Was mir als Trend vor allem auffällt, ist SF, die nicht als SF verkauft wird. Das heißt dann halt "Thriller", "Zukunftsthriller", "Parodie" oder schnöde "Belletristik".
Ein bisschen sehe ich gerne mit Dystopien den Trend, das Feld für Teenager-Mädchen zu öffnen. Weg vom coolen Helden, der die kreischende Maid in Not rettet, zu jungen, starken Heldinnnen. Die natürlich auch einem netten Jungen begegnen dürfen und vielleicht auch vor die Wahl gestellt werden, welchen von denen, die ihnen zugetan sind, sie wollen. Ich finde das total klasse und lese das total gerne, auch wenn ich eigentlich zu alt dafür bin. Ich wünschte, es hätte solche Bücher gegeben, als ich ein Teenager war. Da waren aber für 12-14jährige Mädchen nur Abendteuer mit Pferden, im Internat, im Pferdeinternat oder vielleicht mal ein Detektivgeschichte in den Ferien, was dann auch ein mit ein Grund war, warum ich dann in der Bibliothek vermehrt aus dem Regal für die Buben ausgeborgt habe. Da gab es deutlich weniger Gäule und wesentlich spannendere Abenteuer - und die Streiche haben wesentlich seltener damit geendet, dass Hanni und Nanni sich kleinmütig entschuldigen mussten. (Warum verdammt noch mal? Also das war ein Schwindel und ihr seid damit durchgekommen???)