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Hard Science Fiction - eine aussterbende Spezies?


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34 Antworten in diesem Thema

#31 Galax

Galax

    Giganaut

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Geschrieben 29 Mai 2019 - 07:54

Momentan frage ich immer häufiger, ob die härterer Gangart eigentlich noch so richtig gefragt ist? Angeregt durch den überaus gelungenen Artikel von Ralf Belling (Science - Fiction - (und Fantasy-) Kurzgeschichten in englischer und amerikanischer Sprache - Ein Einstieg) in den aktuellen Andromeda Nachrichten, stellte ich mir zudem die Frage, ob es überhaupt aktuell eine deutsche Kurzgeschichtensammlung oder überhaupt deutsche Autor_innen in diesem Bereich gibt, die regelmäßig diesbezüglich schreiben? Sicherlich weiß ich, dass die Grenzen gerade hier und v.a. mit der Space Opera nicht immer eindeutig sind, dass der eine oder andere Dietmar Dath - Roman in diese Richtung tendiert, dass der Autor Brandon Q. Morris wohl recht erfolgreich ist. Aber insgesamt fällt mir diesbezüglich nicht viel (Neues) ein.

Dann wäre da noch die große Tor - Umfrage und die Buchweltmeisterschaft im Nachbarforum mit einer schwachen Ausbeute an hartem Stoff. Bleibt da momentan nur Cixin Liu oder Andy Weir? Schlummern irgendwo neue nationale oder internationale Namen, mit denen man in Zukunft rechnen kann?

Findet sich in der Tat selten. Bei mit jedoch so ziemlich überall ;) Hab Mut und versuch es ^^ Kurz oder lang :P


Bearbeitet von Galax, 29 Mai 2019 - 07:58.

"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
Warum auf alte Katastrophen zurückblicken? Es liegen noch unzählige vor einem!


#32 Wrong

Wrong

    Infonaut

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Geschrieben 02 Juni 2019 - 11:18

Findet sich in der Tat selten. Bei mit jedoch so ziemlich überall ;) Hab Mut und versuch es ^^ Kurz oder lang :P

 

Vielen Dank, ich komme beizeiten auf deine Links zurück.

 

Vielen Dank auch an die anderen User für ihre Beiträge. Einige Vermutungen haben sich dadurch bei mir bestätigt, aber ich habe mir auch neue Namen notiert.

 

Schade, dass wohl nur wenige Erfahrungen mit dem Magazin Analog gemacht haben. Ich lese zunächst `mal die Website https://www.analogsf.com/. Da scheinen ja auch einige Informationen bezüglich Hard-S.F.  zu finden zu sein.

 

Beste Grüße,

Wrong



#33 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 14 Juli 2019 - 00:46

Schade, dass diese Diskussion nicht mehr ganz aktuell ist, ich bin auch auf der Suche nach mehr interessantem Hard SF. Nachdem sogar Brandon Q. Morris inzwischen vom Kern des Genres abdriftet (Geisterreich, z.B), wird zumindest im deutschsprachigen Bereich die Luft dünn.  

Ach ja. Ich bin so frei und wiederhole meine Frage von oben: Der Onur-Zyklus von Ivan Ertlov als Hard-SF? Will wer etwas dazu bemerken?

 

Beste Grüße

 

Jakob

Der Onur Zyklus ist - gemeinsam mit einigen Passagen der World War Reihe - die wahrscheinlich beste "Invasions SciFi" der letzten Dekaden. Ich habe damals die katastrophal unkorrigierte Erstfassung von Kolonie gelesen, und Sprache, Handlungsaufbau und Charaktere waren derart gut, dass ich tapfer durch die inzwischen behobene Tippfehlerflut durchtauchen konnte.  Trotz aller Begeisterung für den Zyklus: Hard SF ist es nur stellenweise, und diese Stellen finden sich vor allem in Band 1 und 2. Am ehesten ist es Military SF mit einigen Hard SF Elementen, teilsatirischer Gesellschaftskritik und einem Hauch von Comedy. Inzwischen gibt es mit "Mutation" ja den ersten Teil der neuen Reihe von Ivan Ertlov, und auch da gilt - tolle Unterhaltung (eigentlich noch mehr) aber kaum Hard SF (eigentlich noch viel weniger). Ich finde das insgesamt schade. In der klassischen Military SF kommt immer wieder mal Hard SF vor, aber als Mittel zum Zweck. Wissenschaft erklärt warum Seite B der Protagonisten-Seite A eigentlich beinahe hoffnungslos überlegen ist und der Autor findet dann einen kreativen Weg, der Seite A trotzdem zum Sieg zu verhelfen. Transport (dessen vierter Teil bei mir einen zwiespältigen Eindruck hinterließ) und SF von Schätzing würde ich im Übrigen nur eingeschränkt als Hard SF bezeichnen, da ist Morris selbst im Untergang des Universums noch weit näher dran.



#34 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 14 Juli 2019 - 01:06

Schade, dass diese Diskussion nicht mehr ganz aktuell ist, ich bin auch auf der Suche nach mehr interessantem Hard SF. Nachdem sogar Brandon Q. Morris inzwischen vom Kern des Genres abdriftet (Geisterreich, z.B), wird zumindest im deutschsprachigen Bereich die Luft dünn.  

Der Onur Zyklus ist - gemeinsam mit einigen Passagen der World War Reihe - die wahrscheinlich beste "Invasions SciFi" der letzten Dekaden. Ich habe damals die katastrophal unkorrigierte Erstfassung von Kolonie gelesen, und Sprache, Handlungsaufbau und Charaktere waren derart gut, dass ich tapfer durch die inzwischen behobene Tippfehlerflut durchtauchen konnte.  Trotz aller Begeisterung für den Zyklus: Hard SF ist es nur stellenweise, und diese Stellen finden sich vor allem in Band 1 und 2. Am ehesten ist es Military SF mit einigen Hard SF Elementen, teilsatirischer Gesellschaftskritik und einem Hauch von Comedy. Inzwischen gibt es mit "Mutation" ja den ersten Teil der neuen Reihe von Ivan Ertlov, und auch da gilt - tolle Unterhaltung (eigentlich noch mehr) aber kaum Hard SF (eigentlich noch viel weniger). Ich finde das insgesamt schade. In der klassischen Military SF kommt immer wieder mal Hard SF vor, aber als Mittel zum Zweck. Wissenschaft erklärt warum Seite B der Protagonisten-Seite A eigentlich beinahe hoffnungslos überlegen ist und der Autor findet dann einen kreativen Weg, der Seite A trotzdem zum Sieg zu verhelfen. Transport (dessen vierter Teil bei mir einen zwiespältigen Eindruck hinterließ) und SF von Schätzing würde ich im Übrigen nur eingeschränkt als Hard SF bezeichnen, da ist Morris selbst im Untergang des Universums noch weit näher dran.

Morris ist ganz eindeutig Hard SF, auch wenn er jetzt mal ein Buch geschrieben hat, das nicht dem Genre entspricht - so what, Geld muss verdient werden...

 

Schätzing ist so eine Sache: die Handlung ist ganz eindeutig Hard SF, die philosophischen Betrachtungen passen in keine SF-Schublade - müssen sie auch nicht. Im letzten hat er etwas in die Space Opera/Alternativwelten gegriffen, blieb aber insgesamt auch in der Nachbarwelt bei Fakten.

 

Hingegen ist der "Schwarm" von Anfang bis Ende absolut HSF.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#35 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 14 Juli 2019 - 01:45

Morris ist ganz eindeutig Hard SF, auch wenn er jetzt mal ein Buch geschrieben hat, das nicht dem Genre entspricht - so what, Geld muss verdient werden...

Natürlich muss es das. Ich habe noch jeden Morris bei Erscheinen gelesen, und werde es auch weiterhin tun. Im Übrigen habe ich Geisterreich sehr gelungen gefunden.  

 

Hingegen ist der "Schwarm" von Anfang bis Ende absolut HSF.

Beim Schwarm stimme ich zu, bei Limit würde ich zumindest dem "Anfang bis Ende" widersprechen. 




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