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Wer glaubt daran, dass der Klimawandel aufgehalten werden wird?


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203 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Ist der Klimawandel aufhaltbar? (19 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Glaubst du daran, dass das 1,5°-Ziel erreicht werden wird?

  1. Ja (4 Stimmen [21.05%])

    Prozentsatz der Stimmen: 21.05%

  2. Nein (15 Stimmen [78.95%])

    Prozentsatz der Stimmen: 78.95%

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#121 redustrial

redustrial

    Yoginaut

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 08:58

Was kann Deutschland nun zur Weltrettung beitragen?

 

Die Frage im Thread lautet doch nicht "Wie kann Deutschland die Welt retten?", sondern "Wer glaubt daran, dass es die Weltgemeinschaft schafft?" Und einige glauben ja anscheinend daran. Mich interessiert: wieso?


Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle »Die dritte Programmierung«


#122 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 09:10

Die Frage im Thread lautet doch nicht "Wie kann Deutschland die Welt retten?", sondern "Wer glaubt daran, dass es die Weltgemeinschaft schafft?" Und einige glauben ja anscheinend daran. Mich interessiert: wieso?

 

Sie haben auf jeden Fall keine rationalen Gründe.



#123 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 09:32

Köln wird nun in dieser Woche höchstwahrscheinlich auch den Klimanotstand ausrufen. Die jugendlichen Demonstranten von FFF scheinen erfolgreich.

 

Was kann Deutschland nun zur Weltrettung beitragen?

 

Eine kleine Rechnung:

 

1. Die Atmosphäre der Erde besteht zu 78 Prozent aus Stickstoff und zu 21 Prozent aus Sauerstoff - das sind 99 Prozent der Atmosphäre. Argon, Dämpfe und Spurengase machen so ca 0,93 Prozent aus.

 

2. Nur 4.000 von 10 Millionen Molekülen in der Atmosphäre sind CO2, das sind 0,04 Prozent.

 

3. Von den 4.000 CO2-Molekülen sind 120 menschengemacht.

 

4. Von diesen 120 menschengemachten CO2-Molekülen stammen drei (3) aus Deutschland, das sind 0,00003 Prozent. Drei CO2-Gasmoleküle von 10 Millionen sind Gasmoleküle aus Deutschland.

 

 

Um sich das bildlich vorstellen zu können:

 

Wenn die Erdatmosphäre so hoch wie der Eiffelturm (324 m) wäre, dann wäre Stickstoff etwa 253 m hoch, so wie der Messeturm in Frankfurt. Sauerstoff wäre 68 m hoch, so etwa wie die Thomaskirche in Leipzig. Argon und die Spurengase wären 3 m hoch, wie das Goethe-/Schiller-Denkmal in Weimar. CO2 wäre so hoch wie eine Büro-Kaffeetasse, etwa 13 cm. Und der deutsche Anteil am CO2 wäre so hoch wie ein Blatt Papier, nämlich 0,1 mm. Der deutsche Beitrag zum weltweiten CO2 ist so viel, wie ein Blatt Papier im Vergleich zum Eiffelturm.

 

 

Und was soll uns Steuerzahler der Spaß kosten um diese 0,00003 Prozent aus Deutschland zu reduzieren?

 

Nun

520.000.000.000 Euro .....vorläufig. Da kommt sicher noch was.

 

https://www.welt.de/...ro-erstmal.html

 

 

Angesichts dieser Tatsachen muß man sich doch fragen, warum Politiker mit solchen Handlungsweisen dennoch erfolgreich sein können?

Man stelle sich vergleichbare Handlungsweisen von Entscheidungsträgern in allen möglichen anderen Bereichen vor. In der Familie beim Haushaltsgeld, in der Wirtschaft bei einem Unternehmen. Niemand würde diese Leute noch weiterwurschteln lassen. Eine Privatperson würde alsbald gezwungen den Offenbarungseid zu leisten, jeder Industriekapitän würde nach der nächsten Quartalsbilanz abgelöst werden. Nicht so unsere Politiker. Desto absurder die Ideen ( Grüne ) desto mehr steigen die Umfragewerte. Was sagt das über Ihre Wähler aus?

Ach Amtranik, Du vergisst den Zeitraum:

 

520 Mrd klingen viel - wenn man es in einem Jahr ausgibt! Aber in Deinem eigenen Artikel steht: bis 2025. Das sind grob geschätzt 6 Jahre. wenn mich meine Rechnung nicht täuscht und ich '19 mal vergesse.

 

Natürlich klingt das viel und ist es auch. Und wenn ich genauer schaue, sind da viele Aufwendungen als Kosten verbucht - was unzulässig ist: alleine die Rücklagen für Außerplanmäßige Abschreibungen sind rein buchhalterisch schon seit Jahrzehnten eingepreist. die sind ja nicht auf einmal da! Jedes kloine Handwerkerle hat diese Rücklagen, da bestehen die Banken drauf, sonst bekommt der Typ keine Kredite.

 

Überdies dürfen Rücklagen nicht direkt von Geschäftspartnern (vulgo: Kunden) finanziert werden. Sie haben da zu sein und müssen über eine Anlageform freier Wahl zu finanzieren sein, also verzinst werden. Eine Aufstockung der Rücklagen erfolgt über den Gewinn (der nicht par ordre de Mufti erhöht werden kann; sonst ist das Geschäft sehr schnell Geschichte)

 

Und falls Du fragst: ich bin Betriebswirt.

 

Und ja, ich habe nur dieses Beispiel gewählt, da ich hier das meiste Wissen habe.

 

Okay, die "Welt" ist Springerpresse. Gut und schön und manchmal ist sogar die Bild/Welt (ich subsummiere diese beiden Erzeugnisse immer, von Qualitätsjournalismus möchte ich bei den beiden Blättern doch nur höchst selten sprechen, kommt aber vor). Dass hier auch noch die neoliberale/neokonservative INSM die Zahlen liefert, ist ein weiterer Baustein der Unglaubwürdigkeit dieses Berichtes.

 

Es ist genau die Staatspresse, vor der von anderer Seite immer gewarnt wird.

Sie haben auf jeden Fall keine rationalen Gründe.

Woher weißt Du das denn so schön?


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#124 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 10:01

Ach Amtranik, Du vergisst den Zeitraum:

 

520 Mrd klingen viel - wenn man es in einem Jahr ausgibt!

 

Da habe ich eine andere Meinung. Dieser Betrag, ist immens ganz egal über welchen Zeitraum. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Kosten/Nutzen Rechnung. Oder zweifelst Du die Fakten welche ich vorher genannt habe an? Hast Du da andere Zahlen? Dieses Geld kann nämlich nur 1 mal erhoben und ausgegeben werden. Es fehlt also für andere Dinge. Such Dir was aus. Bildung, Bundeswehr, Rente, was auch immer. Ausserdem ist es ja damit nicht erledigt. Auch 2026 und danach fallen Kosten an.  Die derzeit so heiß diskutierte und wohl kommende C02 Steuer war zu Zeiten des Artikels (2016) zb noch nicht angedacht. Das kommt obendrauf. Die Kosten für die von der EU vor kurzem beschlossene Reduzierung der CO2 Emissionen im Personen und Güterverkehr für den Bürger auch. Von Gefahren eines Flächendeckenden Stromausfalles könnte man auch reden. Die sind auf jeden Falle ungleich wahrscheinlicher als ein Störfall in einem Deutschen AKW. Die Kosten eines solchen Blackouts dürften jedenfalls Astronomisch sein. Und das alles um 3 Moleküle von 1 Millionen möglichst auf 0 zu bringen.

 

Das mit der Qualitätspresse, dieses Faß, solltest Du aber besser nicht aufmachen. Es könnte dich verunsichern.


Bearbeitet von Amtranik, 09 Juli 2019 - 10:02.


#125 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 10:16

Dann wird es in Köln dieses Jahr also kein Silvesterfeuerwerk geben? Just asking. Notstand und so.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#126 Peter-in-Space

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 10:21

"Teile der Antwort könnten den Bürger verunsichern" -> hatten wir schon mal. Anderer Zusammenhang.

 

Ansonsten wirst Du wieder übergriffig. Das passt nicht zu Dir.

 

 

Zur Beruhigung: ich lese nicht ausschließlich die FAZ, dieses "linksgrünversiffte Revolverblatt", das einen Jasper von Altenbockum oder einen Hendrik Wieduwilt als leitende Redakteure in seinen Reihen weiß - langjährige, stramme Kommunisten, diese Beiden.

 

Ganz sicher.


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#127 My.

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 10:39

Tatsächlich?

 

Ja, Ming, und du kannst linken, bis der Arzt kommt: Nuklearmaterial- und Kohlevorräte sind endlich. Sonne, Wind und Wasser nicht.

 

My.


Bearbeitet von My., 09 Juli 2019 - 10:44.


#128 My.

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 10:44

Allerdings müssten mir die Leute die so sicher sind das Kohle und Atom also beides Auslaufmodelle sind mal erklären wo die Energie dann herkommt wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Das wundert mich immer.

 

Du weißt ja, wo ich jetzt lebe. Seit 06.12.2018 konkret. Seitdem hat es hier in Winnert (und Umgebung) zwei (in Worten: 2) Tage gegeben, in denen die meisten Windräder stillstanden (aber immer noch nicht alle), weil wenig Wind war. An allen anderen Tagen sind nur die nicht gelaufen, die in Wartung waren. Und die beiden Windfarmgebiete, die ich hier direkt einsehen kann, sind eben nur zwei von zahlreichen mehr in Nordfriesland, Norddeutschland, in der Nordsee usw.

 

Es mag sein, dass das bei dir anders aussieht, obwohl ich das auch nicht glauben mag. Immerhin kann Strom transportiert werden - wenn man als guter deutscher Bürger akzeptiert, dass eine Trasse gelegt werden muss, um den Strom von der Nordsee und aus dem Norden in den Süden zu bringen.

 

Und - nebenbei: Sonnenkollektoren moderner Bauart produzieren auch dann Strom (freilich weniger als bei direkter Sonneneinstrahlung), wenn es bewölkt ist. Das Geheimnis ist nicht die Wärme, die die Sonne produziert, nicht mal nur das weiße Licht, sondern die UV-Strahlung, die auch Wolken durchdringt.

 

My.



#129 My.

My.

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 10:47

Sie haben auf jeden Fall keine rationalen Gründe.

 

Ich glaube daran.

Eindeutig.

Es war nicht die Frage, wann er aufgehalten wird. Und wie.

Und es wurde auch nicht klargestellt, dass es "nur" um den mediengemachten angeblichen Klimawandel geht. Es geht nicht um Warmzeiten und Eiszeiten, die ganz natürlich kommen und gehen.

Aber genau die werden den mediengemachten angeblichen Klimawandel aufhalten.

Endgültig.

 

My.



#130 Ming der Grausame

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 11:05

Die Frage im Thread lautet doch nicht "Wie kann Deutschland die Welt retten?", sondern "Wer glaubt daran, dass es die Weltgemeinschaft schafft?" Und einige glauben ja anscheinend daran. Mich interessiert: wieso?

Sie haben auf jeden Fall keine rationalen Gründe.

Sehe ich genauso. Zurzeit spricht nichts dafür, dass wir technisch überhaupt in der Lage sind, den Anteil der Treibhausgase in die Atmosphäre, insbesonders von COâ‚‚, Methan und Lachgas, nennenswert zu reduzieren. Derzeit liegt nämlich der Treibhauseffekt von Methan bei 16%, der von Lachgas, das vor allem durch Düngung in der Landwirtschaft freigesetzt wird, bei 6%. Und nur ~1% der derzeitigen COâ‚‚-Emissionen lassen sich nach Ansicht von Experten langfristig überhaupt auch als Rohstoff nutzen... Eingefügtes Bild
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#131 Peter-in-Space

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 11:06

@My: Windräder in der Nordsee? Ich meine, so komplett? Da wird aus Wind- ja ganz schnell Wasserkraft! :surprise:

 

Scherz beiseite.

 

Ich war die letzten zwei Jahre jeweils im Sommer - und bei Temperaturen, die sonst nur am Oberrhein erzielt werden - in Urlaub und konnte mich persönlich von dem Umstand überzeugen, den @My beschrieben hat. Ich habe auch keinen optischen Fehler, der es mir unmöglich macht, sich drehende, also bewegende Objekte von stillstehenden zu unterscheiden (ja, diese Sehschwäche existiert).

 

Und wirklich: von 100 Windrädern haben sich 98 gedreht. Die Dinger haben die Frechheit, sich auch nachts zu drehen, wenn kein Mensch hinsieht.

 

Warum gibt es da oben so viele Windräder?

 

1. Weil im Norden der Republik ständig ein Wind weht (auch wenn nur mit 1 bis 2 Bft).

2. Weil es ihm durch die extrem hügelige Landschaft (Scherz!) erlaubt wird durchzupusten.

3. Weil die Landwirte - noch unter Helmut Kohl - für das von den Erzeugern okkupierte Land massig Einnahmen hatten.

 

Warum ist der Anteil an diesem Strom so niedrig?

 

1. es sind nur wenige dieser Spargel am Netz.

2. es fehlen bis heute Speicherkapazitäten (habe aber '18 gesehen, dass sie jetzt anfangen, Akkumulatoren zu bauen)

3. es fehlen die Trassen bis in den Süden.

 

Um auf die Eingangsfrage des Threaderstellers zurückzukommen (wurde ja schon des Öfteren wiederholt):

 

Wenn der Ausbau erneuerbarer Energien nach deutschem Vorbild laufen würde, käme der Ausstieg wirklich '38 - im 22. Jahrhundert.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 09 Juli 2019 - 11:07.

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#132 Ming der Grausame

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 11:18

Tatsächlich?

Ja, Ming, und du kannst linken, bis der Arzt kommt: Nuklearmaterial- und Kohlevorräte sind endlich. Sonne, Wind und Wasser nicht.

Und? Laut Bundeswirtschaftsministerium reicht das Uran noch für mehr als 240 Jahre. Und, wenn ein Rohstoff knapp und damit teuer wird, lohnen sich bekanntlich plötzlich Maßnahmen, die vorher unwirtschaftlich waren. Sollte der Preis also steigen, würden sich aufwendigere Methoden lohnen, mit denen sich sogar deutlich mehr Uran gewinnen ließe. Z.B. ließen sich Hunderttausende Tonnen abgereichertes Uran, die heute auf Halde liegen, ein zweites Mal ausbeuten... Eingefügtes Bild
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#133 HMP †

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 11:18

 

3. es fehlen die Trassen bis in den Süden.

 

 Sind aber in Planung oder im Bau und ein Endpunkt des Südlinks befindet sich an einem Umspannwerk der EnBW auf der Gemarkung meines Wohnorts.


Universal Columnist

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#134 Amtranik

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 11:32

Leute leute.

 

@My

 

Ich kenne dich doch eigentlich als recht kritischen Geist. Wieso also in diesem Punkt hier nicht? Du kannst doch nicht ernsthaft die Frage der sinnhaftigkeit von Windenergie und ob Sie Grundlastfähig ist von deinen persönlichen Beobachtungen abhängig machen. Tatsächlich sind meine Beobachtungen zu den hier vor Ort installierten Rädern ganz andere. Sie stehen häufiger still. Das ist aber auch nicht ganz so unlogisch da das Windaufkommen in der Republik sehr unterschiedlich ist. Bei euch da oben weht er auf jeden Fall deutlich mehr als bei uns und im Süden ( BW,BY) noch mal weniger als hier in der Eifel. Das kann man alles im Netz recherchieren. Die Frage ist im übrigen auch nicht ob es 99% der Zeit Strom gibt. Ähnlich wie bei der Frage nach dem Co2 1 Wiederlegung ausreicht und es nicht darauf ankommt ob 99% der gleichen Meinung sind, so dürfen Stromnetze nicht unter eine bestimmte Frequenz fallen aber das wäre wieder was für einen vom Fach das zu erklären, vielleicht eine Sache für HMP? Ich hatte hier auch schon den Vortrag von Prof. Hans Werner Sinn, "Energiewende ins Nichts" eingestellt, der nach meiner Meinung alles umfaßend erklärt, und nachdem man zwingend zum Schluß kommen muss das die Deutsche Energiewende nicht funktionieren kann. Wenn man aber das wiederum nur ablehnt weil einem der Überbringer der Nachricht nicht gefällt wie seinerzeit mein Freund Peter ( ja der mit der Qualitätspresse ) und er ist kein Einzelfall. Mein Nachbar hatte auch lediglich was gegen Prof. Sinn als Person. Dann ist euch nicht zu helfen. Denn entweder die dort von ihm herausgefundenen Dinge sind wahr oder nicht wahr. Wenn Sie wahr sind, dann gehts so nicht. Wenn Sie falsch sein sollen, so muss man das begründen.

 


Bearbeitet von Amtranik, 09 Juli 2019 - 11:34.


#135 My.

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 12:17

@ Amtranik: Problem ist halt auch: Der eine glaubt das eine, der andere das andere. Für mich ist ein Herr Professor Sinn schon diskreditiert, wenn er einen Begriff wie "Zappelstrom" erfindet und damit alternative Energiegewinnungsformen herabwürdigt.

 

Selbstverständlich landet der Windstrom nicht direkt vom Propeller in deiner oder meiner Steckdose. Dazwischen sitzt eine Menge Technik, die vermutlich unter anderem dafür verantwortlich ist, Windstrom zu einem zuverlässigen und fehlerfreien Stromliefernaten zu machen. (BTW: Wasserkraftwerke gibt es sehr viel länger als Windräder; es ist mir nicht bekannt, ob oder dass jemand mit der Technik solche Probleme hatte oder gehabt hätte.)

 

Ob ich wirklich ein kritischer Geist in deinem Sinne bin, sei dahingestellt. Sicher ist, dass ich es nicht mag, wenn etwas abgekanzelt wird, selbst dann, wenn es mit den allerbesten (oder jedenfalls so scheinenden) Argumenten belegt ist (oder scheint). Die in Deutschland kritisierte Energiepolitik - die in Frankreich nicht kritisiert wird, weil es sie dort so nicht gibt - leidet eben genau unter solchen Leuten, die nur meckern, gegenargumentieren, alles nach dem Motto: "Interessiert mich nicht, ist eh Scheiße. Und alle anderen müssen das auch so sehen."

 

My.



#136 Mammut

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 12:38

Ein recht guter Überblick zur Netzstabilität:

https://www.spektrum...-stabil/1559000



#137 Peter-in-Space

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 12:45

Prof. emer. Sinn ist/war Mitglied eines neokonservativen Thinktanks namens ifo.

 

In einigen Punkten hat er recht, in anderen liegt er universenweit daneben. Was ja auch nicht schlimm ist, denn jeder Mensch, auch ein Professor, kann sich irren.

 

ein (themenfremdes) Beispiel:

Was ich aber nicht unterstützen kann, ist die Ersetzung des Begriffes Rückgang der Arbeitslosigkeit durch den Begriff Anstieg der Beschäftigung (von ihm so oder ähnlich mal postuliert). Ich habe mal gelernt (Vorlesung Makroökonomie, Prof. Uwe Leprich);

 

Steigt die Beschäftigung an, werden Vakanzen abgebaut.

 

Somit führte uns Prof. Sinn bewusst und öffentlichkeitswirksam in die Irre - und er durfte nicht nur bei Illner/Will/Plasberg, sondern auch bei Lanz seine kruden Thesen weiterverbreiten. Ich sehe ihn nur noch als Pausenclown vom Schlage eines Thilo Sarrazin, vielleicht nicht ganz so extrem rechts, aber von der Publikumswirksamkeit her. Der "freie Markt" regelt nämlich nicht alles; unsere soziale Marktwirtschaft ist darauf aufgebaut, das der Staat bei Übertreibungen eingreift.

 

Wir haben andere Volkswirtschaftler, und weitaus Bessere. Und damit meine ich nicht nur Prof. Bofinger. Aber auch ihn.

 

@Mammut: thx


Bearbeitet von Peter-in-Space, 09 Juli 2019 - 12:47.

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#138 My.

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 13:04

Ohne Worte:

 

https://www.ndr.de/r...ieinsel104.html

 

 

My.



#139 Amtranik

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 13:21

@ Amtranik: Problem ist halt auch: Der eine glaubt das eine, der andere das andere. Für mich ist ein Herr Professor Sinn schon diskreditiert, wenn er einen Begriff wie "Zappelstrom" erfindet und damit alternative Energiegewinnungsformen herabwürdigt.

 

 

Das ist kein herabwürdigen, sondern beschreibt die Realität doch ziemlich genau. Oder hast Du noch nie eine Kurve gesehn welche die Volatilität von Windenergie dokumentiert. Zappelstrom ist nur ein ein anderes Wort. Es ist ein auf und ab, und zwar stündlich, nicht jährlich, monatlich, wöchtentlich oder täglich.

 

Sehr schade finde ich auf jeden Fall, das Du den Vortrag nur deshalb nicht anschaust. Er enthält wichtige Informationen.

 

Möchtest Du wirklich das Deutschland im Jahre 2050 ein einziger großer Windpark ist, ohne ein einziges Fleckchen Natur ohne Windkraftrad?


Bearbeitet von Amtranik, 09 Juli 2019 - 13:31.


#140 Amtranik

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 13:24

Prof. emer. Sinn ist/war Mitglied eines neokonservativen Thinktanks namens ifo.

 

 

Warum spielt es denn eine Rolle ob er konservativ oder linksliberal ist? Hör Dir das doch einfach erstmal an. Und dann sagst Du mir, auch gerne per PN was Du daran falsch findest oder was auch immer. Ich kann diese Arten der ideologischen Gräbenbildung einfach nicht begreifen und ich halte Sie für grundfalsch.



#141 My.

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 13:35

Möchtest Du wirklich das Deutschland im Jahre 2050 ein einziger großer Windpark ist, ohne ein einziges Fleckchen Natur ohne Windkraftrad?

 

Ja. Lieber als Kohle- und Atomkraftwerke.

 

My.



#142 Ming der Grausame

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 13:40

Kohle ist aber billig und in großen Mengen vorhanden. Kohlekraftwerke decken daher nach wie vor einen erheblichen Teil des globalen Energiebedarfs ab. Und daran wird sich auch nach 2030 so schnell nicht viel ändern...  
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#143 Peter-in-Space

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 14:06

Warum spielt es denn eine Rolle ob er konservativ oder linksliberal ist? Hör Dir das doch einfach erstmal an. Und dann sagst Du mir, auch gerne per PN was Du daran falsch findest oder was auch immer. Ich kann diese Arten der ideologischen Gräbenbildung einfach nicht begreifen und ich halte Sie für grundfalsch.

Nö, das sind für mich keine Kriterien. Sogar Konservative haben - selten genug, aber es geschieht zuweilen ;-) - interessante Ansatzpunkte.

 

Deine Einladung, mit dir über PN zu kommunizieren, nehme ich wiederholt nicht an. warum sollte ich, ich habe keine Geheimnisse, die ich verstecken müsste.

 

Ich bin mal Ideologe gewesen, jetzt verfolge ich Ideale. Mit Kompromissen kann ich leben (sogar sehr gut, aber nicht weitersagen).

 

Prof. Sinn sonnt sich in seiner Außenwirkung - fast ein messianisches Auftreten - und vergisst/vergaß darüber seine Inhalte. In letzter Zeit geht er ein wenig auf Distanz zu seinen früheren Aussagen und relativiert kleinlaut. Dabei ist es doch nicht verwerflich, wenn die Realität eine andere Entwicklung nimmt als die Schablonen, die man für sie verwendet hat.

 

Und diese Schablonen waren sehr auf den status quo gerichtet. Das war der Fehler eines Hans-Werner Sinn, dem ich auch sehr gerne zugehört habe.

 

Der Begriff "Zappelstrom" ist ehrverletztend. Was machen den die Kohlekraftwerke bei einem Fernfahrerstreik? Nicht, dass wir einen solchen nicht schon mal gehabt hätten...


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#144 My.

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    Temponaut

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 15:52

Ich bin mal Ideologe gewesen, jetzt verfolge ich Ideale.

 

Betrachte dich als verwarnt, Sprücheklopfer. :devil: :devil: :devil:

 

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#145 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 16:17

Ja. Lieber als Kohle- und Atomkraftwerke.

 

My.

:o :(



#146 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 16:28

Betrachte dich als verwarnt, Sprücheklopfer. :devil: :devil: :devil:

 

My.

O Sire! Erkläre er sich!

 

Die Zeiten, in denen ich eine Ideologie verfolgt habe, sind längst vorbei (ich war parteilinks). Heute sind meine Ideale Konsens und Frieden und den Menschen ein Wohlgefallen.

 

Was ist daran verwerflich?


Bearbeitet von Peter-in-Space, 09 Juli 2019 - 16:34.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#147 frankh

frankh

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 17:36

Ja. Lieber als Kohle- und Atomkraftwerke.

 

My.

Ich nicht. Ich wohne nämlich leider in der Nähe eines solchen Monstrums, das - was nicht jeder weiß - bei entsprechendem Wind (hängt von der Richtung ab) einen Heidenlärm macht. Wir leben in einem Wohngebiet, in dem nachts nur 35 dB erlaubt sind. Gemessen habe ich stets über 45 dB, was als Grundpegel vielleicht kein Problem wäre, aber durch das Rhythmische ist der Nachtschaf dahin (jedenfalls bei offenem Fenster).

 

Also habe ich vor Jahren mit Hilfe eines auf Umweltfragen spezialisierten Anwalts gegen den Grundstückeigentümer geklagt (gegen die Fa. kann man nicht). Wer nun gedacht hätte, es würde nun offiziell gemessen, der hatte sich getäuscht. Es wurde für 3.000 Euro ein Gutachten bestellt, das dann ohne Messung per Berechnung auswies, dass gar nicht mehr als 35 dB auftreten können (!). Der Prozess ging natürlich verloren (wie vermutlich alle in dieser Richtung). Geld habe ich fast keines verloren (Rechtsschutzversicherung hat die Kosten getragen), aber den Glauben an Recht und Gesetz schon (jedenfalls den noch vorhandenen Rest). Das Ding macht weiter einen Schweinelärm, die Insekten sterben wie überall in Größenordnungen und die Raubvögel werden zerhackt. Für mich sind Windkraftbetreiber Lumpen, die sich auf Kosten der Natur und der Energieverbraucher eine goldene Nase verdienen, und die Justiz alles andere als unabhängig (das ist noch die freundlichste Formulierung). Und was ich von Politikern halte, dürfte bekannt sein.

 

Soviel zum Thema Windkraft.



#148 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 17:38

Ach Amtranik, Du vergisst den Zeitraum:

 

520 Mrd klingen viel -

 Kleines Update anno 2019

 

 

Berlin. Die Erhöhung der Klimaschutzziele, die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Evangelischen Kirchentag angekündigt hat, würde die deutsche Volkswirtschaft und jeden einzelnen Haushalt erheblich belasten. Wird das von Merkel formulierte Ziel wirklich umgesetzt, das CO2-Reduktionsziel von 90 auf 100 Prozent bis 2050 zu erhöhen, entstünden dadurch nach einer Berechnung des früheren Hamburger Umweltsenators Fritz Vahrenholt (SPD) Mehrkosten von rund 3.000 Milliarden Euro. Damit stiegen die Kosten für das Erreichen der „Klimaneutralität† bis zum Jahr 2050 von bislang geschätzten 4.600 Milliarden auf 7.600 Milliarden Euro. Das ist etwa doppelt so viel wie das Bruttoinlandsprodukt Deutschland im Jahr 2018. Das berichtet das Magazin Tichys Einblick in seiner neusten Ausgabe.

 

Bei diesen Zahlen stützt sich Vahrenholt auf eine Studie im Auftrag der Bundesregierung über die Kosten der Energiewende, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften im November 2017 vorgelegt hatten. Danach rechnen die Forscher mit Kosten zur Erreichung des 90-Prozent-Ziels bis 2050 in Höhe von 4.600 Milliarden Euro. Das entspricht laut Studie einer Mehrbelastung der Haushalte in Deutschland von im Schnitt 320 Euro monatlich.

 

Eine Erhöhung der Klimaschutzziele über das 90-Prozent-Ziel hinaus, wie jetzt von Angela Merkel als Ziel formuliert, ist besonders teuer, weil alle „günstigen“ Möglichkeiten zur CO2-Einsparung und Ersetzung schon ausgeschöpft sind. „Der technische Aufwand für jede weitere Minderung wird bei bereits hohen Werten ungleich höher, da alle Potenziale für direkte Stromnutzung ausgereizt sind und kostengünstiges fossiles Erdgas durch aufwendig hergestellte synthetische Energieträger ersetzt werden muss“, konstatierten die Forscher schon 2017. Auf Basis der Kostenannahmen der Forscher hat Vahrenholt die Kosten für die letzten zehn Prozent fortgeschrieben. Danach liegen die Kosten für die letzten zehn Prozent bei 3.000 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Forscher haben in ihrem Regierungsgutachten die Mehrkosten für die Erhöhung des Klimaschutzzieles von 85 auf 90 Prozent mit 1.300 Milliarden Euro angegeben.

Würde man der Forderung der Klimademonstranten von „Fridays for Future“ nachkommen, und die „Klimaneutralität† schon 2035 erreichen wollen, fallen die Kosten in kürzerer Zeit an. Die Kostenbelastung würde laut Vahrenholt pro Haushalt auf 1.050 Euro steigen - pro Monat!



#149 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 17:46

Ich nicht. Ich wohne nämlich leider in der Nähe eines solchen Monstrums, das - was nicht jeder weiß - bei entsprechendem Wind (hängt von der Richtung ab) einen Heidenlärm macht. Wir leben in einem Wohngebiet, in dem nachts nur 35 dB erlaubt sind. Gemessen habe ich stets über 45 dB, was als Grundpegel vielleicht kein Problem wäre, aber durch das Rhythmische ist der Nachtschaf dahin (jedenfalls bei offenem Fenster).

 

Also habe ich vor Jahren mit Hilfe eines auf Umweltfragen spezialisierten Anwalts gegen den Grundstückeigentümer geklagt (gegen die Fa. kann man nicht). Wer nun gedacht hätte, es würde nun offiziell gemessen, der hatte sich getäuscht. Es wurde für 3.000 Euro ein Gutachten bestellt, das dann ohne Messung per Berechnung auswies, dass gar nicht mehr als 35 dB auftreten können (!). Der Prozess ging natürlich verloren (wie vermutlich alle in dieser Richtung). Geld habe ich fast keines verloren (Rechtsschutzversicherung hat die Kosten getragen), aber den Glauben an Recht und Gesetz schon (jedenfalls den noch vorhandenen Rest). Das Ding macht weiter einen Schweinelärm, die Insekten sterben wie überall in Größenordnungen und die Raubvögel werden zerhackt. Für mich sind Windkraftbetreiber Lumpen, die sich auf Kosten der Natur und der Energieverbraucher eine goldene Nase verdienen, und die Justiz alles andere als unabhängig (das ist noch die freundlichste Formulierung). Und was ich von Politikern halte, dürfte bekannt sein.

 

Soviel zum Thema Windkraft.

 

Und man muss sich ja mal vor Augen führen, das ist erst der Anfang. Meinte man es tatsächlich ernst mit der totalen Decarbonisierung müssten die bereits bestehenden Windkraftanlagen verfielfacht werden. Keine Ahnung was an diesem Infraschall Thema dran ist. Aber man stelle sich nur mal kurz vor das wäre wirklich ein Problem. Dieser Infraschall ist nämlich unterhalb der Hörschwelle und wirkt über sehr weite Distanzen. Bei einer Flächendeckenden Verwindfarmung in Deutschland wäre wohl beinahe die komplette Landbevölkerung betroffen. Mich ärgert auch im besonderen diese Umverteilung von unten nach oben. Diese Leute bekommen garantierte Vergütungen ganz egal wie der Markt ist und ganz egal was Sie verkaufen. Das ist die Lizenz zum Gelddrucken. Man stelle sich das mal in anderen Branchen vor. Ich würde mir auch ein Geschäft zulegen wenn ich vorher schon wüßte ich bekomme monatlich garantierte Verkaufserlöse, ganz egal ob mein Produkt überhaupt entsprechend nachgefragt würde oder in ausreichender Menge produziert worden wäre. Wie geil ist das denn.



#150 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 09 Juli 2019 - 17:53

@frankh, @Amtranik:

 

Windräder in Wohngebiete zu bauen ist wirklich das Letzte. Da haben Kommunen wegen der Förderung im ganz großen Stil zugegriffen und die Bürger nicht gefragt.

 

Ich denke, diese Zeiten sind - auch aufgrund von solchen Aktionen, wie @frankh sie gestartet hat - endlich vorbei. Wenn man heute von Windkraft spricht, dann vor allem über Windparks an/in der Nordsee. Dort ergeben sie ja auch Sinn.

 

Dass die Altlasten bleiben, ist natürlich suboptimal. Auch der "Experte" war wahrscheinlich schon instruiert. Das ist ärgerlich.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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