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Buchtipps für "Anfänger"


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23 Antworten in diesem Thema

#1 Scath

Scath

    Bambinaut

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 18:01

Moin moin,

 

eigentlich bin ich ja eingefleischter Fantasy Fan und hab bisher immer einen Bogen um SciFi gemacht ...zumindest was Literatur angeht ... ok gut, ich hab viel Zeugs zu Shadowrun gelesen, aber das ist ja eher Cyberpunk ...

Da ich jedoch durch diverse Serien den Geschmack an SciFi gefunden habe und aktuell gerade ein Spiel in dem Genre entwickle, würde ich das gerne ändern. Gibt es Bücher, die ich eurer Meinung nach unbedingt lesen sollte?



#2 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 18:23

Hallo Scath,

 

willkommen im Forum.

 

Cyberpunk ist ein Subgenre von SciFi und es zählt auch als SciFi. Es soll wirklich eine Zeit gegeben haben, als Handteller große Computer eine fantastische Vorstellung waren.



#3 Scath

Scath

    Bambinaut

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 18:47

Hallo Scath,

 

willkommen im Forum.

 

Cyberpunk ist ein Subgenre von SciFi und es zählt auch als SciFi. Es soll wirklich eine Zeit gegeben haben, als Handteller große Computer eine fantastische Vorstellung waren.

 

Danke für die Willkommensworte und für die Aufklärung. :)

Ich meinte mit SciFi eher so Zeugs mit Raumschiffen etc. :D


Bearbeitet von Scath, 30 Juli 2020 - 18:53.


#4 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 19:07

Du solltest unbedingt die Bücher lesen, die Dir Spaß machen, und da wir Deine Vorlieben (außer für Shadowrun) noch nicht kennen, können wir Dir schlecht was empfehlen. Magst Du eher: Action? Humor? Anspruchsvolles? Weltraummärchen? Nahzukunft? Zeitreisen?


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#5 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 19:35

Herzlich Willkommen, Scat! Als Fantasyfan solltest du, glaube ich, einen Riesenbogen um Phillip K. Dick machen. Ich komme jedenfalls mit ihm gar nicht klar.

 

Übrigens findest du auf meiner Seite "jottfuchs.de" eine Menge Besprechungen, die vor allen Dingen nicht zu lang sind.


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 30 Juli 2020 - 19:38.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#6 Scath

Scath

    Bambinaut

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 19:51

Du solltest unbedingt die Bücher lesen, die Dir Spaß machen, und da wir Deine Vorlieben (außer für Shadowrun) noch nicht kennen, können wir Dir schlecht was empfehlen. Magst Du eher: Action? Humor? Anspruchsvolles? Weltraummärchen? Nahzukunft? Zeitreisen?

 

 

Gute Frage :D Eher Action und Anspruchsvolles ... keine Märchen und auch Zeitreisen und Nahzukunft sind nicht so meins ...

 

 

Herzlich Willkommen, Scat! Als Fantasyfan solltest du, glaube ich, einen Riesenbogen um Phillip K. Dick machen. Ich komme jedenfalls mit ihm gar nicht klar.

 

Übrigens findest du auf meiner Seite "jottfuchs.de" eine Menge Besprechungen, die vor allen Dingen nicht zu lang sind.

 

Danke, schaue ich mir mal an. :)



#7 Ender

Ender

    Temponaut

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 21:02

(Meine) Empfehlungen für Genre-Einsteiger: https://www.sf-lit.d...für-einsteiger/ (Meine) Liste mit den größten SF-Klassikern: https://www.sf-lit.d...ßten-klassiker/ (Meine) Vorschläge für deutschsprachige SF: https://www.sf-lit.d...rachige-romane/ (Meine) Aufstellung der aktuellen Bestseller: https://www.sf-lit.d...len-bestseller/ Hatte ich erwähnt, dass das jeweils MEINE ganz subjektiven Einschätzungen sind? Ich denke schon ... ;)

#8 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 22:35

Ohne dem geschätzten User @Ender in die Parade fahren zu wollen:

 

Anspruch bekommste bei Ursula K. LeGuin, "Planet der Habenichtse" (in der Neuübersetzung "Freie Geister" -> die habe ich gelesen).

 

Action und Anspruch bei Ann Leckie, "Die Maschinen", die macht allerdings ausschließlich in der Trilogie Sinn, also Kaufbefehl für alle Drei!

 

Ich bemerke, dass meine Liste sehr frauenlastig ist (die Damen können halt schreiben.); deshalb ein Tipp aus den anderen 50 % dieser unserer Menschheit (sogar ein Deutscher, wir befinden uns ja im größten deutschen SF-Verein):

 

Dirk van den Boom "Meran" <- für mich gehören alle drei Bücher zum Besten, was die deutsche SF zu bieten hat: im Grunde ein Politthriller in einem SF-Gewand. Mitdenken erwünscht.

 

Wenn man ein wenig auf Afrofuturismus steht, dann empfehle ich die sehr intensive Trilogie "Poseidons Kinder" von Alastair Reynolds. Ein Kaleidoskop einer Familie über vier Generationen, schlüssig bis zum letzten Wort.

 

Habe ich noch etwas vergessen?

 

Klar! Herzlich Willkommen im Forum!

 

Nachtrag: Die Bücherlisten haben schon was, @Ender...


Bearbeitet von Peter-in-Space, 30 Juli 2020 - 22:44.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#9 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 00:13

Dirk van den Boom "Meran" <- für mich gehören alle drei Bücher zum Besten, was die deutsche SF zu bieten hat: im Grunde ein Politthriller in einem SF-Gewand. Mitdenken erwünscht.

Auf jeden Fall. Und ja, politische Verstrickungen und Intrigen kommen kaum irgendwo anders so gut rüber. Liegt vielleicht daran, dass Dirk Politologe ist ;) Trotzdem muss man sagen, dass die deutsche oder besser "im Original deutschsprachige" (gibt ja auch geniale Übersetzungen) Science Fiction oft unterschätzt wird. Da gibt es schon einige wirklich großartige Erzählungen und Reihen, die mit dem internationalen literarischen Wettbewerb mithalten können. Andreas Brandhorst hat mit der Kantaki Doppel-Trilogie Werke im Buchladen, die mir persönlich besser gefallen haben als so einiges von Stephen Baxter. Und wenn man Ivan Ertlov und seine Avatar Reihe in ein direktes Kopf-an-Kopf Rennen gegen John Scalzis Krieg der Klone schickt, weiß ich auch, auf wen ich meine kläglichen Ersparnisse setze. Und nicht nur aus Lokalpatriotismus. Gabriele Nolte - als Insidertipp - schreibt phantasievolle Geschichten mit wunderbar reduzierten Dialogen, etwas, das in der deutschen Sprache nur selten funktioniert.  Ok, zurück zum weltweiten Überblick: Dass "Die Maschinen" ein gutes Beispiel für Action und Anspruch darstellen, unterschreibe ich dir sofort. Aber für "einsteigerfreundlich" halte ich es nur bedingt. Besser als Dick, klar, aber immer noch ein harter Brocken, um die Zehen in das kalte Wasser der SF zu tauchen. Ich halte mich aus den gleichen Gründen mit meiner Empfehlung für Hyperion zurück.  

 

Gute Frage :D Eher Action und Anspruchsvolles ... keine Märchen und auch Zeitreisen und Nahzukunft sind nicht so meins ...

 

Ich sehe da einen gewissen Widerspruch zwischen "Anspruchsvolles" und "Nahzukunft sind nicht so meins" einerseits und Shadowrun andererseits  :bighlaugh:  Action und "ferne Zukunft" findest du in manchen Military SF Reihen, aber da ist die Luft sehr dünn, was Anspruch angeht. Ich will nicht die 100. Diskussion rund um Honor Harrington lostreten, aber die ersten 15 Bände der Reihe (+/- 5) sind grundsolide Military SF ohne dem rechtsrechten Beigeschmack manch anderer Genrevertreter. Und auf jeden Fall "einsteigerfreundlich". Die Expanse Reihe als Abenteuer-SF mit Actionkomponente könnte auch gut funktionieren. Wenn es keine Reihe, sondern One-Shots sein sollen, da gibt es einiges, was ich als "einsteigerfreundlich" (auch leichte Kost genannt), aber deswegen noch lange nicht "anspruchslos" einstufen würde. "Der Marsianer" und "Artemis" (Andy Weir), "Das Netz der Sterne" (wieder Brandhorst), "Generation 23" (wieder Ertlov), "Evolution" (Das Buch von Stephen Baxter, nicht der Film mit David Duchovny), "Genom" (und die Pseudonachfolger ignorieren) von Sergej Lukianenko. Insgesamt sind aber die Geschmäcker zu verschieden, die Subgenres zu vielfältig, um hier eine Aussage zu treffen, die nicht großteils auf Mutmaßungen fußt. Es würde zum Beispiel helfen, eine Aufzählung von TV Serien und Filmen zu haben, die dir gefallen haben oder die du überhaupt nicht leiden konntest - mit einigen Stichwörtern als Begründung.



#10 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Biblionaut

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 01:07

Einem Fantasy-Fans würde ich insbesondere die „Dune“-Saga von Frank Herbert nahelegen - gewissermaßen ist der Wüstenplanet Arrakis nur ein SF-Setting, denn das hätte auch mit minimalen Änderungen eine High-Fantasy-Reihe sein können. „Omni“ von Andreas Brandhorst ist zusammen mit „Der lange Weg zu einem kleinen, zornigen Planeten“ von Becky Chambers mein Highlight des vergangenen Jahrzehnts. Gut geschriebene, abenteuerliche Space Operas mit Tiefe. „Der Marsianer“ (Andy Weir) und „Die drei Sonnen“ (Cixin Liu) sind aber nah dran. Als Geheimtipps führe ich meine Verlagskollegen Sebastian Schaefer und Sven Haupt auf. Schaefer schreibt opulente, vielschichtige Space Opera; Haupt setzt auf Augenzwinkern und Tiefgang. Zu den Klassikern: ich liebe „1984“ (George Orwell), „Fahrenheit 451“, „Die Mars-Chroniken“, „Der Illustrierte Mann“ (Ray Bradbury), so ziemlich alles von Philip K. Dick und die herrliche „Per Anhalter durch die Galaxis „-Reihe von Douglas Adams. Allerdings sind diese Werke „Kinder ihrer Zeit“.

 - Onlinepause -

 

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de
Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de


#11 Scath

Scath

    Bambinaut

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 09:31

Wow  :blink: Danke für die vielen Tipps. Da wühle ich mich mal durch, lese Listen und Beschreibungstexte zu den Büchern und werde euch auf jeden Fall Feedback geben, mit was ich dann den Einstieg wage. :D  

 

Ich sehe da einen gewissen Widerspruch zwischen "Anspruchsvolles" und "Nahzukunft sind nicht so meins" einerseits und Shadowrun andererseits  :bighlaugh:

 

Ich verstehe, was Du meinst ... ich hab es noch nicht verinnerlicht, dass Cyberpunk irgendwie zu SciFi gehört ... aber im Grunde will ich aktuell auch keine weiteren Cyberpunk Bücher lesen, sondern eher die "Fernzukunft". ;)



#12 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 10:20

Ich schließe mich erstmal Uwe Post an und empfehle, einfach zu lesen, was Dich anspricht!

 

Solltest Du aber von Außerirdischen aus der Zukunft besucht werden, die Dir die Aufgabe stellen, ein und nur ein einziges SF-Buch zu lesen, dann würde ich tatsächlich "Die Hyperion-Gesänge" von Dan Simmons empfehlen. Mehr SF in einem Buch geht kaum.

 

Ich verstehe, was Du meinst ... ich hab es noch nicht verinnerlicht, dass Cyberpunk irgendwie zu SciFi gehört ... aber im Grunde will ich aktuell auch keine weiteren Cyberpunk Bücher lesen, sondern eher die "Fernzukunft". ;)

Es wird nicht dadurch besser, dass Shadowrun eigentlich überheupt kein Cyberpunk im engeren Sinne ist, sondern so eine Art eskapistische Nerd-Fantasie, entworfen von Leuten, die gleichzeitig William Gibson, Gary Gygax und J. R. R. Tolkien sein wollten. Das Resultat ist etwas, das der Urban Fantasy weitaus ähnlicher ist als der SF.

Wenn Du herausfinden willst, worum es im Cyberpunk am Anfang ging, lies "Neuromancer". Ist aber, wenn man kein Kind der 80er ist, heute schwer verständlich.


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#13 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 11:56

Ich nehme mir die Freiheit, mit Eurer Erlaubnis in die Posts zu schreiben:

Auf jeden Fall. Und ja, politische Verstrickungen und Intrigen kommen kaum irgendwo anders so gut rüber. Liegt vielleicht daran, dass Dirk Politologe ist ;)

 

Der Beruf formt den Menschen oder: den Verdacht liegt nahe!

Trotzdem muss man sagen, dass die deutsche oder besser "im Original deutschsprachige" (gibt ja auch geniale Übersetzungen) Science Fiction oft unterschätzt wird. Da gibt es schon einige wirklich großartige Erzählungen und Reihen, die mit dem internationalen literarischen Wettbewerb mithalten können. Andreas Brandhorst hat mit der Kantaki Doppel-Trilogie Werke im Buchladen, die mir persönlich besser gefallen haben als so einiges von Stephen Baxter. Und wenn man Ivan Ertlov und seine Avatar Reihe in ein direktes Kopf-an-Kopf Rennen gegen John Scalzis Krieg der Klone schickt, weiß ich auch, auf wen ich meine kläglichen Ersparnisse setze. Und nicht nur aus Lokalpatriotismus.

 

Ah, Hanseatin also.

Gabriele Nolte - als Insidertipp - schreibt phantasievolle Geschichten mit wunderbar reduzierten Dialogen, etwas, das in der deutschen Sprache nur selten funktioniert.  Ok, zurück zum weltweiten Überblick: Dass "Die Maschinen" ein gutes Beispiel für Action und Anspruch darstellen, unterschreibe ich dir sofort. Aber für "einsteigerfreundlich" halte ich es nur bedingt. Besser als Dick, klar, aber immer noch ein harter Brocken, um die Zehen in das kalte Wasser der SF zu tauchen. Ich halte mich aus den gleichen Gründen mit meiner Empfehlung für Hyperion zurück.

 

Ich halte "Freie Geister" für komplexer als die "Maschinen", die in den ersten 120 Seiten des Erstlings schon einen "Mindfuck" darstellen - man steht genau so ratlos vor dem Text wie Eins Esk 19 vor ihrem Leben.

 

Ich sehe da einen gewissen Widerspruch zwischen "Anspruchsvolles" und "Nahzukunft sind nicht so meins" einerseits und Shadowrun andererseits  :bighlaugh:  Action und "ferne Zukunft" findest du in manchen Military SF Reihen, aber da ist die Luft sehr dünn, was Anspruch angeht. Ich will nicht die 100. Diskussion rund um Honor Harrington lostreten, aber die ersten 15 Bände der Reihe (+/- 5) sind grundsolide Military SF ohne dem rechtsrechten Beigeschmack manch anderer Genrevertreter. Und auf jeden Fall "einsteigerfreundlich". Die Expanse Reihe als Abenteuer-SF mit Actionkomponente könnte auch gut funktionieren. Wenn es keine Reihe, sondern One-Shots sein sollen, da gibt es einiges, was ich als "einsteigerfreundlich" (auch leichte Kost genannt), aber deswegen noch lange nicht "anspruchslos" einstufen würde. "Der Marsianer" und "Artemis" (Andy Weir), "Das Netz der Sterne" (wieder Brandhorst), "Generation 23" (wieder Ertlov), "Evolution" (Das Buch von Stephen Baxter, nicht der Film mit David Duchovny), "Genom" (und die Pseudonachfolger ignorieren) von Sergej Lukianenko. Insgesamt sind aber die Geschmäcker zu verschieden, die Subgenres zu vielfältig, um hier eine Aussage zu treffen, die nicht großteils auf Mutmaßungen fußt. Es würde zum Beispiel helfen, eine Aufzählung von TV Serien und Filmen zu haben, die dir gefallen haben oder die du überhaupt nicht leiden konntest - mit einigen Stichwörtern als Begründung.

 

Ich möchte Dir nicht widersprechen!

 

 

Einem Fantasy-Fans würde ich insbesondere die „Dune“-Saga von Frank Herbert nahelegen - gewissermaßen ist der Wüstenplanet Arrakis nur ein SF-Setting, denn das hätte auch mit minimalen Änderungen eine High-Fantasy-Reihe sein können.

 

Jein. Aber "Dune" ist vielschichtiger als der Film glauben machen will.

... Zu den Klassikern: ich liebe „1984“ (George Orwell), „Fahrenheit 451“, ... so ziemlich alles von Philip K. Dick und die herrliche „Per Anhalter durch die Galaxis „-Reihe von Douglas Adams. Allerdings sind diese Werke „Kinder ihrer Zeit“.

 

Empfinde ich jetzt in allen Beispielen nicht so sehr. Sicher, die Sprache ist (in Nivens "Ringwelt" absolut augenfällig!) ein Zeitzeugnis, die angesprochenen Themen - mitunter leider! - ziemlich up to date. Bis auf die "Mars-Chroniken", die habe ich nicht gelesen.

 Vielen Dank für Euer - vorausgesetztes - Verständnis.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 31 Juli 2020 - 12:00.

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#14 Dadaistin

Dadaistin

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 12:46

Solltest Du aber von Außerirdischen aus der Zukunft besucht werden, die Dir die Aufgabe stellen, ein und nur ein einziges SF-Buch zu lesen, dann würde ich tatsächlich "Die Hyperion-Gesänge" von Dan Simmons empfehlen. Mehr SF in einem Buch geht kaum.

Dem schließe ich mich an. Eigentlich gehört dieses Zitat ausgedruckt und an die Wand gepinnt.  

 

Ah, Hanseatin also

Gaaanz weit daneben. Wienerin.  



#15 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 13:42

Unter den Wienern sind die Hamburger die schlimmsten Frankfurter!


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#16 Dadaistin

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 23:42

:bighlaugh:

 

"Wurscht is Wurscht" sogt der Sandler, "Und jetzt hob i an Durscht!"



#17 Scath

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Geschrieben 01 August 2020 - 17:45

Solltest Du aber von Außerirdischen aus der Zukunft besucht werden, die Dir die Aufgabe stellen, ein und nur ein einziges SF-Buch zu lesen, dann würde ich tatsächlich "Die Hyperion-Gesänge" von Dan Simmons empfehlen. Mehr SF in einem Buch geht kaum.

 

Es wird nicht dadurch besser, dass Shadowrun eigentlich überheupt kein Cyberpunk im engeren Sinne ist, sondern so eine Art eskapistische Nerd-Fantasie, entworfen von Leuten, die gleichzeitig William Gibson, Gary Gygax und J. R. R. Tolkien sein wollten. Das Resultat ist etwas, das der Urban Fantasy weitaus ähnlicher ist als der SF.

Wenn Du herausfinden willst, worum es im Cyberpunk am Anfang ging, lies "Neuromancer". Ist aber, wenn man kein Kind der 80er ist, heute schwer verständlich.

 

 

Ich sehe schon "Hyperion Gesänge" scheint ein Top Tipp zu sein. :D

 

Neuromancer hab ich sogar hier irgendwo rumliegen. Das sollte ich wirklich mal wieder lesen.

 

Danke! :)



#18 Peter-in-Space

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Geschrieben 01 August 2020 - 19:08

aufgrund Eures Dafürhaltens habe ich mir die Hyperion-Gesänge bestellt.

 

... aus der Abteilung: betreutes Lesen :closedeyes:


Bearbeitet von Peter-in-Space, 01 August 2020 - 19:08.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#19 Dadaistin

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Geschrieben 01 August 2020 - 23:06

aufgrund Eures Dafürhaltens habe ich mir die Hyperion-Gesänge bestellt.

 

... aus der Abteilung: betreutes Lesen :closedeyes:

One of us! One of us! One of us!



#20 antonrumata

antonrumata

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Geschrieben 03 August 2020 - 20:04

aufgrund Eures Dafürhaltens habe ich mir die Hyperion-Gesänge bestellt.

 

... aus der Abteilung: betreutes Lesen :closedeyes:

 

Aber hoffentlich in der zweibändigen und illustrierten Ausgabe von 1999. Wenn schon, denn schon! :bighlaugh:  


„Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne“ (Jean Paul)


#21 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 03 August 2020 - 21:40

Aber hoffentlich in der zweibändigen und illustrierten Ausgabe von 1999. Wenn schon, denn schon! :bighlaugh:  

Und dann das Risiko eingehen, dass im ersten Teil die letzten zwei Seiten fehlen? :bighlaugh:



#22 antonrumata

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Geschrieben 04 August 2020 - 09:06

Und dann das Risiko eingehen, dass im ersten Teil die letzten zwei Seiten fehlen? :bighlaugh:

Also meine Ausgabe von 1999 ist vollständig (also geht es nach S. 686 noch zwei Seiten weiter!) :bighlaugh: :bighlaugh: :bighlaugh:

 

Der Einwand ist bei den Preisen, die für diese Ausgabe inzwischen aufgerufen werden, sicherlich berechtigt. Ich habe damals Glück gehabt, möchte die tollen Skizzen trotzdem nicht missen!


„Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne“ (Jean Paul)


#23 Peter-in-Space

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Geschrieben 04 August 2020 - 11:24

Ich habe mir die Ausgabe von 2013 beschafft. Yippieyayeah, oder duh?

 

Auf Zeichnungen/Grafiken kann ich persönlich verzichten.

 

Werde mal auf dieses "Feature" achten. Bericht folgt heute Abend.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 04 August 2020 - 11:32.

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#24 Peter-in-Space

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Geschrieben 04 August 2020 - 15:01

Also, das Ende des ersten Romanes meiner Ausgabe ist sehr "musikalisch".

 

Sagt mir, dass ich wenigstens einmal heute Glück hatte!


Bearbeitet von Peter-in-Space, 04 August 2020 - 15:04.

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