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The Circle (28. April 2017)


13 Antworten in diesem Thema

#1 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 07 Dezember 2016 - 16:47

- Verfilimung des Romans von Dave Eggers

- Regie James Ponsoldt

- Darsteller Emma Watson, Tom Hanks, John Boyega u.a.

 

Infoseite bei filmstarts.de

 

Trailer bei DieZukunft.de

 

unser Lesezirkel zum Buch



#2 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 10 Februar 2017 - 18:27

2. Trailer via DieZukunft.de



#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 09 September 2017 - 23:39

Heee, die Verfilmung des 1984-Romans unserer Epoche kommt ins Kino, und keiner ging hin? Ich war heute abend drin, und finde ihn cineastisch Ok, inhaltlich zwar stark gekürzt/disneyfiziert ggü. dem Buch, aber die wichtigsten Themenmeilensteine noch immer gekonnt 'rüber bringend. (Alter) Mann hofft dass der Film daher doch noch eine gewisse Wirkung auf seine junge Zielgruppe zeitigt (momentan - wenige Tage nach dem Start - sind die Filmkritik-Sammel-Seite-Bewertungen leider noch ziemlich schlecht).

 

Eingefügtes Bild

 

Emma Watson ist vom Aussehen & Renommee unter Jugendlichen & Twens im Echtleben perfekt gecastet, als die nicht ganz klassische Heldin Mae Holland im Film. Tom Hanks mimt großartig den Jobs-Simulanten Bailey. Karen Gillan (u.a. bekannt als Nebula aus GotG) als Maes Freundin Annie war Klasse - im Original im vollen schottischen Sprachmodus! :wub: Boyegas Circle-Gründer Ty ist eher blass aber das liegt auch an seiner reduzierten/geänderten Rolle ggü. der Buchvorlage.

 

Plot- & dialogtechnisch fehlt dem Film ein wenig der "Oooomph" - ich denke z.B. es wäre besser gewesen, genauer zu erklären, warum/wie Ty auf einmal "unsichtbar" wurde. Mae kommt mir ein wenig zu mädchenhaft lieb 'rüber. (Und das liegt nicht nur an Ms. Watson - man beachte sie im Bling-Ring-Film; sie kann also auch anders.) Auch erschien mir Annies sichtbare Übernächtigung zu insular - unter den "Circle 40" hätten auch noch Andere so aussehen müssen wie sie...

 

Sehr cool war die Einführung von SeeChange durch die Circle-Oberen - durch das Setzen des Filmplotschwerpunkts auf dieses Produkt wurde mir auch zum 1. Mal klar dass der Buch- & Filmtitel auch auf eine audiovisuelle Einkesselung der Menschheit anspielt, und "Completion" (hieß das Komplettierung in der dt. Übersetzung?) letztendlich die Schließung der letzten Lücke (s. Firmenlogo im Film!) der Totalüberwachung bedeutet. :qbomb:

 

Visuell ist das Design & Aussehen des Circle-Campus & der Circle-Produkte eine klare Attacke auf Apple - deren einlullende "eye candy"-Optik, die aber explosives Potenzial zur Umsetzung der Big-Brother-Funkionalität birgt. (Immerhin gehört die Fa. mit zu den "Snowden 9" Firmen, die in 2013 als Quellen für globale Überwachung genannt wurden.)

 

Das besondere Ende des Films ist ein erneuter Reinleger des typischen Konsumenten. Dass es etwas anders abläuft als im Buch ist genial; wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, & sich dabei überlegt hat, ob das je verfilmt würde, kommt man fast unweigerlich zum Schluss dass ein derart zynisches Ende niemals in Hollywood so umgesetzt würde. Der Regisseur und Buchautor Eggers - Letzterer wirkte am Drehbuch mit, juhuu! - haben es beim Film noch mal anders gedreht: "Hermione" bricht kurz hervor, aber

Spoiler

 

Dieses offene Ende führt m.E. dazu, dass man kaum anders kann als über die Bedeutung desselben nach dem Film nachzudenken bzw. mit Freunden zu diskutieren. Ist Transparenz nun letztendlich anstrebbar oder nicht? Mal sehen ob's hier an Board - hier im Thread? - zu einer wie immer gearteten Diskussion zum Transparenzthema kommt... :qdevil: (Aktuell kann man ja auch gut vergleichen, wie die dt. Parteien sich dazu äußern...)

 

P.S.: Meine SFN-artige Punktevergabe wäre 7 glupsäugige Glas-Sternchen von 9.

 

P.P.S.: Dies war der letzte Film des großartigen Bill Paxton, der in einer Nebenrolle Maes erkrankten Vater spielt. Hut ab! :qgaston:

 

P.P.P.S.: Technisch gibt's ja auch die theoretische Frage wie die das Energieproblem lösen wollen, dass die SeeChange-Kameras ständig eine Menge Daten an einen Satelliten senden, mit scheinbar eingebauten Solar-Akkus, die sich von selber aufladen. Und dass Politiker & entspr. betuchte Normalbürger sich mit Faraday'schen Käfig-Zimmern in ihren Häusern - & heruntergeklappten Fernsterläden usw. - dagegen schützen könnten. (Wäre natürlich trotzdem abartig, solche Maßnahmen ergreifen zu müssen!) Aber dieses Dilemma gab es ja schon im Buch.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 09 September 2017 - 23:56.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#4 Armin

Armin

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Geschrieben 10 September 2017 - 06:22

Schlechter Film, hat mir überhaupt nicht gefallen. Mehr hier und hier.



#5 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 September 2017 - 10:16

Ehm, die in deiner Rezi als Hauptmanko genannte "Dämlichkeit" ist ein ganz intrinsischer Teil der Story. Die Frage ist nur, ob die durch Watson gespielte Figur das 'rüber bringt. Und ob die Zielzuschauerschaft das überhaupt als Dämlichkeit zu großen Teilen des Films "empfängt"...

 

Auch gibt es wie gesagt einen kurzlebigen "Hermione"-Moment zum Filmende hin...

 

Der (von vielen Kritiken vorgetragene) Vorwurf, dass alles was im Film angesprochen ist, schon bekannt ist, tritt auch zu kurz. Der Film ist Klassen realistischer als alles "Bessere" in bewegten Bildern (ja, auch Mr. Robot):

 

  • [font="'courier new', courier, monospace;"]TruYou[/font] ist in unserer Welt kurz davor, real zu werden - es ist sicherlich ein sehr effektiver Weg der Troll-/Hass-Posting-Ausbreitung in Foren usw. entgegen zu treten. Es ist aber noch keine mehrheitliche Pflicht. Und seine Konsequenzen, sollte es den mehrheitlichen Alltag betreffen, noch nicht ganz klar zu sehen...
  • [font="'courier new', courier, monospace;"]SeeChange[/font] hat noch ein paar technische Hürden zu nehmen, ist aber schon in viel kleinerem Ausmaß vorhanden durch das reflexive Aufnehmen auf Smartphones von Umstehenden von allem "Interessanten" das gerade passiert. Ein Unding, gegen das sich die meisten Leute m.E. zu wenig wehren. Eine solche Szene gibt es ja auch im Film.
  • [font="'courier new', courier, monospace;"]SoulSearch[/font] wäre eine sehr wahrscheinliche Folge der obigen 2 Schritte; gibt es heute auch nur in reduzierter Form via Google & Co.. Man google sich mal selber in Form der eigenen Eigenschaften/Erzeugnisse und staune...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 10 September 2017 - 10:18.

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#6 Armin

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Geschrieben 10 September 2017 - 11:13

 

Ehm, die in deiner Rezi als Hauptmanko genannte "Dämlichkeit" ist ein ganz intrinsischer Teil der Story. 

 

Es gibt Dämlichkeit, die man als Zuschauer hinnehmen kann. Und Dämlichkeit, die echt zu weit geht.



#7 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 September 2017 - 14:41

Und du meinst das war im Film wesentlich deutlicher als im Buch?


/KB

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#8 Armin

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Geschrieben 10 September 2017 - 15:07

Ich beziehe mich rein auf den Film und da fand ich es unerträglich. Klar, kann man eine Figur so anlegen. Die Frage ist: Will ich das als Zuschauer schlucken? Im speziellen Fall sagt wirklich alles und jeder dieser Mae: Tu es nicht. Sie tut es trotzdem. Wieder und wieder. Sie lernt nichts, da gibt's überhaupt keine Entwicklung, sie bleibt von Anfang bis Ende total blass.

 

Im Übrigen finde ich auch nicht, dass Tom Hanks seine Rolle sonderlich gut spielt: Schon sein erster Auftritt im Film sagt: "Hier kommt der Sekten-Guru." Das hätte man subtiler machen können, nein müssen. Der Zuschauer weiß sofort, wie der Hase läuft, nur Mae ... Dazu habe ich alles gesagt.


Bearbeitet von Armin, 10 September 2017 - 15:09.


#9 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 September 2017 - 15:30

Hanks erinnerte mich v.a. an eine "good buddy"-Version von Steve Jobs - irre Begründungen weswegen Produkte des IT-Großunternehmens besser sind als alles Andere gab es auch immer wieder mal von Letzterem (sein ganzes Leben lang).

 

Zu Maes "Dämlichkeit" im Film fällt mir noch ein, dass Ty im Buch ja ein wenig ihr Verhalten durch seine Durchhalte-Parolen steuerte - das kommt im Film kaum 'rüber, geb ich zu. Übrigens gibt es sehr wohl eine Entwicklung in Form des angedeuteten "Hermione"-Moments am Ende; dass es ihn gibt, zeigt der letzte Take,

Spoiler
... :qdevil:

 

P.P.S.: Mein Eindruck ist übrigens, dass US-Jugendliche, die den Film zum 1. Mal sehen (ohne das Buch gelesen - und darüber nachgedacht - haben), zu einem großen Teil Maes Reaktionen

Spoiler
nachvollziehbar finden würden.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 10 September 2017 - 18:05.

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#10 Armin

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Geschrieben 10 September 2017 - 15:53

Lass uns mal noch auf ein paar andere Meinungen zum Film warten, bevor wir ins Spoilern kommen.



#11 Pogopuschel

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Geschrieben 10 September 2017 - 18:57

Ich beziehe mich rein auf den Film und da fand ich es unerträglich. Klar, kann man eine Figur so anlegen. Die Frage ist: Will ich das als Zuschauer schlucken? Im speziellen Fall sagt wirklich alles und jeder dieser Mae: Tu es nicht. Sie tut es trotzdem. Wieder und wieder. Sie lernt nichts, da gibt's überhaupt keine Entwicklung, sie bleibt von Anfang bis Ende total blass.

 

Den Film habe ich nicht gesehen, aber genau so habe ich sie bei Lektüre des Buchs empfunden, das mir überhaupt nicht gefallen hat, weshalb es eher unwahrscheinlich ist, dass ich mir den Film ansehen werde.



#12 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 September 2017 - 20:13

(Irgendwie hab ich das Gefühl 1984 ist damals von vielen auch ziemlich belächelt worden. Mal sehen ob The Circle - für mich v.a. das Buch - auch in einigen Jahrzehnten als Klassiker gilt... :qdevil:)

 

P.S. @Armin: Danke für den Hinweis - ich hab oben möglichst entspoilert.

 

P.P.S. (later edit): Über eine (englische) negative Rezension bei Mashable musste ich schmunzeln. Die Dame wirft den Machern u.a. vor, sogenannte Soziale Medien nicht zu verstehen. U.a....

(It seems odd that a movie about the perils of social media wouldn't spend more time on trolls or cyberbullying, for instance.)

Ich denke sie hat eben die Konsequenzen von TruYou nicht verstanden; sobald einige wichtige SM-Provider so etwas in echt einführen, sage ich voraus, dass es immer mehr zur Pflicht machen werden, einfach weil Leute die sich postend nicht genehm verhalten, dann praktisch universell ausschließbar werden - denn sie sind ja eindeutig identifizierbar. Gerade WEIL Trolle & Cyberbullying damit effektiv tilgbar werden, erwarte ich dessen Einführung schon recht bald... (Im Film sind fast alle eingeblendeten Circler-Posts schon erstaunlich mild im Vergleich zu z.B. Twitter, fand ich.) -- Außerdem ist Cyberbullying ein zentraler Plotpunkt im Film - als z.B. ein gewisses handwerkliches Produkt grundlos angeprangert wird.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 10 September 2017 - 20:39.

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#13 lapismont

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Geschrieben 10 September 2017 - 20:54

Mich hatte das Buch schon nicht interessiert, da ich nicht das Gefühl hab, vor Google etc. noch mehr gewarnt werden zu müssen. Aufklärungsbücher sind nur sehr begrenzt relevant.

Der Trailer zum Film hinterließ bei mir den Eindruck eines sehr demagogischen Tons. Trotz Emma Watson sprach er mich nicht an. sorry, aber ich werd ihn mir auch nicht ansehen.


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#14 Ender

Ender

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Geschrieben 11 September 2017 - 12:07

Mir hat der Film ganz gut gefallen.

 

Es gibt Dämlichkeit, die man als Zuschauer hinnehmen kann. Und Dämlichkeit, die echt zu weit geht.

[...]

Im speziellen Fall sagt wirklich alles und jeder dieser Mae: Tu es nicht. Sie tut es trotzdem. Wieder und wieder. Sie lernt nichts, da gibt's überhaupt keine Entwicklung, sie bleibt von Anfang bis Ende total blass.

Ich verstehe, was du meinst, aber in diesem Fall habe ich das gar nicht als Nachteil empfunden. Im Gegenteil: genau darum ging es meiner Meinung nach.

Spoiler

 

Ansonsten: Ist es so, dass viele der angesprochenen Bereiche gar keine Science Fiction mehr sind, sondern bereits Realität? Ja, vermutlich schon. Aber das macht ja den Film nicht schlechter, sondern die Warnung nur noch eindringlicher.

 

Gleichwohl hat der Film auch Schwächen:

Spoiler

Aber das ist mMn in erster Linie dem Medium Film geschuldet. Im Gegensatz dazu konnte sich das Buch viel mehr Zeit nehmen, wodurch solche Entwicklungen wesentlich nachvollziehbarer waren. Man hätte den Film vielleicht auf 150 Minuten ausdehnen müssen, um dem entsprechend gerecht zu werden (und so etwas sage ich selten).

 

Das Ende

Spoiler

 

Ich war also insgesamt recht zufrieden und vergebe 7 von 10 Punkten (oder 6 von 9, je nachdem)





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