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Perry - eine kurze Geschichte der Zeit


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4 Antworten in diesem Thema

#1 Plot Overdrive

Plot Overdrive

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 25 August 2016 - 16:34

Perry - eine kurze Geschichte der Zeit Der Wutanfall kam plötzlich und unerwartet. Perry Rhodan schlug mit geballter Faust auf den Tisch. "ES REICHT" schrie er, und zwar so laut, dass es in der ganzen Multiversalen Residenz unüberhörbar war. "Alle 100 Jahre der selbe Mist", permanent kommen irgendwelche Penner und wollen das Solsystem vernichten! Aber jetzt reicht es endgültig!" Atlan sah Perry entsetzt an. "Perry, das kannst Du nicht machen! Überleg doch..." "Ich überlege schon zu lange!" Schrie Perry zurück. "Überlegen. Immer nur überlegen. Denken. Abwägen. Irgendwelche Superintelligenzen oder Kosmokraten nicht verärgern. Ich hab' die Schnauze voll!" Bully, der die ganze Zeit still auf dem Sofa gesessen und kalorienfreie Marshmellows in sich hinein gestopft hatte, seufzte. "Perry, bitte. Das passt nicht zu Dir!" Perry Rhodan, neuer Oberadministrator des Multiversalen Imperiums, Retter von hunderten Galaxien in einer der letzten multiversalen Krisen, sprang aus seinem Chefsessel. "Ich kann und ich werde. Das letzte Mal wären fast 500 Universen draufgegangen, weil irgendein dementer Kosmokrat die falsche Fernbedienung für die Sollbruchstellen im Moralischen Code verwendet hat. Immer müssen WIR diesen Pennern helfen, wenn sie Scheisse bauen. Als Dank bekommen wir zwar ordentlich - sagen wir mal - Technologie-Transfer, aber das bringt es spätestens bei der nächsten Katastrophe auch nicht mehr. Muss ich euch das erklären? Habt ihr das nicht selbst alles miterlebt?" Perry wollte zu einem versteckten Wandschrank gehen, aber Atlan stellte sich in den Weg. "Perry, ich muss das verhindern. Zum Besten der Universen, die wir vertreten, und auch zu Deinem Besten!" Perry lächelte gequält. "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Machs gut, alter Freund!" Noch ehe er den Satz vollendet hatte, zerfetzte eine gleißende Energieentladung Atlans Kopf. Bully fiel die Tüte mit den Marshmellows aus der Hand. "Perry... Nein..." "Zu spät. Es muss sein!" Bullys Kopf zerplatzte in einer ohrenbetäubenden Explosion. "Verdammt, wie erkläre ich das dem Reinigungsdienst..." murmelte Perry, aber dann spürte er eine Präsenz in seinem Büro. "Perry Rhodan! Dafür habe ich Dich nicht zum Erben des Universums gemacht!" rief ein alter Mann, der plötzlich in einer Ecke von Rhodans Büro materialisierte. Perry hechtete über die Platte seines Schreibtischs und riss mit einer fließenden Handbewegung ein unscheinbares kleines Kästchen aus einem Geheimfach. Eine zehntel Sekunde später hatte er auf den kleinen roten Knopf auf der Oberseite des Kästchens gedrückt. ES, das Geistwesen vom Planeten Wanderer, verging in einer ultrahellen Energieentladung. "Wer von uns ist jetzt unsterblich? Hä? Na? Kein Mensch mag klugscheißerische Superintelligenzen!" Perry ließ sich in seinen Chefsessel fallen. Er rekapitulierte die Vorgänge der letzten zehn Sekunden. Atlan, Bully... Sicher, gute Freunde. Was hatte man nicht alles zusammen erlebt. Wie oft hatte man in letzter Sekunde das Universum gerettet. Aber wozu? Um es immer wieder zu retten? Und diese Superintelligenz mit dem krankhaften Humor, wozu war sie in den letzten 500 Jahren gut gewesen? Eigentlich war es - pardon - ES schon immer unerträglich. Gut, der Zellaktivator, das war nicht übel. Aber dann diese ganzen kosmischen Zusammenhänge, dieses ewige Bla-Bla mit Es, seinen Superintelligenz-Kollegen und immer neuen und immer höheren kosmischen Mächten... Irgendwann reicht es einfach. Und heute war es so weit. Perry atmete tief durch. Nein, er hatte sich nichts vorzuwerfen. "Was ist denn hier passiert!" rief eine schrille Stimme wie aus dem Nichts. Gucky. Verdammt... Perry konzentrierte sich auf Guckys Kopf. "Nein, Perry, es ist in Ordnung! Ich bin auf Deiner Seite!" "Das war in letzter Sekunde, Kleiner. Fast hätte ich die Nanogenten in Deinem Kopf in den Selbstzerstörungsmodus versetzt!" Gucky watschelte zu den Überresten von Bullys Körper und angelte sich einen kalorienfreien Marshmellow aus der wie durch ein Wunder ganz gebliebenen Tüte. "Perry, warum hast Du nie mit mir darüber gesprochen? Du weißt doch, ich habe für Dich immer ein offenes Ohr!" Perry beugte sich nach vorne, bis seine Stirn die wohltuende Kälte der Formenergie der Schreibtischplatte spürte. "Gucky, ich glaube, die Angst vor der Verbitterung ist schlimmer als die Verbitterung selbst. Und diese Angst hat mich heute etwas tun lassen, dass mich den Rest meines Lebens verfolgen wird. Wenn Du Verständnis dafür hast, dann danke ich Dir." Gucky hatte unbeabsichtigt einige Gedankenfetzten von Perry aufgenommen. Keine schönen Gedanken. Verluste, Hass, Trauer... und Verbitterung. "Perry, gib es zu: Es ist wegen Tolotos. Das hast Du nie verwunden. Du hast dir letzte Woche immer wieder seine letzten Worte angehört. Das hätte er nicht gewollt." "Tolotos hat sich für uns alle geopfert, aber was ist dieses Opfer wert, wenn es demnächst wieder neue Opfer geben muss, und immer wieder neue. Und immer wieder vergebliche Opfer, alles für dieses großartige Geschwätz der hohen Mächte! Ich kann das nicht mehr. Es wird Zeit für ein Ende!" Gucky teleportierte auf Rhodans Schreibtisch und sah auf diesen hilflos wirkenden Menschen hinab, der gerade vor hatte, das Multiversum endgültig umzukrempeln. "Tolotos war der letzte seiner Art. Ich kenne das Gefühl. Als letzter seiner Art ist es verdammt schwierig, die eigenen Artgenossen zu töten. Wieviele Gigatonnen an  Frustration sind da wohl heute im Gehirn von unserem geliebten Oberadministrator explodiert, und was ist jetzt noch übrig?" Ja, Perry hatte Tränen in den Augen. Ein 8000 Jahre alter Unsterblicher, der schon so viel erlebt hatte... Und immer noch fähig war, irrationale Handlungen zu begehen und dann in noch irrationalere Trauer und Selbstmitleid zu verfallen. "Ich verstehe mich selbst nicht. Aber es musste sein. Gucky, Du hast meine Gedanken gelesen. Du weißt, was ich vor habe. Bist Du dabei?" "Immer noch ein Sofort-Umschalter, unser Perry. Na klar bin ich dabei." * Rhodan packte die wenigen Dinge, die er wirklich brauchen würde, in eine unscheinbare Sporttasche. Darunter war auch dieses unscheinbare kleine Kästchen mit dem roten Knopf. Man konnte über demente Kosmokraten denken, was man wollte - aber so billig wie heute würde man nie wieder an einen SI-Desintegrator kommen. Immerhin lebten ES und Konsorten noch in der Zeit, in die er aufbrechen wollte. Gucky materialisierte gerade in dem Moment in Perrys Kleiderschrank, als der die Tür schließen wollte. Er musterte neugierig Perrys Kleidung. "Oh, wir reisen in das 20. Jahrhundert" bemerkte er spöttisch. "Ja," erwiderte Perry, "In das echte 20. Jahrhundert. Das einzig wahre 20. Jahrhundert. Keine NGZ, keine NNGZ, keine MVZ. Das echte und unverfälschte 20. Jahrhundert auf der guten, alten Erde." Gucky grinste. "Ich ahne Schlimmes. Aber, Perry, Du weißt ja - ich bin immer für sowas zu haben." Perry nickte. Ja, der kleine Gucky, er schien wirklich noch zu wissen, worum es wirklich ging. Vielleicht hatte er ja auch die Schnauze voll und wollte einfach nur wieder er selbst sein. Einfach tun, was gut und richtig war - darum ging es hier! "Gut, Kleiner. Dann folge mir über die Not-Evakuierungsleiter." "Was? Durch diesen engen Schacht? Nie im Leben!" Perry stellte seine Sporttasche ab, setzte sich auf sein Bett und sah Gucky in die Augen. "Kleiner, wir schreiben hier Geschichte. Nicht Weltgeschichte, sondern multiversale, multitemporale Geschichte. Da teleportiert man nicht. Da genießt man jede Sprosse auf der Leiter und jedes Staubkörnchen im Schacht. Es ist das letzte Mal, dass wir diese Leiter heruntersteigen werden, weil es danach keine Leiter mehr geben wird. Und es wird nicht nur keine Leiter mehr geben, sondern auch kein Multiversum mehr, in dem diese Leiter existiert. Es wird die Erde des 20. Jahrhunderts geben - und sonst nichts mehr. Also, komm schon, und würdige diesen Augenblick!" Gucky machte den Eindruck, als ob er etwas sagen wollte, aber er ließ es dann doch. Perry öffnete die Klappe im Fußboden seines Schlafzimmers, packte seine Sporttasche und begann, die 5 Kilometer lange Leiter in die Kellerräume der Multiversalen Residenz hinunterzuklettern. Gucky folgte ihm wortlos. * "Ah, HIER ist es also" rief Gucky aufgeregt, als sie unten angekommen waren. Perry blickte stolz auf die Tür, die sich vor ihm öffnete. "Ja, genau hier. Seit 1800 Jahren baue ich hier aus... Fundstücken meine ultimative Zeitmaschine zusammen. Eine echte Zeitmaschine, die auch wirklich funktioniert und keine Paradoxa zurücklässt. Das war immer das Problem: Was tun, damit es kein Zeitparadoxon gibt? Dabei ist die Lösung ganz einfach. Mit den 200 Tonnen des Ultimativen Stoffs, aus dem dieses kleine Spielzeug besteht, wird das ganze Multiversum, alle verschissenen 12 Dimensionen, alles was darin ist - plopp - einfach weggeblasen. Die Zukunft ist dann wieder offen. Kleine Nebenwirkung: Man kann nicht mehr zurück, da es ein Zurück nicht mehr gibt. Aber mal ganz ehrlich: Wer will das schon?" "Die Menschen und alle anderen Lebewesen, die hier und jetzt existieren...?" fragte Gucky - wohl etwas zu naiv. "Fast wäre ich darauf hereingefallen. Der kleine, naive Gucky. Immer auf meiner Seite. Na ja..." murmelte Perry. Den Knall von Guckys explodierendem Schädel ignorierte er so gut es ging. Die Schuldgefühle auch. Trauer konnte man sich leisten, wenn die Sache erledigt war. * An Bord der Stardust II wollte Perry Rhodan gerade die Nasszelle seiner Kabine aufsuchen, als er bemerkte, dass sie besetzt war. "Bully? Thora? Gucky?" rief er durch die einen Spalt weit geöffnete Tür. "Nein, Perry!" hörte er von drinnen. "Mal wieder so ein Spaß von diesem Unsterblichen" dachte Perry Rhodan sich, als er sich selbst aus der Dusche kommen sah. "Plopp" sagte Perry, als der Kopf seines Ebenbildes aus einer fernen Vergangenheit explodierte. Dann lächelte er und setzte sich auf sein Bett. "So, und jetzt wird aufgeräumt!"  



#2 Plot Overdrive

Plot Overdrive

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 25 August 2016 - 21:26

Und Perry räumt auf.

Wenn es ein wirkliches PR-NEO gegeben hätte, mit einem Perry, der gewusst hätte, was läuft - es wäre so gelaufen:

Die Stardust II wird auf einen Flug zum Sektor Morgenrot vorbereitet. Tifflor wird zu einem Sondereinsatz im Nordatlantik beordert und kommt mit einem tiefgefrorenen Arkoniden zurück. Old Man erscheint über der Erde, was zu Panik bei der Bevölkerung führt, bis Perry zu singen anfängt (was zu noch größerer Panik führt). Bis die Mannschaften für Old Man und die Beibootflotte ausgebildet sind, passiert auf Terra nicht allzu viel. Perry investiert in die Beziehung mit Thora nicht allzu viele Emotionen; sie nibbelt sowieso bald ab. Er kann sie aber überreden, die Pille zu nehmen. Ein plötzlich auftauchendes Neben-Universum wird mit einem Kosmokraten-Gimmick aus Perrys Sporttasche weggezappt. Der Aufbruch nach Arkon (Old Man ist inzwischen voll einsatzfähig und bemannt) verläuft planmäßig. Die arkonidische Heimatflotte gegen Old Man... ich sage nur: "Plopp". Atlan, inzwischen vollständig terranisiert, landet mit einem Ultraschlachtschiff direkt neben dem Robotregenten, der sich daraufhin abschaltet. Arkon wird für Terra in den nächsten Jahren das, was China heute für uns ist. Perry macht nach der Heimholung von Arkon ins Terranische Imperium eine kleine Rundreise durch die Galaxis, alle besuchten Völker sind begeistert über die freundliche Einladung, ein "Galaktikum" zu gründen und unter Führung der Terraner in neue goldene Zeiten aufzubrechen. Blues und Posbis sind hier besonders wichtig: Blues vermehren sich sehr schnell, immerhin braucht man Besatzungen für die Raumschiffe, und Posbis haben unbegrenzte Werft-Kapazitäten. Im Jahre 2200 stellen die Terraner schon den 3. Old Man in Dienst, im Jahre 2400 haben sie schon 5 Stück - mit den dazugehörigen Beiboot-Flotten. Jedes Ultraschlachtschiff hat dabei den technischen Stand der "Marco Polo" aus den 3470er Jahren. So ausgerüstet, kann man mit 3 Old Mans locker nach Andromeda reisen, ohne auf Sonnentransmitter und Fallen-Systeme angewiesen zu sein. Die Old Mans erscheinen einfach über den Haupt-Planeten von MDI, Tefrodern und Maahks und schaffen klare Verhältnisse. Perry freut sich während dieser Zeit besonders über den Kontakt zu Icho Tolot: Als er ihm die Hand drückt, sieht man Tränen in Perrys Augen. Nachdem also auch Andromeda zum Terranischen Imperium gehört, geht es weiter nach M-87. Die zwischenzeitlich angreifenden Dolans werden von einer Ausbildungsflottilie erledigt. Die Uleb werden in einer Raum-Zeit-Falte zwischengelagert, weil man sie spätestens für den Schwarm wieder benötigt. Die KDZ in M-87 unterschreiben zähneknirschend einen Friedensvertrag, weil Perry die Sonnen von jedem wichtigen System mit mindestens einer Hyperinmestron-Mine versehen hat. Nachdem das geklärt ist, lässt Perry erst mal im Solsystem aufräumen: Alle Fremdkörper in der Sonne müssen raus. O-Ton Perry: "Das ist unsere Sonne, da kann nicht jeder seinen Müll abladen!" Cappin-Sonnensatellit und etliche SI-Leichen landen im Mahlstrom, der daraufhin kollabiert. Die im Jahre 2556 auf 10 Einheiten angewachsene Old-Man-Flotte macht sich auf eine weite Reise, um den Galaxien des Konzils einen Besuch abzustatten. Bis auf die Kelosker werden alle Konzilsvölker in die Steinzeit zurückgebombt. Perry hat jetzt noch rund 900 Jahre, um sich auf den Schwarm vorzubereiten... Und diese Zeit nutzt er. Im Jahre 3400 verfügen die Terraner über 20 Old-Man-Einheiten, 500 Praetoria-Stützpunkte, 3200 Raumschiffe der Basis-Klasse und fast eine Million Ultraschlachtschiffe mit der doppelten Leistungsfähigkeit der SOL. Perry weiß: Das alleine genügt weder für den Schwarm, noch für Traitor & Co. Als der Schwarm dann endlich erscheint, werden erst mal die Uleb aus der Zeitfalte geholt und dort eingeschleust. 1000 Jahre ohne Drangwäsche, dazu noch die Enthemmung (Abschaltung des Planhirns durch die Verdummungs-Strahlung) - das macht den Schwarmgötzen schwer zu schaffen. Fast die Hälfte der Schwarm-Planeten wird durch Uleb verwüstet, bevor man der Bedrohung Herr wird. Die zweite Stufe der Schwarm-Abwehr-Strategie sieht vor, 100.000 Ultraschlachtschiffe mit Hyperinmestron-Strahlern und Selphyr-Fataro-Geräten in den Schwarm einzuschleusen. Als der Schwarm daraufhin zusammenzubrechen droht, ist Perry gerne bereit, die Kapitulation der Schwarmgötzen entgegenzunehmen. Die Technologie der Schwarm-Erbauer wird gerne übernommen, leider sterben alle Lebewesen, die die restlichen Schwarm-Planeten bevölkern, an einer unerklärlichen Krankheit. Der einzige Überlebende, ein Cyno namens Schmitt, ist entsetzt, als er Perry Rhodan erstmalig persönlich gegenübersteht. Er versteinert einfach so - was Perry überhaupt nicht wundert. Da für Perry der Schwarm nur ein Testfall für den Kontakt zu Traitor war, ist er über den Ausgang dieser Kampagne sehr zufrieden. Er gönnt sich etwas Ruhe, sucht sich eine neue Freundin und macht Urlaub in Naupaum. Nach dieser Phase der relativen Ruhe beschließt Perry, nicht zu warten, bis die hohen Mächte sich bei ihm melden. Er entsendet verschiedene Expeditionen in entlegene Gebiete des Universums. So gelangt er in Besitz eines Sporenschiffes und eines Chaotenders. Er weiß: Auch wenn es 1000 Jahre dauert, diese Technologie zu beherrschen - er würde sie brauchen. Atlan, der sich inzwischen als Arkoniden-Imperator langweilt, will unbedingt wieder etwas erleben. Perry schickt ihn in die große Leere. O-Ton Perry: "Da sieht er mal, was er alles zu vermissen glaubt. HAHAHA..." Ein Mutant namens Monos, der auf Perrys Abreise spekuliert hat, ärgert sich unterdessen enorm und reißt sich selbst entzwei. ES, der sich aus guten Gründen nie bei Perry gemeldet hat, erschrickt zutiefst, als Perry im Jahre 4462 mit 100 Old-Man-Einheiten über Wanderer erscheint. Perry fragt, ob es denn nicht mal Zeit für die Thoregon-Story wird. ES meint daraufhin, das hätte keine Eile, Perry soll sich zu nichts verpflichtet fühlen. Im Übrigen sei es eine ziemlich dumme Idee, sich mit anderen Superintelligenzen auf irgendwelche Spielchen einzulassen. Perry ist zufrieden und zieht wieder ins Solsystem ab. Natürlich weiß Perry, dass auch die Episode mit Tradom ausfällt, oder der Sternenozean. Großkotzige Neu-Arkoniden gibt es auch keine, selbst Seelenquell hat mitbekommen, was Perry in seiner Sporttasche hat... Und deswegen kann Perry alle Ressourcen auf die Meisterung der Hyperimpedanz-Krise verwenden. Sporenschiff und Chaotender sind inzwischen zur  Grundlage der neuen terranischen Technologie geworden. Die 500 Old-Man-Einheiten werden zur Verteidigung des Solsystems abkommandiert, die neue Flotte, bestehend aus vorerst 100 Carosalkrit-Basisschiffen mit 500 Kilometern Durchmesser werden zur "Erprobung der Waffentechnik" zu den Kybb geschickt, deren vereinigte Flotten nach 10 Minuten vernichtend geschlagen werden - Unterstützung durch ihren Schutzherren hin oder her. Perry freut sich, jetzt können die neuen Einheiten in die Massenproduktion gehen. Als dann Traitor endlich erscheint, lässt Perry in einem harten, erbarmungslosen Erstschlag alle Dienstburgen, Traitank-Flotten und Dunkelkapseln von seiner Terranova-Flotte aus Carosalkopsi-Terkonatrol-Einheiten zerstören. Eigene Verluste gibt es keine. Erfreulich, dass die neuen Einheiten von der Hyperimpedanz nicht betroffen sind. Koltoroc ist natürlich sauer und besucht Perry, der drückt den roten Knopf auf seinem unscheinbaren Kästchen. Eine negative SI weniger. Traitor zieht sich zurück, die Terraner zu besiegen ist nicht möglich, man kann anderswo billiger einen neuen Chaotender bauen. Die Frequenz-Monarchie lässt sich gar nicht erst blicken, Perry lässt sie suchen, aber ohne Erfolg. O-Ton Perry: "Offenbar spricht es sich herum, dass man sich mit Terranern besser nicht anlegt". Als dann endlich auch das Atopische Tribunal anklopft, um zu fragen, ob man in der Milchstraße vielleicht als Dienstleister in Sachen Sicherheit arbeiten dürfte, grinst Perry nur müde. Matan, Chuv & Co sehen ein, dass sie gegen Perry noch nicht mal theoretisch etwas in der Hand haben: Seth-Apophis hat sich gar nicht erst in Perrys Nähe getraut, Koltorocs Verschwinden geschah unter so ungewöhnlichen Umständen, dass es sicher nur ein Unfall war. Und irgendwelche Weltuntergänge kann es auch in fernster Zukunft nicht geben, Perry sorgt für Sicherheit. Perry ist natürlich sauer, er würde gerne seine Psi-Materiell-Virtuellen Schiffe der neuesten Generation gegen ein paar Tausend Sterngewerke antreten lassen, immerhin müssen die neuen Waffensysteme mal getestet werden - aber Perry weiß auch, was die Zukunft bringt, und er hat keinerlei Bedenken, dass es bald wieder ordentlich kracht!  


Bearbeitet von Plot Overdrive, 25 August 2016 - 21:30.


#3 Plot Overdrive

Plot Overdrive

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 26 August 2016 - 16:36

Die Zukunft von unserem Perry aus der Zukunft wird aber nicht sehr rosig aussehen. Immerhin, ES traut sich nicht mehr in seine Nähe. Und das hat fatale Folgen.

 

Die Manoli-Klinik. Die beste Klinik auf Terra, die besten Ärzte. Und doch würde das alles nichts nutzen. Bully lag im Sterben. Perry Rhodan, Großadministrator des Terranischen Imperiums, kam wie ein ganz normaler Besucher auf die Station. Militärischer Pomp war der Situation nicht angemessen. Perry hatte über 60 Jahre Zeit gehabt, sich auf diesen Tag vorzubereiten; gelungen war es ihm nie. Die Versuche, einen Zellaktivator zu konstruieren, waren alle fehlgeschlagen. Hyperregeneration, Medikamente, sogar Experimente mit verlangsamten Zeitverläufen... nichts konnte diesen Tag verhindern. Perry sah seinen besten und ältesten Freund, der sich in den letzten Tagen in eine altersschwache Mumie verwandelt hatte, auf den Monitoren des Bereitschaftsraums der zuständigen Ärzte. "Mr. Rhodan, ich weiß, er ist ihr bester Freund. Trotzdem muss ich ihnen einige... Ratschläge geben, immerhin ist das keine normale Situation..." Perry sah den Arzt an, der sofort verstummte. "Bully wird den Abend nicht mehr erleben. Wir können nichts dagegen tun. Ich weiß das, Sie wissen das, und Bully weiß es auch. Wollen Sie, dass ich ihm erzähle, dass er morgen wieder gesund ist?" "Nein. Aber regen Sie ihn nicht auf. Sie sollten ihn... leise Abschied nehmen lassen. Er meinte gestern, dass er nochmal über alte Zeiten reden wollte. Sie wissen wohl besser, was hier angemessen wäre, aber wie gesagt..." "Ja. Keine Aufregung. Ist schon gut, Doktor. Sie tun ihren Job." Perry betrat Bullys Krankenzimmer durch eine Schleuse. Auf den Monitoren hatte es schon schlimm ausgesehen, aber das war nur ein Bild. Den echten Bully so zu sehen - abgemagert, vertrocknet, von Schläuchen überzogen und nur noch von Maschinen am Leben erhalten - das tat weh. Niemand kann sich darauf vorbereiten. Auch in 60 Jahren nicht... "Perry" flüsterte Bully, und man hörte, welche Anstrengung es für ihn bedeutete. "Du bist da. Jetzt wird alles gut." "Gut? Dann müssen wir GUT neu definieren, alter Freund!" Perry, der sich in den letzten Jahren immer öfter überlegt hatte, wie diese Unterhaltung wohl verlaufen könnte und sich in all den Jahren möglichst bedeutungsvolle Sätze zurechtgelegt hatte, wusste nicht mehr, was er sagen sollte. Trauer war ein leeres Wort in dieser Situation. "Perry, Du siehst aus wie das blühende Leben, und ich... wie ausgekotzt!" Das war Bully. Auch jetzt noch immer mit dem typischen Humor, den jeder an ihm geschätzt hatte. Na ja, Humor - es war eher eine Zustandsbeschreibung, die leider der Realität sehr nahe kam. "Bully, ich weiß nicht, warum mich dieser Bastard weiterleben lässt, während alle anderen um mich herum sterben. Ich habe alles versucht. ES meldet sich nicht. Wanderer ist nicht auffindbar. Unsere Technik ist am Ende. Wir haben so viel erreicht, aber das Einfachste, das Elementare... Das nicht!" Perry schossen einige Tränen in die Augen. "Ist gut, was kann man tun, wenn man nichts tun kann... Perry, heul nicht. Das ist nicht der Perry, an den ich mich erinnern will!" Perry musste lachen. Eine unwirkliche Situation. In wenigen Stunden würde es keinen Bully mehr geben, der sich an was auch immer erinnern könnte. "Bully, ich bin Dir das schuldig. Ich werde Dir jetzt eine Geschichte erzählen. Deswegen bin ich hier. Bitte, hör einfach zu, ich muss Dir das erzählen, und Du musst alles hören. Es ist nur für Dich. Verstehst Du?" Bully bemühte sich zu grinsen. Kein schöner Anblick. "Was immer es ist- ich nehme es mit ins Grab!" Perry atmete tief durch. "Bully, kannst Du dich noch erinnern... vor langer Zeit auf der Stardust II, im Wega-System... Du hast mich gefragt, ob ich es wirklich bin. Du dachtest, ich wäre nicht mehr ich. Weißt Du noch?" Bully nickte. "Die Jungs... Deringhouse, Freyt, Nyssen... Für die warst Du ein Held. Nein, fast ein Gott. Der Chef kommt in den Raum, und alle sitzen stocksteif da und warten auf Befehle. Der Chef... Weißt Du, Perry, als die Jungs in die Army eingetreten sind, da war das Größte eine F4. Und dann kommst Du mit diesen riesigen Raumschiffen, dieser Supertechnik, fliegst mit ihnen in andere Sonnensysteme..." Bully bewegte unter großen Strapazen den rechten Arm, um sich mit der Hand an die Stirn zu fassen. "Der Verstand kann damit klarkommen. Aber der Verstand ist nicht alles. Sie hätten und sie haben alles für Dich getan, und sie hätten Dich nie in Frage gestellt. Mann, als wir dann dieses Riesending gefunden haben... Die Jungs haben jedes Wort von Dir geglaubt. Ich habe Dich gefragt, wie wir wieder zurückkommen sollen, wenn da nichts ist. Die Reichweite der Stardust II war nicht so groß. Wir wären gestrandet. Aber Du... unfassbar... Du wusstest es, die Jungs haben Dir geglaubt, und so haben wir Geschichte geschrieben. Aber der Abend vorher. ich weiß es noch, da hatte ich Zweifel. Und ich sagte, dass Du nicht der Perry bist, den ich kenne, so ein Wahnsinns-Unternehmen zu befehlen..." "Ruhig, alter Freund, ich war ja auch mit dabei!" Perry rang sich ein Lächeln ab. "Bully, in gewisser Weise hast Du Recht gehabt. Stell Dir vor, es gäbe eine Zukunft, und diese Zukunft würde sich 8000 Jahre von hier entfernt befinden. Und in dieser Zukunft haben wir zwei alles mögliche erlebt..." "Oh ja, Perry, du weißt, was ich hören will!" "Wenn es so einfach wäre.... Bully, in dieser Zeit hätten wir nicht nur Schönes erlebt. Das Universum ist voller Wunder, aber auch voller Schrecken. Und alles, was Du bis jetzt gesehen hast, wäre nichts im Vergleich zu dem, was noch kommt." Bully bewegte den Kopf hin und her. Es sollte wohl eine Verneinung darstellen. "Perry, ich sterbe heute. Komm mir nicht mit den Schrecken des Universums." "Gut, Bully. Wie auch immer, Du weißt, was ich meine. Neue Erkenntnisse sind nicht immer erfreulich. Neue Entdeckungen setzen Entwicklungen in Gang, deren Endergebnisse man nicht kennt. Aber all das ist nichts gegen Mächte, für die wir nur Spielzeuge sind. Und damit meine ich nicht diesen lachenden Bastard auf seiner Scheibenwelt, der ist eher eine armselige Figur." "Trotzdem, wenn er hier wäre, würde es mir besser gehen..." "Bully, stell Dir vor, dass es Wesen gibt, die tausend Mal mächtiger sind. Die mit ganzen Universen spielen... Und für die wir nur Ameisen oder Regenwürmer sind. Gut genug, um im Vorgarten die Erde aufzulockern, aber wenn wir über die Terrasse kriechen, werden wir zertreten. Das ist unser Schicksal, und nichts kann uns davor bewahren. Oder fast nichts. Stell Dir vor, irgendwann in einer fernen Zukunft kommt so ein Wesen zu mir. Na ja, ich dachte, es wäre ein Traum. Auf jeden Fall erklärte mir dieses Wesen, dass alles aus dem Ruder gelaufen wäre. Das ganze Multiversum entwickelt sich so, wie es das nicht tun sollte. Das Beste wäre, dieses Multiversum komplett zu negieren, wie dieses Wesen sagte. Und dann gab es mir - wenn man so will  -den Bauplan einer Maschine, mit der das möglich sein sollte. Und mehr als das, es gab mir Materialien und Technologie..." "Quatsch..." röchelte Bully. "Warum macht er seinen Krempel nicht selbst?" "Bully, ich kann Dir auch nur sagen, was ich weiß. Es sagte mir, dass es zu tief drinstecken würde. Aber ich, ein Wesen aus den Niederungen... Ich könnte es!" Bully bemühte sich zu lachen. "Perry, ich weiß nicht, was in der Infusion ist... Aber ich will mehr davon. Los, erzähl weiter, gute Story..." Perry schüttelte den Kopf. "Nein, keine gute Story. Du wirst mich verdammen, aber ich bin es Dir schuldig, diese Geschichte zu erzählen. Auf jeden Fall... Irgendwann habe ich diese Maschine in Betrieb genommen, bin in die Vergangenheit gereist, und vom Zeitpunkt meines Erscheinens in dieser Gegenwart wurde die Entwicklung des gesamten Multiversums auf Null zurückgesetzt. Es gab keine Zukunft mehr, oder nur noch die, die ich gestalten würde." "Oh Mann, Perry... als Sterbender hat man ja angeblich Visionen... Bist Du hier, oder träume ich das...?" "Bully, es ist mir verdammt ernst. Ich komme aus einer Zukunft, die nicht mehr existiert, und ich wollte alles besser machen. Aber... Was soll ich Dir sagen, Du stirbst, was ist daran besser als jede beliebige Zukunft..." "Perry, wenn Du hier bist - es ist egal. Perry hat sich an mich erinnert, und er hat mich besucht, um ein letztes Mal mit mir zu reden... Es ist doch egal, welcher Perry... Aber weißt Du... woran ich es gemerkt habe?" "Nein, alter Freund, ich kann es mir nicht denken!" "Deine Frisur." Bully lachte, was in einem mühsam abgewürgten Hustenanfall endete. "Du kamst in den Konferenzraum, die Jungs salutieren, und ich denke mir: Was hat Perry denn mit seiner Frisur gemacht!?" Bully schloss die Augen und lächelte. "Danke, Bully, dass Du Verständnis hattest. Danke für die Zeit, in der wir zwei zusammen den Weltraum erobert haben. Und danke, dass Du nicht nach dem anderen Perry gefragt hast, den aus der Gegenwart. Heute schäme ich mich dafür. In meiner Welt, in dieser unsäglichen, hoffnungslosen Zukunft, in der sich permanent alles wiederholt hat... In dieser Welt gab es einen Bully... Nein, das kann ich nicht... Entschuldige..." Perry sank in sich zusammen, kniete auf dem Boden, vergrub sein Gesicht in den Händen und begann hemmungslos zu weinen. "Bully, ich weiß, das verstehst Du nicht. Aber verzeih mir. Ich konnte nicht anders. Es musste sein. Die Welt, die wir aufgebaut hätten, wäre um so vieles besser gewesen..." Die Schleuse öffnete sich. Ein junger Assistenzarzt beugte sich über Perry und versuchte, ihm auf die Beine zu helfen. "Sir, er hört Sie nicht mehr." Perry schleppte sich zu einem Stuhl.  "Ist er...?" "Ja, er ist tot. Staatsmarschall Bull ist tot. Ein Verlust für die gesamte Menschheit. Ohne Ihren persönlichen Schmerz relativieren zu wollen, Sir..." Perry spürte eine gigantische Leere in sich. Das war also die bessere Zukunft. Nein, das war die Strafe. Er hatte einen Bully in der Zukunft getötet, um einen guten, alten Bully in der Vergangenheit zurück zu bekommen. Einen Bully, mit dem man auf den Mond fliegen konnte, in das Wega-System, nach Andromeda, wohin auch immer... und der nie eine blöde Bemerkung ausließ, wenn sich eine Gelegenheit bot. Einen Bully mit Humor, Geschmacklosigkeit, einem zu hohen Cholesterinspiegel und etlichen Lastern, aber einen echten Menschen. Aber diesen Bully konnte er nicht am Leben erhalten, egal, wieviel Macht er besaß. Den Schlüssel zur Unsterblichkeit hatte nun mal dieser sadistische Lachsack auf seiner Scheibenwelt. Bully war verloren. Für immer und in jedem Universum. "Mr. Rhodan..." begann der junge Arzt. "Was... Was denn noch?" stieß Perry mühsam hervor. "Bitte, ich möchte Ihnen in dieser schweren Stunde nicht mit irgendwelchen Floskeln zu nahe treten, aber sehen Sie..."   Er deutete auf Bullys Gesicht. "Er lächelt. Sie haben ihm noch einmal ein Lächeln geschenkt, dass er in die Ewigkeit mitnehmen kann." Bully lächelte wirklich. Ein mumienhafter, kahler Schädel mit einem verzerrten Lächeln auf den blutleeren Lippen. Welch ein Symbol für alles, was noch kommen würde. Perry spürte nur Leere und Bitterkeit in sich. Er packte den jungen Arzt am Kragen seines Kittels. "Die Zukunft... Und das werden Sie nicht wirklich verstehen, ich sage es aber trotzdem... Die Zukunft ist nur Selbstbetrug!" Perry wankte aus Bullys Krankenzimmer. Ein einsamer, mächtiger, verbitterter Mann, der einfach nur zu hoch gepokert hatte. Und am Ende verliert man zwangsläufig.  


Bearbeitet von Plot Overdrive, 26 August 2016 - 18:13.


#4 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

    Nautilia sempervirens

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Geschrieben 26 August 2016 - 16:42

So oder so habe ich mir das nicht durchgelesen, möchte dich aber trotzdem herzlich im SFN begrüßen.  :band:


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 26 August 2016 - 16:42.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#5 Kritikaster

Kritikaster

    Typonaut

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Geschrieben 28 August 2016 - 13:19

Eine phantasievolle, liebevoll ausgemalte Geschichte. Hat mir großen Spaß gemacht, sie zu lesen. Kaum ein wesentliches Handlungselement des Perryversums wurde ausgelassen und die logische Konsequenz ist eben, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als alles, was die Serie im Laufe der Jahrzehnte so produziert hat. Selbst serienimmanent. Vielen Dank dafür.




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