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SF-Romane mit Ich-Erzähler


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139 Antworten in diesem Thema

#91 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 15 März 2016 - 09:20

Vielleicht sollten wir die Diskussion in einem anderen Thread führen. Ich verstehe nämlich, was Du meinst, aber so monokausal sehe ich die Sache nicht.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#92 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 15 März 2016 - 16:28

Christopher Ecker

Der Bahnhof von Plön



#93 Renew

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Geschrieben 16 März 2016 - 21:05

Da lässt man sich mal einen Tag vorbegutachen und schon eskaliert der Thread. Ich hoffe, ich komme noch hinterher mit dem Kommentieren...  

Sicher, allerdings gibt es keine "theoriefreie Beobachtung". Jede Beobachtung ist durch bestimmte Vorannahmen und bestehende Konzepte geprägt. Das rohe Faktum resp. den unverfälschten Blick auf dieses gibt es nicht.

  Offenbar reden wir wirklich aneinander vorbei, weswegen ich nochmal versuche mich zu erklären. Am Anfang stand die Aussage: "Die Erzählperspektive hat einen EinfluĂź auf den Erfolg eines Romans". Diese Aussage ist entweder richtig oder falsch (wobei man, genau genommen, noch das MaĂź fĂĽr "Erfolg" spezifizieren mĂĽsste. Hier kamen als MaĂźsstäbe die Verkaufszahlen oder die Anzahl an Auszeichnungen als leicht quantifizierbare Werte auf). Offenbar kann man die Korrektheit nicht streng logisch aus einem Satz von Axiomen herleiten, allerdings kann man die Mittel der Statistik anwenden, um die Richtigkeit (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) zu bestätigen oder zu widerlegen (z.B. indem man Romane zählt, diese nach Erzählperspektive wählt und in Beziehung zu dem gewählten MaĂźstab setzt. Daran kann man dann ablesen, ob es statistisch relevante Abweichungen von einer "normal" zu erwartenden Verteilung gibt). Danach ist die Aussage (bis auf eine gewisse Wahrscheinlichkeit) be- oder widerlegt. Ăśber das "warum" oder gar die Folgerungen braucht man sich erst Gedanken zu machen, wenn man den Wahrheitsgehalt der Aussage kennt.  

Naja. Auch naturwissenschaftliche Forschung lässt sich oft nicht direkt monetarisieren und ist ebenfalls ohne "praktischen Nutzen". Vieles, was im Bereich naturwissenschaftlicher Forschung gemacht wird, hat wenig direkte Folgen. Und selbst wenn es anwendungsrelevant ist - dass am Schluss etwas draus wird, hängt von vielen Faktoren ab.

Deswegen schrieb ich auch ingenieurs- und nicht naturwissenschaftliche Forschung ;). In diesen  sind meiner Beobachtung nach die meisten Institute zu Dienstleistungsanbietern der Wirtschaft verkommen.  

Verlage sind finanziell meist auch nicht auf Rosen gebettet. Und auf der Ebene des Stils anzusetzen, um Erfolg am Markt zu haben, scheint mir wenig erfolgversprechend. Selbst wenn ich von der Perspektive des Autors resp. des Werks absehe - denn entscheidend scheint mir, ob die gewählte Perspektive die gewünschte Wirkung hat -, es gibt viele Faktoren, die den Erfolg eines Buches beeinflussen; die Erzählperspektive scheint mir in der Priorität relativ weit unten zu stehen. Grössere Verlage betreiben sicher Marktforschung und schauen, welche Segmente sich wie bearbeiten lassen. Da dürfte aber die Vermarktung am Ende einiges wichtiger sein als die gewählte erzählerische Form. Untersuchungen in diese Richtung haben mit Literaturwissenschaft wenig zu tun (dazu am Rande: ich plädiere schon länger dafür, mal zu untersuchen, ob und wie die Vermarktung von Schweizer Filmen in der Schweiz deren Erfolg beeinflusst. So etwas wäre eine ziemlich klassische Publizistik-Studie; mit Filmwissenschaft hätte das nur am Rande zu tun).

Ob die Erzählperspektive einen Einfluß hat, wissen wir ja eigentlich gar nicht. Die beiden bisherigen Daten (der Post von Valerie zur Aussage des Verlags und die von Dir genannte Shortlist) scheinen einen Einfluß (in Bezug auf beide oben genannten Maßstäbe) jedenfalls nicht vollständig auszuschließen. Aber Du hast natürlich recht, vermutlich wäre das eher klassische Marktforschung und weniger Literaturwissenschaft.

 

Schöne Grüße,

Rene



#94 Renew

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Geschrieben 16 März 2016 - 21:20

Wenn das dann aber drauf hinausläuft, dass er stilistische Entscheide treffen muss, die er für falsch hält - z.B. auf die Ich-Perspektive verzichten, obwohl er sie für das betreffende Werk für die richtige Wahl hält -, wird es problematisch. Wobei sich da die Schriftstellerei nicht von anderen Berufen unterscheidet; wenn man in seinem Beruf fortlaufend Dinge tun muss, die man sachlich für falsch hält, dürfte das auf die Dauer kaum befriedigend sein.

Tatsächlich unterliegt man ja schon durch die Wahl der Sprache strukturellen Beschränkungen, man nimmt lediglich noch eine Nebenbedingung mehr hinzu. Wobei ich strukturelle Beschränkungen auch gar nicht per se negativ werten würde. Als Beispiel seien die Dogma-Filme oder die serielle Musik genannt.

Natürlich kann man auch versuchen, sich von jeglichen Beschränkungen zu befreien, dann kommt sowas wie Iain Banks' "Förchtbar Maschien" raus, was ich nicht mehr wirklich lesbar fand (Wobei es auch Menschen gibt, die das von der seriellen Musik behaupten :rolleyes:).

 

Schöne Grüße,

Rene



#95 Renew

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    Mikronaut

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Geschrieben 16 März 2016 - 22:23

Abgesehen vielleicht von der Frage, ob es Literatur gäbe, wenn sich niemand für betriebswirtschaftliche Folgen interessierte? ;) (Ich kann von meinen Werken nicht leben, aber mit dem, was ich in meine Leidenschaft investiere, entstehen betriebswirtschaftliche Effekte für andere...)

  Tatsächlich leben wir ja in der Zeit des Self-Publishings wo diese Grenzen zunehmend verschwimmen. Ich bezweifle, dass alle Self-Publishing-Autoren ernsthaft glauben, damit reich und berĂĽhmt zu werden, sondern es ist eher die von Dir beschriebene Leidenschaft (im besten Fall) oder Selbstdarstellung. Auch muss das nicht unbedingt mit betriebswirtschaftlichen Effekten einhergehen, wie die oft kostenlose Fan-Fiction zeigt. Allerdings bin ich als Leser fĂĽr eine Vorauswahl durch Verlage doch sehr dankbar und mag meine knappe Lesezeit nicht damit verschwenden mich durch Unmengen selbstpublizierten MĂĽlls zu quälen um die wenigen Perlen zu finden (zu denen Deine Veröffentlichungen zweifellos zählen dĂĽrften). Aber was in gemeinschaftlichen Aktivitäten wie der Software-Entwicklung (Open Source)  ziemlich gut zu funktionieren scheint, ist in der Literatur meiner Meinung nach noch nicht so ganz geglĂĽckt. Vielleicht nur eine Frage der Zeit?  

Edith: Die Folgen der Marktbeobachtungen der größeren Verlage sieht man in den Buchhandlungen. Im SF&F-Bereich stehen in kleinen Läden gerade noch GRRM, Tolkien, Goodkind und Pratchett im Regal, in etwas größeren kommen ein paar Kapuzenumhänge und Vampirschmonzetten dazu. In Deutschland finde ich auch Eschbach und Brandhorst, und das war's dann schon. Selbst die hier im Forum vertretenen Autoren und Verleger muss man suchen.

Ich finde eine Veröffentlichungspolitik nach reiner Marktlage keinesfalls toll und Besuche aus dem von Dir angesprochenen Grund auch kaum noch Buchhandlungen, die ich zu guten alten Heyne-Science-Fiction-und-Fantasy-Zeiten noch liebte. Gott sei Dank bietet das Internet ja mittlerweile eine ganz gute Alternative. Die Bemerkung mit der Marktwirtschaft war aber eigentlich nur ein Beispiel fĂĽr eine mögliche Folgerung aus einer Untersuchung ĂĽber die Auswirkung der Erzählperspektive, von der wir ja noch nicht mal wissen, ob sie ĂĽberhaupt existiert :).  

Wir SF&F-Fans befinden uns bereits in einer Nische, trotz der Erfolge von Star Wars, und - hier kriege ich den Bogen zurück zum Thema - eine Segmentierung nach dem Erzählstil führt dann zur Nische in der Nische. Wäre die Grundgesamtheit für eine statistische Relevanz groß genug? Oder müsste man die Frage nach Ich-Erzählern auf die gesamte Breite der Literatur ausweiten?

Ich musste schon Paper lesen, wo aus einer Benutzerstudie mit lediglich zwei Teilnehmern signifikante Ergebnisse gefolgert wurden, da sollte eine Liste mit mittlerweile 300 Romanen mehr als ausreichend sein. Eine Ausweitung auf die gesamte Literatur wage ich mich gar nicht mehr als interessant zu bezeichnen :P.

 

Schöne Grüße,

Rene



#96 lapismont

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Geschrieben 17 März 2016 - 07:18

Dietmar Dath tritt selbst als Ich-Erzäler in seinem Buch Leider bin ich tot auf. Allerdings nur kurz.


Ăśberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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  • • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#97 Valerie J. Long

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Geschrieben 17 März 2016 - 10:06

Nach Abstimmung mit Rene ergänze ich hier meine Titel/Serien:

Valerie J. Long - Die Flügel der Löwin, Der Traum der Löwin, Das Rudel der Löwin, Der Kreuzzug der Löwin, Der Schwur der Löwin; Das Erbe der Löwin I-IX; Die Fährte der Löwin I-VI; Seelensauger, Seelenernter

 

Im Deutschen als Indie-Titel erschienen, in der englischen Ăśbersetzung ĂĽber meinen Verlag.



#98 Valerie J. Long

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Geschrieben 17 März 2016 - 10:16

(...) Allerdings bin ich als Leser für eine Vorauswahl durch Verlage doch sehr dankbar und mag meine knappe Lesezeit nicht damit verschwenden mich durch Unmengen selbstpublizierten Mülls zu quälen um die wenigen Perlen zu finden (zu denen Deine Veröffentlichungen zweifellos zählen dürften).

(...)

 

Schöne Grüße,

Rene

Danke für die Blumen :blush: - ich strebe nicht nach höheren literarischen Weihen, aber besser als Müll schätze ich meine Werke schon ein. :lol:

 

Zu den Problemen, die Verlage bei ihrer Vorauswahl haben, könnte man viel schreiben, aber nicht in diesem Faden B-) .

 

Zum Thema: Bei den ĂĽbrigen (englischen) Indie-Titeln, die ich selbst kenne, ist die Ich-Form nicht vertreten. Ăśblich ist "3rd person limited".



#99 Naut

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Geschrieben 17 März 2016 - 11:26

Zum Thema: Bei den ĂĽbrigen (englischen) Indie-Titeln, die ich selbst kenne, ist die Ich-Form nicht vertreten. Ăśblich ist "3rd person limited".

Im englischsprachigen Raum gibt es ja so etwas wie eine funktionierende Ausbildung zum "Creative Writing" (was bei uns eher nur in Ansätzen existiert). Dort wird Anfängern geradezu eingebläut, "3rd person limited" zu verwenden - was aus diversen, hier teils schon diskutierten Gründen sinnvoll sein mag.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#100 Valerie J. Long

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Geschrieben 17 März 2016 - 12:04

Im englischsprachigen Raum gibt es ja so etwas wie eine funktionierende Ausbildung zum "Creative Writing" (was bei uns eher nur in Ansätzen existiert). Dort wird Anfängern geradezu eingebläut, "3rd person limited" zu verwenden - was aus diversen, hier teils schon diskutierten Gründen sinnvoll sein mag.

 

Unter anderem auch wegen der gefürchteten "head hops" - dem Wechsel der Erzählperspektive zwischen verschiedenen Protagonisten schlimmstenfalls mitten in einem Absatz. Dabei würde es mich ja reizen, mal einen Roman zu schreiben, in dem sich die Wahrnehmung telepathisch verbundener Personen tatsächlich dynamisch zwischen verschiedenen Perspektiven verschiebt. Damit könnte ich meine Cheflektorin ärgern ... :D

 

Die "Wir"-Perspektive habe ich bereits erkundet, mit einer gespaltenen Persönlichkeit in einem Körper. :rolleyes:



#101 Naut

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Geschrieben 17 März 2016 - 12:08

Unter anderem auch wegen der gefĂĽrchteten "head hops" - dem Wechsel der Erzählperspektive zwischen verschiedenen Protagonisten schlimmstenfalls mitten in einem Absatz. Dabei wĂĽrde es mich ja reizen, mal einen Roman zu schreiben, in dem sich die Wahrnehmung telepathisch verbundener Personen tatsächlich dynamisch zwischen verschiedenen Perspektiven verschiebt. Damit könnte ich meine Cheflektorin ärgern ... :D   Die "Wir"-Perspektive habe ich bereits erkundet, mit einer gespaltenen Persönlichkeit in einem Körper. :rolleyes:

So'n Zeug haben Uwe Post, Frank Hebben und ich in unseren wilden Jahren (so vor 10 Jahren) massig rausgehauen: Perspektivwechsel in der Szene, syntaktische Mätzchen zum Kennzeichnen inneren Geschehens, Erzählen in der zweiten Person ... alles, was "man" eigentlich nicht machen soll. Das kann Spaß machen und lohnend sein, die meisten Leser goutieren das aber nicht. :)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#102 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 17 März 2016 - 12:33

Molly Zero von Keith Roberts ist in der zweiten Person geschrieben - und schwer zu ertragen^^: Du bist Molly Zero. Du öffnest die Tür und steigst aus dem Zug. ^^


Bearbeitet von Frank, 17 März 2016 - 12:33.

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#103 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 17 März 2016 - 16:41

  Allerdings bin ich als Leser fĂĽr eine Vorauswahl durch Verlage doch sehr dankbar und mag meine knappe Lesezeit nicht damit verschwenden mich durch Unmengen selbstpublizierten MĂĽlls zu quälen um die wenigen Perlen zu finden (

 

Das brauchst du ja gar nicht. DafĂĽr gibt es Rezis, z.B. http://www.dasistmei...n-jott-fuchs-2/


Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂĽrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#104 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 17 März 2016 - 16:45

Zu den Problemen, die Verlage bei ihrer Vorauswahl haben, könnte man viel schreiben, aber nicht in diesem Faden B-) .

 

 

Das wäre doch mal ein interessanter Thread. Ich wünschte, jemand würde ihn eröffnen. Mir selbst mangelt es dazu an kulturhistorischer :baloon: Erfahrung.


Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂĽrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#105 Renew

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Geschrieben 17 März 2016 - 19:58

Nach Abstimmung mit Rene ergänze ich hier meine Titel/Serien:

Valerie J. Long - Die Flügel der Löwin, Der Traum der Löwin, Das Rudel der Löwin, Der Kreuzzug der Löwin, Der Schwur der Löwin; Das Erbe der Löwin I-IX; Die Fährte der Löwin I-VI; Seelensauger, Seelenernter

 

Im Deutschen als Indie-Titel erschienen, in der englischen Ăśbersetzung ĂĽber meinen Verlag.

Danke Valerie. Ich war so frei, die Löwinnen-Titel in der Liste zur "Zoe Lionehart-Reihe" zusammenzufassen, so bin ich bislang auch bei anderen Zyklen (so mir bekannt oder hier erwähnt) verfahren. Ich hoffe, damit bist Du einverstanden.

 

Schöne Grüße,

Rene



#106 Renew

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Geschrieben 17 März 2016 - 20:41

Die "Wir"-Perspektive habe ich bereits erkundet, mit einer gespaltenen Persönlichkeit in einem Körper. :rolleyes:

Bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist das "wir" im Englischen übrigens Standard (auch wenn die Arbeit nur einen einzigen Autor hat), was ich als sehr angenehm empfinde. Im Deutschen muss man sich hingegen bei Fachveröffentlichungen meist durch Passivwüsten quälen.

 

Schöne Grüße,

Rene



#107 simifilm

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Geschrieben 17 März 2016 - 20:43

Bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist das "wir" im Englischen übrigens Standard (auch wenn die Arbeit nur einen einzigen Autor hat), was ich als sehr angenehm empfinde. Im Deutschen muss man sich hingegen bei Fachveröffentlichungen meist durch Passivwüsten quälen.

 

 

Wir war früher auch im Deutschen nicht ungebräuchlich, wirkt heute aber sehr barock. Das mit dem Passiv ist aber in der Tat eine Qual. Ich weiss zwar, dass das manche Disziplinen resp. Dozenten anders sehen, aber ich bläue meinen Studis jeweils ein, im Zweifelsfalls "ich" zu schreiben. Ist in jedem Fall besser lesbar als eine Anhäufung von Passivsätzen.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
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#108 Renew

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Geschrieben 17 März 2016 - 20:52

Das brauchst du ja gar nicht. DafĂĽr gibt es Rezis, z.B. http://www.dasistmei...n-jott-fuchs-2/

Ehe man alle Rezensionen gelesen hat und dabei noch die von den zahlreichen Persönlichkeiten des Autors selbst erstellten durch mĂĽhrevolle Recherche aussortieren konnte, ist es meist schneller, das Werk selbst zu begutachten. Ich sehne mich schon ein wenig in die Zeiten zurĂĽck, wo man aufgeregt in der Buchhandlung direkt zum ausladenden Regal mit den schwarzen BuchrĂĽcken stĂĽrmen konnte um sich wahllos ein noch nicht gelesenes rauszugreifen (Jaja, das ist schon ein bisschen nostalgisch verklärt...).  

Das wäre doch mal ein interessanter Thread. Ich wünschte, jemand würde ihn eröffnen. Mir selbst mangelt es dazu an kulturhistorischer :baloon: Erfahrung.

Ich hab zumindest schon mal den Thread zur stilistisch ungewöhnlichen SF erstellt :).

 

Schöne Grüße,

Rene



#109 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 März 2016 - 13:11

Danke Valerie. Ich war so frei, die Löwinnen-Titel in der Liste zur "Zoe Lionehart-Reihe" zusammenzufassen, so bin ich bislang auch bei anderen Zyklen (so mir bekannt oder hier erwähnt) verfahren. Ich hoffe, damit bist Du einverstanden.

 

Schöne Grüße,

Rene

Ich bin einverstanden, weise aber darauf hin, dass die ersten drei Titel dieser Reihe in der dritten Person geschrieben sind. B-)



#110 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 18 März 2016 - 14:01

Renew schreibt: [color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Ehe man alle Rezensionen gelesen hat und dabei noch die von den zahlreichen Persönlichkeiten des Autors selbst erstellten durch mĂĽhrevolle Recherche aussortieren konnte[/color]

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Selma antwortet: Du musst ja ĂĽble Erfahrungen gemacht haben. Aber im Ernst: sich selbst zu rezensieren, ist verboten. Wer sich dabei erwischen lässt, macht sich strafbar. Man sollte es tatsächlich auch nicht nötig haben. Offensichtlich hat dich irgendein Hobbyautor schon mal schwer genervt? [/color]

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Vertrau mir, Ralf Boldt (der Wolf) ist nicht mein alter ego. Momentan organisiert er den Medikon fĂĽr Oldenburg.[/color]

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Um den Faden zu wahren: ich schreibe meine Werke in der Ich-Perspektive... Ăśbrigens durchläuft jedes von ihnen zahlreiche Lektoratsrunden. Und dieses bei superkritischen Leuten mit hoher Intelligenz und ĂĽberragendem Wissen... :devil:[/color][color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;] [/color][color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]das kann mensch sicher nicht von jedem Verlagsprodukt behaupten.[/color]


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 18 März 2016 - 14:05.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂĽrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#111 Renew

Renew

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Geschrieben 18 März 2016 - 18:44

Ich bin einverstanden, weise aber darauf hin, dass die ersten drei Titel dieser Reihe in der dritten Person geschrieben sind. B-)

Ist korrigiert :).
 

[color=#282828;][font="helvetica, arial, sans-serif;"]Selma antwortet: Du musst ja ĂĽble Erfahrungen gemacht haben. Aber im Ernst: sich selbst zu rezensieren, ist verboten. Wer sich dabei erwischen lässt, macht sich strafbar. Man sollte es tatsächlich auch nicht nötig haben. Offensichtlich hat dich irgendein Hobbyautor schon mal schwer genervt? [/color][/font]
 
[color=#282828;][font="helvetica, arial, sans-serif;"]Vertrau mir, Ralf Boldt (der Wolf) ist nicht mein alter ego. Momentan organisiert er den Medikon fĂĽr Oldenburg.[/color][/font]

Um Gottes Willen, dass war doch nicht auf die Rezension aus Deinem Link bezogen. Die hätte ich, in dem mir unbekannten Blog, vermutlich niemals gefunden, sondern wäre wie der typischen DAU zunächst bei den Amazon-Rezensionen gelandet. Und da sind mittlerweile hinreichend viele Fälle von, sagen wir mal, zwielichtigen Rezensionen aufgeflogen (auch wenn das meines Wissens nach nicht wirklich strafrechtlich Relevant ist, aber zumindest zum Ausschluss von der Vertriebsplattform führen kann. Und nein, damit meine ich ausdrücklich nicht die Rezensionen zu Deinen Büchern.), daß mein Mißtrauen nicht vollkommen aus der Luft gegriffen ist.
 

[color=#282828;][font="helvetica, arial, sans-serif;"]Um den Faden zu wahren: ich schreibe meine Werke in der Ich-Perspektive... Ăśbrigens durchläuft jedes von ihnen zahlreiche Lektoratsrunden. Und dieses bei superkritischen Leuten mit hoher Intelligenz und ĂĽberragendem Wissen... :devil:[/color][/font][color=#282828;][font="helvetica, arial, sans-serif;"] [/color][/font][color=#282828;][font="helvetica, arial, sans-serif;"]das kann mensch sicher nicht von jedem Verlagsprodukt behaupten.[/color][/font]

Ich hatte mal das Glück, ein Buch (Fachbuch, keine Belletristik, deswegen hoffentlich nicht 100%ig übertragbar) bei einem sehr renommierten Verlag veröffentlichen zu dürfen. Ein Lektorat fand überhaupt nicht statt. Auch musste ich das Buch mehr oder weniger selbst formatieren und bin auch bei allen rechtlichen Angelegenheiten voll haftbar. Die einzige Leistung des Verlags bestand darin, seinen Namen mit draufzupappen. Und dafür dürfen sie den deutlich größeren Happen vom Verkaufspreis einsacken. Ich weiß also, dass längst nicht alles Gold ist was glänzt.

Aber um den Faden nich vollständig zu verlieren: Natürlich nehme ich auch Deine Bücher gerne in die Liste mit auf wenn Du willst :).

 

Schöne Grüße,

Rene



#112 simifilm

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Geschrieben 18 März 2016 - 19:29

Halbwegs zum Thema: Ich bin derzeit an der International Conference for the Fantastic in the Arts. Heute morgen war ich bei einem Panel zum Thema "World Building and the Problem of Believability", an dem u.a. die drei Fantasy-Autoren Sarah Pinborough, Kameron Hurley und Steven Erikson (die mir alle kein Begriff waren), teilgenommen haben. Das Gespräch kam zwischendurch auch auf die Frage der Erzählperspektive. Nicht ganz unerwartet waren sich alle drei einig, dass diese davon abhängt, was man erreichen will. Es herrschte aber ebenfalls weitgehend Konsens, dass der allwissende Erzähler, wie ihn Tolkien noch verwendet, heute eher passé ist. Hurley meinte, dass diese Art von Erzählen, bei der die Welt mitunter seitenweise erklärt/beschrieben wird, langsamer sei als andere Varianten, dass die Leser heute aber schnellere Erzählweisen gewohnt seien.


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#113 derbenutzer

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Geschrieben 18 März 2016 - 21:29

Halbwegs zum Thema: Ich bin derzeit an der International Conference for the Fantastic in the Arts. Heute morgen war ich bei einem Panel zum Thema "World Building and the Problem of Believability", an dem u.a. die drei Fantasy-Autoren Sarah Pinborough, Kameron Hurley und Steven Erikson (die mir alle kein Begriff waren), teilgenommen haben. Das Gespräch kam zwischendurch auch auf die Frage der Erzählperspektive. Nicht ganz unerwartet waren sich alle drei einig, dass diese davon abhängt, was man erreichen will. Es herrschte aber ebenfalls weitgehend Konsens, dass der allwissende Erzähler, wie ihn Tolkien noch verwendet, heute eher passé ist. Hurley meinte, dass diese Art von Erzählen, bei der die Welt mitunter seitenweise erklärt/beschrieben wird, langsamer sei als andere Varianten, dass die Leser heute aber schnellere Erzählweisen gewohnt seien.

Eine Vorliebe für schnellere Erzählweisen also. Wenn ich ein klein wenig die erfolgreicheren Phantastik-Titel der letzen ca. zwei Jahrzehnte Revue passieren lasse, ist das durchaus nachvollziehbar.

 

Dann wĂĽnsche ich Dir interessante Tage in Orlando. Steven Erikson ist nebenbei bemerkt (Stichwort: The Malazan Book of the Fallen) mit seinem High Fantasy Epos recht erfolgreich. Sicher unter anderem deswegen, weil er einen aufgelockerten, lebendigen Stil beherrscht, wobei der Zyklus nicht gerade schmalbrĂĽstig ist. So ca 7000 Seiten werden es schon sein. Gelesen habe ich bislang nur den ersten.

 

Kameron Hurley habe ich mir vorgemerkt, da von ihr heuer im Herbst ein SF-Roman (The Stars Are Legion)

erscheint, dessen VorankĂĽndigung bei Goodreads nach interessanter Space Opera klingt.

 

LG

 

Jakob


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#114 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 19 März 2016 - 12:54

An Rene: ich würde mich geehrt fühlen! Übrigens lese ich im Mai auf dem Colonia-Con, im August in Oldenburg und im Oktober beim Ecki in Lübeck... im nächsten Jahr gibt es weitere Gelegenheiten. Vielleicht trifft man sich mal.


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#115 simifilm

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Geschrieben 19 März 2016 - 22:53

Halbwegs zum Thema: Ich bin derzeit an der International Conference for the Fantastic in the Arts. Heute morgen war ich bei einem Panel zum Thema "World Building and the Problem of Believability", an dem u.a. die drei Fantasy-Autoren Sarah Pinborough, Kameron Hurley und Steven Erikson (die mir alle kein Begriff waren), teilgenommen haben. Das Gespräch kam zwischendurch auch auf die Frage der Erzählperspektive. Nicht ganz unerwartet waren sich alle drei einig, dass diese davon abhängt, was man erreichen will. Es herrschte aber ebenfalls weitgehend Konsens, dass der allwissende Erzähler, wie ihn Tolkien noch verwendet, heute eher passé ist. Hurley meinte, dass diese Art von Erzählen, bei der die Welt mitunter seitenweise erklärt/beschrieben wird, langsamer sei als andere Varianten, dass die Leser heute aber schnellere Erzählweisen gewohnt seien.

 

Falls jemand interessiert sein sollte: Cecilia Tan hat sich die MĂĽhe gemacht, besagte Panel-Diskussion auf ihrem Blog zusammenzufassen.


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#116 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 19 März 2016 - 22:54

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Ein Handbuch amerikanischer Gebete

 

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#117 Renew

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Geschrieben 20 März 2016 - 19:22

Falls jemand interessiert sein sollte: Cecilia Tan hat sich die MĂĽhe gemacht, besagte Panel-Diskussion auf ihrem Blog zusammenzufassen.

Vielen Dank, dass Du diese interessante Diskussion geteilt hast. Kannst Du beurteilen, ob diese Entwicklung Genre-spezifisch ist und ob es schon mal historisch ähnliche Effekte gab?

 

Schöne Grüße aus dem kalten Deutschland ins hoffentlich wärmere Florida,

Rene

 

P.S.: @Selma: Nennst Du mir Deine Romane fĂĽr die Liste dann bitte noch.



#118 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 22 März 2016 - 10:47

Na klar mache ich das: 

 

Jott Fuchs: Die Elektron-Saga 

Buch 1: Zeitenwende

Buch 2: Interregnum

Buch 3: Feuerschmiede

 

Landnahme ist das Finale und erscheint im Januar 2017


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 23 März 2016 - 17:30.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂĽrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#119 Renew

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    Mikronaut

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Geschrieben 22 März 2016 - 21:58

Da fällt mir auf, nach Deinem Link zum Review, hatte ich die Elektron-Saga ohnehin schon in die Liste eingetragen :rolleyes: (wobei ich da allerdings nicht wusste, dass es sich um Deine Romane handelt). Aber es schadet ja auch nicht, wenn sie hier nochmal explizit auftauch.

 

Schöne Grüße,

Rene



#120 simifilm

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Geschrieben 22 März 2016 - 23:04

Vielen Dank, dass Du diese interessante Diskussion geteilt hast. Kannst Du beurteilen, ob diese Entwicklung Genre-spezifisch ist und ob es schon mal historisch ähnliche Effekte gab?

 

Sehr allgemein gesprochen kann man wohl sagen, dass der klassische allwissende Erzähler heute eher ausser Mode gekommen ist. Ganz ganz vereinfacht gesagt - mit unzähligen Gegenbeispielen etc. - ist der allwissende Erzähler die typische Form des realistischen Romans des 19. Jahrhunderts. Die Literatur der Moderne dagegen stellt gerade dessen Anspruch in Frage - nämlich den objektiven Blick auf die Wirklichkeit. Mit der Literatur der Jahrhundertwende (also zum 20. Jahrhundert) kommen alle möglichen Formen, die sich dadurch auszeichnen, dass es keinen einheitlichen Blick auf die Welt mehr gibt: Stream of consciousness, Montageroman und andere Verfahren sollen just in Szene setzen, dass unser Zugriff auf die Wirklichkeit fragmentiert und subjektiv ist. Mit der Postmoderne werden diese Tendenzen dann noch zugespitzt.

 

Man kann also ganz allgemein sagen, dass sich die Literatur tendenziell vom allwissenden Erzähler wegbewegt. Wobei das primär fĂĽr die literarische Avantgarde gilt und fĂĽr populäre Genres nur bedingt zutrifft. Die SF etwa hat die Entwicklungen der Moderne erst mit der New Wave der 1960er und 1970er Jahre nachgeholt


Signatures sagen nie die Wahrheit.

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