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Michael K. Iwoleit - Der Moloch

Iwoleit Dystopie Roman

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29 Antworten in diesem Thema

#1 frankh

frankh

    Cybernaut

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Geschrieben 22 April 2019 - 08:47

Da bislang noch kein Strang dazu existiert, hier meine Anmerkungen zu Michael Iwoleits Roman "Der Moloch", der kürzlich auch als Paperback erschienen ist. Vor einigen Jahren war die gleichnamige Novelle innerhalb der Visionen-Reihe erschienen, aber der Roman ist naturgemäß deutlich komplexer:

 

Der Roman handelt in einer nicht allzu fernen Zukunft, in der das Rhein-Ruhr-Gebiet zu einer Megalopolis verschmolzen ist, mit allen Schattenseiten wie riesigen Slums entlang des Rheinufers, organisierter Kriminalität und einem Heer neuzeitlicher Sklaven, die unter anderem in einer unterirdischen „Subville“ schuften und dahinvegetieren. Die Medizinerin Sina Anders arbeitet für eine Hilfsorganisation und erhält durch die Vermittlung ihres Ex-Mannes, eines hochrangigen Managers, die Möglichkeit, eine Erkundung der „Subville“ durchzuführen. Doch zum Schrecken ihres Partners Kiran kehrt sie völlig verändert zurück und verschwindet schließlich, nachdem eine medizinische Untersuchung Erschreckendes zutage gebracht hat. Gleichzeitig organisieren unbekannte Geldgeber die Sanierung der Rheinufer-Slums, in deren Folge es ebenfalls zu einer seltsamen Wesensänderung der Bewohner kommt. Kiran und Sinas Kollege Konrad kommen einer Verschwörung auf die Spur, die in ihrem Ausmaß alles bis dahin Vorstellbare übertrifft. Kiran wird bei seinen Aufklärungsversuchen an Orte geführt, gegen die die Höllen von Dantes „Inferno“ wie Abenteuerspielplätze erscheinen. Manchmal gibt der Autor den Beschreibungen exotisch-gruseliger Schauplätze - wie etwa einem von mutierten Bakterien verseuchten Stadtviertel - etwas zuviel Raum, was der Qualität des Romans jedoch kaum Abbruch tut. Die Handlung bleibt bis zur letzten Seite spannend und die geschilderten gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen erscheinen so unwahrscheinlich nicht. Aus meiner Sicht kann Iwoleits Roman mit ambitionierten Werken der aktuellen angloamerikanischen SF-Literatur durchaus mithalten, was das überschaubare Publikumsinteresse um so bedauerlicher erscheinen lässt.


Bearbeitet von frankh, 22 April 2019 - 10:32.


#2 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 22 April 2019 - 10:05

Soll man sich von diesen Kommentaren genötigt fühlen, die beworbenen Bücher zu lesen und in die Welt hinausschreiend zu besprechen? Ich mag Nötigung nicht.

 

 

(Davon abgesehen steht der Roman auf der Vorschlagsliste zum Neuerscheinungslesezirkel Mai, ist also durchaus nicht unter der Wahrnehmungsschwelle des Netzwerkes. Wie könnte das auch sein?)


Bearbeitet von Herr Schäfer, 22 April 2019 - 10:09.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#3 frankh

frankh

    Cybernaut

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Geschrieben 22 April 2019 - 10:19

Soll man sich von diesen Kommentaren genötigt fühlen, die beworbenen Bücher zu lesen und in die Welt hinausschreiend zu besprechen? Ich mag Nötigung nicht.

 

 

(Davon abgesehen steht der Roman auf der Vorschlagsliste zum Neuerscheinungslesezirkel Mai, ist also durchaus nicht unter der Wahrnehmungsschwelle des Netzwerkes. Wie könnte das auch sein?)

 

Und was bitte ist an einer ganz normalen Besprechung "hinausschreiend"?

 

Ich habe nur festgestellt, dass es zur Neuerscheinung (und das eBook ist schon im Februar erschienen) noch keinen Eintrag gab. Das spricht nicht unbedingt für ausufendes Interesse.

 

Also was soll der Kommentar?


Bearbeitet von frankh, 22 April 2019 - 10:31.


#4 Mammut

Mammut

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Geschrieben 22 April 2019 - 10:54

Na ja, frankh, deine Anmoderation zum Buch war schon negativ und beinhaltet einen Vorwurf. Damit machst du das Buch nicht unbedingt reizvoller für etwaige Interessenten. Das muss dir doch bewusst sein. Daher verstehe ich die Gegenfrage nicht.

#5 frankh

frankh

    Cybernaut

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Geschrieben 22 April 2019 - 11:53

Na ja, frankh, deine Anmoderation zum Buch war schon negativ und beinhaltet einen Vorwurf. Damit machst du das Buch nicht unbedingt reizvoller für etwaige Interessenten. Das muss dir doch bewusst sein. Daher verstehe ich die Gegenfrage nicht.

Die Benennung von Tatsachen ist weder „negativ“ noch ein Vorwurf. Und es ist nun einmal eine Tatsache, dass bislang kein Strang dazu existierte.

#6 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 22 April 2019 - 11:59

Oh, du hast den Ausgangspost angepasst. Liest sich jetzt schon anders. Mein Buch ist unterwegs und solle bei Gelegenheit eintrudeln.



#7 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 22 April 2019 - 12:26

Ich kann die Reaktionen von Herrn Schäfer und Mammut nicht nachvollziehen, aber ich kenne auch den Ursprungspost nicht. Egal.

 

Zum Thema: An die Novelle erinnere ich mich gut. Mir hat sie damals nicht so gut gefallen wie die anderen Iwoleit-Novellen, weil ich die Rückführung einer umfassenden Entwicklung auf das Wirken eines einzelnen Masterminds unbefriedigend fand. Ist das in der Rmanfassung so geblieben?

 

Gruß

Ralf


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#8 frankh

frankh

    Cybernaut

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Geschrieben 22 April 2019 - 12:45

Ich kann die Reaktionen von Herrn Schäfer und Mammut nicht nachvollziehen, aber ich kenne auch den Ursprungspost nicht. Egal.   Zum Thema: An die Novelle erinnere ich mich gut. Mir hat sie damals nicht so gut gefallen wie die anderen Iwoleit-Novellen, weil ich die Rückführung einer umfassenden Entwicklung auf das Wirken eines einzelnen Masterminds unbefriedigend fand. Ist das in der Rmanfassung so geblieben?   Gruß Ralf

Der erste Satz war nicht wesentlich anders, irgendetwas mit bislang wenig Aufmerksamkeit, nur wundere ich mich inzwischen über mancherlei Reaktionen nicht mehr. Na ja, ein einzelner Mastermind ist es nach meinem Empfinden nicht nur, eher eine Interessengruppe. Allerdings habe ich die Novelle altersbedingt nicht mehr so gut in Erinnerung, während ich den Roman erst dieser Tage gelesen habe.

#9 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 22 April 2019 - 13:26

Danke, Frank! Das macht Hoffnung.

 

Gruß

Ralf,

erwägt den Kauf des Romans


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#10 Mammut

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Geschrieben 22 April 2019 - 13:41

Der erste Satz war nicht wesentlich anders, irgendetwas mit bislang wenig Aufmerksamkeit, nur wundere ich mich inzwischen über mancherlei Reaktionen nicht mehr.

Warum hast du es denn geändert wenn es kaum anders war. Ich wundere mich auch überhaupt nicht über manche Reaktionen.

#11 frankh

frankh

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Geschrieben 22 April 2019 - 13:54

Warum hast du es denn geändert wenn es kaum anders war. Ich wundere mich auch überhaupt nicht über manche Reaktionen.

 

Ich habe es geändert, weil der fehlende Strang der Ausgangspunkt meiner Anmerkung war und mir meine Zeit zu schade für sinnlose Auseinandersetzungen ist.

 

Frohes Restostern.



#12 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 11 Mai 2019 - 23:03

Zum Thema: An die Novelle erinnere ich mich gut. Mir hat sie damals nicht so gut gefallen wie die anderen Iwoleit-Novellen, weil ich die Rückführung einer umfassenden Entwicklung auf das Wirken eines einzelnen Masterminds unbefriedigend fand. Ist das in der Rmanfassung so geblieben?

 

 

Ich erlaube mir hierzu eine Anmerkung: Ich habe vor allem deswegen eine Romanfassung geschrieben, weil ich selber mit der Novelle nicht recht zufrieden war und zu dem Schluß gekommen bin, daß sie dem Potential des Stoffs nicht ganz gerecht wird. Im Gegensatz zu "Psyhack" ist der "Moloch" aber keine Erweiterung der Novelle, sondern eine ganz neue Geschichte mit anderen Hauptfiguren, die mit der Erzählung nur den Background, die Grundidee und vielleicht fünf Seiten Text gemeinsam hat.

 

Noch eine Anmerkung zur Diskussion: Aus der SF-Szene bin ich ja Torheiten gewohnt (ein nicht unerheblicher Teil geht auf mein eigenes Konto). Daß Frank allerdings für den bloßen Hinweis auf den Roman eines Kollegens (für den ich dankbar bin) so gescholten wird, ist schon kurios, um nicht zu sagen albern. Oha, der Herrn Haubold macht eine kritische Anmerkung zum Leserverhalten, da lese ich das Buch nicht.

 

Das sind natürlich kluge und nachvollziehbare Kriterien für die Auswahl der Lektüre. Falls ich demnächst also irgendwo mal lese, daß Dostojewskis Großtante zweiten Grades ihrer Nichte ohne triftigen Grund den Rhabarbarkompott gestrichen hat, werde ich von der Lektüre der "Brüder Kamamasov" rigoros absehen. Also, alles was recht ist... 

 

Gruß 

MKI 


Bearbeitet von Michael Iwoleit, 13 Mai 2019 - 12:52.


#13 derbenutzer

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Geschrieben 12 Mai 2019 - 02:35

Danke für diese Information, lieber Frank. Die Kritik an Deiner Buchbeschreibung kann ich nicht nachvollziehen. Genau für (unter vielen anderen Sachen) so etwas ist in unserem Forum Platz! Danke auch an Michael, besonders für den letzten Satz seines Beitrages oben, der mich wirklich (laut) zum Lachen gebracht hat.

 

Mellow Greetings, schönen Sonntag! 

 

Jakob


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#14 ShockWaveRider

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Geschrieben 12 Mai 2019 - 09:35

Mir sind ja eher Kinder suspekt, die ausgerechnet auf Rhabarberkompott bestehen...

 

Gruß

Bruder Ralf Rhabarberow


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#15 Waffeleisen

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Geschrieben 13 Mai 2019 - 11:13

@MKI: Keine Sorge. Ich kaufe ein Buch durchaus, wenn ich Interesse daran habe.


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#16 ShockWaveRider

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Geschrieben 14 Mai 2019 - 04:09

So, bestellt! Michaels Posting hat mich neugierig gemacht.

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 14 Mai 2019 - 08:42.

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#17 Mammut

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Geschrieben 08 September 2019 - 15:26

Lese gerade den Roman über die Stadt der Zukunft. Tolle Sprache, poetisch-cyberpunkisch. Die Protagonisten agieren aber stellenweise arg naiv. Das fängt schon bei der Eröffnungsszene an, und im Bankenviertel fand ich es auch extrem. Aber hochinteressant ist es.

#18 Mammut

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Geschrieben 26 September 2019 - 09:06

Der Moloch ist kein einfaches Buch, aber mit Sicherheit eines der herausragendsten und ungewöhnlichsten und abgefahrensten der deutschsprachigen Science Fiction der letzten Jahre, wenn es auch eines der schwer verdaulichsten ist. 
Lest es, aber wundert euch nicht über eure schlechten Träume!
 


#19 T. Lagemann

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Geschrieben 05 Januar 2020 - 07:42

Hallo zusammen,

 

lag ein Weilchen im SuB.

 

Jetzt gelesen. Leider erst jetzt.

 

Ich schließe mich Mammut (beinah) uneingeschränkt an. Gestört hat mich Lüttgendortmund ... (ein t). Die Kö Galerie schreibt sich ohne Bindestrich, zumindest im Jahr 2020. Und manches Mal erscheint mir die Silbentrennung interessant (comich-aft) bzw. unnötig (Nachname Tan-ner).

 

War ich jetzt pingelig genug? Ja, ich war.

 

Gerne mehr von dieser Qualität! Sehr gerne! Wirklich!

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#20 My.

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Geschrieben 05 Januar 2020 - 13:05

Die Kö Galerie schreibt sich ohne Bindestrich, zumindest im Jahr 2020.

 

Die Kö-Galerie weiß selber nicht, wie sie sich richtig schreibt.

Und außerdem ist die Schreibweise jeweils richtig, die ein Düsseldorfer schreibt.

MKI also mit Bindestrich.

Ich auch.

Sonst noch Düsseldorfer hier?

 

My.


Bearbeitet von My., 05 Januar 2020 - 13:05.


#21 Mammut

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Geschrieben 05 Januar 2020 - 13:11

Ja, ja... https://youtu.be/RSeylMrzxec

#22 T. Lagemann

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Geschrieben 05 Januar 2020 - 13:26

Die Kö-Galerie weiß selber nicht, wie sie sich richtig schreibt.

Und außerdem ist die Schreibweise jeweils richtig, die ein Düsseldorfer schreibt.

MKI also mit Bindestrich.

Ich auch.

Sonst noch Düsseldorfer hier?

 

My.

Ich habe die Webseite als Quelle genutzt. https://www.koegaler...nter/ueber-uns/ Aber nun gut, wenn Düsseldorfer das Sagen haben, habe ich nichts zu sagen. Und natürlich auch nicht für den Webauftritt verantwortliche Agentur. Die sitzt in Hamburg. Und auch all jene, die den Eingang der Kö-Galerie auf unterschiedliche Weise mit Kö Galerie bedacht haben, sind bestimmt keine Düsseldorfer ... ;-)

 

Ändert alles nix daran, dass mir der Roman ausnehmend gut gefallen hat.

 

Viele Grüße

Tobias


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#23 My.

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Geschrieben 05 Januar 2020 - 20:49

Tobias, ja, die Website der Kö-Galerie ist ja inkonsequent. Schau dir mal die Titelzeile des Brausers an, wenn du die Seite offen hast: Da schreiben sie sich mit Bindestrich :)

Aber egal.

Auf jeden Fall lieber Kö als Hohe Straße :bighlaugh: :bighlaugh:

 

My.



#24 Frank

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Geschrieben 13 Februar 2020 - 13:11

Sic!


Bearbeitet von Frank, 29 Februar 2020 - 20:14.

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#25 ShockWaveRider

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Geschrieben 13 Februar 2020 - 14:10

Ich zitiere mich mal selbst aus dem Schwesterforum:

 

Durch mit Michael K. Iwoleit: Der Moloch
 
Eingefügtes Bild
 
(Der Roman basiert auf der Titelnovelle der von Helmuth W. Mommers herausgegebenen Anthologie "Der Moloch und andere Visionen", dem vierten und leider letzten Band der "Visionen"-Anthologien-Reihe. Bezüglich Plot und der Art der Themenbehandlung löst sich der Roman deutlich von der Keimzelle.)
 
Im Jahre 2032 ereignen sich seltsame Dinge in den Rheinuferslums. Der dort gestrandete Bodensatz einer kapitalistischen Gesellschaft findet sich plötzlich zusammen zu äußerst koordinierten und zielgerichteten Kooperationen, deren Ziel dem oberflächlichen Betrachter unklar bleibt. Die Journalistin Sina Anders stößt auf Hinweise, dass in den unterirdischen Katakomben grausame medizinische Experimente an den wie Sklaven gehaltenen Menschen stattfinden sollen. Als sie weiter bohrt, gerät sie in den Strudel einer weitreichenden Verschwörung.
 
Diese Bilder. Wortstark beschreibt Iwoleit die heruntergekommenen Rheinuferslums, wobei er seine Düsseldorfer Ortskenntnis voll ausspielt. Die NRW-Landeshauptstadt besteht nicht nur aus der Königsallee (in der eine zentrale Szene des Romans spielt), sondern auch aus weniger geleckt-glänzenden Vierteln. Iwoleit lässt interessante Figuren auftreten, die meist irgendein Geheimnis mit sich herumtragen. Auch die Beschreibung von mehr oder weniger funktionierender Elektronik, Netzwerk- und Überwachungstechnik gerät überzeugend und eindrücklich. Den Zustand und das Alter elektronischer Produkte zur Charakterisierung des sozialen Status' der handelnden Personen zu nutzen - das ist mir noch nie so deutlich untergekommen. 
Zum großen Showdown kommt es in einem apokalyptischen Wuppertal, das nach einem biotechnischen Unfall nahezu vollständig zerstört ist. Was hat dem Autor seine neue Heimat angetan, dass er sich literarisch derart an ihr rächen musste?
Der Kampf gegen die Verschwörer wird an zwei Fronten geführt - in der Realität und in der Virtualität. Großartig die letzten drei Seiten, als Sina aus dem nanotechnisch infizierten Wahn einer Kollektivexistenz erwacht. 
 
Ich erinnere mich, dass mich die ursprüngliche Novelle damals nur mäßig begeistert hat, vor allem im Vergleich zu Iwoleits Meisterwerken "Wege ins Licht" und "Ich fürchte kein Unglück". Die damals empfundenen Mängel hat er in der Romanfassung, eine deutliche Überarbeitung der Novelle, ausgemerzt. 
 
Klare Leseempfehlung.
 
Gruß
Ralf

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#26 Mammut

Mammut

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Geschrieben 07 August 2021 - 13:13

Nachdem das Buch bei Fabylon aus dem Programm genommen wurde: Weiß jemand ob eine Neuauflage geplant ist? Es wäre ja schade um den tollen Roman.

#27 ReWrite

ReWrite

    Nanonaut

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Geschrieben 07 August 2021 - 13:51

Der Autor verkauft die Restposten scheinbar auf Amazon.



#28 My.

My.

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Geschrieben 07 August 2021 - 14:39

Der Autor verkauft die Restposten scheinbar auf Amazon.

 

Wo denn? Wenn du das Angebot von "storisende" meinst - das ist ein Buchhändler mit Schwerpunkt auf Internetbuchhandel.

 

My.



#29 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 07 August 2021 - 15:02

Wo denn? Wenn du das Angebot von "storisende" meinst - das ist ein Buchhändler mit Schwerpunkt auf Internetbuchhandel.

 

My.

 

Ich habe mein Exemplar heute bekommen - direkt von amazon.



#30 Mammut

Mammut

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Geschrieben 21 August 2021 - 13:29

Der Roman wurde auf dem Zauberspiegel besprochen:
https://www.zaubersp...-iwoleit-moloch



Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Iwoleit, Dystopie, Roman

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