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Post erhöht ab 1.7.18 Preise für Waren- und Büchersendungen


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33 Antworten in diesem Thema

#1 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    Quadruplenominaut

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Geschrieben 18 Mai 2018 - 14:07

Die Deutsche Post schraubt nach dem jüngsten Gewinnrückgang im Heimatgeschäft das Porto für Bücher- und Warensendungen kräftig nach oben.

Für die Büchersendung "Groß" (bis 500 Gramm) verlangt die Post mit 1,20 Euro ab 1. Juli ein Fünftel mehr als bisher, wie der Dax-Konzern am Freitag in Bonn mitteilte.

Für die Warensendung "Kompakt" (bis 50 Gramm) werden mit 1,30 Euro sogar 44 Prozent mehr fällig.

Die Post begründete den Schritt mit allgemeinen Kostensteigerungen und höheren Transportpreisen.

 
 

Bei den größeren Varianten der Bücher- und Warensendungen fallen die Preiserhöhungen nicht so stark aus.

Für die Büchersendung "Maxi" steigt der Preis von 1,65 auf 1,70 Euro, für die Warensendung "Groß" von 1,90 auf 2,20 Euro.

Für Letztere sollen aber künftig höhere Rabatte gelten, sodass der Preis für Rabattkunden gleichbleibt.

 

Andere Briefprodukte sind von den Anhebungen nicht betroffen.

So ist das Porto für den Standardbrief von 70 Cent staatlich reguliert, eine Erhöhung ist aber ab Anfang 2019 prinzipiell wieder möglich.

 

Quelle: http://www.spiegel.d...-a-1208436.html


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#2 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 18 Mai 2018 - 19:35

Danke für den Hinweis!



#3 Nina

Nina

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Geschrieben 18 Mai 2018 - 22:07

Ist natürlich blöd, aber immerhin hat Deutschland ermäßigte Büchersendungen. In Österreich haben wir die nicht, da geht es rein nach Gewicht - und Größe und Dicke. Und nach Deutschland rüber - na holla die Waldsau. 5,50 für ein echt dünnes Buch und das ist noch nicht mal Luftpost. Mir hätten schon mal Leute Bücher abkaufen wollen, wo ich drin bin, aber mit dem Porto geht das nicht wirklich. 



#4 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 00:10

Die Deutsche Post vertreibt ihre Kunden.

 

Warum: weil sie immer noch denkt, sie wäre der Monopolist.

 

Da kommt es auf die Personalpolitik dieses Unternehmens auch schon nicht mehr an...


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#5 My.

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    Temponaut

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 08:39

Die Deutsche Post vertreibt ihre Kunden.

Warum: weil sie immer noch denkt, sie wäre der Monopolist.

 

Das ist eine Sichtweise, die ziemlich aller Grundlage entbehrt.

Die Konkurrenz hat zugenommen (und nach meinen Erfahrungen nur preislich, nicht qualitativ).

Und die letzte Erhöhung z.B. bei den Büchersendungen liegt 5 Jahre zurück. Dass es in dieser Zeit Kostensteigerungen auf allen Sektoren gegeben hat, dürfte unstrittig sein.

 

My.



#6 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 09:56

Die Konkurrenz bietet allerdings m.W. keine Waren- und Büchersendungen-Tarife an.


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#7 T.H.

T.H.

    Biblionaut

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 11:14

Die Konkurrenz bietet allerdings m.W. keine Waren- und Büchersendungen-Tarife an.

..und der Service ist oft auch nicht besser...

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

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#8 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 11:32

alles unbenommen. Trotzdem darf und kann man es kritisieren. Und das tue ich hiermit.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#9 T.H.

T.H.

    Biblionaut

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 12:31

alles unbenommen. Trotzdem darf und kann man es kritisieren. Und das tue ich hiermit.

 

oh ja, mir gefällt das auch nicht sonderlich... 


Bearbeitet von T.H., 19 Mai 2018 - 17:28.

Phantastische Grüße,
Thomas

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#10 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 13:03

 

Und die letzte Erhöhung z.B. bei den Büchersendungen liegt 5 Jahre zurück. Dass es in dieser Zeit Kostensteigerungen auf allen Sektoren gegeben hat, dürfte unstrittig sein.

Doch, ist es. Zumindest, wenn man einen Blick auf die Inflationsraten der vergangenen fünf Jahre wirft: Link

Diese Daten rechtfertigen Preiserhöhungen zwischen 5 und 7 %. Aber nicht um 20 oder gar 44%.

 

meint

Ralf


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#11 My.

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    Temponaut

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 15:36

Doch, ist es. Zumindest, wenn man einen Blick auf die Inflationsraten der vergangenen fünf Jahre wirft: Link

Diese Daten rechtfertigen Preiserhöhungen zwischen 5 und 7 %. Aber nicht um 20 oder gar 44%.

 

Nach meinem ansonsten durchaus nicht felsenfesten betriebswirtschaftlichen Wissen entspricht diese Argumentation einer sogenannten Milchmädchenrechnung :)

 

My.



#12 ShockWaveRider

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 18:41

Reine Behauptung ohne jeden Beleg.

Im Gegensatz zu meinem Statement.

 

Gruß

Ralf,

Milchbubi


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#13 Nina

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 20:31

Na ja, aber die Post ist Monopolist. DHL, Hermes und Co. rechnen sich vielleicht bei Paketen, aber nicht bei Briefen. Für Briefe gibt es, was ich so gehört habe, zwar Alternativen wie die Biberpost, aber da ist der Zustellraum eingeschränkt. Ich finde die Büchersendung nach wie vor im Vergleich zu dem, was ein Buch in Österreich zu verschicken kostet, wirklich günstig. 2,50 ist der Minimaltarif, aber dann darf das Buch nicht dicker als 3 cm sein. Da ist man wahnsinnig schnell drüber, vor allem, wenn man das Buch dann noch in einen Luftpolsterumschlag packt. Und dabei muss man auch bedenken, da die Strecke, die die Post maximal zurücklegen muss, bei uns ja wesentlich geringer ist, als das in Deutschland der Fall ist. Also für mich wäre es ein Traum, wenn ich Bücher so günstig durch die Gegend senden könnte!



#14 Peter-in-Space

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Geschrieben 19 Mai 2018 - 23:05

Nach meinem ansonsten durchaus nicht felsenfesten betriebswirtschaftlichen Wissen entspricht diese Argumentation einer sogenannten Milchmädchenrechnung :)

 

My.

Ich weiß tatsächlich nicht, welchem Beruf Du nachgehst, aber zumindest ich bin Betriebswirt (wenn auch nur Personalwesen :) ), aber ich habe ein wenig Einblick in die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Preispolitik eines Monopolisten.

 

Von dem Professor, der uns in den Grundlagen der BWL fit gemacht hat, habe ich etwas noch im Hinterkopf behalten: "Ein Monopolist achtet aufgrund seiner marktbeherrschenden Stellung darauf, seine Preise nicht allzu hoch anzusiedeln, so dass Jedermann durch seine Dienstleistung auch befriedigt wird." Im Gegenzug heißt das: tut er es nicht, verliert er seine Monopolstellung.

 

Jetzt haben wir es bei der Post mit einem Sonderfall zu tun: Durch ihre Lobbyarbeit hat es die Bundesnetzagentur geschafft, Konkurrenzunternehmen zur DPAG nur regional zuzulassen. Dadurch ist ein Klima entstanden, dass die DPAG als einzigen/zuverlässigen Brieftransporteur dastehen lässt. Die Informationsquellen von damals waren nur rudimentär ausgebaut, Internet gab es noch kaum (dafür aber das supertolle und für den deutschen Michel ausreichende einkanalige BTX als deutsche Qualitätsarbeit -> Betreiber: Deutsche Post, damals noch keine AG: die Ausgründung "Telekom AG" war damals eine fixe Idee Christian Schwarz-Schillings).

 

Und deshalb wird das Verschicken von E-Mails, Internetaktivitäten und E-Books immer noch als Zukunftstechnologie angesehen. Über Letztere wird ja oft von Kulturschaffenden die Nase gerümpft. Dabei können die gerade die Jugend besser erreichen.

 

Ja, es ist was faul im Staate...


Bearbeitet von Peter-in-Space, 19 Mai 2018 - 23:06.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#15 T. Lagemann

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 04:35

Öhm,

 

ich liebe solche Zahlenspiele. Boah, 44% bzw. 20% Preiserhöhung! Mehr als die Inflation. Tja, um wie viel belastet diese "Monopolausnutzung" den Durchschnittshaushalt im Monat nun tatsächlich mehr?  Ist wie beim Briefporto - da wird das angenommen und halb Deutschland empört sich über eigentlich Nichts. Denn bestellt sich jemand 5 Bücher im Monat, zahlt er nun 1€  mehr. Boah, ein Euro. Da kann man sich bald keine Bücher mehr leisten. Ein Skandal sondersgleichen. Da muss man mal wieder auf den Monopolisten einhauen.

 

Okay, kein Problem. Wem diese Preispolitik nicht passt, kann sich einen Bücherversender suchen, der nicht mit der DPDHL versendet. Dann zahlt man einen Nicht-Monopolistenpreis und bekommt auch dessen Service.

 

Und, nein, biiiiitte jetzt nicht mit all den Beispielen über miesen Service der Post kommen. Ich arbeite bei dem Unternehmen als Brief- und Paketzusteller. Ich weiß, dass es schwarze Schafe unter den Zustellern gibt, die schnell-schnell durch den Bezirk sausen. Ich weiß aber auch, wie die überwältigende Mehrheit der Kolleg/innen arbeitet. Und die arbeitet richtig gut.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
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#16 My.

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 06:14

1. Die Post (incl. DHL) ist kein Monopolist. Damit die Post Monopolist sein kann, dürfte es keine alternativen Anbieter geben, die die gleichen oder ähnliche Dienstleistungen anbieten. Das ist nicht der Fall.

2. Abgesehen von regionalen Anbietern kann man seine (Brief-!) Post auch mit UPS, TNT, FedEx, GLS usw. usf. verschicken - und zwar weltweit. (Deren Preise sprechen dann mitunter für sich.)

3. Der Service der Post ist durchaus gut. Ich würde meine Post (vom Brief bis zum Paket) außer der Post nur noch UPS anvertrauen.

 

My.



#17 Peter-in-Space

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 13:39

Öhm,

 

ich liebe solche Zahlenspiele. Boah, 44% bzw. 20% Preiserhöhung! Mehr als die Inflation. Tja, um wie viel belastet diese "Monopolausnutzung" den Durchschnittshaushalt im Monat nun tatsächlich mehr?  Ist wie beim Briefporto - da wird das angenommen und halb Deutschland empört sich über eigentlich Nichts. Denn bestellt sich jemand 5 Bücher im Monat, zahlt er nun 1€  mehr. Boah, ein Euro. Da kann man sich bald keine Bücher mehr leisten. Ein Skandal sondersgleichen. Da muss man mal wieder auf den Monopolisten einhauen.

 

Okay, kein Problem. Wem diese Preispolitik nicht passt, kann sich einen Bücherversender suchen, der nicht mit der DPDHL versendet. Dann zahlt man einen Nicht-Monopolistenpreis und bekommt auch dessen Service.

 

Und, nein, biiiiitte jetzt nicht mit all den Beispielen über miesen Service der Post kommen. Ich arbeite bei dem Unternehmen als Brief- und Paketzusteller. Ich weiß, dass es schwarze Schafe unter den Zustellern gibt, die schnell-schnell durch den Bezirk sausen. Ich weiß aber auch, wie die überwältigende Mehrheit der Kolleg/innen arbeitet. Und die arbeitet richtig gut.

 

Viele Grüße

Tobias

Wenn das Beförderungsentgelt für normale Briefsendungen erhöht wird, ist der Aufschrei noch größer. Er verweht allerdings auch schneller.

 

Warum meinst Du, dass die Briefbeförderungszahlen seit Jahren und Jahrzehnten rückläufig sind? Weil die Menschen auf andere - elektronische - Kommunikation ausweichen. Nicht weil es hip und in und cool ist, sondern weil es diese Möglichkeit gibt.

 

Übrigens, André Kostolaný sagte mal: Geld gibt sich nur einmal aus.

 

Für den letzten Satz gebe ich Dir Recht. Und fast immer guter Laune!

 

1. Die Post (incl. DHL) ist kein Monopolist. Damit die Post Monopolist sein kann, dürfte es keine alternativen Anbieter geben, die die gleichen oder ähnliche Dienstleistungen anbieten. Das ist nicht der Fall.

2. Abgesehen von regionalen Anbietern kann man seine (Brief-!) Post auch mit UPS, TNT, FedEx, GLS usw. usf. verschicken - und zwar weltweit. (Deren Preise sprechen dann mitunter für sich.)

3. Der Service der Post ist durchaus gut. Ich würde meine Post (vom Brief bis zum Paket) außer der Post nur noch UPS anvertrauen.

 

My.

zu 1.: Unsinn. Auf nationalem Terrain (BRD) ist die Post ein Monopolist. Dass sie regional begrenzte Konkurrenz zulässt, hat nichts mit einem Oligo- oder gar Polypol zu schaffen. Oder willst Du "Deine" Andromeda Nachrichten nur in der Region gelesen wissen, die ein privates Briefunternehmen für Dich zulässt? Eben. Du must auf den einzigen Anbieter zurückgreifen, der in der gesamten BRD und aus der BRD heraus Beförderung anbietet. Also besitzt die Post ein Gebietsmonopol.

zu 2.: betriebswirtschaftliche Antwort: ja, und? sozialökonomische Antwort: katastrophal! Kannst ja wählen.

zu 3.: unbenommen: ich kenne keinen besseren Anbieter. Mit UPS verschicke ich aus Prinzip nicht. Ich unterstütze keine Sekten.

 

Peter


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#18 Naut

Naut

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 15:08

Also, ich bin, wenn ich Briefe verschicke, nicht auf die Deutsche Post angewiesen. Ich kann jeden Brief und jedes Päckchen auch an CityPost übergeben, die über Partner wie PIN bundesweit ausliefern.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#19 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 15:26

zu 1.: Unsinn. Auf nationalem Terrain (BRD) ist die Post ein Monopolist. Dass sie regional begrenzte Konkurrenz zulässt, hat nichts mit einem Oligo- oder gar Polypol zu schaffen. Oder willst Du "Deine" Andromeda Nachrichten nur in der Region gelesen wissen, die ein privates Briefunternehmen für Dich zulässt? Eben. Du must auf den einzigen Anbieter zurückgreifen, der in der gesamten BRD und aus der BRD heraus Beförderung anbietet. Also besitzt die Post ein Gebietsmonopol.

Peter

Gerade wegen der marktbeherrschenden Stellung der DP AG gibt es ja die Verpflichtung, Wettbewerbern einen kostenreduzierten Zugang zum eigenen Netz bieten zu müssen. Es muss also niemand einen komplett eigenen Haus-zu-Haus-Dienst aufbauen und/oder sich auf regionale Lieferdienste beschränken.



#20 Naut

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 15:33

Die Konkurrenz bietet allerdings m.W. keine Waren- und Büchersendungen-Tarife an.

Auch das stimmt nicht: http://www.citipost....-Warensendungen
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#21 Trace

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 20:07

Das ist mal eine "Preisliste" bei CitiPost. Da kann man bestimmt mal anfragen, aber vielleicht wollen die 1,30€ für die große Büchersendung. Dann nütz das auch nichts.



#22 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 20:27

Gerade wegen der marktbeherrschenden Stellung der DP AG gibt es ja die Verpflichtung, Wettbewerbern einen kostenreduzierten Zugang zum eigenen Netz bieten zu müssen. Es muss also niemand einen komplett eigenen Haus-zu-Haus-Dienst aufbauen und/oder sich auf regionale Lieferdienste beschränken.

Und? Tut sie's? Nein.

 

Es existieren keine bundesweiten Discountanbieter wie im Mobiltarif-Bereich.

 

In meinem Bereich existiert z. B. Citipost nicht. Un' nu'?


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#23 Naut

Naut

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 22:37

Und? Tut sie's? Nein.   Es existieren keine bundesweiten Discountanbieter wie im Mobiltarif-Bereich.   In meinem Bereich existiert z. B. Citipost nicht. Un' nu'?

Let me google that for you: https://www.saarriva.de
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#24 Peter-in-Space

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 22:47

Let me google that for you: https://www.saarriva.de

Ich wußte, dass das irgendwann mal kommt. Sorry, aber ich muss Dich enttäuschen, noch nicht mal im kleinen Saarland erreicht saarriva eine hundertprozentige Abdeckung. Die Post schon.


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#25 Naut

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Geschrieben 20 Mai 2018 - 22:59

Ich wußte, dass das irgendwann mal kommt. Sorry, aber ich muss Dich enttäuschen, noch nicht mal im kleinen Saarland erreicht saarriva eine hundertprozentige Abdeckung. Die Post schon.

Verstehe ich nicht. Du gibst denen einen Brief und sie liefern ihn weltweit überall hin. Wieviel Abdeckung mehr brauchst du? Und wenn er beim Empfänger tatsächlich von der gelben Post abgeliefert wird - wen kümmert's? Dein Geschäftspartner ist Sarriva, zu deren Preisen. Nochmal: Die Behauptung war, die Post sei ein Monopolist. Das ist falsch, denn es gibt bundesweit andere Anbieter, die sämtliche Dienstleistungen zu teils günsteren Preisen anbieten. Mehr war nicht ausgesagt.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#26 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 21 Mai 2018 - 16:38

In meinem Bereich existiert z. B. Citipost nicht. Un' nu'?

Selber gründen. ;)

 

Naseweiser Gruß

Ralf


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#27 Peter-in-Space

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Geschrieben 21 Mai 2018 - 18:14

Ich werde mal resignativ-philosophisch: den Wenigsten fällt auf, wenn sie in einem Monopol leben, bis ein solches platzt.

 

Verstehe ich nicht. Du gibst denen einen Brief und sie liefern ihn weltweit überall hin. Wieviel Abdeckung mehr brauchst du? Und wenn er beim Empfänger tatsächlich von der gelben Post abgeliefert wird - wen kümmert's? Dein Geschäftspartner ist Sarriva, zu deren Preisen. Nochmal: Die Behauptung war, die Post sei ein Monopolist. Das ist falsch, denn es gibt bundesweit andere Anbieter, die sämtliche Dienstleistungen zu teils günsteren Preisen anbieten. Mehr war nicht ausgesagt.

ergo lässt die DPAG im Umkehrschluss die Gebietskonkurrenz namens Saarriva nur im Saarland zu (und auch da nicht überall!). Ich gehe von der Systemik aus. Quod erat demonstrandum. Mehr habe ich nicht gesagt; und die Preise sind mir da erst einmal schnurz. Ein Brief bei Saarriva kostet 65 Cent, bei der DPAG 70 Cent. Lohnen tut sich das alles erst bei größeren, wiederkehrenden Sendungen, also Großbetrieben mit Außenwirkung.

 

@ShockWaveRider: nee, dazu ist mir die Konkurrenz durch Saarriva zu groß... :blink:


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#28 Naut

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Geschrieben 21 Mai 2018 - 21:51

Die Deutsche Post muss gar nichts "zulassen". Jeder kann einen Postdienst gründen und betreiben, und in jedem Bundesland gibt es eine solche "zweite" Post, die meistens aus den Zustelldiensten der Tageszeitungen hervorgegangen sind.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#29 Mammut

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Geschrieben 22 Mai 2018 - 07:52

Ich bin mir nicht sicher, ob bei uns im nördlichen Rheinland-Pfalz außer der Post jemand Briefe für Privatkunden versendet. Aber die Deutsche Post hat laut Wikipedia seit 1.Januar 2008 kein Exklusivrecht zur Postbeförderung mehr. Somit herrscht auf dem Postmarkt ein theoretisch freier Wettbewerb. Ob dabei ein wirklicher Wettbewerb in allen Dienstleistungen der Postbeförderung besteht kann zumindest in Frage gestellt werden.

Bezüglich Büchersendung scheint mir die Post zumindest der einzige Anbieter zu sein, der für den oben demnächst geänderten Preis Bücher versendet, oder?

Bei uns in Koblenz ist die Postalternative Brief damals krachend gescheitert. Einzig im Paketbereich hat sich Konkurrenz etabliert und ist zum Teil günstiger.

 

Also handelt es sich bei der Post um einen in manchen Bereichen Quasimonopolist, der durch seine Stellung dem Kunden das günstigste Angebot bereit stellt. Das hört sich für mich nach einem guten Deal für den Kunden an.



#30 Peter-in-Space

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Geschrieben 22 Mai 2018 - 09:54

Ich bin mir nicht sicher, ob bei uns im nördlichen Rheinland-Pfalz außer der Post jemand Briefe für Privatkunden versendet. Aber die Deutsche Post hat laut Wikipedia seit 1.Januar 2008 kein Exklusivrecht zur Postbeförderung mehr. Somit herrscht auf dem Postmarkt ein theoretisch freier Wettbewerb. Ob dabei ein wirklicher Wettbewerb in allen Dienstleistungen der Postbeförderung besteht kann zumindest in Frage gestellt werden.

Bezüglich Büchersendung scheint mir die Post zumindest der einzige Anbieter zu sein, der für den oben demnächst geänderten Preis Bücher versendet, oder?

Bei uns in Koblenz ist die Postalternative Brief damals krachend gescheitert. Einzig im Paketbereich hat sich Konkurrenz etabliert und ist zum Teil günstiger.

 

Also handelt es sich bei der Post um einen in manchen Bereichen Quasimonopolist, der durch seine Stellung dem Kunden das günstigste Angebot bereit stellt. Das hört sich für mich nach einem guten Deal für den Kunden an.

"Einzig im Paketbereich hat sich Konkurrenz etabliert und ist zum Teil günstiger." - mit katastrophalen Auswirkungen!

 

"Also handelt es sich bei der Post um einen in manchen Bereichen Quasimonopolist, der durch seine Stellung dem Kunden das günstigste Angebot bereit stellt. Das hört sich für mich nach einem guten Deal für den Kunden an." Nichts anderes sage ich.

 

Nur, wenn jemand behauptet, dass in irgendeinem Bereich ein Monopol besteht, meinen Andere, Ersterer wäre für die Öffnung der Märkte und Konkurrenz und neoliberal und schlanker Staat und was weiß ich.

 

Nochmal: ich stelle nur fest. Ich bin zwar liberal eingestellt, halte aber viel von Ordoliberalismus (zu dem auch die soziale Marktwirtschaft gehört); diese ist aus gutem Grund geschaffen worden, um einen entfesselten Markt zu unterbinden.

 

Leute, ich sage Euch: wirtschaftspolitisch überhole ich den Sozialismus links. Nur gesellschaftspolitisch bin ich für größtmögliche Freiheit. Da Gesellschaft und Wirtschaft sich gegenseitig nicht nur nicht ausschließen, sondern gegenseitig beeinflussen, gar bedingen, ist dieser Konflikt nicht aufgelöst und für mich ein spannendes Thema.

 

Viele Monopole sind sinnvoll und sollten nicht angetastet werden: Luft. Wasser. Verkehr/Infrastruktur (in den meisten Staaten kaufen die Kommunen wieder ihre Verkehrsbetriebe und Wohnungen zurück, z. B. Großbritannien).


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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