Gestern abend sehr spät - deshalb leider 1-2 Mal eingenickt - gesehen... Erster Eindruck: Großartiges Setting & Story, teilweise recht plumpe Dialoge & chaotischer Film. Ziemlich blutig, außerdem.
Warum Netflix dem Drehbuchautor Landis dafür angeblich 7 Mille ($) gezahlt hat, ist mir etwas unklar; der Filmtitel ist allerdings genial (das Wort bedeutet in Echtwelt-Englisch u.a. "erleuchtet" im Sinne des Durchblicks). Regisseur Ayer, der auch den tollen Film Training Day auf dem Buckel hat, hat sich erneut bemüht, alles sehr realistisch aussehen zu lassen - diesmal allerdings alles belichtungstechnisch sehr umnachtet. (Natürlich werden die magischen Objekte/Orte dann um so heller! )
Schauspielerisch gefiel mir Noomi Rapace in ihrer Unerbittlichkeit am besten - sie kommt insgesamt allerdings nur wenige Minuten im Film vor...
Cool fand ich, dass nur wenig erklärt wird. Ein mittig-platzierter Erklärungssatz allerdings - was mit einem Normalo passiert, wenn er ein gewisses umkämpftes Objekt in die Hand nimmt - war einer zuviel, weil er sofort klar macht wie der Film endet.
Ich hoffe dass der Film, trotz Netflix' ausgesprochenem Ziel Kinos den Garaus zu bereiten, ins Kino kommt! Dann sehe ich ihn mir sicherlich nochmal an!
P.S.: Board-Elfen-Beauftragter lapismont wird sich über die Art, wie die meisten Elfen sich in diesem Film verhalten bzw. dargestellt werden, freuen!
P.P.S.: Natürlich klaut der Film anfangs sehr von dem älteren Film Alien Nation - dessen etwas spätere Serienumsetzung ich sehr mag! - aber dieses Konzept, Bigottrie-Themen anhand auf der Erde vorhandener "Fremdlingen unter uns" zu thematisieren, funktioniert hier noch besser! Sehr cool!
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 23 Dezember 2017 - 12:33.
/KB
Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]
Junge: (schockiert, aber er nickt)
Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.
Junge: Ich habe einen! -...
Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?
Junge: ... Robin.
Prof.: Und einen Nachnamen. [..]
Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?
Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.
(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)