Mein Spoiler aus dem Galaktischen Forum geriet diesmal kurz, der Roman ist sehr handlungsbetont.
Spoiler
Auf der Hauptwelt der Gauchen sind widerlich glatthäutige Eindringlinge mit ekligem Fell aufgetaucht - einer hat langes, silberweißes Zeug vom Kopf hängen. Iiih! Die Sekuritantin Touchad hat die Aufgabe, sie zu jagen. Mit ihrem Team aus Freunden und Feinden macht sie sich an die Arbeit. Und natürlich wehren sie sich sehr. Ein Sternenschwarm taucht auf, ein Spross, alte Bekannte und ein Felande.
Bedrückende soziale Unterschiede prägen das Leben der Gauchen. Die normale Bevölkerung bangt um Essen, Wärme und Wohnraum, während die Einflusssreichen von gläsernen Pyramiden aus die Entscheidungen treffen. Touchad ist durch ihre Arbeit mit beiden Bereichen vertraut. An diesem Tag darf sie den Glasbau betreten, um die Spuren der Eindringlinge zu sicher, die geflohen sind. Die Reste ihres Transportgeräts sind den Gauchen unverständlich.
Atlan und Klem erkunden währenddessen die fremde Welt - Klems erste fremde Welt. Zwei Monde! Sie sehen sich in der Stadt der Gauchen um, betrachten ihre Pyramidenbauten, versuchen Reklame zu entziffern. Der hohe Schwefeldioxidgehalt der Atmosphäre reizt die Schleimhäute und stinkt. Und sie fallen auf. Zum Glück sehen sie Badende. Um den dampfenden Schlamm zu genießen, haben sie ihre Kaputzenmäntel abgelegt. In denen sehen Atlan und Klem aus wie Cucullaten - aber nicht wie Menes.
Touchads Vorgesetzter Chaldrad ist ein verwöhntes Arschloch, der den Ruhm einheimst, während die Fehler ihr angehängt werden, das ist von Anfang an klar. Dabei ist sie nah an der Pensionierung, hat zwei Eier einlagern und anbrüten lassen, eins männlich, eins weiblich, und träumt vom Ruhestand, nur sie und ihr Kind. Der Junge wäre billiger im Unterhalt, Geschwister wären traumhaft. Das ist der Preis, um den es ihr geht es ihr bei der Suche nach den Glatthäutern, die nun entbrennt.
Chaldrad vermutet Spionage und eine Befreiungsaktion. Denn zwei Menes haben sie ja. Tatsächlich kommen Atlan und Klem an jenem Gebäude mit der blau schimmernden Spitze vorbei, auf der ein Juwel thront, sehen unter Beobachtung badende Menes, essen, was in dieser Atmosphäre sauer schmeckt, brechen Türen auf und holen die Männer raus. Jas Poulson und Timothy Floyd gehören zur Besatzung der JAMES COOK, einem Experimentalschiff, das vor zwei Jahren beim Probeflug der neuen Überlichtttriebwerke spurlos verschwand. Endlich befreit man sie - wobei Klem Verwunderung auslöst, als er sich verplappert. Man kam gar nicht wegen ihnen? Die vier Männner fliehen.
Die fähigen Sicherheitskräfte fangen sie ein, Touchad leitet das Verhör, angeekelt vom Äußeren dieser Wesen. Auch Atlans Knochenplatte, die vielen Narben auf seiner Bauchdecke und die ausgezeichnete Ausrüstung liefern Gesprächsstoff. Touchad berichtet, wie die JAMES COOK in Notwehr beseitigt werden musste, und bescheinigt Atlan als Spoin des GAM ausgzeichnete Kenntnisse, als er über die Nodhkaris redet, die es auch hier, auf Achtrant, gibt.
Dabei rechnet der Arkonide einfach die Parallelen hoch, die für den einen oder anderen Protagonisten zum existenziellen Lernprozess werden: Dass Gauchen wie Menes in derselben Ecke eines riesengroßen Kosmos sitzen und große Parallelen haben - wie die Nodhkari als vorgebliche Ureinwohner ihrer Welten und Berater - die ihre Feindschaft grotesk erscheinen lassen.
Auch Touchads Bruder Odkorch unterstützt sie. Durch ihn kommen sie zur Shod-Linse, einem sechsdimensionalen Gerät, das bereits im Observatorium installiert ist. Die Berater, die Nodhkari, wollen den Gauchen hierdurch einen von der Zeitverzögerung der Lichtgeschwindigkeit ungetrübten Blick auf die alte, ferne Heimat ermöglichen - wie die Menes kommen sie von weit her. Freimütig bespricht Atlan mit den Geschwistern diese seltsame Parallele, und diskutiert sie auch mit seines Menes-Begleitern, die sehr verwirrt reagieren. Die alte Heimatsonne der Gauchen ist Subbcha in der Galaxis Muulchond.
Man erwähnt ein Fest, einen symbolischen Akt zur Erinnerung: Das Gelübde zur Rückkehr, und lässt den Translatorwürfel Namen übersetzen. Atlan geht aufs Klo, denn er hat vor der Verhaftung etwas geschluckt, dass sehr zu ihrer Befreiung beiträgt, sobald es wieder verfügbar ist. Die Gruppe bricht aus, macht sich auf den Weg zum Raumhafen.
Dort wartet die schlaue Touchad. Welches Schiff wäre zur Flucht geeignet? Aber die Sicherheitskräfte vor Ort schicken sie heim, das alte Mädel soll daheim Verbrecher jagen. Als nächstes verdopnnert Chaldrad sie zu Bürodienst. Pech gehabt, wirklich Pech gehabt.
Odkorch hängt in seinem Observatorium philosophischen Gedanken nach, als die Gesuchten bei ihm auftauchen. Sie wollen Sternenbilder sehen, suchen etwas. Odkorch zeigt Erstaunliches: Gerade vor zwei Wochen ist eine komplette Galaxis verschwunden. Atlan klärt ihn auf: Das ist ein Sternenschwarm,der den Kosmos durchquert, um Intelligenz zu verbreiten! Odkorch lernt zu staunen! Klem aber auch. Der Gauche und der Menes begreifen, wo Atlan die Parallelen in ihrer Existenz sieht. Und dann gehen sie zur Shod-Linse. Natürlich gibt es eine Wendeltreppe auf dem Weg. Das Gerät ist eine drei Meter hohe Gitterkonstruktion mit schimmernden Stäben. Die Bedienung bleibt unklar, aber vielleicht könnte man einen der Nodhkari ausquetschen †¦ Klem wird bei der bloßen Idee die Kehle eng. Und als sie den Verehrten an der Chod-Linse gegenüberstehen, schwitzen seine Hände.
Auch Touchad ist verblüfft, als sie von ihrem neuen, schäbigen Arbeitsplatz aus anruft und ihren Bruder zu später Stunde in voller Montur erblickt. Doch auch er bescheinigt ihr nur, Pech zu haben, als sie erzählt, dass sie von der Verfolgung der Fremden abgezogen wurde †¦
Atlan wiederum hat mit den drei Cucullaten nun jemanden vor der Strahlermündung, den er nach Herzenslust ausfragen kann. Die Maschine sei ein Reflektor im sechsdimensionalen Raum? Shod sei Dakkarraum? Man ist beeindruckt. Nun, die Dakkartechnologie ermöglicht auch Beeinflussung, Zeitreisen, Waffentechnologie †¦ Atlan bespricht mit Klem die Zusammenhänge, er spekuliert.
Endlich sehen sie die Milchstraße - der Nodhkari Nuquer erklärt, dass sie 165 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Das ist weit! Doch wenn ein Spross die Milchstraße erreichen kann, überlegt sich Atlan, dann schafft er es auch. Für Odkorch ist dies alles reine Offenbarung, er ist glücklich, glücklich, glücklich.
Dann kommt hoher Besuch: Der Spross LORINA nähert sich den Planeten, um die Situation vor Ort zu klären. Der Bhal Tharc warnt, dass sich gefährliche Fremde im System befinden. Danach verlangt der Ghatu Vhor die uneingeschränkte Kooperation alles Bürger des Planeten Achtrant. Zeit zu gehen! Odkarch bittet Atlan um einen letzten Gefallen ...
Innerhalb des Aufruhrs, der infolge der Ankündigung herrscht, fällt Touchad nicht auf, egal, was sie tut. Zeit, sich umzuschauen. Der Spross LORINA wird als Schiff des Heils erkannt. Riesig ist es! Und was kann es alles? Genug Fragen, um bei Arschloch Chaldrad einen Sinneswandel zu bewirken. Er ruft sie an: Touchad hat ihren Job zurück. Denn Ghatu Vhor selbst hat sie angefordert.
Währenddessen maskieren sich unsere Vier, unterstützt von Drachaal, als Echsen - mit Frauenkleidern, weil das zu ihrer Statur passt. Die nächste Etappe der Entdeckertour steht an. Klem sorgt sich um sein Familienamulett, holt es sich wieder. Touchad und Ghatu Vhor - der mit dem Schildkrötenpanzer - haben mit anderen ekelhaften Pelzträgern zu tun, widerlichen Wesen. So was ist ein Felande! Was will der Spross, was kann der Spross?
Zugleich beginnt das Fest, das Gelübde zur Rückkehr. Unsere Vier sind mittendrin, genießen das Lokalkolorit. Sie suchen einen Weg zur Insel der Nodhkari auf Achtrant. Denn die müssten zum Spross eine Verbindung haben. Irgendwann kommen sie in Konflikt mit Sekuritanten, die Verhaftung droht. Doch Atlan hat die Sache im Griff! Bis das Handgemenge eskaliert. Während eine Explosion die Menge rennen lässt, machen sich die Vier vom Acker.
Der Showdown liegt bei Touchad. Gewinnt sie, kann sie sich beide Kinder leisten, verliert sie, wird sie bitterarm und einsam ihr Alter verbringen. Der Felande, ein intelligentes Rudeltier, arbeitet mit ihr zusammen. Der Kampf zieht sich über diverse Kapitel und Lokalitäten, und es knallt so richtig. Der Felande ist ein fähiger Gegner, aber die Vier können auch was. Dann kämpfen sie gegen Vhor. Noch ein härterer Gegner! Aber was soll man sagen - die Flucht gelingt!
Als alles vorbei ist, reden die Geschwister im Observatorium, erzählen einander ihre Geheimnisse. Odkorch biete der Schwester seine Wohnung an für sie und ihre kinder, er möchte Onkel werden. Doch sie macht weiter, will Atlan und die andren jagen. Warum, fragt Odkarch, wo sie doch nur verachtet und verraten wird und ihren Chef hasst. Warum?, fragt Touchad. Weil sie Sekuritantin ist.
To be continued ...
Sorry, beim reihenweisen Einsetzen Titel vergessen. Ist ein Mod so lieb und setzt oben noch Der Mann von den Sternen - Robert Corvus dazu?
Robert Corvus hat auch gerade einen neuen Roman veröffentlicht, "Das Imago-Projekt": https://www.robertco...o-Projekt.shtml
Bearbeitet von Toloceste, 04 April 2018 - 08:31.