Da Pogopuschel sagen will, warum ihm "Autonom" nicht gefallen hat, und um Amtraniks Mittelposition dazu kennenzulernen, hier ein eigener Thread zu "Autonom" von Annalee Newitz. Neben "Roma Nova" der Roman, der mir 2018 am meisten in Erinnerung geblieben ist und der mir außerordentlich gut gefallen hat. Eine ausführliche Rezi gibts hier.
Ich war zuerst etwas skeptisch, da Neal Stephenson "Autonom" unte dem Klappentext mit "Neuromancer" vergleicht - das kam mir sofort unpassend vor und ist es gewissermaßen auch, wobei es durchaus ein paar Ansatzpunkte für diesen Vergleich gibt. Jedenfalls habe ich mich beim Lesen recht schnell von der Erwartungshaltung freigemacht und konnte das Buch dann auch genießen, das durchaus Cyberpunkelemente hat, diese aber in einer interessanten Mischung aus Utopie und Dystopie umsetzt.
Mir gefällt der Schreibstil von Annalee Newitz unheimlich gut, "Autonom" liest sich schnell, locker und zuweilen auch witzig. Das Thema Biotechnologie wurde gut umgesetzt und für mich als Biologin hat sich das alles glaubwürdig gelesen. Auch die Entwicklung der KI Paladin fand ich sehr interessant.
Jetzt bin ich gespannt, warum es Pogopuschel nicht gefallen hat ... auf Amazon gehen die Meinungen zumindest auch sehr weit auseinander.
Grüßle
- Zack