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Kurd-Laßwitz-Preis 2020


364 Antworten in diesem Thema

#61 Bernard

Bernard

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Geschrieben 08 Juni 2020 - 15:38

Gratulation allen Gewinnerinnen und Gewinnern!


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#62 derbenutzer

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 02:17

Allen Prämierten und Erwähnten: Herzliche Gratulation!

 

Und schaut eventuell mal da rein:

 

https://www.derstand...-roman-gewaehlt

 

Beste Grüße

 

Jakob (still alive :) )


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#63 lapismont

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 06:48

Die offizielle Pressemeldung ist noch nicht rum, aber trotzdem Glückwunsch den Gewinnern!

 

Beim Roman bin ich tatsächlich etwas enttäuscht. Dass die Vorgeschichte von Perry nun den Stoff für den besten SF-Roman abgeben soll, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Aber ich werde das auch nicht nachprüfen. 

Interessant sind die vielen Punkte für den vorletzten Dath. Hätte nicht gedacht, dass der Roman so viele begeisterte LeserInnen fand.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#64 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 08:04

Für mich ist besonders interessant das wir in diesem Jahr wenn ich das richtig sehe lediglich 1 Überschneidung von DSFP und KLP haben. Den Roman von Melanie Vogltanz.

Die KLP Liste ist ein Potpourri wo irgendwie für jeden etwas dabei zu sein scheint, wenn Werke wie Guse, Marrak, Dath neben Acheronian, Perplies, Hofstätter stehen.

 

Ich stimme im übrigen Lapismont zu was die Einschätzung zum Sieger angeht. Ausserhalb des PR-Fandoms ist das wohl eher ein Fehlgriff. Aber es zeigt offenbar wie stark PR verankert ist, das genügend Stimmen zusammengekommen sind eine Biographie einer fiktiven Romanfigur zum besten SF-Roman eines Jahres zu küren. Hätte ich nicht mit gerechnet. Chapeau!



#65 Bernard

Bernard

    Giganaut

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 08:28

Ich sehe es genau andersherum: Ich fand es bislang eher peinlich, dass (wenn ich nichts übersehe) noch nie ein PERRY-RHODAN-Werk mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet wurde. Nur Walter Ernsting und Ernst Vlcek wurden 1995 bzw. 2008 geehrt - für das Lebenswerk, nicht speziell für die Serie.

Das hängt aber sicher davon ab, welche Bedeutung und Relevanz man diesem Preis beimisst. Wenn es darum geht, dass er auszeichnen soll, was in der deutschsprachigen Science-Fiction-Landschaft hervorsticht (das wäre meine Sicht - man kann es natürlich auch anders sehen und beispielsweise Werke der Avantgarde hervorheben wollen), dann ist überhaupt nicht erklär- oder vermittelbar, wieso das weltweit einmalige SF-Phänomen PERRY RHODAN dabei bislang übergangen wurde. Wenn ich auf WorldCons in Finnland, Kalifornien und Irland oder bei ähnlichen Gelegenheiten einem internationalen Publikum davon berichtet habe, was wir hier im deutschsprachigen Raum haben - eine seit 1961 wöchentlich erscheinende SF-Serie, diverse Ableger wie ATLAN und NEO etc. -, ernte ich ungläubiges Staunen. Wollte sich ein SF-Fan aus dem Ausland aber darüber informieren, was in der SF-Szene im deutschsprachigen Raum herausragt, und zu diesem Zweck studieren, was beim maßgeblichen Szene-Preis - dem KLP - ausgezeichnet wurde, würde ihm dieses Phänomen entgehen. Das schmälert die Relevanz des KLP.

Dabei hat der KLP ja durchaus auch Werke mit populärer Breitenwirkung ausgezeichnet - etwa zwei Shadowrun-Romane in den 1990ern. Oder auch den sehr erfolgreichen Roman Die Wolke von Gudrun Pausewang. An diesbezüglichen Berührungsängsten kann es also nicht liegen.

Naturgemäß spielt auch die Verbreitung eine Rolle, wenn man die Wirkmächtigkeit eines Werks beurteilt. Hier hilft ein Blick auf die Spiegel-Bestsellerlisten, die ganz schlicht auf Verkaufszahlen basieren. Dort war nicht nur PERRY RHODAN - Das größte Abenteuer zu finden, sondern auch jeder Silberband (zusammenfassende Nachauflagen der Heftromane) platziert sich dort mit schöner Regelmäßigkeit. Die verkaufte Auflage der Heftromane dürfte ohnehin die der allermeisten SF-Bücher im deutschsprachigen Raum um ein Vielfaches übertreffen - selbst dann, wenn diese Bücher bspw. auf den Spiegel-Paperback-Bestsellerlisten stehen (ich habe eine ungefähre Vorstellung der PERRY-RHODAN-Auflagenhöhe und eine sehr genaue von den Zahlen, die man für die Bestsellerlisten braucht, weil ich inzwischen fünfmal selbst auf der Spiegel-Liste gestanden habe - deswegen traue ich mir zu, das einzuschätzen).

Dass Andreas Eschbach ein Ausnahmeschriftsteller innerhalb der deutschsprachigen SF ist, braucht man in diesem Forum glaube ich nicht weiter auszuführen. Er gewinnt sehr häufig den KLP; es wäre (für den Preis) beschämend gewesen, wenn er ihn "ausgerechnet" in dem Jahr, in dem er auf dem Buchmarkt einen Beitrag im Rahmen des erfolgreichsten deutschsprachigen SF-Projekts PERRY RHODAN publiziert, nicht bekommen hätte.

 

Ich hoffe, dass diese Auszeichnung einen Dammbruch darstellt und künftig die Beiträge von PERRY RHODAN so gewürdigt werden, wie es ihnen zusteht. Da sehe ich auch die Titelbilder, die echte Perlen hervorbringen und hinter den Preisträgern vergangener Jahre keinesfalls zurückstehen müssen; im grafischen Bereich sehe ich auch die lange Tradition der Risszeichnungen, die endlich einmal wahrgenommen werden sollte; bei den Hörspielen gibt es auch immer wieder ansprechende RHODAN-Produktionen; für die Kategorie "Erzählung/Kurzgeschichte" wäre ein Blick in die STELLARIS-Geschichten sicher angebracht; und die "langjährigen Leistungen" - aber hallo!


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#66 Mammut

Mammut

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 08:45

Bernd, Die Silberbände sind aber nicht wählbar, da es sich um Nachdrucke handelt, oder sehe ich das falsch? Laut deiner Argumentation ist das einzige Merkmal der Verkaufserfolg. Ich hatte hier mal in einem entsprechend Ordner Die PR Fans gefragt was dann Herausragendes kam und da blieb eine Antwort aus. Hast du denn Beispiele zum Beispiel von Kurzgeschichten oder Romanen von PR, die deiner Meinung nach den KLP verdient hätten?

#67 Mammut

Mammut

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 08:56

Noch ein Nachtrag: Bei den Romanen ist ja oft Band 3 von 8 oder sonstwas nominiert, also Serienromane. Meines Erachtens wäre es besser für sowas eine eigene Romankategorie zu schaffen und von den anderen Romanen zu trennen. Beides lässt sich sowieso nicht miteinander vergleichen. Deutschland in den Schatten fand ich übrigens großartig. War ein toller Dreiteiler.

#68 Diboo

Diboo

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 09:01

Da reine Serienromane beim KLP, soweit ich weiß, grundsätzlich außen vor sind und es keine PR-Taschenbücher mehr gibt, dürfte auch künftig eine erfolgreiche Nominierung eines PR-Romans schwierig bis unmöglich sein. Da war der Band von Eschbach das kurze Zeitfenster, zu dem das möglich war. Aber vielleicht tut sich ja mal wieder was an der TB-Front. 


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#69 Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 09:12

Der Verkaufserfolg kann nicht das einzige Merkmal sein, er sollte auch nicht das bestimmende Merkmal sein. Da habe ich mich offenbar unklar ausgedrückt. Ich wollte damit lediglich belegen, dass PERRY RHODAN kein Nischenprodukt ist, man also nicht sagen kann, es werde nur von einer kleinen, verschworenen Gemeinschaft wahrgenommen. Vielmehr ist es ein prägendes Element der deutschsprachigen SF-Szene insgesamt, wird aber beim KLP weit unter Wert gehandelt.

 

Ich finde, (obwohl Du nach dieser Kategorie nicht gefragt hast,) den schnellsten Überblick kann man bei den grafischen Leistungen bekommen. Da gibt es nämlich auf der RHODAN-Homepage eine Galerie mit den Titelbildern der vergangenen Monate als Wallpaper:

https://perry-rhodan...loads/wallpaper

Ich behaupte nicht, dass alle davon preiswürdig wären. Aber im Vergleich mit den Gewinnern der vergangenen Jahre finde ich persönlich mehrere davon zumindest konkurrenzfähig, etwa PR 3058 oder PR 3053 oder PR 3044 oder PR 3034. Mein persönlicher Favorit in neuerer Zeit ist PR 3039 - dieses Cover wurde im RHODAN-Forum durchaus kontrovers diskutiert, was aber vielleicht eher ein Grund als ein Hindernis für eine Auszeichnung wäre. Auch bei NEO findet man viele exzellente Zeichnungen.

 

Soweit ich das KLP-Reglement verstehe, können Heftromane nicht als Romane prämiert werden (Mindestumfang 100 Seiten wird nicht erreicht - wobei sie durchaus dahin kommen könnten, wenn man sie wie ein Taschenbuch setzen würde). Vielleicht in der Kategorie "Erzählung", obwohl mir das auch nicht passend erschiene. Eigentlich gehört die Serie als Ganzes in die "langjährige Leistungen"-Kategorie, wäre dann dort aber wohl Dauergewinner, was auch nicht Sinn der Sache sein kann. Die NEO-Taschenhefte haben 160 Seiten - und da finden sich echte Perlen. Wer es (im weiteren Sinne) lyrisch mag, wird zum Beispiel bei den Werken von Oliver Plaschka zuverlässig fündig. Mich persönlich hat damals NEO 41 von Mark Herren beeindruckt, den ich auch immer wieder gern empfehle. Der Titel Zu den Sternen ist hier Programm ...

 

Ansonsten wären die Bastei-Taschenbücher der Dunkelwelten-Trilogie dieses Jahr wählbar gewesen, durchaus auch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie der Frage eines demokratisch legitimierten Anschlusses an ein größeres Staatengebilde - aber wegen meines persönlichen Anteils an dieser Reihe belasse ich es bei diesem Hinweis, ohne das weiter auszuführen ...


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#70 Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 09:16

und es keine PR-Taschenbücher mehr gibt

Entweder, ich habe Halluzinationen, oder ich habe 2019 ein PR-Taschenbuch veröffentlicht: https://perry-rhodan...te/dunkelwelten

Eine Trilogie, die nicht nur unabhängig von der Serie lesbar ist, sondern deren drei Teile auch noch unabhängig voneinander lesbar sind ...

Deutschland in den Schatten fand ich übrigens großartig. War ein toller Dreiteiler.

Ich bin gespannt. Bei meinen Videobesprechungen zu den KLP-Gewinner-Romanen kommen die bald dran ...


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#71 Mammut

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 09:29

Soweit ich das KLP-Reglement verstehe, können Heftromane nicht als Romane prämiert werden (Mindestumfang 100 Seiten wird nicht erreicht - wobei sie durchaus dahin kommen könnten, wenn man sie wie ein Taschenbuch setzen würde). Vielleicht in der Kategorie "Erzählung", obwohl mir das auch nicht passend erschiene. Eigentlich gehört die Serie als Ganzes in die "langjährige Leistungen"-Kategorie, wäre dann dort aber wohl Dauergewinner, was auch nicht Sinn der Sache sein kann.

Die NEO-Taschenhefte haben 160 Seiten - und da finden sich echte Perlen. Wer es (im weiteren Sinne) lyrisch mag, wird zum Beispiel bei den Werken von Oliver Plaschka zuverlässig fündig. Mich persönlich hat damals NEO 41 von Mark Herren beeindruckt, den ich auch immer wieder gern empfehle. Der Titel Zu den Sternen ist hier Programm ...

 

Ansonsten wären die Bastei-Taschenbücher der Dunkelwelten-Trilogie dieses Jahr wählbar gewesen, durchaus auch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie der Frage eines demokratisch legitimierten Anschlusses an ein größeres Staatengebilde - aber wegen meines persönlichen Anteils an dieser Reihe belasse ich es bei diesem Hinweis, ohne das weiter auszuführen ...

 

Theoretisch müssten die Romane dann ja als Silberbände wählbar sein, oder?

Ansonsten danke für deine ausführliche Antwort.



#72 Bernard

Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 09:32

Theoretisch müssten die Romane dann ja als Silberbände wählbar sein, oder?

Das ist eine interessante These, der ich durchaus etwas abgewinnen kann: Wenn sie nicht als Heftromane wählbar sind, es also nicht zu "Doppelauszeichnungen" kommen kann, sollte eigentlich nichts dagegen sprechen, die Silberbände zu nominieren ...?


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#73 Tifflor

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 11:18

Ich finde, (obwohl Du nach dieser Kategorie nicht gefragt hast,) den schnellsten Überblick kann man bei den grafischen Leistungen bekommen. Da gibt es nämlich auf der RHODAN-Homepage eine Galerie mit den Titelbildern der vergangenen Monate als Wallpaper:

https://perry-rhodan...loads/wallpaper

Ich behaupte nicht, dass alle davon preiswürdig wären. Aber im Vergleich mit den Gewinnern der vergangenen Jahre finde ich persönlich mehrere davon zumindest konkurrenzfähig, etwa PR 3058 oder PR 3053 oder PR 3044 oder PR 3034. Mein persönlicher Favorit in neuerer Zeit ist PR 3039 - dieses Cover wurde im RHODAN-Forum durchaus kontrovers diskutiert, was aber vielleicht eher ein Grund als ein Hindernis für eine Auszeichnung wäre. Auch bei NEO findet man viele exzellente Zeichnungen.

 

Ja, dass ein Rhodan-Tibi noch nicht mal nominiert wurde, ist irgendwie schon seltsam (wobei ich deinen Favoriten nicht teile ;) )

Mir hat zB das verlinkte 3034 sehr gut gefallen und war auch für die Serie ungewöhnlich.

(Aber könnten zB die genannten 3053 und 3058 nicht nächstes Jahr nominiert werden? Die Hefte sind erst 2020 erschienen)


"Es kam nicht von oben, von der Regierung. Es fing nicht mit Verordnung und Zensur an, nein! Technik, Massenkultur und Minderheitendruck brachten es ganz von allein fertig."

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#74 Diboo

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 12:21

Entweder, ich habe Halluzinationen, oder ich habe 2019 ein PR-Taschenbuch veröffentlicht: https://perry-rhodan...te/dunkelwelten

Eine Trilogie, die nicht nur unabhängig von der Serie lesbar ist, sondern deren drei Teile auch noch unabhängig voneinander lesbar sind ...

 

 

Und das ist völlig an mir vorübergegangen, danke für den Hinweis. Ja, diese Trilogie sollte in jedem Falle nominierbar sein.

Das ist eine interessante These, der ich durchaus etwas abgewinnen kann: Wenn sie nicht als Heftromane wählbar sind, es also nicht zu "Doppelauszeichnungen" kommen kann, sollte eigentlich nichts dagegen sprechen, die Silberbände zu nominieren ...?

 

Nun, die Bände sind auch in dieser Form klassische Serienbestandteile, und so, wie es mir bisher immer gesagt wurde, sind sie damit nicht nominierbar.


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#75 Bernard

Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 13:40

Nun, die Bände sind auch in dieser Form klassische Serienbestandteile, und so, wie es mir bisher immer gesagt wurde, sind sie damit nicht nominierbar.

In den Kriterien, die auf der Seite des KLP einsehbar sind, steht: "eigenständige Veröffentlichung". Vielleicht ist damit gemeint, dass Titel, die in einer Serie erscheinen, nicht nominiert werden können - wobei dann aber schon wieder die Abgrenzung schwierig ist. Beispielsweise haben in dem 1990ern zwei Shadowrun-Romane gewonnen (Shared Universe), die zudem noch erster und dritter Teil einer Trilogie sind (Deutschland in den Schatten). Klar, 3000 Bände und 3 Bände sind ein Unterschied - aber dann wäre schön, wenn im Reglement fixiert wäre, wo die Grenze verläuft.

Ich halte für wahrscheinlicher, dass mit "eigenständige Veröffentlichung" die Publikationsform gemeint ist: Einen Roman kann man für sich allein erwerben. Es zählt also nicht, wenn der Text ausschließlich in einem Sammelband/einer Anthologie enthalten ist. Aber das ist nur meine Vermutung. Bei den Silberbänden gibt es aus meiner Sicht eher das Problem, dass im Nominierungsjahr "erstveröffentlicht" sein muss. Aber auch da: Thomas Ziegler hat mit Stimmen der Nacht gleicht zweimal gewonnen. 1984 mit der Novelle, und dann 1994 nochmals mit der zum Roman erweiterten Version derselben Geschichte (und zumindest von der Seitenzahl her war diese Erweiterung nicht besonders umfangreich ...). Da die in den Silberbänden enthaltenen Heftromane komplett überarbeitet und eben als Zusammenstellung präsentiert werden, ist das also vielleicht auch kein Hindernis ...


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#76 Diboo

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 13:43

 

Ich halte für wahrscheinlicher, dass mit "eigenständige Veröffentlichung" die Publikationsform gemeint ist: Einen Roman kann man für sich allein erwerben. 

 

Nun, vielleicht kann man ja mal Udo fragen, wie es gemeint ist. Mir wurde dargelegt, dass Serien erst einmal ein No Go sind. Aber das ist auch schon einige Jahre her.


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#77 Bernard

Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 13:48

Nun, vielleicht kann man ja mal Udo fragen, wie es gemeint ist.

Ich habe ihn soeben angeschrieben und werde Euch an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen.  :)


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#78 Narrania

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 14:10

Übrigens waren die Dunkelwelten in unserer Lesetabelle (DSFP) und wurden sowohl gelesen als auch "bewertet".

Persönlich fände ich es einfacher einen relativ selbstständigen Teil einer Serie zu lesen und zu bewerten als Bände von Mehrteilern.



#79 Mammut

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 15:22

Für mich ist besonders interessant das wir in diesem Jahr wenn ich das richtig sehe lediglich 1 Überschneidung von DSFP und KLP haben. Den Roman von Melanie Vogltanz.

Die KLP Liste ist ein Potpourri wo irgendwie für jeden etwas dabei zu sein scheint, wenn Werke wie Guse, Marrak, Dath neben Acheronian, Perplies, Hofstätter stehen.

 

Ich stimme im übrigen Lapismont zu was die Einschätzung zum Sieger angeht. Ausserhalb des PR-Fandoms ist das wohl eher ein Fehlgriff. Aber es zeigt offenbar wie stark PR verankert ist, das genügend Stimmen zusammengekommen sind eine Biographie einer fiktiven Romanfigur zum besten SF-Roman eines Jahres zu küren. Hätte ich nicht mit gerechnet. Chapeau!

 

Die Kurzgeschichten wurden diesmal bei dein beiden Preisen auch sehr unterschiedlich bewertetet. Beide zweite Plätze waren beim jeweils anderen Preis gar nicht nominiert und der Sieger lief jeweils unter Ferner liefen.



#80 Bernard

Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 16:01

Übrigens waren die Dunkelwelten in unserer Lesetabelle (DSFP) und wurden sowohl gelesen als auch "bewertet".

Sehr schön, das freut mich.

1998 wurde, wie ich sehe, auch der PERRY-RHODAN-Spacethriller [color=rgb(71,71,71);font-family:'Lucida Grande', 'Lucida Sans Unicode', Verdana, Geneva, Arial, sans-serif;]Grüße vom Sternenbiest von Robert Feldhoff prämiert.[/color]

[color=rgb(71,71,71);font-family:'Lucida Grande', 'Lucida Sans Unicode', Verdana, Geneva, Arial, sans-serif;]Dass der "Eschbach-RHODAN" dieses Jahr allerdings nicht auf der Shortlist war, ist für mich vollkommen unverständlich. Das ist so, als würde man Bayern München nicht für den Meistertitel der Fußball-Bundesliga in Erwägung ziehen. Man muss kein Bayern-Fan sein, aber wenn man die sportliche/fußballerische Leistung nicht sieht ... Und wenn man die Wucht der Kombination aus dem erfolgreichsten deutschsprachigen SF-Autor und der erfolgreichsten SF-Serie der Welt nicht auf dem Radar hat ... Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.[/color]


Bearbeitet von Bernard, 09 Juni 2020 - 16:55.

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#81 Bernard

Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 16:46

Ich habe schnell und ausführlich Antwort von Udo Klotz bekommen, und: I stand corrected!

Tatsächlich gab es Nominierungen von RHODAN-Heftromanen in der Romankategorie des KLP, und zwar:

PR 1935 Der Gesang der Stille von Andreas Eschbach, 1999

PR 2310 Die Siedler von Vulgata von Titus Müller, 2007

PR 2659 Toufec von Richard Dübell, 2013

Und lt. Udo ein Heftroman von Uwe Anton, den ich auf die Schnelle nicht gefunden habe.

 

Ich zitiere (mit Erlaubnis von Udo Klotz):

 

- "Eigenständig" heißt, ohne Kenntnisse der Vorbände lesbar und am Ende abgeschlossen (nicht notwendigerweise als Ende der gesamten Geschichte).

...

- "PR Titelbilder" sind sehr oft dabei, insbesondere in den letzten Jahren. Das Problem bei PR Titelbildern ist aber, dass es so viele gibt, dass die einzelnen fast immer nur einmal vorgeschlagen werden und damit nicht auf die Shortlist kommen. Auf der (internen) Longlist sind aber jährlich 2-4 zu finden.
 
(...)
 
Perry Rhodan wurde schon immer beim KLP berücksichtigt. Es gab mehrere Romane der ersten Auflage, die nominiert waren ..., dazu etliche Sekundärbände zu PR, aber auch PR-Taschenbücher
 
Prinzipiell gilt, dass das, was nominiert wird, als eigenständiges Werk lesbar sein muss. Das kann ein Einzelband eines Mehrteilers sein (z.B. der erste einer Trilogie), sofern kein Vorwissen aus früheren Bänden nötig ist und die Geschichte am Buchende für sich abgeschlossen ist. Das trifft auf viele der Romane der Gastautoren zu, ... Oder der erste Band eines neuen PR-Zyklus, wenn das Ende nicht ein Cliffhänger ist. Bei Mehrteilern kann mit Erscheinen des letzten Bandes auch der gesamte Mehrteiler als ein Werk nominiert werden, das passiert häufiger bei Trilogien. Beispielsweise habe ich Dirk van den Booms "Kaiserkrieger" als sechsteiligen Roman zugelassen, die Einzelbände aber nicht, da sie vom Storyaufbau her kein eigenständiges Werk bildeten.
 
Die 100 Seiten sind ein Anhaltspunkt für die Kategoriezuordnung, ein zweiter ist die Veröffentlichungsform, also eigenständig oder als Teil einer Anthologie oder Collection. Heftromane liegen wie längere Novellen irgendwo zwischen Roman und Erzählung, und die Frage ist eigentlich, in welchem Umfeld eine Nominierung mehr Sinn macht. Sollte es in Konkurrenz zu Romanen mit mehreren hundert Seiten stehen oder in Konkurrenz zu zehnseitigen Kurzgeschichten? Für mich ist es fast immer die Romankategorie, in der ich Heftromane und längere, eigenständig publizierte Novellen sehe. Und daher findest du die bisher nominierten PR-Romane auch in der Kategorie Roman.
 
Bei überarbeiteten Werken kommt es darauf an, wie stark diese Überarbeitung ist und mit welcher Intention. Bislang gab es drei Fälle, wo eine Überarbeitung zugelassen wurde, weil es jeweils eine starke Erweiterung und zudem ein starker Umbau war, nämlich die Romanfassungen der Erzählungen von Ziegler (Die Stimmen der Nacht), Jeschke (Das Cusanus-Spiel) und Iwoleit (Der Moloch), was den Geschichte auch jeweils eine andere Struktur und Aussage gab. Bei den Silberbänden und anderen bearbeiteten Sammelausgaben von alten Heftromanen (das gab es ja auch bei Ren Dhark und anderen) versucht man aber mehr, die Story zu glätten und Übergänge zwischen den Einzelteilen zu schaffen, dabei aber möglichst viel vom Original zu erhalten, allenfalls irrelevante Passagen zu kürzen. ... Ich hatte den Fall der Silberbände noch nicht, würde mir aber schwertun, das wirklich zuzulassen. Und mit wem als Preisträger, dem (vielleicht schon verstorbenen, aber definitiv nicht involvierten) Autor der Urfassung oder dem Überarbeiter? Sinnvoller wäre es da, den Überarbeitungsprozess zu honorieren durch eine Nominierung für den Sonderpreis, insbesondere wenn diese Tätigkeit schon länger ausgeübt wird.
 
Die drei Romane der Dunkelwelten-Trilogie hatte ich sogar auf dem Radarschirm und habe hineingelesen. Und nach meinem Eindruck waren diese in sich abgeschlossen und hätten auch ohne Kenntnis des PR-Universums gelesen werden können, auch wenn man als PR-Leser durch Anspielungen und bekannte Elemente vielleicht mehr von der Lektüre hat.
 
Bei den PR-Hörspielen gilt zunächst einmal das Gleiche wie bei den Romanen, was die Eigenständigkeit angeht bzw. das Hören ohne Vorkenntnisse nicht-nominierter Teile. Das andere ist aber der Anspruch der Hörspieljury an einen innovativen Umgang mit dem Medium, also ein Plus über das Handwerkliche einer guten Inszenierung hinaus.

 

Also: An der Wählbarkeit liegt's nicht, dass über die Jahre so wenig prämiert wurde, was mit dem weltweit singulären Phänomen zu tun hat, das die deutschsprachige SF-Szene ihr eigen nennt ...


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#82 Jordan

Jordan

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 18:15

...

[color=rgb(71,71,71);font-family:'Lucida Grande', 'Lucida Sans Unicode', Verdana, Geneva, Arial, sans-serif;]Dass der "Eschbach-RHODAN" dieses Jahr allerdings nicht auf der Shortlist war, ist für mich vollkommen unverständlich. Das ist so, als würde man Bayern München nicht für den Meistertitel der Fußball-Bundesliga in Erwägung ziehen. Man muss kein Bayern-Fan sein, aber wenn man die sportliche/fußballerische Leistung nicht sieht ... Und wenn man die Wucht der Kombination aus dem erfolgreichsten deutschsprachigen SF-Autor und der erfolgreichsten SF-Serie der Welt nicht auf dem Radar hat ... Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.[/color]

 

Also, mich (als Rhodan-Leser) verwunderts nicht wirklich. Ich fand den Roman von Andreas Eschbach im ersten Drittel ziemlich peinlich. Da wurde für meinen Geschmack ein junger Rhodan ohne Fehl und Tadel geschildert, der moralisch derart penetrant weißgewaschen und unrealistisch lebenserfahren daherkommt, quasi ein Gutmenschen-Gutmensch, dass ich mir gesagt habe: Diesen Roman kannst du auf keinen Fall jemandem empfehlen. Nach dem ersten Drittel wurd's besser, sogar richtig gut. Aber für den besten SF-Roman des Jahres wäre dieser mit dieser Hypothek des versemmelten ersten Drittels für mich einfach auf einer Shortlist fehl am Platz gewesen. Da hat mir ehrlich gesagt dein Dunkelwelten-Roman noch besser gefallen, auch wegen des spannenden Themas der Genoptimierung. Die KLP-Wähler haben das offenbar anders gesehen/gelesen.

 

Ansonsten bin ich auch nicht der Meinung, dass mehr Rhodan nominiert gehört. In ihrer Gesamtheit ist die Serie sicher ein Phänomen, aber die Einzelteile sind da für meinen Geschmack dann doch oft zu durchschnittlich, mit gelegentlichen Ausreißern nach oben, aber oft genug auch nach unten. Allein die Tatsache, dass in der Romanhandlung nach wie vor im Wesenlichen eine Riege älterer Herren das Geschehen bestimmt (wie viele weibliche ZA-Träger gibt's doch gleich? Und wo ist die Dame?) ist einfach nicht mehr zeitgemäß, muss aber offenbar so beibehalten werden, weil sonst das (Alt)Publikum abspringt bzw. ein Produkt gar nicht erst kauft. Und wenn du dich im SF-Bereich so umschaust, was aktuell die Themen sind, wie die Genderfragen oder KI oder Transhumanismus: Das kann die PR-Serie alles nicht bringen, weil der Hintergrund im Wesentlichen fest steht und auch kaum modifiziert werden kann. Das kannst du meiner Meinung nach nicht auch noch prämieren. Die PR-Serie hat das Problem, in ihrem eigenen Kosmos festzustecken, während die SF um sie herum sich weiterentwickelt. Das ist für mich der Grund, warum PR so wenig prämiert wird. Nicht, weil es nicht auf dem Schirm ist, sondern weil das, was Perry bringt, das ist, was Perry schon immer bringt. Von ganz, ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen.



#83 Bernard

Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 18:39

Zum Eschbach-RHODAN:

Jenseits von Fragen des persönlichen Geschmacks ist hier festzuhalten, dass der Roman die wichtigste Figur, die die deutschsprachige Science-Fiction hervorgebracht hat, charakterisiert und in der Tiefe beleuchtet. Er arbeitet zudem in der Rückschau Elemente, die in der Serie etabliert wurden, auf und stellt sie in einen stimmigen Kontext. Dazu noch die Vermengung mit der realweltlichen Historie der Raumfahrt. Der Roman wird inzwischen als DER Einstiegspunkt in die größte SF-Serie der Welt gehandelt. Wir dürfen sicher sein, dass dieses Werk seine Wirkung auch noch in zehn oder in zwanzig Jahren entfalten wird, dass es auch dann noch gelesen wird.

Kaum etwas davon kann man von einem anderen nominierten oder in der Vergangenheit prämierten Werk sagen.

 

Zur RHODAN-"Schwachsichtigkeit" bei der KLP-Vergabe:

Dass es viele durchschnittliche und durchaus auch unterdurchschnittliche Serienbeiträge gibt - geschenkt. Es ist aber nicht relevant. Mit diesem Argument müsste man beispielsweise auch alle Romane, die im Heyne-Verlag erscheinen, mit der Begründung ausschließen, dass unter diesen Romanen ebenfalls schwache Werke sind.

Relevant ist, dass es eben auch echte Leuchtfeuer gibt, die preiswürdig wären. Ein Preis gewinnt an Relevanz, wenn er möglichst viele preiswürdige Kandidaten aufspürt und benennt. Hat er einen blinden Fleck, weil er einen Bereich nicht erkennt, sinkt seine Relevanz. Im Extremfall wird dann nicht "der beste Roman" prämiert, sondern nur "der beste Roman, wenn man den Vergleich zu den besten RHODAN-Romanen nicht zieht". Sozusagen ein Konkurrenzausschluss (der aber, wie wir gelernt haben, nicht am Reglement liegt, sondern an den mangelnden Nominierungen). Bei den Grafiken finde ich das sofort offensichtlich. Teilweise werden dieselben Grafiker, die bei RHODAN die Titelbilder zeichnen, durchaus prämiert - aber dann eben für andere Werke. Und das liegt sicher nicht daran, dass sie bei RHODAN schlechtere Arbeiten abliefern würden ...

 

Was die von Dir angeführten aktuellen SF-Themen angeht, fallen mir sofort Beispiele ein:

Genderfragen: In PR 2700 wird eine Familienkonstellation mit 2 Männern und 1 Frau geschildert; das Kind ist dadurch entstanden, dass das Erbgut beider Männer miteinander vermengt und in die Eizelle der Frau eingebracht wurde. Klingt progressiv, oder?

KI: Bei PR allgegenwärtig. Nahezu alle geschilderten Schiffscomputer sind starke KI mit ausgeprägter Persönlichkeit - was auch immer wieder zu Problemen führt. Von Robotern und Posbis ganz zu schweigen.

Transhumanismus: Ebenfalls allgegenwärtig bei PR - schon allein durch die Umweltangepassten sämtlicher Coleur.

Alle diese Themen werden immer wieder aufgegriffen und variiert. Mal weniger gelungen - das gestehe ich gern zu -, aber manchmal eben auch meisterhaft, und die Chance des KLP läge darin, diese meisterhaften Beispiele auch sichtbar zu machen.

Mir scheint es hier eher um die Thematik "Prophet im eigenen Heimatland" zu gehen ... Aber die Hoffnung bleibt, dass 2020 da die Wende einläutet.


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#84 Narrania

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 18:57

Ich denke die PR Fans haben ihre eigenen Preise? 

Als nicht PR Fan habe ich zum Beispiel immer Probleme mit den vielen Rassen und Planeten klar zu kommen, da es ja weder in den Heften noch in den Büchern ein Register der Rassen und Planeten gibt. Außerdem gibt es einen Haufen Technikkram, den die Dauerleser sicher kennen, ich aber nicht. Es gibt sicher Ausnahmen, die man lesen kann ohne diese Kenntnisse, aber man kann doch nicht erwarten, dass wir auch noch alle PR Hefte lesen - wir sind so schon zu wenige , um alle Romane zu lesen, die in einem Jahr erscheinen. Wo also sollten wir anfangen? Das ist schon ziemlich schwer. Ich habe zum Beispiel Eschbach nicht gelesen, weil Perry mich nicht wirklich interessiert. Ich stelle fest, bei den wenigen Heften, die ich lese, gefallen mir die am besten, wo er nicht vorkommt. Muss ich mich deshalb schlecht fühlen?



#85 Amtranik

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 19:51

Es ist schon ein wenig komisch für mich selber, mich mittlerweile auf der "anderen" Seite zu befinden. Früher hätte ich vermutlich ähnlich wie Bernard argumentiert und habe das auch so gesehen. Heute bin ich da eher bei Jordan. Für mich ist der PR Roman auch überhaupt kein guter Kandidat für einen SF Preis, denn er ist eine Biographie einer fiktiven Figur vor allem geschrieben für Fans eines in sich geschlossenen Serienkosmos. Ich kenne mich ja jetzt auch durchaus etwas aus bei PR auch wenn ich anders als Jordan in den letzten Jahren nicht mehr dazu gekommen bin in die Serie hineinzulesen und den wöchentlich abonnierten Roman immer nur brav auf den Stapel lege.

Von daher war für mich persönlich früh klar das dieser Roman in meiner Bewertung keine Rolle spielen würde. Eschbach als Autor hin oder her. Andere sehen das durchaus anders. Er hat auch von einem Komiteemitglied eine Nominierungsabsicht erhalten stieß aber auf keinerlei Unterstützung. So ist das manchmal. Ich gebe hier immer meine persönliche Meinung wieder, die kann man doof oder falsch finden. Aus meiner Sicht aber sind die meisten der Platzierten Romane aus der KLP Liste welche die ich entweder schwach oder überfrachtet oder zu weit weg vom Genre empfunden habe. Es wäre etwas anderes wenn da ein Werk dabei wäre das bei uns nicht diskutiert worden wäre. Sie sind aber alle wohlbekannt.

 

Mein persönlicher Favorit war übrigens der Roman von Melanie Vogltanz, gerade weil ich der Meinung war, das er neben anderen Qualitäten so etwas wie ein besonderes Farbtüpfelchen im Jahrgang darstellt, sowohl was Idee als auch Umsetzung angeht. Es gab ansonsten das übliche, Dystopisches in allerlei Facetten, literarisch angehauchtes mit dem großen Anspruch, gute Unterhaltung aber Shape me hatte für mich da so ein gewisses Alleinstellungsmerkmal bei den wieder mal weit über 40 Romanen die ich für den Jahrgang gesichtet hatte. Aber leider fand das keine Mehrheit. So ist das.


Bearbeitet von Amtranik, 09 Juni 2020 - 19:53.


#86 Bernard

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Geschrieben 09 Juni 2020 - 20:39

Ich denke die PR Fans haben ihre eigenen Preise? 

Früher mal, heute nicht - aber es ist auch nicht relevant, finde ich. Beispielsweise wurde Atwood mit Literaturpreisen überhäuft - es wäre aber abwegig, sie deswegen, weil sie andere Preise gewonnen hat, vom KLP oder von weiteren Preisen auszuschließen.

Maßgeblich muss sein, wofür der jeweilige Preis steht. Wenn "der beste deutschsprachige SF-Roman" prämiert werden soll und der Eschbach-RHODAN im Nominierungsjahr nicht auftaucht, kann ich persönlich(!) den Preis zumindest in diesem Jahrgang nicht ernstnehmen. Ob dieses Buch dann gewinnt oder nicht, ist eine andere Frage. Glücklicherweise wird inzwischen ja immer die Laudatio veröffentlicht, da kann man dann nachlesen, ob die Begründung überzeugt.

 

Als nicht PR Fan habe ich zum Beispiel immer Probleme mit den vielen Rassen und Planeten klar zu kommen, da es ja weder in den Heften noch in den Büchern ein Register der Rassen und Planeten gibt. Außerdem gibt es einen Haufen Technikkram, den die Dauerleser sicher kennen, ich aber nicht.

Eine "abgespacte" Technik und ein sehr exotisches Setting findet sich auch in vielen prämierten Romanen ... Und gerade bei RHODAN gibt es ja die Perrypedia als formidables Online-Lexikon.

Aber sicher gibt es auch RHODAN-Romane, die ihren Beitrag in der Serie erfüllen und innerhalb dieser gut funktionieren, aber nicht "eigenständig lesbar" sind, wie es die Statuten fordern, und die kommen dann auch nicht für den Preis infrage - klar.

 

Ich stelle fest, bei den wenigen Heften, die ich lese, gefallen mir die am besten, wo er nicht vorkommt. Muss ich mich deshalb schlecht fühlen?

Nein, wieso sollte man sich deswegen schlecht fühlen? Das ist eben eine Geschmacksfrage.

Wenn allerdings die Zusammensetzung der Jury eines SF-Preises insgesamt geschmacklich komplett losgelöst wäre von der Gesamtmenge der SF-Fans im deutschsprachigen Raum (man beachte die enorme Reichweite von PERRY RHODAN), dann stellt sich zumindest die Frage, ob eine Jury dieser Zusammensetzung die SF-Szene im deutschsprachigen Raum sinnvoll repräsentiert.

 

denn er ist eine Biographie einer fiktiven Figur vor allem geschrieben für Fans eines in sich geschlossenen Serienkosmos.

Das würde ich zunächst einmal anzweifeln. Ich glaube, dass sich der Roman an ein sehr viel weiteres Publikum richtet - insbesondere auch an jene, die RHODAN nicht oder kaum kennen. Durch die Einbettung in die reale Geschichte der Raumfahrt wird zudem gerade in diesem Roman der selbstbezügliche Serienkosmos aufgebrochen.

 

Von daher war für mich persönlich früh klar das dieser Roman in meiner Bewertung keine Rolle spielen würde. Eschbach als Autor hin oder her. Andere sehen das durchaus anders. Er hat auch von einem Komiteemitglied eine Nominierungsabsicht erhalten stieß aber auf keinerlei Unterstützung. So ist das manchmal. Ich gebe hier immer meine persönliche Meinung wieder, die kann man doof oder falsch finden.

Ich finde das weder doof noch falsch. Wenn eine Jury gebildet wird, dann dient das ja gerade dazu, unterschiedliche Blickwinkel einzubringen. Dabei ist jede Sichtweise (bis auf vielleicht "Science-Fiction ist insgesamt doof") legitim.

Ich finde es nur verwunderlich, dass mein Blickwinkel (den ich offenbar mit den Abstimmungsberechtigten beim KLP teile) dermaßen schwach vertreten ist, dass dieser Roman beim DSFP noch nicht einmal nominiert wurde. Auch da kann man sagen: Geschmackssache. Dann wäre aber meine Folgerung, dass eine DSFP-Prämierung für mich (und eben für viele andere, die sich selbst als SF-Fans sehen) keine Leseempfehlung ist - eher vielleicht das Gegenteil, weil offenbar bei der Prämierung viele Aspekte, die für mich herausragende Science-Fiction kennzeichnen, unberücksichtigt bleiben.


Bearbeitet von Bernard, 09 Juni 2020 - 21:01.

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#87 Amtranik

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Geschrieben 10 Juni 2020 - 05:51

 

 

 Dann wäre aber meine Folgerung, dass eine DSFP-Prämierung für mich (und eben für viele andere, die sich selbst als SF-Fans sehen) keine Leseempfehlung ist - eher vielleicht das Gegenteil, weil offenbar bei der Prämierung viele Aspekte, die für mich herausragende Science-Fiction kennzeichnen, unberücksichtigt bleiben.

Wenn das so wäre so fände ich das natürlich äußerst schade, denn ich kann sagen das gerade dies meine allererste Intension ist als Mitglied im Komitee. Romane zu finden die dem Fan des Genre gefallen, nicht den ambitioniertesten, mit dem größten Namen oder der, dessen Plot gerade am meisten en vogue ist. Wahr ist aber auch, das es bisweilen äußerst große Bandbreiten gibt was genau das ein soll. Man kann es einfach nicht jedem Recht machen. Ich persönlich bin aber ziemlich stolz auf unsere diesjährige Liste und gerade das die sich deutlich vom KLP unterscheidet. Denn das ist beileibe kein Zufall.


Bearbeitet von Amtranik, 10 Juni 2020 - 05:53.


#88 Bernard

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Geschrieben 10 Juni 2020 - 07:15

Bernhard Hennen und ich machen derzeit eine Kurzvideo-Reihe mit dem Titel Die Startseite. Dabei tragen Autorinnen und Autoren die erste Seite aus einem Werk vor, um im Anschluss jeweils eine Frage von uns zu beantworten.

Zufällig (es ist wirklich ein Zufall, denn die Kolleginnen und Kollegen sind völlig frei in der Wahl des Werks, das sie vorstellen) hat sich Andreas Eschbach für PERRY RHODAN - Das größte Abenteuer entschieden.

Und wiederum ist es ein glücklicher Zufall, dass diese Episode heute, in solch einer zeitlichen Nähe zur Auszeichnung dieses Werks mit dem Kurd-Laßwitz-Preis, live geht, denn die Slots planen wir ein paar Wochen im voraus.

Manchmal hat man eben Glück ...

 

Hier ist sie also: Die Startseite aus Andreas Eschbachs PERRY RHODAN - Das größte Abenteuer.


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#89 Narrania

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Geschrieben 10 Juni 2020 - 07:25

Ich bin auch nicht überzeugt, dass alle PR -Leser SF Fans sind. Mein Bruder war ein begeisterter PR Fan -aber er hat keine SF Romane außer dieser Reihe gelesen. Ansonsten schließe ich mich Amtranik an. 

 

Leser gehen oft nach dem Lesevergnügen, ich zum Beispiel auch. Demzufolge war mein Favorit dann auf dem letzten Platz der Shortlist und die Leser lesen ihn aber gern. Wir haben im Kommitee eine große Geschmacksvielfalt.

 

Es gibt Leute, die können gut schreiben, aber es ist  ein Schema dahinter. Bei manchen  merkt man es stärker z.B. Dan Brown(da weiß man den Ausgang sobald der Bösewicht das erste Mal auftaucht) bei manchen gibt es der Autor zu und meint auch, dass nur dann der Roman funktioniert. Solche Romane stehen auch auf Bestsellerlisten, aber würde Dan Brown von uns einen Preis bekommen? Von mir sicher nicht.

 

Mir gefällt auch nicht jeder Roman von Andreas Eschbach. Ich suche beim Lesen zuerst nach interessanten Geschichten und da fängt es für mich schon an schwer zu werden, wenn eine Dystopie nach der anderen auftaucht oder die Geschichte in einer so entfernten Zukunft spielt, dass es auch Fantasy sein könnte. Das wird nur dann wieder interessant, wenn dort Gesellschaftsmodelle  auftauchen, die anders sind als unsere heutige und man merkt, dass der Autor ausprobiert was gehen könnte.

 

"Der Würfel" ist nicht mein Favorit gewesen, aber es ist ein Roman, der Diskussionen provoziert, nachdenklich macht und einige Dinge die wir heute denken zumindest hinterfragt. Deshalb kann ich sehr gut damit leben, dass dieser Roman gewonnen hat. ich finde die Art, wie er die Gesellschaft beschreibt auch relativ neu. 

 

Während alles was ich über den Roman von Andreas lese eigentlich mehr klingt wie ein Sachbuch über Weltraum und PR. 


Bearbeitet von Narrania, 10 Juni 2020 - 07:40.


#90 Bernard

Bernard

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Geschrieben 10 Juni 2020 - 07:30

Ich bin auch nicht überzeugt, dass alle PR -Leser SF Fans sind. Mein Bruder war ein begeisterter PR Fan -aber er hat keine SF Romane außer dieser Reihe gelesen. 

Das ist leider ein häufiges Phänomen. Da gibt es Berührungsängste von beiden Seiten - aber die Spaltung der Science-Fiction-Szene ist letztlich für alle von Nachteil, und gerade die Science-Fiction-Preise könnten hier eine verbindende Wirkung entfalten. Dem Kurd-Laßwitz-Preis ist das in diesem Jahr gelungen.


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