Der Roman erzählt die Vorgänge an Bord des Sprosses KYLLDIN, die den Khasurnbaron Vergeo da Gnotor und die greise Mehandor Quendressa verjüngen und das behinderte Kind Kylldin heilen. Die Kommandantin Zaroia da Bargk, tut alles, um den unkontrollierten Run auf die Quelle der Jugend zu unterbinden und sich in Machtspielen zu behaupten. Dann taucht die GOS'TUSSAN II auf. Da Bargk erhält eine Audienz bei Bostich, der sein Kristallimperium beansprucht.
Der Prolog stellt das Kernproblem dieser Art Verjüngung heraus: Alle Erinnerungen, die älter sind als der Körper, den der Inhaber jetzt besitzt, fühlen sich schal und seltsam an, lösen keine Gefühle mehr aus, sind fremd, tun nicht mehr weh. Sind sie die eigenen?
Der Khasurnbaron fliegt in den Spross KYLLDIN ein, der fremd und riesengroß auf seinem Raumhafen steht. Er hat kaum Gemeni an Bord. Da Gnotor überdenkt die Situation, die Machtverhältnisse, das Fehlen seines Extrasinnes, der durch eine Krankheit verstummte. Er trifft Kylldin, die mit sieben Jahren immer noch keine ganzen Sätze spricht, und ihre Großmutter Quendressa, betrachtet das Meer von Falten in ihrem Gesicht. Das Kind, das nichts versteht, nennt den Bhal Vatervaterkind.
Der Bhal - Kommandant - führt sie zum Physiotron und erklärt das Procedere: Der Körper werde in seine Jugendform zurückgeführt. Und zwar entspreche jeder Durchgang 62 Arkonjahren. Man macht im Bedarfsfall mehrere Zyklen, bis die Person jung ist.
Wer vehement protestiert, ist Quendressa: Auf keinen Fall werde sie sich in so ein Ding stellen. Doch als der Bhal Kharnain erklärt, das Gerät könne ihre Enkelin heilen, ändert sich alles. Die Greisin will selber das Risiko eingehen, um sicher sein zu können, dass der Prozess dem Kind nicht schadet. Sie zieht sich aus, und der andere faltige Alte, da Gnotor, tut es ihr nach. Der Rest ist Blau, Licht, Schmerz und Erlöschen.
Zaroia da Bargk hat eine besondere Art des Extrasinnes: den Zweifler, einen kaum handgroßen, grünhäutigen Kolonialterraner, der sie begleitet. Die Kommandantin verfolgt die militärischen Geschehnisse um den Spross, die Machtspiele, die Vorkehrungen zum Schutz von Bevölkerung und Baronie. Ihr Gegenspieler ist ihr Erster Offizier Eveeias da Corba, ein Ambitionierter, dessen Extrasinn und Rücksichtslosigkeit nichts zu wünschen übrig lassen.
Es geht um die Abwehr der vielen Schiffe, die sich an den Systemgrenzen versammelt haben Die beiden diskutieren die politische Lage und die machtpolitischen, militärischen und moralischen Implikationen der Handlungsmöglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Da Bargk bleibt die Spucke weg, als ihr Stelllvertreter dem Vorgesetzten da Orbonoth vorschlägt, den Spross mit Transformbomben anzugreifen, was den halben Planeten wegpusten und ihn, was natürlich nicht ausgesprochen wird, durch da Gnotors Tod zum mächtigsten Mann der Kristallbaronie machen würde. Zum Glück lehnt da Orbonoth ab †¦ vorerst, wegen der praktischen Umsetzbarkeit.
Als da Gnotor aufwacht, ist sein Körper jung und stärker denn je, muskulös und hormonerfüllt. Der Anblick der rothaarigen Schönheit Quendressa haut ihn um. Ihre vorherigen Querelen führen sie mit ganz anderem Unterton weiter. Sie genießt die Schmerzlosigkeit, während er unter der Entfremdung von seinen Erinnerungen leidet. Noch dazu spricht sein Extrasinn so, wie wir es von Atlans her kennen: spöttisch, kritisch. Und dann wird er beleidigend, unverschämt, aggressiv, paranoid. Der Arkonide versucht sich zu erinnern: War er immer so? Oder doch nicht?
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Zu denken gibt ihm auch die Umrechnung der Daten in terrranische Zeit: Misst man in Minuten und Erdenjahren, so wurde er in 124 Minuten um 124 Jahre verjüngt. Genug Grund, sehr misstrauisch zu werden. Waren doch die Physiotrone zuletzt im Besitz von ES, der nicht mehr die Arkoniden, sondern die Terraner favorisierte. Läuft das Spiel weiter? Ist die Entführung der Galaktiker im Spross YETO vorgetäuscht, handelt es sich um eine Fünfte Kolonne, um die Macht der Kristallbaronien endgültig zu brechen zum Vorteil der Terraner?
Immerhin ist Kylldin glücklich, geheilt, redet sinnvoll und spielt. Da Gnotor hingegen hält seine Wandlung geheim. Bildbearbeitung lässt ihn bei der Ansprache an sein Volk alt erscheinen wie eh und je. Und da Bargk schießt einen verdienten Veteranen der Flotte, dessen Haltung, Fähigkeiten und Würde sie mit Bewunderung erfüllen, ab, um zum Wohl der Bevölkerung und dem Schutz der nach Verjüngung Gierenden ein Exempel zu statuieren.
Als der Extrasinn da Gnotors seinen Körper zu kontrollieren beginnt und einem Roboter befiehlt, ein Physiotron aus der Verankerung zu reißen zum Wohle der Baronie, was das Schiff verletzen würde, beginnt Kylldin zu singen, ein seltsames, nie gehörtes Lied, das die Maschine stoppt und den Extrasinn schwächt. Eine erneute Behandlung im Physiotron funktioniert, der Unruhestifter wird zum normalen Logiksektor. Da Gnotor lauscht in sich hinein und erkennt ihn wieder. Er kehrt in seinen Herrschaftsbereich zurück. Doch wir haben den Zeitpunkt des Prologs erreicht: Er sieht sich um, fühlt nichts bei seinen Erinnerungen und zweifelt.
Da Bargk erlebt mittlerweile eine ganz andere Verschiebung des Machtspektrums: Ein gigantisches Schiff ist aufgetaucht, aus zwei miteinander verbundenen Gwalon-Kelchen zur Hantelform verbunden. Sie erkennt die GOS'TUSSAN II, das Flaggschiff des als Imperator des Kristallimperiums veschollenen Bostich. Der vorher mordlüsterne Vorgesetzte da Orbonodh wird kleinlaut, sie kontaktiert das Schiff und wird nach weiteren Machtspielchen an Bord gelassen.
Man warnt sie, vor Bostichs Anblick nicht zu erschrecken. Nun, zum Glück hat sie schon vom Import fremden Erbguts in seinen Körper gehört. Die Veränderungen gedeihen und Bostichs Wille ist stärker denn je: Er erkennt die Annulierung des Imperiums nicht an und diese popelige Baronie schon gar nicht, deren Anspruch sie couragiert geltend macht. Bostich wird alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um sich durchzusetzen.