Ich möchte einige Lücken in DDR-SF schließen.
Das scheint eine besonders große zu sein.
Gruß
Ralf
Falls Du Unterstützung brauchst ...
Geschrieben 12 Februar 2020 - 08:50
Ich möchte einige Lücken in DDR-SF schließen.
Das scheint eine besonders große zu sein.
Gruß
Ralf
Falls Du Unterstützung brauchst ...
†In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
Geschrieben 12 Februar 2020 - 10:27
Danke, aber die Liste ist schon lang genug.
Gruß
Ralf
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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 21 Februar 2020 - 18:44
Frage 1: Das Raumschiff heisst "Bommel"
Damit bist Du immer noch derjenige, der die nächste Quizfrage stellen darf
†In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
Geschrieben 22 Februar 2020 - 01:45
... wenn es der Unterhaltung dient ...
Künstliche Intelligenz wird im Science-Fiction-Film gerne durch metallische Reflektionen in den Augen der Schauspieler dargestellt, so etwa bei Yul Brunner in Westworld (1973). Früher wurden dazu etwa halbverspiegelte Kontaktlinsen verwendet, die mit entsprechendem Licht und Kamerawinkel diesen Effekt hervorrufen. In einem Science-Fiction-Film entstand dieser Effekt zufällig, hervorgerufen durch Scheinwerferlicht im Hintergrund der Kamera. Das wurde erst später offensichtlich und der Regisseur entschied sich dafür die eindrucksvolle Szene im Film unverändert zu belassen.
Obwohl in dieser Einstellung künstliche Intelligenz keine Rolle spielte, wurde darin eine Lebensform dargestellt, die in unfreiwillig künstlichem Zusammenhang gezeigt wird. Sowohl ihre scheinbare Beziehung zu der einzigen weiteren Lebensform in der Einstellung ist irreführend, als auch der Trick, wie eine real existierende Lebensform hier für den Film mit einer Art Make-Up eine andere reale Lebensform darstellen soll.
Trotzdem ist es ein großartiger Augenblick in der Filmgeschichte und ein ästhischer Genuss.
Welche Lebensform wurde hier tatsächlich eingesetzt und welcher andere Regisseur hat sich später genau von dieser Einstellung in einem seiner eigenen Filme inspirieren lassen, um mit dem Eindruck künstlicher Intelligenz zu spielen?
Geschrieben 22 Februar 2020 - 06:12
... wenn es der Unterhaltung dient ...
Künstliche Intelligenz wird im Science-Fiction-Film gerne durch metallische Reflektionen in den Augen der Schauspieler dargestellt, so etwa bei Yul Brunner in Westworld (1973). Früher wurden dazu etwa halbverspiegelte Kontaktlinsen verwendet, die mit entsprechendem Licht und Kamerawinkel diesen Effekt hervorrufen. In einem Science-Fiction-Film entstand dieser Effekt zufällig, hervorgerufen durch Scheinwerferlicht im Hintergrund der Kamera. Das wurde erst später offensichtlich und der Regisseur entschied sich dafür die eindrucksvolle Szene im Film unverändert zu belassen.
Obwohl in dieser Einstellung künstliche Intelligenz keine Rolle spielte, wurde darin eine Lebensform dargestellt, die in unfreiwillig künstlichem Zusammenhang gezeigt wird. Sowohl ihre scheinbare Beziehung zu der einzigen weiteren Lebensform in der Einstellung ist irreführend, als auch der Trick, wie eine real existierende Lebensform hier für den Film mit einer Art Make-Up eine andere reale Lebensform darstellen soll.
Trotzdem ist es ein großartiger Augenblick in der Filmgeschichte und ein ästhischer Genuss.
Welche Lebensform wurde hier tatsächlich eingesetzt und welcher andere Regisseur hat sich später genau von dieser Einstellung in einem seiner eigenen Filme inspirieren lassen, um mit dem Eindruck künstlicher Intelligenz zu spielen?
Ich vermute, dass mit dem ersten Teil der Frage die Augen des Leopards in der Dawn-of-man-Sequenz von 2001: A Space Odyssey gemeint sind (wobei der beschriebene Effekt hier nicht durch Scheinwerfer, sondern durch das Frontprojektionsverfahren zustande kommt, mit dem der Hintergrund auf eine Leinwand hinter dem Leopard projiziert wird). Was den zweiten Teil der Frage betrifft, muss ich raten: Die Augen der Replikanten in Blade Runner?
Bearbeitet von simifilm, 22 Februar 2020 - 06:12.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 22 Februar 2020 - 17:01
†In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
Geschrieben 24 Februar 2020 - 08:11
@quanat: Korrekte Antwort?
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 27 März 2020 - 10:51
Danke für den Hinweis, Frank. Die Erläuterung (und auch die sonstigen Arbeiten) der Hamburger Firma sind tatsächlich sehr spannend.
Da es offenbar nicht die Zeit für Quizshows ("Wer wird Millionär") ist (war sie das jemals?), hier die korrekte Anwort auf die zweiteilige Frage um den Faden zu abzuschliessen:
1. Welche Lebensform wurde hier tatsächlich eingesetzt? = Antwort: ein Pferd.
2. Welcher andere Regisseur hat sich später genau von dieser Einstellung in einem seiner eigenen Filme inspirieren lassen? = Antwort: Ridley Scott
Tatsächlich stammt die Szene aus Kubricks 2001: A Space Odyssey. Kubrick bemühte sich mit seinem Team für die Einstellung ein totes Zebra zu beschaffen, was trotz aller Bemühungen aus nachvollziehbaren Gründen nicht gelang.
Also wurde stattdessen ein totes Pferd mit den typischen Streifen des Zebras bemalt. Irreführend an der Komposition ist, dass Leoparden niemals ausgewachsene Zebras reissen sondern aus physischen Gründen lediglich Jungtiere erlegen. Trotzdem bedient sich die künstlerische Freiheit hier des Bildes u.a. zur Demonstration evolutionärer Macht der jeweils herrschenden Spezies, was sich in anderen Teilen des Films wiederholt.
Die Reflexionen der Augen werden in zahlreichen anderen Stellen des Films visuell zitiert, auf unterschiedlichsten Materialien und in verschiedensten Proportionen. Das deutlichste und gleichzeitig beiläufigste Zitat als visual reminder ist das der wichtigen Szene des Briefings im Konferenzraum der Mondbasis, bei der der Photograph einen auffällig gemusterten Anzug - in Anlehnung an ein Leopardenfell - trägt und sich das "Glühen" der Leopardenaugen aus der (auch erdgeschichtlich und evolutionär) früheren Sequenz in der Reflexion der Manschettenknöpfe 1:1 wiederholt.
Bearbeitet von quanat, 27 März 2020 - 10:51.
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