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27 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 07 November 2017 - 16:03

http://www.spiegel.d...-a-1176316.html

 

;)



#2 fancy

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Geschrieben 07 November 2017 - 16:48

Danke, sehr interessant.


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Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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#3 derbenutzer

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Geschrieben 07 November 2017 - 16:49

Danke Jorge! Ein ausgesprochen lesenswerter, gescheiter Beitrag. Fein zu lesen!


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#4 My.

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Geschrieben 07 November 2017 - 17:15

Ich finde den Artikel nicht lesenswert und nicht gescheit. Sorry. Einen solchen Artikel mit "Science-Fiction hat einen miesen Ruf. Sie gilt als minderwertig, als Literatur für Eskapisten." einzuleiten erinnert mich an die unter Tierschützern beliebte Formel, dass es schwarze Hunde und Katzen besonders schwer haben, vermittelt zu werden - ja, genau, weil solche Tierschützer ständig labern, dass es schwarze Hunde und Katzen besonders schwer haben, vermittelt zu werden. Es erinnert mich auch an den Gag mit Heidi Kabel, deren Namen man 20 Mal sagen soll, um dann auf die Frage, womit man seine Suppe ist, logischerweise "Gabel" zu antworten. Der richtig gebildete Mensch - der ich vermutlich nicht bin - spricht hier auch gerne von selbsterfüllenden Prophezeiungen.

 

Und einen Reich-Ranicki zu zitieren bzw. zu erwähnen, dass Stanislaw Lem "ein "höchst gebildeter und intelligenter Mensch" gewesen sei "und überdies liebenswürdig und sehr sympathisch"", das zeugt davon, Reich-Ranicki zu überschätzen, der Lem offensichtlich überhaupt nicht gekannt hat - da schätze ich doch eher das Urteil des Herrn Dr. Rottensteiner. Der hat auf jeden Fall auch sehr viel mehr Ahnung von SF als Reich-Ranicki jemals hatte und der Autor des Artikels sich wohl wird erwerben können.

 

Der ganze Artikel ist jedenfalls nichts anderes als die Neuformulierung längst vergammelter Weisheiten, die wir SF-Fans alle schon vor Jahren oder gar Jahrzehnten in irgendeinem Regal abgelegt haben, damit sie so zustauben, wie sie das heutzutage verdient haben. Allein die genannten Namen weisen darauf hin, dass der Artikelautor offensichtlich versehentlich über so ein Regal gestolpert ist.

 

My.



#5 lapismont

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Geschrieben 07 November 2017 - 18:17

Der ganze Artikel ist jedenfalls nichts anderes als die Neuformulierung längst vergammelter Weisheiten, die wir SF-Fans alle schon vor Jahren oder gar Jahrzehnten in irgendeinem Regal abgelegt haben, damit sie so zustauben, wie sie das heutzutage verdient haben. Allein die genannten Namen weisen darauf hin, dass der Artikelautor offensichtlich versehentlich über so ein Regal gestolpert ist.   My.

Exakt meine Gedanken beim Lesen der Kolumne. Alter Wein in alten Schläuchen. Wenn Spon Wert auf SF legen würde, gäbs einen Dietmar Dath in ihrer Redaktionsliste.
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#6 Naut

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Geschrieben 07 November 2017 - 19:03

Ich habe den Artikel auch vor ein paar Tagen gelesen, habe ihn aber nicht gepostet, weil er nur gängige Klischees bedient - wer ganz hart drauf ist, möge sich die Forenkommentare durchlesen.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#7 Peter-in-Space

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Geschrieben 07 November 2017 - 19:33

Ich finde den Artikel nicht lesenswert und nicht gescheit. Sorry. Einen solchen Artikel mit "Science-Fiction hat einen miesen Ruf. Sie gilt als minderwertig, als Literatur für Eskapisten." einzuleiten erinnert mich an die unter Tierschützern beliebte Formel, dass es schwarze Hunde und Katzen besonders schwer haben, vermittelt zu werden - ja, genau, weil solche Tierschützer ständig labern, dass es schwarze Hunde und Katzen besonders schwer haben, vermittelt zu werden. Es erinnert mich auch an den Gag mit Heidi Kabel, deren Namen man 20 Mal sagen soll, um dann auf die Frage, womit man seine Suppe ist, logischerweise "Gabel" zu antworten. Der richtig gebildete Mensch - der ich vermutlich nicht bin - spricht hier auch gerne von selbsterfüllenden Prophezeiungen.

 

Und einen Reich-Ranicki zu zitieren bzw. zu erwähnen, dass Stanislaw Lem "ein "höchst gebildeter und intelligenter Mensch" gewesen sei "und überdies liebenswürdig und sehr sympathisch"", das zeugt davon, Reich-Ranicki zu überschätzen, der Lem offensichtlich überhaupt nicht gekannt hat - da schätze ich doch eher das Urteil des Herrn Dr. Rottensteiner. Der hat auf jeden Fall auch sehr viel mehr Ahnung von SF als Reich-Ranicki jemals hatte und der Autor des Artikels sich wohl wird erwerben können.

 

Der ganze Artikel ist jedenfalls nichts anderes als die Neuformulierung längst vergammelter Weisheiten, die wir SF-Fans alle schon vor Jahren oder gar Jahrzehnten in irgendeinem Regal abgelegt haben, damit sie so zustauben, wie sie das heutzutage verdient haben. Allein die genannten Namen weisen darauf hin, dass der Artikelautor offensichtlich versehentlich über so ein Regal gestolpert ist.

 

My.

Ach, lieber My., lass mal. Für einen Redakteursneuling, der soeben aus seinem hochintellektuellen Elfenbeinturm zu uns herabgestiegen ist und innerhalb von weniger als 1000 Worten vier oder fünfmal Marcel Reich-Ranicki erwähnen muss, um in seiner "Online"-Redaktion mit seiner nicht vorhandenen Meinung durchzukommen, ist es ein Versuch wert gewesen.

 

Leider aber auch nicht viel mehr, und wir wissen es. Diese Redaktion hat ihre Unfähigkeit gerade wieder unter Beweis gestellt.

 

Es ist so wie im Metal: beginnt eine Darstellung schon mit den Worten "... für einige ist es nur Krach ..." schalte ich ab. Radikal. Unwichtiger Artikel, Energieverschwendung, In dieser Zeit hätte er auch gut einen oder zwei Kaffee trinken können. Oh, ich vergaß: einen "Iced Caramel Macchiato" ... oder was sonst unter den Hipstern gerade in ist!


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#8 Amtranik

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Geschrieben 07 November 2017 - 20:30

 wer ganz hart drauf ist, möge sich die Forenkommentare durchlesen.

Och, mit so einigen kann ich ganz gut leben.



#9 Naut

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Geschrieben 07 November 2017 - 21:32

Och, mit so einigen kann ich ganz gut leben.

Unbesehen. Jedoch bemüht sich der Artikelschreiber - mehr schlecht als recht - das vermeintlich schlechte Image der SF aufzupolieren, nur damit einige Kommentatoren dann in ihren Beiträgen eine Art Realsatire des SciFi-Fans hinlegen ... Das fand ich tragikomisch.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#10 Nina

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Geschrieben 07 November 2017 - 21:36

Na ja, der Artikel ist nicht so schlecht. Allerdings werden halt wenige Beispiele genannt. Und "1984" kann heutzutage durchaus Schulllektüre sein, ein Jules Verne ist erst recht ein alter Hut. Mit "Biokrieg" geht man da schon mutiger vor.

Und dennoch: Es ist halt ein Thema, das eine Diplom- oder gar Doktorarbeit würdig wäre. Für einen Artikel zwischendurch muss es auch im Rahmen bleiben. Also ich bin da auch beim Autor, es ist halt praktisch kaum anders möglich. Oder glaubt ihr, Leser dieser Zeitung lesen eine ganze Spezialbeilage zu dem Thema, am besten noch literaturwissenschaft wasserdicht und am besten noch mit einer Übersicht über das aktuelle Geschehen in Deutschland? Und selbst wenn, wie viele Monate soll der arme Redakteur da rumschreiben? (Mal abgesehen davon, dass die Zeitung eine Kolumne will.)

 

Ich bin froh, wenn einer was für das gute Ansehen der SF tut - unter normalen Leuten. Ich merke auch z.B. bei meinen Eltern, die durchaus intelligente Menschen, dass sehr schnell etwas, das aus der Szene zu ihnen rüberschwappt, denen zu verwirrend wird. Am Flughafen Wien musste ich unplanmäßig zwei Stunden länger auf den Flug warten. Dabei bin ich mit einer lebenslustigen und reisefreudigen älteren Dame ins Gespräch gekommen und natürlich war die Frage, warum man dann nach Bulgarien fliegt. Sie wollte zum Goldstrand und Kultur erleben, ich meinte, ich fliege zu einem Treffen von Science-Fiction Fans. Da ist sie gleich auf Abstand gegangen, die dachte, das wäre eine Sekte! - Nur mit Mühe: "Nein, das sind Leute, die utopische Geschichten lesen und vielleicht sogar selbst schreiben!" - Als SF-Fan denkt man leider oft, alle Welt müsste davon mehr Ahnung haben als man selbst vom Fliegenfischen. Ist aber leider nicht so.

 

Daher: Nicht zu sehr meckern, wenn einer Aufklärungsarbeit leisten will. Sind ja nicht die Andromeda Nachrichten, Nova oder sonstwas in der Art, wo das erschienen ist.

 

Was mich aber ehrlich gesagt immer wieder stört: Wenn Links so reingeknallt werden ohne kurze Einleitung und Meinung (und wenn die Meinung nur ein halber Satz ist) des Themenerstellers.



#11 lapismont

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Geschrieben 07 November 2017 - 22:15

Und dennoch: Es ist halt ein Thema, das eine Diplom- oder gar Doktorarbeit würdig wäre. Für einen Artikel zwischendurch muss es auch im Rahmen bleiben. Also ich bin da auch beim Autor, es ist halt praktisch kaum anders möglich. Oder glaubt ihr, Leser dieser Zeitung lesen eine ganze Spezialbeilage zu dem Thema, am besten noch literaturwissenschaft wasserdicht und am besten noch mit einer Übersicht über das aktuelle Geschehen in Deutschland? Und selbst wenn, wie viele Monate soll der arme Redakteur da rumschreiben? (Mal abgesehen davon, dass die Zeitung eine Kolumne will.)

Wenn man bedenkt, was die FAZ zur SF bringt, ist dieser Spon-Text einfach nur ein laues Lüftchen. Der Versuch, da auch irgendwas zu machen. Auf den Zug aufzuspringen oder so.


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#12 Nina

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Geschrieben 07 November 2017 - 22:29

Wenn man bedenkt, was die FAZ zur SF bringt, ist dieser Spon-Text einfach nur ein laues Lüftchen. Der Versuch, da auch irgendwas zu machen. Auf den Zug aufzuspringen oder so.

Es ist an und für sich die Themenwahl das Problem. Das ist einfach ein extremes umfangreiches Thema und das für eine kurze Kolumne. Das passt halt nicht zusammen. Vermutlich hatte er auch weit mehr Argumente, aber eine Kolumne in einer Zeitung ist meist recht strikt vorgegeben.



#13 Stadler

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Geschrieben 07 November 2017 - 22:37

"hinterlassen Sie doch netterweise einen Hinweis in den Kommentaren."

†‹Das ist der beste Satz im Artikel. Was jeder gute Beobachter weiß: SPON zensiert geistreiche UND SPON-kritische Beiträge systematisch weg.

 

Kein Scherz: Ich erinnere an den Herrn Maus von SP(ON), der sich seinerzeit einfach nicht mitteilen lassen wollte, dass es den von ihm verrissenen SF-Autor Eschenbach nicht gibt. 


Bearbeitet von Stadler, 08 November 2017 - 19:06.


#14 Pogopuschel

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Geschrieben 08 November 2017 - 00:01

Wenn man bedenkt, was die FAZ zur SF bringt, ist dieser Spon-Text einfach nur ein laues Lüftchen. Der Versuch, da auch irgendwas zu machen. Auf den Zug aufzuspringen oder so.

 

Der Artikel ist ja auch für Leute gedacht, die keine Science Fiction lesen und keine Ahnung davon haben. Uns hier braucht ja niemand zu motivieren SF zu lesen.



#15 derbenutzer

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Geschrieben 08 November 2017 - 01:29

Das sind hochinteressante Statements von Euch hier, die ich achte und schätze.

 

Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage von oben. Der Artikel ist gescheit und lesenswert. Ich teile allerdings nicht die Meinung Christians Stöckers, dass Neuromancer so (sinngemäß) frisch sei. Gerade Gibsons frühe Werke sehen mit ihren populärkulturell extrapolierenden Inhalten und (sorry, geschwollene Begrifflichkeit) und globalpolitischen (Nippon will rule ...) Prophezeiungen heftig altbacken aus. Dennoch sind sie literarische Leckerbissen.

 

Lem ist so eine eigene Geschichte. Genial bei satirischen Sachen. Ebenso großartig Solaris und noch paar andere seiner Romane. Aaaber, ich mag seine teilweise durchklingende prätentiöse Art nicht. Vor allem mag ich seine Frauenfeindlichkeit nicht.

 

Beste Grüße

 

Jakob


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#16 Peter-in-Space

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Geschrieben 08 November 2017 - 10:31

@NIna: ich bin bei Dir, es ist halt für eine Kolumne sehr kurz, aber halt auch sehr oberflächlich. Du sprichst einen wissenschaftlichen Aufsatz oder gar eine Doktorarbeit an. Aber: wer will schon eine Doktorarbeit lesen?

 

@lapismont: was schreibt denn die FAZ über SF? Da ich das Mutterblatt des Online-Kanals für meine Meinungsbildung benutze, kann ich da nicht mitreden. Will es aber gerne!

 

@Pogopuschel: von der Kolumne werden aber dann doch die meisten Leute eher abgeschreckt. Besonders aber wohl von den Kommentaren, wie mir scheint.


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#17 lapismont

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Geschrieben 08 November 2017 - 10:39

 

@lapismont: was schreibt denn die FAZ über SF? Da ich das Mutterblatt des Online-Kanals für meine Meinungsbildung benutze, kann ich da nicht mitreden. Will es aber gerne!

 

 

Etwa hier: http://www.faz.net/a...e-15163130.html


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#18 Peter-in-Space

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Geschrieben 08 November 2017 - 10:55

Ah ja, danke dafür!


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#19 My.

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Geschrieben 08 November 2017 - 11:03

Was mich halt stört - und da bin ich ganz bei Peter -, ist, dass der Mann versucht, seinen Artikel mit althergebrachten und längst uninteressant gewordenen Plattitüden zu füllen - althergebracht und längst uninteressant sogar für Leute, die keine eingefleischten SF-Fans sind wie wir. Ich kann es auch anders ausdrücken: Er zelebriert Platz- und Zeitverschwendung. (Und, Jakob, wenn ich Dr. Rottensteiner glauben darf - und ich tue das, ohne Zweifel -, dann hättest du Lem selbst auch nicht gemocht. Ich empfehle hierzu wärmstens die Lektüre des letzten Quarber Merkur 118, der dieser Tage erscheint.) My.



#20 Pogopuschel

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Geschrieben 08 November 2017 - 11:14

Die Kolumne hat immerhin 235 Kommentare erhalten. Normalerweise kann man bei Literaturthemen auf Spiegelonline froh sein, wenn es überhaupt fünf gibt. Das Thema scheint also durchaus einen Nerv zu treffen, und es sind durchaus auch brauchbare Empfehlungen unter den Kommentaren, die, wie ich zugeben muss, teilweise schon ziemlich wirr und abstrus ausgefallen sind.



#21 Amtranik

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Geschrieben 08 November 2017 - 11:55

Das sind hochinteressante Statements von Euch hier, die ich achte und schätze.

Ich teile allerdings nicht die Meinung Christians Stöckers, dass Neuromancer so (sinngemäß) frisch sei, Gerade Gibsons frühe Werke sehen mit ihren populärkulturell extrapolierenden Inhalten und (sorry, geschwollene Begrifflichkeit) und globalpolitischen (Nippon will rule ...) Prophezeiungen heftig altbacken aus. Dennoch sind sie literarische Leckerbissen.

 

 

Das waren auch meine Gedanken zu Gibsons Neuromancer als ich den Text las. Ich hab das ganze ja erst so um die 2010/11 erstmals gelesen und da fällt natürlich zuallererst die Japan Fixierung der 80er Jahre auf, aber auch sonst ist die Zeit sicher nicht spurlos am Text vorbeigegangen. Ich habe vor kurzem den Erstling von Galouye aus dem Jahre 1961 gelesen der mit Sicherheit weniger gealtert ist als die über 20 Jahre später erschienene Neuromancer-Trilogie.



#22 derbenutzer

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Geschrieben 08 November 2017 - 12:06

(Und, Jakob, wenn ich Dr. Rottensteiner glauben darf - und ich tue das, ohne Zweifel -, dann hättest du Lem selbst auch nicht gemocht. Ich empfehle hierzu wärmstens die Lektüre des letzten Quarber Merkur 118, der dieser Tage erscheint.)

 

Danke, My. Auch für die (indirekte) Erinnerung an den Umstand, dass ich endlich den Quarber Merkur abonnieren sollte ;)

 

@Peter

 

Du hast zwar lapismont angesprochen, aber ich bin mal so frei:

 

My hat (Anlass war ein Beitrag in der FAZ) vor fast vier Jahren einen in der Folge absolut nicht uninteressanten Thread eröffnet:

 

 

http://www.scifinet....f-sagt-die-faz/

 

Die FAZ ist meiner Meinung nach der Science-Fiction gegenüber mehr als gewogen. Da wäre einmal Dietmar Dath, wohl einer der Eckpfeiler der deutschen SF, dessen Beiträge immer ausgesprochen lesenswert sind. Mir scheint aber, dass er in der Redaktion des Mediums kein Einzelkämpfer der Phantastik ist. Eine Google-Suche mit dem nachgesetzten site-Befehl macht wirklich Freude:

 

science-fiction site:http://www.faz.net

 

Beste Grüße

 

Jakob

 

Edit: den oben erwähnten Link mit site-Befehl ... wer es probieren möchte: bitte die ganze Zeile kopieren und in das Adress-Fenster des Browsers verfrachten ... ;)


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#23 My.

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Geschrieben 08 November 2017 - 12:56

Danke, My. Auch für die (indirekte) Erinnerung an den Umstand, dass ich endlich den Quarber Merkur abonnieren sollte ;)

 

Jakob, das war echt zufällig. Ich layoute den QM ja "nur", habe aber sakrisch viel Spaß dabei - und nicht nur dabei, sondern auch mit dem Kontakt zu Franz Rottensteiner.

 

My.



#24 derbenutzer

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Geschrieben 08 November 2017 - 13:23

Jakob, das war echt zufällig. Ich layoute den QM ja "nur", habe aber sakrisch viel Spaß dabei - und nicht nur dabei, sondern auch mit dem Kontakt zu Franz Rottensteiner.

 

My.

Passt schon, passt schon, My. Ich hab das mit dem Abonnieren und Erinnerung wirklich nicht als Anspielung gemeint, dennoch werde ich die Zeitschrift abonnieren.

 

Ich kann es - glaube ich zumindest - ein wenig nachvollziehen, dass Dir der Umgang/Kontakt mit Franz Rottensteiner behagt.

 

Beste Grüße

 

Jakob


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#25 Nina

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Geschrieben 08 November 2017 - 20:09

@NIna: ich bin bei Dir, es ist halt für eine Kolumne sehr kurz, aber halt auch sehr oberflächlich. Du sprichst einen wissenschaftlichen Aufsatz oder gar eine Doktorarbeit an. Aber: wer will schon eine Doktorarbeit lesen?

 

 

Nein, für eine Kolumne hat es exakt die richtige Länge. Ich würde fast wetten, dass der Autor wesentlich mehr geschrieben hat und massiv kürzen musste und Worte gezählt hat.

Eine Doktorarbeit lesen meist Menschen, die an einem ähnlichen Thema arbeiten. Normal machen sie das für eine weitere Arbeit für die Uni, zumal auch weitgehend nur diese Personen Doktor- oder Diplomarbeiten an der hiesigen Uni oder per Fernleihe ausleihen können.

 

Ich selbst habe so ein Zeug natürlich im Studium ausgeliehen, aber einmal für einen Artikel zu einem fannischen Zine über Krankheiten. Ich dachte, es wäre da cool, das Thema der "Femme fragile" in Verbindung zur phantastischen Literatur zu thematisieren. Das war halt auch so ein: Ich schaffe in absehbarer Zeit einen Artikel. - Internetrecherche, Unibibliotheksausleihe, selbst Romane lesen oder ohnehin gelesen zu haben - da merkt man schnell, wie man bei so was an die Grenzen des Vertretbaren stößt. Das Ende vom Lied: Ich habe den Artikel dann doch freigegeben, genauso, wie der Autor dieses Beitrags den wohl freigegeben hat. Es geht ja immer mehr und mehr und noch mehr, aber wie gesagt, dann ist es 1. so, dass normale Leute das nicht mehr erfassen können und 2. dass es nicht Lebensaufgabe des Autors ist und 3. dass es die jeweilige Publikation ohnehin nicht druckt. Kann natürlich im Selbstverlag. Aber für SF-Fans ist das zu basal, für Normalisten zu abgehoben. - Das Zine gab es nie, Fluch oder Segen für mich??? 



#26 Peter-in-Space

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Geschrieben 09 November 2017 - 09:40

Upps, da hast Du meine Schreibe missverstanden:

 

Natürlich hat es für eine Kolumne die richtige Länge, finde es halt von der Tiefe her zu kurz gegriffen. Hätte er an anderer Stelle gekürzt ... na ja, hätte, hätte, Fahrradkette.

 

Wie sagte schon Jefferson: für einen langen Brief benötige ich vielleicht drei Stunden, für einen kurzen Brief 14 Tage.

 

Peter


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#27 Trace

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Geschrieben 12 November 2017 - 21:13

...

Der ganze Artikel ist jedenfalls nichts anderes als die Neuformulierung längst vergammelter Weisheiten, die wir SF-Fans alle schon vor Jahren oder gar Jahrzehnten in irgendeinem Regal abgelegt haben, damit sie so zustauben, wie sie das heutzutage verdient haben. Allein die genannten Namen weisen darauf hin, dass der Artikelautor offensichtlich versehentlich über so ein Regal gestolpert ist.

 

My.

 

Aus reiner Neugier heraus gefragt, was wäre denn ein positives Gegenbeispiel, ohne althergebrachte und längst abgelegte Plattitüden und auch an die Zielgruppe der Nicht-SF-Leser gerichtet ist?



#28 Naut

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Geschrieben 12 November 2017 - 21:25

Aus reiner Neugier heraus gefragt, was wäre denn ein positives Gegenbeispiel, ohne althergebrachte und längst abgelegte Plattitüden und auch an die Zielgruppe der Nicht-SF-Leser gerichtet ist?

Man könnte die SF einfach mit großer Sachkenntnis und Respekt als selbstverständlichen Teil der Popkultur behandeln, der sie nun mal ist. Dietmar Dath etwa kann das ja auch.
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