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onleihe


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9 Antworten in diesem Thema

#1 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 22 Januar 2018 - 16:58

Liebe Leute, Hin und wieder stößt man auf die Onleihe als Organisator des Ebookverleihs. Kennt sich damit jemand aus? Wie kommen die Produkte der Verlage hinein - und wo liegt für sie der Nutzen?

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#2 Nadine

Nadine

    Temponaut

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Geschrieben 22 Januar 2018 - 17:51

Als Bibliothekarin habe ich die Anfänge der Onleihe mitbekommen. Falls du also mit unnützem Wissen über die Onleihe zugeschwallt werden möchtest, weißt du, wen du fragen kannst. ^^ Jede Bibliothek oder jeder Bibliotheksverbund gestaltet die Plattform nach eigenen Wünschen und kauft unterschiedliche Medien ein. Das geht, weil in der Theorie Bibliotheken das Recht haben, Bücher zu kaufen und auszuleihen, ohne vorher zu fragen. Natürlich geht das in der Praxis nicht ganz so glatt und immer wieder wird über DVDs, Computerspiele und eBooks und Co. diskutiert. Die Ausleihe und Kopie von Büchern und Zeitschriftenartikeln wird über die Bibliothekstantieme über die VGWort vergütet.

Bei den eBooks war es vor einigen Jahren so (und daran hat sich schätzungsweise nichts geändert), dass es momentan noch keine Bibliothekstantieme gibt und die Bibliotheken nicht einfach einkaufen können, sondern die Onleihe (Das Unternehmen dahinter hieß/heißt (?) DiViBib und ist eine Tochter der Einkaufszentrale für Öffentliche Bibliotheken, kurz ekz) Verträge mit Verlagen aushandelt - die Verhandlungen zogen sich anfangs ewig dahin. Besonders Kleinverlage griffen/greifen aber gerne zu. Deshalb gibt es auch nicht von allen Verlagen Medien und unterschiedliche Lizenzen. Manche Titel können beliebig oft paralell ausgeliehen werden (selten), bei manchen erlischt die Lizenz nach einer gewissen Anzahl an Ausleihen. Für die meisten Medien kaufen die Bibliotheken ein oder zwei Lizenzen und es können dann eben ein oder zwei Leser gleichzeitig ausleihen - nach 14-21 Tagen erlischt das DRM, die Datei lässt sich auf dem Reader nicht mehr öffnen und ist in der Onleihe wieder frei (Mittlerweile kann man zum Glück auch früher zurückgeben).

 

Nutzen für Verlage und Autoren: Eigentlich nur ein weiterer Verkauf des Produkts, ebenso oder etwas höher vergütet, als an den Endverbraucher. Verbunden mit dem Nachteil, dass es über die VGWort keine Bibliothekstantieme gibt.


Bearbeitet von Nadine, 22 Januar 2018 - 17:51.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#3 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 22 Januar 2018 - 18:45

Danke, Nadine! Demnach bietet der Ebookverleih für den Verlag nur einen geringen Mehrwert in Form eines einzelnen weiteren verkauften Titels (oder einer Titelpalette). Blöde VG Wort ...


Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#4 Nadine

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    Temponaut

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Geschrieben 22 Januar 2018 - 19:33

Demnach bietet der Ebookverleih für den Verlag nur einen geringen Mehrwert in Form eines einzelnen weiteren verkauften Titels (oder einer Titelpalette). Blöde VG Wort ...

Ich vermute es jedenfalls. Der Stand meines Wissens ist allerdings auch schon 10 Jahre alt. Wir hatten zur Einführung der Onleihe jemanden von der DiViBib im Haus und konnten Fragen stellen. Ich meine, die Bibliothekstantieme ist noch nicht umgesetzt. Kann natürlich sein, dass die Verträge anders gestaltet sind oder dass die Lizenzen teurer sind, als es das eBook in einem normalen Laden wäre. Bin momentan nicht als Bibliothekarin im Erwerbsleben unterwegs und muss mich erst wieder auf den aktuellen Stand bringen.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#5 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 26 April 2019 - 19:36

Neue Frage, neues Glück:

 

Kann man eigentlich von einem Gerät Zugang zum Angebot von zwei unterschiedlichen Onleihen erlangen?


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#6 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 26 April 2019 - 20:27

Neue Frage, neues Glück:

 

Kann man eigentlich von einem Gerät Zugang zum Angebot von zwei unterschiedlichen Onleihen erlangen?

Warum nicht?


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#7 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 26 April 2019 - 22:51

Warum nicht?

 

Man muss sich in einer normalen Bibliothek anmelden. Diese Anmeldung muss man für die Onleihe nutzen. Also müsste man sich bei zwei Bibliotheken anmelden, was nur Sinn macht, wenn diese sich nicht in einem Verbund befinden, da sie sonst das gleiche Angebot an Ebooks hätten.

Mein Problem: Meine Bibliothek hat ein lausiges SF-Angebot, da wollte ich mich noch in einer Großstadt anmelden.

Okay, klingt so, als reiche mir in dem Fall der Onleihe-Zugang der Großstadt. Aber auch dort haben sie nicht alles im Angebot. Ich würds gern kombinieren.


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#8 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 26 April 2019 - 23:41

Versuch's doch bei einer Bibliothek einer anderen Stadt.

 

Aber nicht Saarbrücken. Hier hält man "In 80 Tagen um die Welt" für das Neueste in Sachen SF. Es dürfte das einzige Buch in dieser Richtung sein.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg!


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#9 Nadine

Nadine

    Temponaut

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Geschrieben 27 April 2019 - 09:22

Geht problemlos. Dass ein eBook lesbar ist, hat nichts mit den Portalen zu tun, von denen du herunterlädst, sondern mit der AdobeID, die mit dem Gerät gekoppelt ist. Ich leihe seit Jahren aus zwei Verbünden. Die Onleihe stellt zwar gerade auf ein anderes DRM um, es sollte dennoch problemlos funktionieren. Es sei denn, dein Reader ist zu alt, bzw. Pocketbook hat noch kein Firmware-Update gemacht. In den nächsten Tagen teste ich mit einem größeren Verbund und meinem Pocketbook. Dann kann ich dir das mit Sicherheit sagen.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#10 heschu

heschu

    Illuminaut

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Geschrieben 27 April 2019 - 12:15

Das interessiert mich auch sehr. Weil eBooks so bequem abrufbar sind, nutze ich die Onleihe Sachsen-Anhalt ganz gerne mal.


Carpe diem!

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