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Regisseur Jonathan Demme ist tot


10 Antworten in diesem Thema

#1 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 26 April 2017 - 17:43

siehe zb hier

 

Der Regisseur von zb Schweigen der Lämmer und Philadelphia. Er wurde 73 Jahre alt.

 

RIP



#2 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 28 April 2017 - 09:19

"Das Schweigen der Lämmer" habe ich erst vor wenigen Jahren gesehen, konnte aber nachvollziehen, welchen Meilenstein der Film gesetzt hat.  Die Darstellung von Jodie Foster als starke weibliche Hauptrolle und der ihr ebenbürtige Hannibal Lector sind unvergessliche Charaktere.

 

Ansonsten kenne ich kaum etwas von ihm. Halt, Stop! "Gefährliche Freundin" habe ich noch gesehen. Ein herrlich abgedrehter, surrealer Klamauk mit einer Melanie Griffith in Höchstform. 

 

Ach, es ist immer schade, wenn jemand stirbt. R.I.P. Mr. Demme.

 

Gruß

Ralf


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ShockWaveRiders Kritiken aus München
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Denn er tut sich verbitten
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#3 simifilm

simifilm

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Geschrieben 28 April 2017 - 16:27

"Das Schweigen der Lämmer" habe ich erst vor wenigen Jahren gesehen, konnte aber nachvollziehen, welchen Meilenstein der Film gesetzt hat.  Die Darstellung von Jodie Foster als starke weibliche Hauptrolle und der ihr ebenbürtige Hannibal Lector sind unvergessliche Charaktere.

Ich konnte das nie wirklich nachvollziehen. Durchaus sehenswerte Hauptdarsteller, aber plottechnisch ist der Film eine Ansammlung von Ungereimtheiten und billigen Tricks. Und leider war der Film mit seiner Faszination für Serial Killer auch noch stilbildend. Die Schwemme an entsprechenden Filmen in den 1990ern hätte es ohne Silence of the Lambs nicht gegeben (und filmische Beleidigungen wie Hannibal natürlich erst recht nicht). Ich finde wenig so uninteressant wie Serienmörder, die in jedem neunen Film mit noch elaborierteren Tötungsmethoden aufwarten. Aber damit bin ich offensichtlich in der Minderheit.


Bearbeitet von simifilm, 30 April 2017 - 13:13.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#4 My.

My.

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Geschrieben 29 April 2017 - 07:02

Aber damit bin ich offensichtlich in der Minderheit.

 

Nein, bist du nicht. Jedenfalls nicht allein.

 

My.



#5 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 29 April 2017 - 15:26

Ich geb's errötend zu: Flashdance - "Maniac, Maniac!"  :qmusic: - war mein Lieblingsfilm von ihm. Silence of the Lambs war auf jeden Fall beeindruckend, mit einigen cineastischen Neuerungen (in meinen Augen zumindest) - als ich damals aus Versehen in den falschen Kinosaal geraten war, & blieb. (Ungelogen!) R.I.P.!


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 April 2017 - 18:09.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#6 fancy

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Geschrieben 29 April 2017 - 16:38

Ich hatte vorher alle drei Bücher von Thomas Harris gelesen und war davon überzeugt, dass 'Das Schweigen der Lämmer', besonders mit den beiden Hauptdarstellern, nur gut werden konnte. Mir hat er gut gefallen.


Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach!
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

www.mluniverse.wordpress.com
www.mlpaints.blogspot.com

#7 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 29 April 2017 - 16:43

Demme hat FLASHDANCE nicht gedreht... Adrian Lyne lebt noch.



#8 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 29 April 2017 - 22:22

 

 

Lief früher mit schöner Regelmäßigkeit die Programmkinos rauf & runter :bang: .



#9 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 30 April 2017 - 10:10

Ich konnte das nie wirklich nachvollziehen. Durchaus sehenswerte Hauptdarsteller, aber plottechnisch ist der Film eine Ansammlung von Ungereimtheiten und billigen Tricks. Und leider war der Film mit seiner Faszination für Serial Killer auch noch stilbildend. Die Schwemme an entsprechenden Filmen in den 1990ern hätte es ohne Silence of the Lambs nicht gegeben (und filmische Beleidigungen wie Hannibal natürlich erst recht nicht). Ich finde wenig so uninteressant, wie Serienmörder, die in jedem neunen Film mit noch elaborierteren Tötungsmethoden aufwarten. Aber damit bin ich offensichtlich in der Minderheit.

 

Hmm,

man kann den Film mögen oder auch nicht. Jedenfalls ist er für mich ein stilbildender Meilenstein. Nach meiner Auffassung hat er nicht umsonst die big Five Oscars bekommen, obwohl das ja nicht zwingend ein Qualitätsmermal sein muss.

 

@Simi:

Ich staune, wo du plottechnische Ungereimtheiten und billige Tricks entdeckt haben willst. Der Streifen ist durchweg intelligent konstruiert, hat alle Zutaten vom sadistischen forensischen Anstaltsleiter, über die naive CIA Agentin mit hervorragend angedichteter Historie, bis zum hochbegabten Kanibalen mit Beisschutz auf der Sackkarre. So ein morbider Charme ist mir nie wieder begegnet.

Wie gesagt, für mich einer meiner Lieblingsfilme.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4


#10 simifilm

simifilm

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Geschrieben 30 April 2017 - 13:12

@Simi:

Ich staune, wo du plottechnische Ungereimtheiten und billige Tricks entdeckt haben willst. Der Streifen ist durchweg intelligent konstruiert, hat alle Zutaten vom sadistischen forensischen Anstaltsleiter, über die naive CIA Agentin mit hervorragend angedichteter Historie, bis zum hochbegabten Kanibalen mit Beisschutz auf der Sackkarre. So ein morbider Charme ist mir nie wieder begegnet.

 

 

Was du da aufzählst, hat im im Grunde alles nichts mit dem Plot im engeren Sinn zu tun. Dass der Film durchaus Qualitäten hat, bestreite ich nicht. In meinen Augen überdecken die aber, dass die eigentliche Handlung in verschiedener Hinsicht vollkommen unsinnig ist. Einige meiner Kritikpunkte erwähne ich in diesem Artikel. Anzufügen wäre noch die grosse Parallelmontage kurz vor dem Ende, als man als Zuschauer meinen soll, dass das FBI-Team in Bills Haus eindringt. Das fällt für mich in die Kategorie "billige Mätzchen".


Bearbeitet von simifilm, 30 April 2017 - 13:13.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#11 Stefan9

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Geschrieben 01 Mai 2017 - 10:28

Ein überaus schöner und mMn ausnehmend fundierter Bericht von dir Simi. Ich habe ihn sehr gerne gelesen. Die Vergleiche mit Psycho zeigen bereits, in welcher Liga "Das Schweigen der Lämmer" spielt. Den arg konstruierten Plot den du ansprichst kann ich so kaum wahrnehmen. Ein psychisch kranker Kanibale, der mit Vorliebe Menschenleber, begleitet von italienischem Chianti verspeist, traue ich jedes Spielchen, sinngebend oder nicht, allein aus seinem Krankheitsbild heraus, zu. Das aufgeführte Beispiel mit Raspails Kopf in der Garage habe ich als Logikfehler gar nicht wahrgenommen, wurde er doch durch die morbide Faszination, die das laufende Geschehen illustrierte, überdeckt. Ggf Kritik auf sehr hohem Niveau. Vielleicht hat man beim Zusammenschnipseln auch nur eine erklärende Szene, die den Sachverhalt auflösen würde, vergessen.

Ich will auch keine Erbsen zählen. Aber von einer Ansammlung von plottechnischen Ungereimtheiten würde ich nicht sprechen. Da bin ich ganz anderer Auffassung wie du.

 

Naja, und das Mäzchen der Parallelmontage. Ich fand es seinerzeit richtig gut, leitet es doch mit einem kleinen "oha" das überaus fulminante Finale ein. Bei mir hat es funktioniert. Allerdings räume ich ein, wenn mir so etwas zu oft begegnete, würde es mich auch stören. Mir gehen zum Beispiel Wackelkameras zur Erzeugung von dokumentarischer Authenzitizät gewaltig auf den Nerv. Ist aber ein anerkanntes und probates filmisches Stilmittel. Man muss es nicht mögen, aber ich würde es einem Film nicht als Kritik oder abwertend als Mäzchen vorwerfen. Es würde mir einfach nur auf den Sack gehen.

 

 

Einig bin ich mit dir, das der Streifen als Folge im Nachgang zu einer Überflutung des Genres mit Forensikserien gefüht hat. Offenbar hat nun jedes Vorstadtkaff seine eigene CSI Serie in den USA bekommen. 

Dexter ist wieder eine andere Geschichte. Die habe ich dann abgebrochen, als ich merkte, das ich plötzlich eine Emphatie für den Sadisten  aufbaute. Hat mich Dexter doch glatt an der Nase herumgeführt. Und irgendwann wurde das immer gleiche Schema so stereotyp, das es nur noch anödete.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

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"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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