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Vom Newcomer zum Bestseller-Autor in 7 Tagen!


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28 Antworten in diesem Thema

#1 wurmlochdiesel

wurmlochdiesel

    Yoginaut

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Geschrieben 06 November 2017 - 15:56

†¦ auf diese Erfolgsformel warte ich ja noch †¦ aber der Reihe nach. :wink2:

 

Als SF-Fan und Roman-Debütant bin ich jüngst dieser wunderbaren Plattform im All beigetreten (Meine Antrittsrede steht hier). Gibt es hier Damen und Herren (Aliens?), welche gute Tipps haben zum Thema "Autor werden" oder Interesse daran haben,

sich dazu auszutauschen? :detective:

Nach der ersten Euphorie, endlich! endlich! sein Buch zur Welt gebracht zu haben, ersten Verkäufen und positivem Feedback,

sieht man sich vor der enormen Herausforderung, sein Buch einer größeren Leserschaft zugänglich zu machen.

Ein steiniger Weg! :help:

Natürlich gibt es viele allgemeine Tipps im WWW, doch mich interessieren noch mehr persönliche Erfahrungen, und dann speziell

auch zum Genre Science Fiction, denn ich vermute, dass die Herausforderungen und Chancen sich durchaus je nach Genre unterscheiden können (oder?)

Wer also die Bestseller-Formel kennt - s.o. - immer her damit. Man muss auch jönne könne! ;)

 

Was habt ihr probiert, was wollt ihr probieren? Was hat sich bewährt, was war ein Flop?

 

Zur Geschichte selber: es ist eine launige Science Fiction-Geschichte ("Roboter weinen heimlich"), am ehesten vergleichbar mit den Werken von Douglas Adams und Terry Pratchett, ohne die großen Meister kopieren zu wollen (oder zu können). Inwieweit der Roman zumindest ansatzweise deren herrlichen Witz verbreiten kann, sollen andere entscheiden ;)  . Das Genre, aber auch grundsätzliche Buch-Konventionen werden vielfach parodiert und unterlaufen, doch liebevoll, nicht bösartig.

 

Gespannt auf euer Feedback!!!

:sofa:

 


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#2 Nadine

Nadine

    Temponaut

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Geschrieben 06 November 2017 - 17:09

Wer also die Bestseller-Formel kennt - s.o. - immer her damit.

Nächstes Buch schreiben, dann noch eins und noch eins und noch eins. Mal einen Mehrteiler, mal eine kleine Reihe, mehrere Einzeltitel - Kurzgeschichten höchstens mal als Promo. Am besten Themen und Geschichten, die dir Spaß machen und die viele Menschen lesen wollen. Wenn die Bücher gut sind, werden sie ihre Zielgruppe finden und mit jedem Buch wird die größer. Wenn die Zielgruppe klein ist -> Bisschen Pech für den Geldbeutel, aber über treue Fans freuen. Wenn die Zielgruppe groß ist -> Glückwunsch! Anstrengend, aber mit einer ziemlich hohen Erfolgsgarantie. ;)

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#3 wurmlochdiesel

wurmlochdiesel

    Yoginaut

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Geschrieben 06 November 2017 - 17:28

Nächstes Buch schreiben, dann noch eins und noch eins und noch eins. Mal einen Mehrteiler, mal eine kleine Reihe, mehrere Einzeltitel - Kurzgeschichten höchstens mal als Promo. Am besten Themen und Geschichten, die dir Spaß machen und die viele Menschen lesen wollen. Wenn die Bücher gut sind, werden sie ihre Zielgruppe finden und mit jedem Buch wird die größer. Wenn die Zielgruppe klein ist -> Bisschen Pech für den Geldbeutel, aber über treue Fans freuen. Wenn die Zielgruppe groß ist -> Glückwunsch! Anstrengend, aber mit einer ziemlich hohen Erfolgsgarantie. ;)

 

Hallo Nadine!

Danke für deine Tipps! :) Grundsätzlich ist das ermutigend - dass man sein Ziel erreichen kann, wenn man einen langen Atem beweist.

Scheint auch nachvollziehbar, dass kontinuierliche Veröffentlichungen und der Aufbau einer treuen Leserschaft der Weg ist.

Und du hast vollkommen recht: Vor allem die Qualität des Buches muss stimmen. Zumindest davon bin ich überzeugt und einige andere auch (nicht nur Mami).

 

Aber klar - Erfolg kann man nicht erzwingen, wenn ich auch zugeben muss, dass ich schon damit liebäugle, dass es doch die eine oder andere Abkürzung dazu gibt.

Das hat auch einen ganz konkreten Hintergrund. Ich verdiene sowieso mit dem Schreiben das Geld für unsere Familie, allerdings, je mehr die Schriftstellerei abwerfen sollte,

desto mehr Zeit (die extrem limitiert ist) kann ich auch dort investieren. Das ist zumindest der Traum - dass das Schreiben nicht reines Hobby bleibt. (Dass die wenigsten komplett davon

leben können, ist klar).

Vielleicht hast du noch Ergänzungen? Wie war/ist es bei dir? (Du bist doch Autorin?)

 

Jemand anders noch ein wenig Weisheit zu verschenken?


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#4 Nadine

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    Temponaut

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Geschrieben 06 November 2017 - 17:38

Vielleicht hast du noch Ergänzungen? Wie war/ist es bei dir? (Du bist doch Autorin?)

Genre wechseln? ;) Mit SF ist es als Deutscher noch viel schwieriger, mehr als 5.000 Leser zu erreichen, selbst bei einem Großverlag. Große Verlage können durch Marketingaktionen mal einen Titel in die Bestsellerliste pushen, aber auch ist SF eher ein Hemmschuh. Mit meinen Wohlfühlromanen hatte ich das Glück, ein tolles Marketing zu bekommen und war tatsächlich mal zwei Wochen unter den Top 50 in den Bestsellerlisten - aber auch das reicht nie im Leben, um eine Familie zu ernähren. Da braucht es noch Lesungen dazu und 2-3 Bücher im Jahr. Und man sollte dann entweder selbst sehr gut mit Verlagen verhandeln können oder eine starke Agentur im Rücken haben. Sorry, mehr Rat habe ich nicht. Gerad ein der SF ist die dicke Backlist das Beste, was man sich aufbauen kann. Siehe Dirk van den Boom, der immer mal wieder seine Zahlen offenlegt: https://sfboom.wordpress.com/ (Falls du mal eine ungefähre Vorstellung davon haben möchtest, was realistisch ist.) Als Selbstverleger klappt wahrscheinlich am besten, mehr Thrill oder mehr Romantik in die Bücher zu packen. Es ist ein schwieriger Markt und jeden Monat wird er schwieriger.

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#5 wurmlochdiesel

wurmlochdiesel

    Yoginaut

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Geschrieben 06 November 2017 - 18:03

Genre wechseln? ;) Mit SF ist es als Deutscher noch viel schwieriger, mehr als 5.000 Leser zu erreichen, selbst bei einem Großverlag. Große Verlage können durch Marketingaktionen mal einen Titel in die Bestsellerliste pushen, aber auch ist SF eher ein Hemmschuh. Mit meinen Wohlfühlromanen hatte ich das Glück, ein tolles Marketing zu bekommen und war tatsächlich mal zwei Wochen unter den Top 50 in den Bestsellerlisten - aber auch das reicht nie im Leben, um eine Familie zu ernähren. Da braucht es noch Lesungen dazu und 2-3 Bücher im Jahr. Und man sollte dann entweder selbst sehr gut mit Verlagen verhandeln können oder eine starke Agentur im Rücken haben. Sorry, mehr Rat habe ich nicht. Gerad ein der SF ist die dicke Backlist das Beste, was man sich aufbauen kann. Siehe Dirk van den Boom, der immer mal wieder seine Zahlen offenlegt: https://sfboom.wordpress.com/ (Falls du mal eine ungefähre Vorstellung davon haben möchtest, was realistisch ist.) Als Selbstverleger klappt wahrscheinlich am besten, mehr Thrill oder mehr Romantik in die Bücher zu packen. Es ist ein schwieriger Markt und jeden Monat wird er schwieriger.

 

Danke, ja, das Genre ist durchaus knifflig, wenn es auch meine absolute Leidenschaft ist. Aber da die Story eh auch von Witz und Dialogen lebt, ist sicherlich in Zukunft auch ein anderes Genre denkbar. Den goldenen Tipp behalte

ich jedenfalls einmal im Hinterkopf. Andererseits: Vielleicht verhilft man ja der zu Unrecht geschmähten SF Welt zu einer Renaissance? ;) Freue mich, dass du schon über tolle Erfolge verfügen kannst - und weiterhin viel Glück!

 

Was die Chancen von SF betrifft - jeder der gleichen Meinung wie Nadine?  ;-)


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#6 Naut

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Geschrieben 06 November 2017 - 18:07

Ja, absolut. Hör auf Nadine. :)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#7 Nina

Nina

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Geschrieben 06 November 2017 - 20:38

Na ja, das Guerrilla-Marketing in Foren hast Du ja schon mal entdeckt. :happy: 

 

Autor wird man, indem man schreibt und sich selbst so nennt. Es ist keine geschützte Bezeichnung.

 

Ansonsten würde ich mir an Deiner Stelle klar werden, was Dir am wichtigsten ist. Wie Nadine schon schreibt, Bestseller ganz ohne von sich irgendwie zu verbiegen (z.B. mehr von diesem, weniger von jenem, anderes Genre), wird wohl kaum funktionieren. Aber muss ja nicht. Das mit dem Bestseller geistert ja immer in den Köpfen rum, und es wird wohl keiner sagen, dass er das nicht möchte - wenn dann höchstens aus Trotz, wenn es nicht klappt.

 

Aber im Endeffekt kristallisiert sich dann oft raus, dass man etwas anderes lieber will. Z.B. das Schreiben als Ausgleich oder auch als soziale Komponente. - Ja, tatsächlich. Schreiben ist zwar im Normalfall eine einsame Tätigkeit, aber wenn man Lesungen gibt, dann wieder nicht mehr. Gerade bei regelmäßigen Lesereihen, da geht man selbst dann vielleicht auch mal wieder hin (also bei mir war es jedenfalls so - und ich finde es oft einen großen Fehler von Autoren, sich nur für die eigenen Sachen zu interessieren), da braucht man auch keine Verabredung mit Freunden, weil nachher bei einem Gläschen ergibt sich der Gesprächsstoff sehr schnell. Oft sind ja immer dieselben dort, manchmal ist auch keiner da, den man kennt, außer dem Veranstalter, aber alleine dadurch ergibt sich dann auch schnell ein Gespräch, wo dann mehrere mitmachen. Und das ist vor allem toll für Leute wie mich, die sich schwer tun, private Verabredungen zu treffen. Und vielen Fans geht es ähnlich, die SF ist halt ein Genre, das allerhand Sonderlinge anzieht. :ph34r: 

 

Ich bin übrigens Kurzgeschichtenautorin aus Überzeugung. Bestseller? - Na ja, das ist nicht mal ein guter Witz, danach zu fragen. Flop? - Na ja, positiv denken. Es hat vieles nicht geklappt, vieles über die Planung nicht rausgekommen, dann saß man mit nicht mal einer Handvoll Besuchern in der Lesung, dann hat man sich über eine Rezension maßlos geärgert ... tja. Und das ging viele Jahre so. Über den "Verdienst" beim KG-Veröffentlichen brauche ich wohl keine weiteren Worte verlieren ...

 

Und jetzt bin ich ganz weg, dass die verrücktesten Sachen im SF-Fandom klappen. Das hat zwar nur teilweise mit dem Schreiben zu tun, aber eben teilweise doch, weil die Voraussetzung dafür ist, dass man ein aktiver SF-Fan ist, also auch was anderes tut als am Sofa zu sitzen und Star Trek zu gucken macht. Also z.B. schreiben. Ich war z.B. vorletztes Monat eingeladener Gast auf einer Convention in Bulgarien (aber echt mit allem - sogar durchgefüttert wurde ich, ein Tag dann noch reines Touristenprogramm mit Begleitung und das war auch noch nicht das erste Mal mit so was ...)

 

Na ja, noch praktische Tipps: Es gibt ja im Fandom einige Online-Zines, von denen auch Vertreter hier unterwegs sind. Z.B. von deutsche-science-fiction.de , phantastik-news.de 

Da kann man durchaus hinschreiben und mal fragen, ob es nicht eine kleine Ankündigung wird oder ein Rezensionsexemplar anbieten.



#8 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 07 November 2017 - 09:56

Mit SF ist es als Deutscher noch viel schwieriger, mehr als 5.000 Leser zu erreichen, selbst bei einem Großverlag.

 

Genau das ist der Punkt.

Auch wenn manche Großverlage jetzt wieder verstärkt auf SF setzen (was eindeutig personalbedingt ist), sie werden sich zum wiederholten Male eine blutige Nase holen, und die Controller werden dem Experiment sehr schnell ein ziemlich abruptes Ende bereiten.



#9 Diboo

Diboo

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Geschrieben 07 November 2017 - 10:04

Genau das ist der Punkt.

Auch wenn manche Großverlage jetzt wieder verstärkt auf SF setzen (was eindeutig personalbedingt ist), sie werden sich zum wiederholten Male eine blutige Nase holen, und die Controller werden dem Experiment sehr schnell ein ziemlich abruptes Ende bereiten.

 

Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.

Kai Meyers erster großer SF-Roman hat eine Fortsetzung ausgelöst, Andreas Brandhorst ist mit seinen SF-Romanen solide und kontinuierlich unterwegs. Ich denke, es ist wie immer: bei einigen funktioniert es, bei anderen dann weniger.

Und nein: es gibt keine Erfolgsformel. Ich habe in meinem Portfolio alles: Romane, die sich mehr als 10.000 x verkauft haben und welche, die nicht einmal die 100 erreicht haben. Weiß Gott, warum das so ist.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#10 wurmlochdiesel

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Geschrieben 07 November 2017 - 10:37

wowow, spannendes Feedback, vielen Dank erst einmal! :thumbup:

 

OK, der Reihe nach †¦

Nina - ja, das sind alles spannende Aspekte, die sich auch darum ranken können.

Begegnungen, Erfahrungen †¦ Finde deine positive Sicht darauf sehr gut!

 

Muss in der Tat mal sehen, inwieweit ich den güldenen Mittelweg finde zwischen Themen, auf die ich Bock habe und Themen, die auch genug Leser finden. Denn klar - Autor wird man kaum primär, um damit reich zu werden, aber der kommerzielle Erfolg erlaubt einfach mehr Raum für das geliebte Hobby. Hmm †¦

Danke für die Tipps rund um Fandom und Fan-Magazine!

 

(SF-Kurzgeschichten gehörten früher zu meiner Lieblingsgattung, danke für die Erinnerung!)

 

Ernst und Diboo: dass SF bisher (!) nicht unbedingt das verkaufsträchtigste Genre ist, mag sein - dennoch ermutigend die Ausnahmen. (Romane mit 10.000+ Sales - Respekt, super!)

Und warum sollte das sich nicht auch ändern? Warum sind plötzlich alle abgefahren auf Liebesgeschichten mit Vampiren? Hatte das irgendein Großverlag vorhergesehen?

 

Klar soll man nicht blauäugig sein, aber man sollte dann trotzdem an seine Geschichten glauben. Dass gute Stories irgendwann auch ihre Leser finden. Tatsächlich überzeugt mich auch der Gedanke von Nadine: dass man einfach dranbleiben muss und einfach weiter veröffentlichen - und dass der Erfolg dann gerne „rückwirkend“ kommt. Sprich: Plötzlich finden alle Buch IV mega und beginnen, das Frühwerk zu entdecken.

 

Noch weitere Tipps und Gedanken? Anybody else?


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#11 lapismont

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Geschrieben 07 November 2017 - 11:21

Was ich so beobachte ist, dass man Bestseller eher nicht mit den Sachen wird, die man schreiben möchte. Wie das Wort schon verrät, neigt man sich da eher auf die Seite des Verkaufens. Ich denke, zwei bis drei Bücher im Jahr sind das mindeste, wenn man davon irgendwie leben möchte. Wenn Dir das Verkaufen egal ist, kannst Du Dich frei entfalten. Heißt aber auch, eventuell nur eine Leserschaft zu bekommen, die allein aus Dir selbst besteht.


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#12 Diboo

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Geschrieben 07 November 2017 - 11:41

Was ich so beobachte ist, dass man Bestseller eher nicht mit den Sachen wird, die man schreiben möchte. Wie das Wort schon verrät, neigt man sich da eher auf die Seite des Verkaufens. Ich denke, zwei bis drei Bücher im Jahr sind das mindeste, wenn man davon irgendwie leben möchte. Wenn Dir das Verkaufen egal ist, kannst Du Dich frei entfalten. Heißt aber auch, eventuell nur eine Leserschaft zu bekommen, die allein aus Dir selbst besteht.

 

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#13 lapismont

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Geschrieben 07 November 2017 - 11:57

Lyrik soll sich ja verkaufen wie geschnitten Brot!

Falls Du den Machtgriff an Deiner Gurgel spürst stell Dir dazu den Satz vor: Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert.


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#14 wurmlochdiesel

wurmlochdiesel

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Geschrieben 07 November 2017 - 13:58

Was ich so beobachte ist, dass man Bestseller eher nicht mit den Sachen wird, die man schreiben möchte. Wie das Wort schon verrät, neigt man sich da eher auf die Seite des Verkaufens. Ich denke, zwei bis drei Bücher im Jahr sind das mindeste, wenn man davon irgendwie leben möchte. Wenn Dir das Verkaufen egal ist, kannst Du Dich frei entfalten. Heißt aber auch, eventuell nur eine Leserschaft zu bekommen, die allein aus Dir selbst besteht.

Das ist es ja †¦ so nur "für sich selbst" bzw. die Schublade zu schreiben wäre ja irgendwie nicht meins, wobei es solche Autoren ja geben soll (people are strange). ;)

Leserzahl korreliert ja doch ein wenig mit Schreibmotivation ...

 

Lyrik soll sich ja verkaufen wie geschnitten Brot!

Wen wunderts? :D


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#15 Uwe Post

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Geschrieben 07 November 2017 - 14:04

Bestseller-Autor wird man möglicherweise, indem man Dan Brown nacheifert und hektische Geheimbund-Schnitzeljagden mit gewollten Cliffhangern veranstaltet. Dafür von Markus (edit: nicht Mario) Barth (auf Facebook) ein paar Sprüche reingewürgt zu kriegen, lässt sich angesichts der Verkaufszahlen sicher verkraften.


Bearbeitet von Uwe Post, 07 November 2017 - 14:07.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#16 Diboo

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Geschrieben 07 November 2017 - 14:17

Bestseller-Autor wird man möglicherweise, indem man Dan Brown nacheifert und hektische Geheimbund-Schnitzeljagden mit gewollten Cliffhangern veranstaltet. Dafür von Markus (edit: nicht Mario) Barth (auf Facebook) ein paar Sprüche reingewürgt zu kriegen, lässt sich angesichts der Verkaufszahlen sicher verkraften.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob Epigonentum zu vergleichbaren Erfolgen führt.


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#17 Naut

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Geschrieben 07 November 2017 - 16:52

Ich bin mir nicht sicher, ob Epigonentum zu vergleichbaren Erfolgen führt.

Ah, verdammt. Du hast soeben meine noch nicht begonnene Karriere als van-den-Boom-Epigone beendet.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#18 Diboo

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Geschrieben 07 November 2017 - 17:07

Ah, verdammt. Du hast soeben meine noch nicht begonnene Karriere als van-den-Boom-Epigone beendet.

 

Es kann nur einen geben!


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#19 wurmlochdiesel

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Geschrieben 07 November 2017 - 19:02

Bestseller-Autor wird man möglicherweise, indem man Dan Brown nacheifert und hektische Geheimbund-Schnitzeljagden mit gewollten Cliffhangern veranstaltet. Dafür von Markus (edit: nicht Mario) Barth (auf Facebook) ein paar Sprüche reingewürgt zu kriegen, lässt sich angesichts der Verkaufszahlen sicher verkraften.

 

Danke für den Tipp! Warum bin ich nicht früher darauf gekommen? Vielleicht alle Zutaten nehmen und ein wenig abwandeln. Ein Geheimbund, der so geheim ist, dass die Mitglieder selber gar nicht wissen, dass sie Mitglieder sind.

Vielleicht die Freifliesenleger. Und dann ein religiöses Geheimnis, welches von finsteren Potentaten verdeckt wird. Vielleicht sollten diesmal die Buddhisten herhalten, hinter der ganzen Friedferterei muss doch etwas finsteres stecken.

Schnitzeljagd - sehr gut. Hab ich Erfahrung mit den Geburtstagen meiner Kinder. Check. Und dann braucht es noch einen irren krassen Killer. Vielleicht einen Schülerlotsen, der tagsüber total nice die Schüler lotst, aber des Nachts †¦

Na, aber jetzt mal nicht zu viel hier offenlegen, sonst guck ich blöd, wenn einer von euch die Bestseller-Charts entert mit MEINER IDEE!!!!! Und dann diesen irren Nano Wrimo dafür nutzt, das Ding eiskalt rauszuhauen.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob Epigonentum zu vergleichbaren Erfolgen führt.

Epigonen? Ist das so was wie die Borgs?


Bearbeitet von wurmlochdiesel, 07 November 2017 - 19:02.

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#20 Nina

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Geschrieben 07 November 2017 - 22:23

 

Bestseller-Autor wird man möglicherweise, indem man Dan Brown nacheifert und hektische Geheimbund-Schnitzeljagden mit gewollten Cliffhangern veranstaltet. Dafür von Markus (edit: nicht Mario) Barth (auf Facebook) ein paar Sprüche reingewürgt zu kriegen, lässt sich angesichts der Verkaufszahlen sicher verkraften.

 

Funktioniert auch nicht immer. Es gab kurze Zeit einen Typen, der sich selbst als den "österreichischen Dan Brown" bezeichnet und damit sämtliche Foren heimgesucht hat. Was auch kein Erfolgsrezept und plötzlich war er weg.

 

 

Nina - ja, das sind alles spannende Aspekte, die sich auch darum ranken können.

Begegnungen, Erfahrungen †¦ Finde deine positive Sicht darauf sehr gut!

 

Muss in der Tat mal sehen, inwieweit ich den güldenen Mittelweg finde zwischen Themen, auf die ich Bock habe und Themen, die auch genug Leser finden. Denn klar - Autor wird man kaum primär, um damit reich zu werden, aber der kommerzielle Erfolg erlaubt einfach mehr Raum für das geliebte Hobby. Hmm †¦

Danke für die Tipps rund um Fandom und Fan-Magazine!

 

Gerne! - Dieses Wissen ist ja nicht geheim, die Leute, die das machen, sind schließlich HIER.

 

Übrigens gibt es durchaus fannische Autoren mit Erfolg, George R. R. Martin war früher wohl für jeden Conventionspaß zu haben und ist immer noch oft wo zu sehen. Und nicht nur zum Programm- und Autogrammstunden runternudeln, der läuft auch rum, setzt sich in die Kantine und isst einfach was (wirklich abgehobene Promis würden nicht da essen, sondern mit dem Taxi zu einem Sternerestaurant fahren). Und greift sich an den Kopf, dass Leute bei Facebook schreiben, wenn sie ihn einen Burger essen sehen. 

Aber der hat halt auch den richtig starken Output, aber wohl in letzter Zeit auch Überforderung mit den bestsellertauglichen Fortsetzungen.  

 

Was ich so gelesen habe: Also Du arbeitest und hast vier Kinder. Da ist natürlich die Frage, ob Du Dich wirklich durchbeißen willst. Was, wenn es wirklich ein Bestseller würde? Gehst Du dann auf Lesereise? Arbeitest Du Nächte durch, weil Du die ersten 20 Seiten zur Fortsetzung abgeliefert werden müssen und es so gar nicht flutscht? Gibst Du Schreibkurse zwischendurch, bevor der nächste Vorschuss kommt? Hast Du da eine Partnerin, die da mitmacht? - Klar, solange das Ganze nur ein nettes Hobby ist, ist das Verständnis natürlich verständlicherweise nicht so da - und auch zu Recht. (Es gibt auch einen Spruch: "Der einfachste Weg, um als Autor reich zu werden, ist, eine reiche Frau zu heiraten!") Aber was ist in der "Übergangsphase"? Auch nicht-Bestsellerautoren haben mal Termine. Nicht viele, aber ab und an.

 

 



#21 Diboo

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Geschrieben 08 November 2017 - 08:27

Funktioniert auch nicht immer. Es gab kurze Zeit einen Typen, der sich selbst als den "österreichischen Dan Brown" bezeichnet und damit sämtliche Foren heimgesucht hat. Was auch kein Erfolgsrezept und plötzlich war er weg.

 

 

Niemand will einen österreichischen Dan Brown.

 

"Ja, Oida! Einen Illuminatenbraunen mit Schlagobers, bittschön!"


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#22 wurmlochdiesel

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Geschrieben 08 November 2017 - 09:18

Funktioniert auch nicht immer. Es gab kurze Zeit einen Typen, der sich selbst als den "österreichischen Dan Brown" bezeichnet und damit sämtliche Foren heimgesucht hat. Was auch kein Erfolgsrezept und plötzlich war er weg.

 

Gerne! - Dieses Wissen ist ja nicht geheim, die Leute, die das machen, sind schließlich HIER.

 

Übrigens gibt es durchaus fannische Autoren mit Erfolg, George R. R. Martin war früher wohl für jeden Conventionspaß zu haben und ist immer noch oft wo zu sehen. Und nicht nur zum Programm- und Autogrammstunden runternudeln, der läuft auch rum, setzt sich in die Kantine und isst einfach was (wirklich abgehobene Promis würden nicht da essen, sondern mit dem Taxi zu einem Sternerestaurant fahren). Und greift sich an den Kopf, dass Leute bei Facebook schreiben, wenn sie ihn einen Burger essen sehen. 

Aber der hat halt auch den richtig starken Output, aber wohl in letzter Zeit auch Überforderung mit den bestsellertauglichen Fortsetzungen.  

 

Was ich so gelesen habe: Also Du arbeitest und hast vier Kinder. Da ist natürlich die Frage, ob Du Dich wirklich durchbeißen willst. Was, wenn es wirklich ein Bestseller würde? Gehst Du dann auf Lesereise? Arbeitest Du Nächte durch, weil Du die ersten 20 Seiten zur Fortsetzung abgeliefert werden müssen und es so gar nicht flutscht? Gibst Du Schreibkurse zwischendurch, bevor der nächste Vorschuss kommt? Hast Du da eine Partnerin, die da mitmacht? - Klar, solange das Ganze nur ein nettes Hobby ist, ist das Verständnis natürlich verständlicherweise nicht so da - und auch zu Recht. (Es gibt auch einen Spruch: "Der einfachste Weg, um als Autor reich zu werden, ist, eine reiche Frau zu heiraten!") Aber was ist in der "Übergangsphase"? Auch nicht-Bestsellerautoren haben mal Termine. Nicht viele, aber ab und an.

Hey Nina!

Du stellst auf jeden Fall die richtigen Fragen †¦ ;)

Ich könnte natürlich warten, bis das letzte Kind aus dem Haus ist. Das wäre theoretisch in 18 Jahren. Dann bin ich 61 †¦ ein super Alter für Schriftsteller, aber andererseits fühle ich mich so, dass ich schon viel zu lange gewartet habe, meinen Traum zu verwirklichen. Deshalb bin ich bereit, den Schritt zu tätigen! Auch wenn es nicht einfach wird. Ich muss zugeben, dass ich trotz aller Vorrecherche überrascht war, wie viel Selbstvermarktungsaufwand es braucht - neben dem reinen Schreiben der Bücher. Nervenaufreibend ist es auch! Gleichzeitig merke ich aber, wie etwas in mir bei dem ganzen zum Leben erwacht, wie das kreative Synapsenknäuel plötzlich anfängt, aus dem Standby-Modus aufzuwachen! Was ich auf jeden Fall realisiert habe: Es gilt, "all-in" zu gehen (sorry für die vielen Anglizismen). Entweder ganz oder gar nicht. Alles andere ergibt keinen Sinn. Deshalb möchte ich das Ding tatsächlich einmal durchziehen.

 

Schlussendlich kann ich vieles ja selber entscheiden, vor allem, wenn ich noch nicht an einen Verlag gebunden bin. Stichwort Lesereisen & Co. Auf so was hätte ich aber auch mal Lust, kann ja zeitlich im Rahmen sein.

Andererseits denke ich, bei allem gibt es kein Muss. Thomas Pynchon macht auch eher wenig Lesereisen ;)  Ich glaube, das Wichtigste ist echt, dass man gutes Zeugs raushaut. Gute Bücher finden ihre Leser - das kann man lediglich beschleunigen oder bremsen. Das Schreiben auf Knopfdruck und Deadlines einhalten kenne ich bereits aus dem Texter-Job - das hilft natürlich.

Das Gute ist, dass ich als Selbstständiger selber "leveln" kann, wie viel ich für meinen Brot-und-Butter-Job arbeite und wie viel fürs Schreiben. Und je erfolgreicher letzteres ist, desto mehr kann ich dort investieren.

(Meine Frau ist übrigens eine super Unterstützung, wenn auch leider nicht reich :lol: ) Auch die Kids finden das natürlich spannend - so ein "live your dream" vorleben ist auch nicht so übel.


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#23 Naut

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Geschrieben 08 November 2017 - 21:12

Ja, Vorbild sein ist immer gut. Meine beiden schreiben selbst ab und an ihre eigenen Geschichten und Romane - und mittlerweile werden die richtig lesbar.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#24 wurmlochdiesel

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Geschrieben 09 November 2017 - 10:48

Ja, Vorbild sein ist immer gut. Meine beiden schreiben selbst ab und an ihre eigenen Geschichten und Romane - und mittlerweile werden die richtig lesbar.

Klingt gut †¦ drücke die Daumen, das sie dranbleiben.

meine zwei großen Mädchen haben schon früh so herzige Geschichten geschrieben - aktuell ist aber gerade Teenie-Mädchenkram wichtiger - und das Lesen, eigentlich eher Vernichten, von Bücherbergen †¦

mal sehen, ob das Schreiben wiederkommt. Aber spannend finden sie es allemal, wenn der Papa ein Buch veröffentlicht. Beste Grüße!


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#25 Nina

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Geschrieben 09 November 2017 - 16:07

 

Gute Bücher finden ihre Leser - das kann man lediglich beschleunigen oder bremsen.

†‹Würde ich so nicht unterstreichen. Ein Buch kann noch so gut sein, wenn man nichts davon weiß, liest man es nicht. Man sollte auch die Mundpropaganda der Leser nicht überschätzen, nicht jeder, der was liest und ganz gut findet, erzählt das der ganzen Welt.

 

Man sollte sich auch immer wieder selbst fragen: Wie viele von anderen selbstverlegte Bücher hat man selbst gelesen? Nicht: Ich würde das lesen, sondern ich habe gelesen. Und auch gekauft. Im vergangenen Jahr? Überhaupt ungefähr im ganzen Leben? - Meistens sind die Zahlen erschreckend niedrig, selbst unter Hobbyautoren. Da nehme ich mich nicht aus und ehrlich gesagt habe ich die meisten selbstverlegten Bücher auch als Rezensionsexemplare gelesen.

 

Und dann: Warum habe ich das gekauft? Kenne ich den Autor persönlich und wenn ja, woher? Kenne ich den Autor vielleicht von einem regulär erschienenen Verlagsbuch und hat er später was selbst verlegt? War der im Fernsehen?

 

Ich merke bei meinen Anthologien, deren Verkauf hauptsächlich über den Verlag läuft, schon teils, wer das normal kauft. Entweder sind es halt Bekannte - die wollen aber ein gedrucktes Buch gleich bar bezahlen und mitnehmen - die nichts mit Schriftstellerei am Hut haben, glauben leider oft, die Bücher gibt es geschenkt. Immer wieder bestellen auch Leute vom SF-Stammtisch mal ein Buch, ich war da wirklich überrascht, was da mitunter zum Signieren aufgetaucht ist. (Ich bin teils nicht mal sicher, ob die nicht Second Hand waren.) - Stichwort Unterschriften: Also auf Cons sind die Leute teilweise total deppert nach Unterschriften. Teils auch in Büchern, teils generell. Ich war z.B. ganz baff, dass mir am Luxcon einer ein Foto von mir zum Unterschreiben hingelegt hat. Der hat mir dann auch erklärt, er macht das bei jeder Convention, dass er von allen Ehrengästen ein Foto ausdruckt und signieren lässt. Sozusagen als Erinnerung. Oder manche sammeln auch im Conbuch. Und andere in eben normalen Büchern. Ich merke es auch bei mir selbst, wenn mich mal das Fieber mit den Autogrammen gepackt hat, dass das ziemlich spannend ist, sie "zu erjagen". (Ich tue es nur teils nicht, weil es doch viel Zeit in Anspruch nimmt und gelesene Bücher ins Ausland mitzunehmen - puh! Da kommt einiges an Gewicht dazu.) Es ist sogar spannend, wem anderen zu helfen - am letzten Eurocon kannte ich logischerweise viele der Deutschen, da habe ich dann einem Bekannten aus Bulgarien geholfen, seine Sammlung im Conbuch komplett zu machen. Da fiebert man schnell mit.

 

Aber das mit den Signaturen ist auch keine Geheimwaffe, aber es ist halt ein Stückchen von "mühsam nährt sich das Eichhörnchen". Ich hatte tatsächlich einmal eine offizielle Signierstunde, am Worldcon in Spokane. Da ist aber kein Schwein gekommen - na ja, hätte ich ihnen auch vorher sagen können. Aber die waren einfach so begeistert, mich da und dort und überhaupt einzuteilen, für die irrsten Programmpunkte (z.B. eine Stunde lang Biertrinken mit einer Runde vorangemelder Fans - und die haben mir echt zehn Dollar in bar in die Contüte gelegt, mit der Anweisung, dafür Bier für mich zu kaufen.) - Na ja, ich bin insgesamt auch mehr Fan als Autorin.  

 



#26 wurmlochdiesel

wurmlochdiesel

    Yoginaut

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Geschrieben 09 November 2017 - 17:21

†‹Würde ich so nicht unterstreichen. Ein Buch kann noch so gut sein, wenn man nichts davon weiß, liest man es nicht.Man sollte auch die Mundpropaganda der Leser nicht überschätzen, nicht jeder, der was liest und ganz gut findet, erzählt das der ganzen Welt.

 

Man sollte sich auch immer wieder selbst fragen: Wie viele von anderen selbstverlegte Bücher hat man selbst gelesen? Nicht: Ich würde das lesen, sondern ich habe gelesen. Und auch gekauft. Im vergangenen Jahr? Überhaupt ungefähr im ganzen Leben? - Meistens sind die Zahlen erschreckend niedrig, selbst unter Hobbyautoren. Da nehme ich mich nicht aus und ehrlich gesagt habe ich die meisten selbstverlegten Bücher auch als Rezensionsexemplare gelesen.

 

Und dann: Warum habe ich das gekauft? Kenne ich den Autor persönlich und wenn ja, woher? Kenne ich den Autor vielleicht von einem regulär erschienenen Verlagsbuch und hat er später was selbst verlegt? War der im Fernsehen?

 

Ich merke bei meinen Anthologien, deren Verkauf hauptsächlich über den Verlag läuft, schon teils, wer das normal kauft. Entweder sind es halt Bekannte - die wollen aber ein gedrucktes Buch gleich bar bezahlen und mitnehmen - die nichts mit Schriftstellerei am Hut haben, glauben leider oft, die Bücher gibt es geschenkt. Immer wieder bestellen auch Leute vom SF-Stammtisch mal ein Buch, ich war da wirklich überrascht, was da mitunter zum Signieren aufgetaucht ist. (Ich bin teils nicht mal sicher, ob die nicht Second Hand waren.) - Stichwort Unterschriften: Also auf Cons sind die Leute teilweise total deppert nach Unterschriften. Teils auch in Büchern, teils generell. Ich war z.B. ganz baff, dass mir am Luxcon einer ein Foto von mir zum Unterschreiben hingelegt hat. Der hat mir dann auch erklärt, er macht das bei jeder Convention, dass er von allen Ehrengästen ein Foto ausdruckt und signieren lässt. Sozusagen als Erinnerung. Oder manche sammeln auch im Conbuch. Und andere in eben normalen Büchern. Ich merke es auch bei mir selbst, wenn mich mal das Fieber mit den Autogrammen gepackt hat, dass das ziemlich spannend ist, sie "zu erjagen". (Ich tue es nur teils nicht, weil es doch viel Zeit in Anspruch nimmt und gelesene Bücher ins Ausland mitzunehmen - puh! Da kommt einiges an Gewicht dazu.) Es ist sogar spannend, wem anderen zu helfen - am letzten Eurocon kannte ich logischerweise viele der Deutschen, da habe ich dann einem Bekannten aus Bulgarien geholfen, seine Sammlung im Conbuch komplett zu machen. Da fiebert man schnell mit.

 

Aber das mit den Signaturen ist auch keine Geheimwaffe, aber es ist halt ein Stückchen von "mühsam nährt sich das Eichhörnchen". Ich hatte tatsächlich einmal eine offizielle Signierstunde, am Worldcon in Spokane. Da ist aber kein Schwein gekommen - na ja, hätte ich ihnen auch vorher sagen können. Aber die waren einfach so begeistert, mich da und dort und überhaupt einzuteilen, für die irrsten Programmpunkte (z.B. eine Stunde lang Biertrinken mit einer Runde vorangemelder Fans - und die haben mir echt zehn Dollar in bar in die Contüte gelegt, mit der Anweisung, dafür Bier für mich zu kaufen.) - Na ja, ich bin insgesamt auch mehr Fan als Autorin. 

 

Hey! Danke für deine ausführlichen Gedanken!

OK - granted - wenn ich ein mega Buch schreibe, heimlich, und dann in meiner Schreibtischschublade verstecke, dann wird es nichts †¦ ;)

Klar, auch absolute Gewissheiten gibt es nicht - außer Tod und Taxis, wie ein Kollege hier bemerkte - doch ich glaube doch an die Macht der guten Story (möchte ich natürlich auch. Ein Übermaß an Zweifeln war vermutlich bei den wenigsten das Erfolgsrezept). So good they can't ignore you - ein interessantes Buch in diesem Zusammenhang.

Und stimmt - wie hoch ist die Bereitschaft, das Buch zu lesen? Vorurteile kenne ich auch bei mir selber. Doch wenn jemand keine Vorurteile hat oder diese zumindest für einen Moment beiseite lässt, neugierig wird und mal reinliest, dann sieht es schon anders aus. Hatte mich ja sehr gefreut, dass ein anderer Foronaut seine Nase in mein Buch steckte und zumindest von den ersten Seiten Leseprobe ziemlich angetan war. Aber so weit muss man die Leute natürlich erst einmal kriegen. Na, mal sehen, was mir noch einfällt, um die Buschtrommel zu rühren ;)

Ansonsten freue ich mich für dich, dass du so aufgehen kannst in der Conwelt - weiterhin viel Spaß und Erfolg dabei (was immer da konkret "Erfolg" heißen mag †¦ ;) )


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#27 Nina

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Geschrieben 09 November 2017 - 18:10

Na ja, Danke, Erfolg heißt jedenfalls selten bares bei mir. (Außer zehn Dollar zum Biertrinken im immerhin offiziell im Conbuch angekündigtem Programmpunkt. *lol*) Aber Spaß habe ich schon und eine Con für dieses Jahr habe ich noch geplant. Allerdings nur als einfacher Gast, erkennen wird man mich trotzdem, als einzige Österreicherin falle ich ja auf wie ein bunter Hund und außerdem sind da auch immer dieselben Leute. Ich war zwar schon länger nicht mehr da, aber so viel ändert sich da wohl nicht. .

 

In einem SF-Forum mit den Leuten zu plaudern, ist auf jeden Fall ein guter Anfang. Aber es ist, wie ich bereits geschrieben habe, dieses "mühsam nährt sich das Eichhörnchen". Abkürzungen gibt es halt nicht so wirklich. Wahrscheinlich würde es nicht mal klappen, das zum unmittelbaren Erfolg zu bringen, wenn man mit einem Hollywoodregisseur schläft. Da gibt es zu viele Hindernisse, Sprachbarriere, einer muss erst das Drehbuch schreiben etc.



#28 C. J. Knittel

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Geschrieben 15 November 2017 - 18:39

Ich glaube, es war Roman Hocke der gesagt hat "Einen Bestseller schreibt man nicht, ein Bestseller passiert einem!"

Besser kann man es nicht beschreiben.


Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)


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#29 wurmlochdiesel

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Geschrieben 15 November 2017 - 20:15

Ich glaube, es war Roman Hocke der gesagt hat "Einen Bestseller schreibt man nicht, ein Bestseller passiert einem!" Besser kann man es nicht beschreiben.

Das ist natürlich richtig, sonst wäre es ja einfach... Und darum sollte es ja auch nicht gehen. Aber Leser für sein Buch finden ist ja deshalb trotzdem nicht verkehrt, denn für wen schreibt man? Wenn dann ein Bestseller "passiert" - immer gerne. Wobei - wer braucht schon Geld?

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