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Dietmar Dath - Neptunation: Oder Naturgesetze, Alter!

Neuerscheinungen Lesezirkel Dietmar Dath Neptunation November 2019

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Umfrage: Dietmar Dath - Neptunation: Oder Naturgesetze, Alter! (5 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

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  4. mäßig (3 Stimmen [60.00%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  2. gut (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  4. mäßig (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  5. mies (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (2 Stimmen [40.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 40.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

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  4. mäßig (2 Stimmen [40.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 40.00%

  5. mies (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  4. mäßig (3 Stimmen [60.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 60.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  2. gut (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  4. mäßig (2 Stimmen [40.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 40.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Grundidee und Thema fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (1 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  3. durchschnittlich (4 Stimmen [80.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 80.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. actiongeladen (3 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  2. anspruchsvoll (2 Stimmen [16.67%])

    Prozentsatz der Stimmen: 16.67%

  3. berührend (0 Stimmen [0.00%])

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  4. brutal (1 Stimmen [8.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 8.33%

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  9. lustig (0 Stimmen [0.00%])

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  13. spannend (2 Stimmen [16.67%])

    Prozentsatz der Stimmen: 16.67%

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#31 T. Lagemann

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Geschrieben 11 November 2019 - 11:17

Hallo zusammen,

 

Stand Gestern Seite 392.

 

Ja, es wird viel geredet. Aber was sollen Menschen an Bord eines Raumschiffs auch anderes tun? Und weil es ja durchaus ein paar sehr spezielle Menschen sind, sind die Themen auch etwas spezieller. Manches mal so speziell, dass ich dem Besprochenen nicht folgen kann (es sei denn, ich schiebe ein, zwei Fachbücher ein ...). In Kim Stanley Robertsons "New York 2140" wurde auch viel geredet, aber ich empfand das bei Weitem nicht so anregend, wie bei Dath. Bei den Naturgesetzen fiel mir Philip Jose Farmers Geschichte "Weitersegeln! Weitersegeln!" ein. Die muss ich u nbedingt noch mal lesen.

 

Marxismus/Sozialismus entdecke ich nicht wirklich, ja, es wird mal drüber geredet. Aber nach meinem Gefühl hat das dann durchaus etwas ironisch distanziertes.

 

Apropos Ironie. Dass Geistliche, die Wetten ablehnen, bei der Mitnahme eines Regenschirms letztlich doch wetten, hat mich schrecklich amüsiert.

 

Viele Grüße

Tobias


Bearbeitet von T. Lagemann, 12 November 2019 - 09:32.

"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#32 lapismont

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Geschrieben 12 November 2019 - 07:43

Bin erst auf Seite 212.

Mir gefiel die Einführung der Dysoniki. Recht fix führt uns Dath in diese Gesellschaft mit ihren Intrigen und technischen Entwicklungen ein. Und mit Frau Sonntag eine weitere alte Bekannte.

 

Weiterhin finde ich den Romam sehr anregend.


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#33 Susanne11

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Geschrieben 12 November 2019 - 09:37

Ich bin im dritten Teil und finde den Roman sehr spannend. Diskutieren ist vielleich erst dann sinnvoll, wenn alle Mitleser fertig sind.

 

Besonders gefällt mir, wenn wichtige Informationen nur angedeutet werden und erst viel später enthüllt. Das macht er sehr geschickt und ich lese weiter sobald ich etwas Zeit habe, weil ich unbedingt wissen will, was sich da enthüllen wird.

 

Dass Christian Winseck eine zentrale Rolle spielt ist inzwischen unübersehbar. 

 

Mir haben die politischen Winkelzüge von Diduk und Baklanow gut gefallen. Na ja, und die politischen Winkelzüge von Cordula Späth sind in jeder Hinsicht folgenreich.

 

Ob Dath wirklich der kreativste und einzig relevante Science Fiction Autor Deutschlands ist kann ich nicht beurteilen, da ich Weltraum-Opern nur selten lese und technik-lastige Romane nicht so mein Fall sind.

Wenn man den Bereich auf "anspruchsvolle" Phantastik ausdehnt (ich bitte schon mal vorbeugend um Entschuldigung für diesen sehr subjektiven Ausdruck  :bighlaugh: ) dann stimmt das imo nicht.

 

Auf jeden Fall ist der Roman stilistisch sehr gut  und sehr unterhaltsam. Die zweite Hälfte gefällt mir deutlich besser als die erste, weil die theoretischen Ausschweifungen sehr reduziert sind und mehr Gewicht auf der Handlung liegt.

 

 



#34 lapismont

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Geschrieben 13 November 2019 - 07:16

Seite 234

Habe große Erklärungen zum technologischen Fortschritt der Dysoniki überstanden. So faszinierend es auch war, so schwer waren Teile davon zu verstehen. Sehr lustig fand ich, dass und wie Dath dafür ein Gespräch zwischen Baklanow und Diduk nutzt. Und Dirac wird erwähnt. Den Roman von Dath über diesen Physiker wollte ich auch schon immer mal lesen.


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#35 Susanne11

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Geschrieben 13 November 2019 - 09:57

Ich lege eine Pause ein und lese etwas "Farbenprächtigeres".

 

Im Vergleich zu zwei anderen deutschen Autoren aus dem Bereich der Phantastik (Michael Marrak und Walter Moers) ergeben sich einige bedeutsame Unterschiede, ich würde sagen Mängel.

 

In dem Roman "Der Kanon mechanischer Seelen" und den Zamonien-Romanen wird die räumliche Umgebung der Geschichten so anschaulich beschrieben, dass ich diese Umgebung / diesen Raum beim Lesen intensiv fühlen kann. In "Neptunation" ist das nicht der Fall, alles bleibt irgendwie flach und farblos. Die Handlung ist nach wie vor spannend, aber es bleibt vorwiegend auf der intellektuellen Ebene. Die vorgenannten Romane könnte man als Farbfilme bezeichnen, "Neptunation" als schwarz-weiß Film.

 

Zuerst dachte ich, es liegt daran, dass mir Weltraum-Abenteuer nicht so liegen. Aber auch beim Lesen von "2312" von KSR wie "Hyperion" und "Ilium" hatte ich ein intensives Gefühl für den Raum / die Umgebung in der sich alles abspielt. 

 

Möglicherweise liegt es an der intellektuellen Ausrichtung von Dath. Es schmälert das Lese-Erlebnis.


Bearbeitet von Susanne11, 13 November 2019 - 10:02.


#36 lapismont

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Geschrieben 14 November 2019 - 07:32

Weitergelesen. Es ging um das Kulturangebot an Bord der Hinterherfliegenden und um SF. Vermutlich entstand »Niegeschichte« daraus oder fand umgekehrt hier seinen Werbeauftritt. Doris Lessing und Margaret Atwood zu dissen, ist schon eine heftige Nebenbei-Polemik.

 

:aliensmile:


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#37 Susanne11

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Geschrieben 18 November 2019 - 07:52

https://www.derstand...urgesetze-alter

 

[color=rgb(52,52,52);font-family:Roboto, Arial, sans-serif;font-size:17px;background-color:rgb(190,218,227);]Daths Figuren wirken wie kommunizierende Gefäße, durch die jederzeit Unmengen von Theoremen, politischen Thesen und popkulturellen Assoziationen strömen: gerade war's noch ein Songtext von Whitney Houston, unmittelbar gefolgt von Betrachtungen zu Nichtgleichgewichtsphasenübergängen und dergleichen. Es gibt kein Thema, zu dem Daths unendlich geschwätzige Figuren nichts zu sagen hätten.[/color]



#38 lapismont

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Geschrieben 18 November 2019 - 09:44

Stand 288 Was für Paukenschläge. Schon krass, wie Dath seine Handlung vorantreibt. Grad denkt man noch, die Reise wirkt wie ein Betriebsausflug, zack, alles anders. Raffiniert inszeniert.

Spoiler


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#39 lapismont

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Geschrieben 19 November 2019 - 06:57

Stand 312

komme nicht so schnell voran, weil in der Tat Daths Figuren zu wissenschaftlicher Geschwätzigkeit neigen. Während man eigentlich Reaktionen auf die dramatischen Ereignisse wartet, plaudern Filippa und Liz über die Diffs und werden dabei unterbrochen von einem philosophischen Gespräch über Naturgesetze.

 

Ich bräuchte da mal Hilfe vom Licht :devil:


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#40 Susanne11

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Geschrieben 19 November 2019 - 09:46

Seite 523

 

Der Handlungsfluss wird auch weiterhin ständig durch theoretische Erörterungen unterbrochen, die ich nicht verstehe. Das ist sehr lästig und schmälert das Leseerlebnis erheblich.

 

Ich frage mich, ob die Rezensenten, die das Buch so außergewöhnlich gut finden, diese wissenschaftlich-theoretischen Einschübe verstehen. Okay - Dietmar Dath ist außerordentlich gebildet - aber muss er das seinen Lesern dauernd unter die Nase reiben?

Und ist ein Roman schon deswegen gut, weil er in weiten Bereichen unverständlich ist oder weil man als normal-gebildeter Mensch große Teile nicht versteht?

 

Die Geschichte selbst ist spannend. Leider wird diese Spannung ständig durch diese schwer-verständlichen Theorie-Einschübe abgewürgt.

 

Ein Schriftsteller, der so in den Himmel gelobt wird wie Dath, sollte das alles eleganter und literarischer hinkriegen,  :devil:

 

 



#41 T. Lagemann

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Geschrieben 19 November 2019 - 10:59

Hallo zusammen,

 

bin vor zwei Tagen fertig geworden, aber habe erst mal sacken lassen wollen.

 

Der Roman gefiel mir besser, als "Venus siegt", aber ich schließe mich da Susanne an, die wissenschaftlich-theoretischen Einschübe sind dann doch des Guten oft viel zu viel. Allein schon das sie als Einschub wahrgenommen werden, sagt alles. Ich bin zwar selbst nur ein dilettantischer Leser, aber ich erwarte einfach von einem Roman, dass er mir den theoretischen/philosophischen/whatthefuck Hintergrund unbemerkt in den Text schmuggelt. Denn dann ist es (für mich) Kunst.

 

Ja, es gab Highlights in der Einschieberei. Die Geschichte der westdeutschen Linken fand ich großartig. Oder das wie-wir-wählen.

 

Und manches wurde ohne Einschieberei toll erzählt. Die Aufspalterei der Fraktionen ... Ha, und dann kommen die Amis und wollen siegen. Und der Transhumanismus kam ganz beiläufig ganz groß heraus.

 

Unter'm Strich ist mein Fazit daher arg gemischt. Vor allem kommt Daths neuer Roman nicht an Guses "Miami Punk" heran. Guse schafft es nämlich, seine Themen nicht in Einschüben auszubreiten, sie sind Teil der Personen und der Handlung. Ganz ohne Erklärbär.

 

Viele Grüße

Tobias


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#42 lapismont

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Geschrieben 20 November 2019 - 09:47

Ganz so schnell komme ich nicht voran, Stand 344

 

Dath erzählt jetzt etwas zeitversetzt, wahrscheinlich, um mehr Platz für Vorlesungen zu haben. Mir fiel auf, dass seine wissenschaftlichen Vorträge stets im selben Stil und Tonfall erfolgen, egal, welche Figur ihn hält. Finde ich irritierend.

Was mich auch immer wieder raushaut, ist die Konjugation von stehen und liegen mit sein als Hilfsverb (bin gestanden, bin gelegen). Das muss süddeutscher Dialekt sein, solpert man immer mal drüber, mich reißt das jedes Mal aus dem Text.


Bearbeitet von lapismont, 20 November 2019 - 09:48.

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#43 Birgit

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Geschrieben 24 November 2019 - 16:40

Musste eine Woche lang das Bett hüten. Dadurch habe ich es doch noch geschafft mich durch das Buch zu arbeiten. Leider konnte ich mich mit den Figuren nicht identifizieren und die zerhackten Dialoge und das überreichliche Füllmaterial machten das Buch für mich nicht gerade zu einem Lesevergnügen. Leider ist Humor auch nur in homöopathischen Mengen vorhanden, was es auch nicht leider lesbar macht. Das ganze gipfelt in einer revolutionären Gewaltphantasie, einem Aufstand gegen amerikanische Besatzer. Naja!

Habe das Buch gerade in meine Flohmarktkiste gelegt. Noch einmal lesen werde ich es sicher nicht.



#44 lapismont

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Geschrieben 27 November 2019 - 08:09

Stand Seite 506

Werds wohl nicht bis Ende des Monats schaffen.

 

Viele Zeitsprünge mit doch radikalen Veränderungen. Es bereitet zunehmend Mühe, die Figuren ernst zu nehmen, da Dath ihnen eher willkürlich folgt und ihre so cool zu Beginn aufgebauten Hintergründe allein schon wegen der kosmischen Spanne der Handlung gar nicht mehr benötigt und deshalb auch ignoriert.

 

Neptunation ist mehr Kosmologie als Roman. Mich interessiert, ob Dath mit einem Lektorat kämpfen musste, oder ob er inzwischen einen Freibrief hat.


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#45 lapismont

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Geschrieben 04 Dezember 2019 - 11:02

Heute beendet.   Bin im Fazit bei euch. Der Roman wurde immer wieder durch zu lange Fachvorträge unterbrochen die zudem alle in ein und demselben Ton gehalten sind. Dadurch verlieren die Figuren an Kontur, trotz aller wunderbar ziselierten Charakterisierung und Hintergrundbildung.   Thematisch ist Neptunation ganz großes kosmologisches Theater mit dem Dath mehrere seiner früheren Romane zusammenführt, selbst Feldeváye passt er ein. Neptunation ist quasi eine Art Metawerk. Und tatsächlich fällt mir da in deutschsprachiger SF wenig vergleichbares ein.   Für seinen nächsten Roman wünsche ich Dath ein kämpferisches Lektorat. Wobei, der nächste ist ja mit »Du bist mir gleich« schon erschienen. Was für ein Output. Und wieder geht es um Mathe.


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