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tor-online.de - Fiction Friday

Fiction Friday tor-online.de

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9 Antworten in diesem Thema

#1 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    Quadruplenominaut

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Geschrieben 28 August 2017 - 08:17

Seit etwas mehr als einem Jahr werden auf http://www.tor-online.de/fiction/ zweimal im Monat ausgesuchte Kurzgeschichten (mal international, mal national) veröffentlicht.

[color=#a9a9a9;]Zuletzt durfte ich ran, aber das ist hier nebensächlich.[/color]

Was mich [color=#a9a9a9;]vielmehr[/color] interessiert: 

- schaut Ihr euch das an und lest die Stories auch online (da sind ja einige Longplayer dabei)?

- wenn der Auszug aus einer aktuell erschienenen Antho stammt, lasst Ihr euch davon bzgl des Kaufs oder Nichtkaufs beeinflussen (schließlich ist es nur eine Story von vielen)?

- erscheint euch die Aktion von tor dankenswert oder eher nutzlos für die Akzeptanz von Kurzgeschichten in Deutschland?

 

Insgesamt gibt es einige (eher wenige) Likes. Kommentare finden kaum und wenn, dann zumindest nicht inhaltlich statt.

Totes Pferd?

 

 


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#2 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 28 August 2017 - 09:01

zu 1. Nein. Ich lese ich ungern am Bildschirm.

zu 2. Nein. Einzelne Geschichten sind selten repräsentativ für eine ganze Anthologie. (Im konkreten Fall der Titan-Anthologie muss ich gestehen, dass sie mir einfach zu dick ist, um sie zu kaufen. Das E-Book ist immerhin lobenswerterweise recht preisgünstig, aber der springende Punkt ist der Umfang. Ehrlich gesagt hängt es für mich stark vom Herausgeber ab, ob ich mir eine Anthologie anschaffe oder nicht. Die Herausgeberin der Titan-Anthologie kenne ich nicht, also habe ich keine Ahnung, ob ihre Auswahl meinen persönlichen Vorlieben entspricht (außerdem: da sie mich nie gefragt hat, ob ich mitmachen möchte (was ja völlig okay ist), steht sie offenbar nicht auf meine Geschichten - da ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ich auf die stehe, die sie aussucht ;-) ). Da meiner persönlichen Erfahrung nach die Ausstoßrate herausragender SF-Kurzgeschichten deutschsprachiger Autoren eher gering ist, verdächtige ich dicke Anthologien automatisch, zu lasche Auswahlkriterien anzuwenden. Ich bin diesbezüglich allerdings zugegebenermaßen extrem wählerisch.)

zu 3. Es ist immer lobenswert, wenn ein Magazin oder Blog mit vermutlich hohen Leserzahlen etwas Aufmerksamkeit für deutschsprachige Kurzgeschichten erzeugt. Was den möglichen Nutzen angeht, wird sich sicher niemand irgendwelchen Illusionen hingeben.


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#3 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 28 August 2017 - 09:03

Ich bekomme das immer über Twitter mit, also auf dem Handy. Da klicke ich sehr selten auf die Links, hinterlasse aber zumindest ein Herzchen oder retweete das. Deine Geschichte auch, glaub ich.

 

Kurzgeschichten lese ich ungern digital. Das hat für mich einfach kein Flair.

 

Zum Kauf einer Antho verführen mich Auszüge überhaupt nicht. Namen, Themen, Verlage und Zeit sind meine Auswahlkriterien.

 

Alles, was irgendwen irgendwo erreicht und Phantastik fördert, ist lobenswert. Ob das die Akzeptanz von Kurzgeschichten in Deutschland befördert, bezweifle ich stark. Gute Geschichten in gutgemachten Büchern scheint mir das Erfolgsrezept zu sein.

 

Unter dem Mangel an Kommentaren leidet wohl jede und jeder. Ich hab da kein Ideen, wie man das ändern könnte.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen:Samuel R. Delany – Das Einstein-Vermächtnis

#4 Mammut

Mammut

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Geschrieben 28 August 2017 - 09:36

Ich habe ein paar der Geschichten gelesen, aber insgesamt nicht allzu viele. Die sind ja ziemlich breit gestreut und da sind halt auch Sachen dabei die mich nicht interessieren. Kurzgeschichten online lese ich aber generell selten, da muss mich schon Autor und/oder Thema interessieren.

Von einem Kauf zu einer Anthologie würde mich das aber nicht abhalten, eher wird da das Interesse geweckt. Uwes Ausführungen zur Titan Anthologie würde ich zustimmen. Das ist schon der dritte Ziegelstein wenn ich das richtig sehe. Bücher, die den Anschein erwecken, es geht nur darum, soviel wie möglich zwischen beide Buchdeckel zu packen, fasse ich grundsätzlich nicht an. Bei vielen Anthologien die ich die letzten Jahre gelesen habe hatte ich den Eindruck, weniger wäre mehr und statt 400 Seiten hätten 200 gereicht. Die meisten Anthologien die für meinen Geschmack gut abschnitten waren eher schmaler. Wenn man es allen Recht machen will besteht die Gefahr es keinem Recht zu machen.

Die grundsätzliche Idee von Tor finde ich gut und denke, für die Kurzgeschichte im Allgemeinen kann so was nur gut sein, kann aber nicht beurteilen, ob das wirklich was bringt.



#5 Ender

Ender

    Temponaut

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Geschrieben 28 August 2017 - 10:37

Ich lese die dort angebotenen Kurzgeschichten immer mal wieder - allerdings bei weitem nicht alle. Das hängt einfach davon ab, ob der Verfasser/die Verfasserin mich interessiert.

Wenn ein richtiger Knaller dabei ist, dann macht mich das auch neugierig auf die dazugehörige Anthologie. Ist aber eher die Ausnahme.

Dass es nur selten Kommentare oder Reaktionen gibt, ist - wie Lapismont sagt - ein generelles Problem. Da darf man nicht allzu viel erwarten.

Ich persönlich finde es klasse, dass dort regelmäßig Kurzgeschichten präsentiert werden, gehe aber nicht davon aus, dass irgendwelche Verkäufe dadurch nennenswert angekurbelt werden.



#6 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 28 August 2017 - 12:52

- Ich klicke dort immer wieder mal rein, lese auch manchmal Stories, aber selten. Grundsätzlich bin ich gerade am Bildschirm oder bei Kurzgeschichten generell eher lesefaul, d.h.: Je kürzer die Story, desto wahrscheinlicher, dass ich sie überhaupt anfange.

 

- Wenn mich die Qualität einer Geschichte überzeugt, würde ich niemals deswegen die Antho kaufen. Dazu habe ich zu oft den Eindruck gewonnen, dass in Anthos von "überragend" bis "warum wird das gedruckt?" alles dabei ist. Allerdings: Wenn mich das Themensetting interessiert und die Antho dieses Setting bearbeitet, dann greife ich schon mal zu.

 

Dabei sind mir als gelegentlicher Leser solcher Anthos enge Themensettings lieber, sprich: Wenn das Thema "Zukunft der Raumfahrt" ist, ist das für mich uninteressanter als "Geschichten, die auf einem Mehr-Generationen-Schiff spielen". Noch besser ist es, wenn das Setting noch enger ist wie z.B. "Geschichten, die auf einem Mehr-Generationen-Schiff spielen, die die Aufgabe haben, Pflanzen zu erhalten, die sie auf ihrem neuen Planeten dann anbauen wollen." Keine Ahnung, warum meine Vorlieben da so sind wie sie sind. Eventuell bin ich da auch nicht wie der typische Leser solcher Sammlungen. Eventuell schon. No idea.


Bearbeitet von Dyrnberg, 28 August 2017 - 12:59.


#7 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 28 August 2017 - 15:37

Ich klicke da gelegentlich 'rein. Von den Storys habe ich vieleicht zwei oder drei gelesen (darunter auch die aktuelle, die mich beim Infodump bezüglich des Antriebs zu Anfang fast verloren hat. Ich fand das Setting dann aber doch interessant genug, um weiterzulesen).

 

Zum Kauf einer Anthologie hat mich bislang noch keine frei verfügbare Story hier oder anderswo bewegt. Das besorgt eher das Thema der Anthologie, sofern vorhanden, oder der/die Herausgeber oder auch, wenn ich einzelne Autoren der Anthologie mag. Im aktuellen Fall hatte ich das Titan-eBook eh schon auf dem Reader, noch bevor die Story auf Tor online eingestellt wurde.

 

Ich bin ziemlich sicher, dass die Kurzgeschichten eh nur die lesen, die eh Kurzgeschichten lesen, wenn überhaupt. Von daher ist es sicher nett, dass Tor die Geschichten veröffentlicht, aber Akzeptanz für Kurzgeschichten in Deutschland erhöhen? Das sehe ich nicht. Nach meiner Meinung fehlt in Germanien eine Best-Of-Jahresanthologie der Fantastik oder zumindest eine kommentierte Liste mit den Top-Stories des vergangenen Jahres. Das wäre schick.

 

Bei den Kollegen von Tor.Com sieht das bei mir übrigens anders aus. Da hab' ich in den letzten anderthalb Jahren so gut wie jede Story gelesen. Allerdings nicht online, ich kopier mir die inklusive der meist schicken Grafik mit ein paar Klicks auf meinen eBook-Reader. Und auch bei den Novellas bin ich ziemlich auf dem aktuellen Stand. Warum das bei deutschen Autoren anders ist? Ich glaube, das liegt wirklich an den Herausgebern. Ich glaube, die Herausgeber "drüben" sind deutlich strenger und viel eher bereit, Texte abzulehnen. Für meinen Geschmack gibt es da deutlich weniger Texte vom unteren Ende der Qualitäts-Fahnenstange, ich kann ein gutes Stück darauf vertrauen, dass ich meine Lesezeit nicht mit schwachen Texten "verschwende".



#8 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 28 August 2017 - 17:23

  Dabei sind mir als gelegentlicher Leser solcher Anthos enge Themensettings lieber, sprich: Wenn das Thema "Zukunft der Raumfahrt" ist, ist das für mich uninteressanter als "Geschichten, die auf einem Mehr-Generationen-Schiff spielen". Noch besser ist es, wenn das Setting noch enger ist wie z.B. "Geschichten, die auf einem Mehr-Generationen-Schiff spielen, die die Aufgabe haben, Pflanzen zu erhalten, die sie auf ihrem neuen Planeten dann anbauen wollen." Keine Ahnung, warum meine Vorlieben da so sind wie sie sind. Eventuell bin ich da auch nicht wie der typische Leser solcher Sammlungen. Eventuell schon. No idea.

Ich habe den Eindruck, mittlerweile erscheinen mehr Themenanthologien als “freie“ Zusammenstellungen. Welche Themenanthologien hast du denn gelesen, die dich begeistert haben? Bei denen, wo ich zugegriffen habe, war der Anteil der “Ausfälle“ immer höher als bei normalen Zusammenstellungen.

#9 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 28 August 2017 - 18:32

Vor zwei Jahren habe ich auf meinem Blog noch ein Plädoyer für die übersetzte Kurzgeschichte veröffentlicht, mit einem Wink Richtung Fischer Tor, ob man so was nicht wie bei Tor.com online machen könnte. Inzwischen haben sie es tatsächlich umgesetzt, und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch keine einzige Kurzgeschichte auf Tor Online gelesen habe (obwohl ich da freier Mitarbeiter bin).

 

Das liegt bei mir aber auch daran, dass vor etwa einem Jahr mein Interesse an Kurzgeschichten und an Phantastik stark nachgelassen/verschoben hat, bzw. ich mich als Leser thematisch neu ausgerichtet habe.

 

Ursprünglich war auf Tor Online mal geplant, regelmäßig englischsprachige KG ins Übersetzung zu bringen, die die großen Preise Hugo oder Nebula gewonnen haben. Aber wenn ich das richtig sehe, sind zuletzt vor allem deutschsprachige Kurzgeschichten erschienen (oder Fischer-Tor-Autoren). Da hat der Aufwand an Übersetzungen und deren Kosten in keinem Verhältnis zu den Leserzahlen gestanden. Aber schön, dass dadurch immerhin mehr deutschsprachige AutorInnen eine Veröffentlichungsmöglichkeit haben.

Nachtrag: Kommentare gibt es auf Tor Online generell kaum. Ich vermute, sich extra anzumelden, ist den meisten zu aufwendig. Unter der Facebookverlinkung zu den jeweiligen Beiträgen wird eher mal was kommentiert.



#10 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 29 August 2017 - 07:01

Vielen Dank für eure Antworten/Meinungen. 

Der Tenor ist deutlich und deckt sich mit meinen Erwartungen/Wahrnehmungen.


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.



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