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Romane, die euch geprägt haben


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24 Antworten in diesem Thema

#1 Oscar

Oscar

    Nanonaut

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Geschrieben 20 Dezember 2019 - 21:28

Manche Geschichten beeindrucken uns so sehr, dass sie unwiderruflich Spuren hinterlassen. Dabei kann man manchmal gar nicht sagen aus welchem Grund, aber doch kann man sich noch zwanzig Jahre später an das Gelesene erinnern.

 

Greg Bear, Blutmusik

Ich hatte das Buch als Jugendlicher gebraucht erstanden. Die plötzliche Entfaltung und das schiere Tempo und Ausmass der Geschichte haben mich in den Bann gezogen. 

 

Stanislaw Lem, Solaris

Die Atmosphäre, die Lem so meisterhaft aufbaut, ist mir geblieben. Obwohl er manchmal jäh zwischen Erlebnisbericht und Seitenlangen Lexikoneinträgen wechselt, hat mich seine Idee gefesselt und beeinflusst. 

 

Hermann Hesse, Siddhartha

Ich las das Buch auf einer längeren Zugreise. Ich war von Anfang an gefesselt von dem schmalen Buch und seine Philosophie und ich denke heute noch oft dran.

 

Welche Romane haben euch geprägt und weshalb? Ich bin gespannt auf eure Antworten  :)

 

Grüsse,

Oscar


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#2 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 21 Dezember 2019 - 07:08

1984



#3 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 21 Dezember 2019 - 08:25

Da gibt es sicher Dutzende, aber die ersten Romane, die mir einfallen, sind jene von Salman Rushdie. Vor allem "Die satanischen Verse" und "Des Mauren letzter Seufzer." Ich war 15 oder 16 Jahre alt, als ich über diese Bücher stolperte, und plötzlich wusste ich, wie farbenfroh, verrückt, magisch Literatur sein kann. Ich verglich Rushdie mit alldem, was wir in der Schule lesen mussten, so Dinge wie Heinrich Böll und Anna Seghers. Und dagegen war Rushdie ein einziges Feuerwerk. Für mich war die Welt danach eine andere.

 

 

Funfact: Heute tu ich mich schwer damit, Rushdie zu lesen. Irgendwie ist dieser Zugang nicht mehr meins. Wobei: Ich habe die satanischen Verse und den Mauren nie wieder gelesen. Vielleicht auch aus Angst davor, dass mir die Bücher nichts mehr sagen. Aber ich lese - mehr rituell denn aus Leidenschaft - immer wieder einen neueren Rushdie-Roman, und sie gehen quasi spurlos an mir vorbei. Ist aber egal... in jenem Sommer irgendwann in den 1990ern hat dieser Autor meine Welt erschüttert. Und es war wunderbar.


Bearbeitet von Dyrnberg, 21 Dezember 2019 - 08:27.


#4 Oscar

Oscar

    Nanonaut

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Geschrieben 21 Dezember 2019 - 09:38

Da gibt es sicher Dutzende, aber die ersten Romane, die mir einfallen, sind jene von Salman Rushdie. Vor allem "Die satanischen Verse" und "Des Mauren letzter Seufzer." Ich war 15 oder 16 Jahre alt, als ich über diese Bücher stolperte, und plötzlich wusste ich, wie farbenfroh, verrückt, magisch Literatur sein kann. Ich verglich Rushdie mit alldem, was wir in der Schule lesen mussten, so Dinge wie Heinrich Böll und Anna Seghers. Und dagegen war Rushdie ein einziges Feuerwerk. Für mich war die Welt danach eine andere.

 

 

Funfact: Heute tu ich mich schwer damit, Rushdie zu lesen. Irgendwie ist dieser Zugang nicht mehr meins. Wobei: Ich habe die satanischen Verse und den Mauren nie wieder gelesen. Vielleicht auch aus Angst davor, dass mir die Bücher nichts mehr sagen. Aber ich lese - mehr rituell denn aus Leidenschaft - immer wieder einen neueren Rushdie-Roman, und sie gehen quasi spurlos an mir vorbei. Ist aber egal... in jenem Sommer irgendwann in den 1990ern hat dieser Autor meine Welt erschüttert. Und es war wunderbar.

 

Es hört sich spannend an, hast du noch mehr Infos zu den beiden Büchern oder Empfehlungen, die man lesen kann?

 

Grüsse,

Oscar


"Multipass!"

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#5 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 21 Dezember 2019 - 13:12

Hallo zusammen,

 

wenn überhaupt, dann hat mich Die Odyssee geprägt. Ich weiß das gar nicht mehr, weil es so lange zurück liegt, aber ich glaube mich daran zu erinnern, dass mich das Nie-aufgeben und das Ich-finde-einen-Ausweg/Trick des Odysseus schwer beeindruckt hat. Hinzu kam gewiss auch die so ganz andere Welt voller geradezu phantastischer Wesen (erst später kam ich dahinter, das die alle Bestandteil der griechischen Mythologie waren). Auch war Die Odysse das erste Buch, das ich wirklich gelesen habe. Als Spätentwickler in Sachen "Lesen" waren die wenigen Bücher zuvor eher ein mühsames Durchbuchstabieren. Lesen ist halt doof, wenn man es nicht kann. Und ich konnte es erst mit 9.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#6 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 21 Dezember 2019 - 13:53

Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson

Ich war Volksschülerin und gerade dabei Lesen zu lernen. Das Buch hatte ich aus der katholischen Dorfbücherei geliehen. Dann stellte ich fest, dass es nicht lesen konnte. Die einzelnen Worte konnte ich lesen und verstehen. Diese aber nicht zu einem inhaltlich verständlichen Satz verbinden. Ich mühte mich (gefühlt) unendlich lange ab. Und dann fiel es durch. Ich las die Worte und konnte den Satz verstehen. Das war ein unglaubliches Hochgefühl. Seitdem habe ich Die Schatzinsel mehrfach gelesen, das Hörbuch gehört und die vierteilige Fernsehserie (von 1966) mehrfach angeschaut. Eine wunderbare Geschichte.

 

Die Odyssee (und Ilias)

Als ich noch klein war hat meine Oma mir diese Geschichte immer wieder erzählt. Den gesamten Trojanischen Krieg. Angefangen mit dem Apfel der Eris bis zu der Heimkehr Odysseus nach Ithaka. Diese Geschichte war meine Lieblingsgeschichte als Kind und Odysseus war der Held meiner Kindheit.


Bearbeitet von Susanne11, 21 Dezember 2019 - 14:38.


#7 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 21 Dezember 2019 - 15:06

Nun gut, die Bücher, die einen wirklich prägen, liest man als Kind oder spätestens als Jugendlicher. Und das schränkte bei mir die Möglichkeiten ein wenig ein, denn es mussten ja Bücher sein, an die ich auch zu DDR-Zeiten kommen konnte. Deswegen auch bei mir:

 

Robert Louis Stevenson: Die Schatzinsel

sowie 

Odyssee und Ilias

 

Außerdem war es bei mir Karl May, da würde ich mal

Winnetou I  und

Der Schatz im Silbersee

herausheben. Winnetou I war tatsächlich das Buch, mit dem ich lesen gelernt habe.

 

Dazu passend:

Liselotte Welskopf-Henrich: Die Söhne der Großen Bärin

 

Geliebt habe ich:

Gert Prokop: Detektiv Pinky

 

Nachdem ich den Film gesehen hatte, las ich auch das Buch:

Dashiell Hammett: Der dünne Mann

 

Diese Kombination aus Film und Buch trifft es bei mir häufig, und es sind tatsächlich eher die Figuren, die mich geprägt haben, als die Bücher (oder Filme),

also:

Winnetou, Old Shatterhand, Robin Hood, Ivanhoe (hier ist das Buch wirklich langweilig geschrieben), Sherlock Holmes, Tokei-itho, Chingachgook und Wildtöter, d'Artagnan, Philip Marlowe, ...


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 21 Dezember 2019 - 15:23.


#8 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 21 Dezember 2019 - 15:17

Ottfried Preussler: Krabat. Kurt Held: Die rote Zora und ihre Bande. Thomas Mann: Dokfor Faustus. André Franquin: Diverse Spirou- und Gaston-Bände sowie die Schwarzen Gedanken. Richard Yates: Revolutionary Road. George Orwell: Nineteen-Eightyfour. J. M. Barrie: Peter Pan. Kim Stanley Robinson: Die Mars-Trilogie.


Bearbeitet von simifilm, 21 Dezember 2019 - 15:34.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

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#9 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 03:24

Gute Frage.

 

Sicher war es das erste Buch von Jules Verne, das ich gelesen habe: "Reise um die Welt in 80 Tagen".

 

Später, bei meiner "Erweckung" in der SF-Literatur, dann Ann Leckies "Imperial Radch"-Trilogie; die ersten gut 200 Seiten totaler Mindfuck.

 

Großartig:

Frank Herberts "Dune"

Larry Nivens "Ringwelt"

 

Für mich Meisterwerke.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#10 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 10:21

Zunächst die Abenteuerromane. Käuzchenkuhle, Ivanhoe, Robinson Crusoe, Peter Simple, Winnetou, Die Drei Musketiere, Die Kinder des Kapitän Grant

 

Dann kamen ein paar SF-Werke: Andymon, Expedition Mikro, Der Planet der Sirenen, Oxygenien

 

Danach : Ein Blatt Liebe, Nana, Aufstand der Engel, Der stille Don, Klein Dorrit, Antigone von Euripides, Hamlett


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#11 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 10:38

Der Hinweis auf die Kindheit ist gut.

 

Es gab in meiner Kindheit EIN Buch, das ich so dermaßen geliebt habe, dass ich etwas tat, was ich vorher und nachher nie wieder tat: Ich habe mir eine Figur aus diesem Buch gesucht, die "ich" war. Und jeden Satz entsprechend umformuliert.

 

Ich glaube, ich war sieben Jahre alt... und ich war Peter (hieß er Peter?) in "Narnia". Was für eine wunderbare Geschichte.*

 

* Die ich Jahre später wieder las. Und zwar mit Schrecken darüber, wie naiv christlich missionarisch das Ganze in bestimmten Szenen ist. Das aber erkannte ich als Kind nicht.



#12 HMP †

HMP †

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 10:52

Der Einstieg ins Lesen war sicher Karl May, von da an wurde es aber sehr schnell. Jules Verne mit seinen Büchern.

 

Was hat mich aber geprägt?

 

Wenn es um SF geht, war die Grundprägung ganz sicher Perry Rhodan. Aber Romane folgten rasch:

 

Arthur C. Clarke - Rendevouz mit Rama

Isaac Asimov - Die Foundation-Trilogie

E.E. Smith - Lensmen-Romane

Frank Herbert - Dune

Stanislaw Lem - Der Unbesiegbare

Larry Niven - Ringwelt

 

Aber ich kam auch schon recht früh zur Fantasy. Und dort waren prägend:

 

Stephen R. Donaldson - Die 1. Chronik von Thomas Covenant, dem Zweifler

Michael Moorcock - Elric von Melniboné

J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe


Bearbeitet von HMP, 23 Dezember 2019 - 10:54.

Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#13 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 13:34

Zunächst die Abenteuerromane. Käuzchenkuhle, Ivanhoe, Robinson Crusoe, Peter Simple, Winnetou, Die Drei Musketiere, Die Kinder des Kapitän Grant

 

Dann kamen ein paar SF-Werke: Andymon, Expedition Mikro, Der Planet der Sirenen, Oxygenien

 

Danach : Ein Blatt Liebe, Nana, Aufstand der Engel, Der stille Don, Klein Dorrit, Antigone von Euripides, Hamlett

Andymon und Oxygenien, natürlich. Ich habe überlegt, aber mir sind keine prägenden SF-Werke aus dieser Zeit eingefallen.

 

Käuzchenkuhle passt nicht wirklich in diese Reihe von Abenteuerromanen.


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, 23 Dezember 2019 - 13:45.


#14 Birgit

Birgit

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 14:39

Im Bereich Science Fiction: 2001 - Odyssee im Weltraum

War schon nicht mehr ganz neu als ich das Buch gelesen habe, hat mich aber sehr beeindruckt. Eine relativ kurze aber gewaltige Geschichte mit einer Vision, die immer noch oft nachgeahmt wird, aber nie wieder erreicht wurde. Auch nicht von Arthur C. Clarke. Die Fortsetzungen fand ich allesamt wenig gelungen.



#15 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 15:29

Hm, prägende Bücher in meiner Kindheit...

 

Astronomy und Exploring the Planets vom Dolphin Verlag.

Grund: Meine Tante war der Ansicht, ich muss mehr in englisch lesen, ihr Sohn und ihre Tochter mussten mehr in deutsch lesen (was sie aber nicht gemacht haben...) und bei mir hat sie mit den beiden Büchern einen Volltreffer gelandet. Drauf gekommen ist sie vermutlich, weil ich von einer drehbaren Sternkarte aus der PX so begeistert war, dass ich das Handbuch mit der Beschreibung (4 Seiten kurz, wenn ich es richtig in Erinnerung hab) auswendig kannte.

 

Living in Space war auch stark, hat mich aber weniger begeistert als die Dolphin Bücher.

 

Sullivan: Signale aus dem All, ein dicker Wälzer über Astronomie und die Suche nach Leben. In dem Buch fand ich Prof. van de Kamp, schaffte es seine Adresse herauszufinden, und wir wurden Brieffreunde. Später, als ich 11 oder 12 war, traf ich durch seine Vermittlung seinen Kollegen Prof. Heintz in München.

 

Davor hatte ich ein paar andere Bücher verschlungen: Biene Maya, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer und Jim Knopf und die wilde 13. Hatte damals versucht, das Perpetuum Mobile nachzubauen und begriffen, dass so etwas nicht funktioniert. Sehr enttäuschen.

 

SF begann bei mir recht spät. So etwa ab 1968 mit Ren Dhark. Das war wirklich prägend, obwohl ich da schon fast 13 war. Hm.


#no13

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#16 My.

My.

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Geschrieben 23 Dezember 2019 - 17:13

Geprägt haben mich keine Bücher.

Angeregt vielleicht. Allenfalls.

 

Neben den Werken von William S. Burroughs und Charles Bukowski war das auf dem SF-Sektor vor allem James Graham Ballard und Michael Moorcock. Und es hat nur einen Roman gegeben, den ich immer wieder gelesen habe und sicherlich noch einmal lesen werde: "Dhalgren" von Samuel R. Delany.

 

My.



#17 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 24 Dezember 2019 - 01:25

Joseph von Eichendorff - Aus dem Leben eines Taugenichts Claudio Magris - Ein anderes Meer Howard Phillips Lovecraft - Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath (eine Novelle) Honoré Gabriel de Riqueti, comte de Mirabeau - Der gelüftete Vorhang oder Lauras Erziehung Frank Herbert - Der Gottkaiser des Wüstenplaneten Alan Dean Foster - Die denkenden Wälder M. John Harrison - Licht Harry Mulisch - Die Entdeckung des Himmels Haruki Murakami - Mister Aufziehvogel

Bearbeitet von quanat, 24 Dezember 2019 - 01:28.


#18 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 26 Dezember 2019 - 23:14

H. Beam Piper - Der verschollene Computer

Eingefügtes Bild
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
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#19 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 28 Januar 2020 - 22:37

Appendum:

 

Orson Scott Card - Enders Game.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#20 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 29 Januar 2020 - 19:45

Inge Ott, Der Cid. Eine tragische Geschichte über den spanischen Nationalhelden, Familie, Verrat und Treue. Hat mich sehr beeindruckt. Die dicken Prinz-Eisenherz-Sammelbände. Die Artus-Sage von Rosemary Sutcliff. Wolfgang Holbein, Nach dem großen Feuer.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#21 Zack

Zack

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Geschrieben 18 Juni 2020 - 14:29

Ich weiß nicht, ob der Begriff "geprägt" wirklich passt, aber wenn ich an außergewöhnliche Bücher denke, denke ich immer zuerst an William Gibsons "Neuromancer" ... Ich habs mit 16 das erste Mal gelesen und es hat mich umgehauen, weil es komplett anders war, als alles, was ich bis dahin kannte. Und bis heute liebe ich Bücher, die thematisch und stilistisch in eine ähnliche Richtung gehen, insofern hat "Neuromancer" meinen Lesegeschmack durchaus geprägt :) 


“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)


http://www.literatopia.de

#22 Narrania

Narrania

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Geschrieben 18 Juni 2020 - 16:37

Geprägt, das weiß ich nicht, dazu habe ich zu viel gelesen, aber Bücher die ich immer im Gedachtnic habe und gern weiter emfehle:

 

Bei mir war es ein Kinderbuch, dass zur SF geführt hat "Nimmerklug in Sonnenstadt" dann kam eine lange Periode mit indianern angefangen von "Blavogel" über Karl May (alle) bis zu Lieselotte Welskopf Henrich (alle), Jack London (fast ale) Vom "Seewolf" bis zur "Eisernen Ferse", ein Buch, dass mich bis heute beeindruckt und wohl meine wirkliche erste Dysopie war- Dann natürlich Lem (vor allem die Sterntagebücher)

 

Auf alle Fälle aber Goethes "Faust" (dessen Vision auch SF ist)

 

und "Quarantäne im Kosmos" - Peter Lorenz

 

nach der Wende: 

 

"Planet der Habenichtse" und "Winterplanet" und meine erste große Fantasie-Saga "Erdsee"

 

Später "Sprecher für die Toten"

 

und noch später "Sanguis B"



#23 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 18 Juni 2020 - 19:56

Hans Erich Nossack: Spirale 

Mein erster Kontakt mit Nossack, der seither unverändert mein Lieblingsautor geblieben ist. Mit welcher Intensität er das umkreist, was er das Nichts nennt oder das eigentliche Leben, und wie er immer wieder kurz vor dem Ziel versagt - Wahnsinn! Den "Roman einer schlaflosen Nacht" habe ich bestimmt fünf- oder sechsmal gelesen, zuletzt Anfang dieses Jahres. Die einzigartige Atmosphäre seiner Texte hat mich wieder in den Bann gezogen.

 

Franz Kafka: Das Schloss, Amerika, eigentlich alles

Kafka halt. Welche Wort- und Bildgewalt, und, ähnlich wie bei Nossack, welch wiederholt grandioses Scheitern vor dem Unaussprechlichen!

 

Hermann Hesse: Der Steppenwolf

Harry Hallers ambivalente Einstellung zum bürgerlichen Leben, Ekel gemischt mit Faszination und Bewunderung, ist großartig dargestellt. Das "Traktat vom Steppenwolf" hat mich umgehauen, vor allem Hesses Gedanken zu den geborenen Selbstmördern, die sich gerade deshalb nie umbringen werden, weil sie den Selbstmord stets als gedankliche Option bei sich tragen. Mit 15 oder 16 Jahren fühlte ich mich getröstet, dass es Menschen wie Hesse gibt, die solch unbotmäßige Gedanken nicht nur dachten, sondern auch niederschrieben.

Das finale "Magische Theater" - je öfter ich das Buch las, desto überflüssiger und unnötiger fand ich den letzten Teil.

 

Max Frisch: Mein Name sei Gantenbein und Der Mensch erscheint im Holozän

Ja, ich habe mich in "Stiller" verliebt und fand auch "Homo faber" bei der Erstlektüre großartig. Beide Bücher zeigten bei der Wiederholungslektüre Längen bzw. Schwächen. Nicht jedoch der "Gantenbein", der Geschichten anprobiert wie Kleider und mit vorgetäuschter Blindheit seine Umgebung narrt. Und im "Holozän" hat er eine lakonische, geradezu karge Sprache gefunden. Hinter jedem Wort tut sich eine ganze Welt auf.

 

Ursula K. LeGuin: Winterplanet (Die linke Hand der Dunkelheit)

So muss Science Fiction! Diese humanoiden Aliens, die drei von vier Wochen asexuell und geschlechtslos sind, um sich dann für eine Woche entweder zum Mann oder zur Frau zu entwickeln - die Idee hat mich beeindruckt, mehr jedoch noch die Darstellung der Implikationen, die sich daraus entwickeln.

 

John Varley: Der heiße Draht von Ophiushi, eigentlich alles aus dem "Eight Worlds"-Universum

Bei Varley wurde ich zum ersten mal mit Bewusstseinstransfer konfrontiert. Varley war sicherlich nicht der erste, der sich damit beschäftigte. Aber kaum einer hat die möglichen Auswirkungen derart konsequent extrapoliert.

 

William Gibson: Neuromancer

Gibson macht in seinem Cyberpunk-Klassiker die Welt der Daten, Computer und Netzwerke erlebbar. Welche Sprach- und Bildgewalt! Solch einem erzählerischen Tempo bin ich hier zum ersten mal begegnet.

 

John Brunner: Der Schockwellenreiter

Unglaublich, wie genau Brunner in diesem Werk aus dem Jahr 1975 das heutige Internet vorhergesehen hat. Mit Viren, Würmern, Identitätsdiebstahl etc.

 

So, das soll fürs erste reichen.

 

Gruß

Ralf

 

 

    

 

 


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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

  • (Buch) gerade am lesen:K. Abelmann, D. Max, H. Skai (Hg.) "wie der PUNK nach hannover kam"
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#24 klox

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Geschrieben 27 Juni 2020 - 23:58

Es ist schwer zu sagen was mich am meisten beeinflußt oder auch nur beeindruckt hat, aber wenn ich darüber nachdenke, waren es die Bücher über Mark Brandis von Nikolai von Michalewsky. Ich glaube das sind die ältesten Erinnerungen an fiktive Charaktere die mich nicht nur unterhalten haben, sondern mir auch noch heute authentisch erscheinen.



#25 Wrong

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Geschrieben 28 Juni 2020 - 09:44

"Dhalgren" von Samuel R. Delany

 

"Schuld und Sühne" von Fjodor M. Dostojewskij




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