Ende Mai war ich punktgenau beim Ende des 13. Kapitels angekommen, hab das Buch aber dann seitdem beiseite gelegt. Immerhin bin ich damit deutlich über die Seite-100-Marke, und das bedeutete bisher bei Romanen, ich lese den Roman zu Ende. Hm, mal sehen.
Pynchon kann schreibtechnisch jedenfalls Einiges. Z.B. dieser Dialog zw. Maxine & Ice am Telefon, wie M. gegen Ende immer sarkastischer wird - genial (Sn. 137 untren & 138 oben in meiner brit. "Vintage Books"-Ausgabe):
(Ice:) You despise me, right? -
(Maxine:) People like you have a license to despise - mine got pulled, so I have to settle for being pissed off, and it doesn't last. -
Good to know. It might help you in future to stay away from my wife too, by the way. -
Wait a minute, li'l buddy (verärgerte Schweigesekunde) you got me all wrong, like she's cute as a bug's ear and all but--- -
Just try to keep some distance. Be professional. Make sure you know who it is you're working for, OK? -
Talk slower, I'm trying to write this down.
Leider ist dieser brillante Faden inkl. all der Recherche, die Pynchon da hinein gesteckt hat, um das wild herum-stechende Stiletto seiner Sucht nach - öhm - Avant-Garde verstrickt. Das führt (bei mir) zu recht zähem Lesefluss.
Ich kann mir vorstellen, das Buch irgendwann zu Ende zu lesen. Dann merke ich das hier im Thread kurz an, wannimmer. Jedenfalls ein interessantes Experiment...
P.S:: Sorry, eure letzten Posts überlas ich bisher, da ich ja noch nicht fertig bin. Werten werde ich vorerst auch noch nicht.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 07 Juni 2016 - 21:58.
/KB
Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]
Junge: (schockiert, aber er nickt)
Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.
Junge: Ich habe einen! -...
Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?
Junge: ... Robin.
Prof.: Und einen Nachnamen. [..]
Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?
Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.
(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)