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Foto

Arbeitsplatz eines Malers


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15 Antworten in diesem Thema

#1 heschu

heschu

    Illuminaut

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Geschrieben 12 August 2020 - 20:37

Ich bin ja neuerdings ein Möchtegernmaler  und stelle wieder einmal fest, dass mir etwas Platz fehlt. Deshalb halte ich meine Mal- und Zeichenutensilien begrenzt und improvisiere ab und zu. Kein Problem!

Ich weiß, dass hier viele Künstler mitlesen, die Themen aus der SF und der Fantasy verarbeiten. Deshalb meine Frage an euch, liebe Maler, Grafiker, Illustratoren, Hobbykünstler oder was auch immer. Wie sieht es bei euch aus? Ist euer Arbeitsplatz kreativ-chaotisch, voller Farbspritzer, Pinsel und Stifte, die kreuz und quer herumliegen? Leinwände, Blöcke mit Skizzen und Bilder, aufeinandergestapelt oder stehend, zehnmal überstrichen? 

Oder seid ihr, wie ich, der minimalistische Typ, der trotz schöpferischer Arbeit streng Ordnung hält, vielleicht sogar noch ohne Ablenkung durch andere Ideen?

Was braucht ihr, um euch wohl zu fühlen, um Neues zu kreieren?


Bearbeitet von heschu, 12 August 2020 - 21:05.

Carpe diem!

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#2 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 13 August 2020 - 09:45

Ich finde die Frage interessant. Ich selbst bin weder Maler noch sonstwie kreativ. (Außer im ausreden erfinden :P )

Vielleicht kann der Ein oder Andere sogar ein Bild posten. Ähnnlich wie

 

http://www.whereiwrite.org/

 

 

Gruß

Kevin



#3 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 13 August 2020 - 16:02

Schau mal in den SmallTalk Bereich des Deutschen Schriftstellerforums. Da gibt es mehrere Leute, die nebenbei zeichnen oder malen.

https://www.dsfo.de/...9b81118f3aa793e

Ich hab meine Malutensilien in einer nicht besonders großen Kiste, Papier und Zeichenblöcke liegen in einem Regal. Aber ich mal auch nur sehr wenig, bei mir sind es vor allem Fotos.


#no13

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#4 fancy

fancy

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Geschrieben 13 August 2020 - 16:26

Vorab: @Schlomo: In einem von den 1000 übervollen Regalen an deinem Arbeitsplatz? Und findest du die Blöcke dann, wenn du sie brauchst?

 

Da ich mehr schreibe als male, sieht man der Wohnung auf den ersten Blick nichts von beidem an. Mein Laptop steht im Esszimmer auf dem Sideboard und wird auf den Tisch gestellt, wenn ich arbeite. 

Auch die Malsachen, wie Blöcke, Leinwände, Acryl, Ölfarbe, Aquarelle, Tuschen und so weiter sind in der Wohnung in verschiedenen Schränken verteilt, und werden rausgekramt, wenn sie benötigt werden. Während ich male, sieht mein Arbeitsplatz nicht besonders ordentlich aus. 

Wenn ich Bilder erstelle, die nicht an einem Tag fertig werden, dürfen die Materialien schon mal ein paar Tage liegenbleiben. 

Zum Malen nehme ich gerne auch mein Laptop zuhilfe, weil ich es dann als Radio nutze, auf dem mein Lieblingssender läuft. (Rockantenne Augsburg.) 


Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach!
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
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#5 Schlomo

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Geschrieben 13 August 2020 - 17:19

Vorab: @Schlomo: In einem von den 1000 übervollen Regalen an deinem Arbeitsplatz? Und findest du die Blöcke dann, wenn du sie brauchst?

Doch, doch. Hm. Äh. Nicht immer. Aber zumindest manchmal. Die Kiste steht vor einem der Regale, da komm ich relativ leicht ran. Es sei denn, es stehen (wie üblich) zu viele andere Kisten darüber, dann muss ich erst mal umstapeln. Die Blöcke liegen ganz oben in zwei Regalen, also zwischen Büchern, Sonstigem und der Decke. Wenn nicht zu viel vor den Regalen am Boden steht, komm ich da ganz gut ran. Hm, ja. Alles ist relativ. Bin bei so einer Gelegenheit schon mal in einen Stapel gefallen - Gleichgewicht verlohren - ist aber nix kaputt gegangen. Soweit ich das überblicke. Hm. Es geht doch nichts über wirklich schlecht organisiertes Chaos...


#no13

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#6 heschu

heschu

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Geschrieben 13 August 2020 - 20:56

Ah! Alles interessant!

Meine drei Kartons enthalten Farben, Stifte, Pinsel, verschiedene Spachtel u.ä., dann fertig gemalte kleine Leinwände und bereits gerahmte Bilder und einer ist für neue Rahmen. Andere Bilder sind in einer fetten Mappe gesammelt. Weil ich alles ausprobiere, was mir gefällt, brauche ich nun unbedingt eine neue.

Im Fernsehen sah ich irgendwann einen Maler mit beschmiertem Kittel und Handschuhen, von denen noch die Farbe heruntertropfte. Dann schwang er wie in Ekstase den Pinsel und legte los. Toll! Hab ich bewundert.

Das müsste ich mal machen.  :devil: Die Wände, der Tisch, der Fußboden... Oje!

 

Habt ihr irgendetwas rumstehen oder hängen, das euch inspiriert? Eine Fantasyfigur, das Modell eines Raumschiffs? Ein Foto, Bild oder Plakat?


Carpe diem!

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#7 Schlomo

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Geschrieben 13 August 2020 - 21:50

Habt ihr irgendetwas rumstehen oder hängen, das euch inspiriert? Eine Fantasyfigur, das Modell eines Raumschiffs? Ein Foto, Bild oder Plakat?

Eigentlich nicht. Ich zeichne/male - aber nur sehr selten - Illustrationen oder Schaubilder für meine Vorträge. Das sind oft Buntstiftzeichnungen, manchmal aquarell colorierte Tafeln, gelegentlich nur Bleistift/Filzstiftzeichnungen. Immer so, wie ich es gerade brauche. Inspirationen dazu finde ich in Naturwissenschaftlichen Büchern/Artikeln aus dem späten 19. frühen 20. Jahrhundert sowie aus den 50er und 60er Jahren. Meistens verschenke ich die Bilder anschließend, nur gelegentlich, wenn ich plane, einen Vortrag noch einmal zu halten, lagere ich das Zeug zwischen. Ganz selten male ich auch mit Wachsmalkreiden oder Acrylfarben. Aber nur in ganz kleinen Formaten. Sonst versabbere ich zu viel Farbe, und das ist etwas, das ich gar nicht mag.

 

Ah, ja: Und gelegentlich zeichne ich grottenschlechte Comics...

 

 

Edit meint: Also die Rächdscheirwung...


Bearbeitet von Schlomo, 13 August 2020 - 21:52.

#no13

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#8 fancy

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Geschrieben 14 August 2020 - 09:54

Das kommt darauf an, was gemalt wird. Wenn ich Potraits male, tue ich das nach Vorlage. Auch Landschaften male ich oft nach Fotos, die ich vorher geschossen habe. 

 

@Schlomo, bei der akuten Lawinengefahr in deinem Büro kann man nur hoffen, dass dich jemand vermisst und nach dir sucht, solltest du einmal verschüttet werden. 

 

@heschu: Ja, manchmal beneide ich die Künstler, die sich in einem Atelier austoben können, aber auch dort wird man Schutzmaßnahmen ergreifen müssen, denn sonst sieht das Atelier früher oder später selbst wir ein Kunstwerk aus. 


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#9 T.H.

T.H.

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Geschrieben 14 August 2020 - 11:38

Hi heschu! Herzlich willkommen in dem Reigen der „Möchtegernmaler“! In dem Club bin ich ja auch schon, aber schon ein Weilchen, nicht erst neuerdings - stehe aber vor den gleichen Problemen wie du jetzt.

Mein Schreibtisch ist viel zu klein. Allerdings arbeite ich eher selten mit Farben, so dass für meine Zeichnungen immer noch genügend Platz ist.

Die Utensilien habe ich in zwei Schubladen, die zum Schreibtisch gehören, die Blätter und großen fertigen Zeichnungen in Schrankschubläden. Viele A4-Zeichnungen sind nach Jahren geordnet in Ordnern.

Aufgrund meiner Unfähigkeit, wirklich richtig Ordnung zu schaffen, gibt es genügen Zeux, was so rumliegt, aber zur Inspiration trägt das eher selten bei.

Meine Phase, wo ich wild drauf los gezeichnet habe, ist leider irgendwie vorbei. Das wäre mal eine Extra- (lange) Erzählung. Mittlerweile zeichne ich nicht mehr so oft, meist illustriere ich was, d.h., dafür nehme ich die Inspiration direkt aus dem zu illustrierenden Text. Wenn ich „mein“ Motiv gefunden habe, reicht mir meist das, was mir im Kopf rumschwirrt, da kann ich auch gern alles, was so im Raum auf mich einstürmt ausblenden.


Bearbeitet von T.H., 14 August 2020 - 13:31.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#10 heschu

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Geschrieben 14 August 2020 - 13:15

@schlomo: Comics könnte ich auch mal probieren, obwohl ich stark befürchte, dass sie bei mir ebenso werden.

@fancy: Nach Vorlagen malen, geht schon einigermaßen, das Abstrakte, Verrückte reizt mich im Moment aber auch sehr.

@T.H: Ich bin eher der Farbentyp, kleckse gern so rum.  :happy: Zu einer Erzählung etwas zeichnen, stelle ich mir überhaupt nicht einfach vor. Wahrscheinlich, weil ich noch viel zu unsicher mit meinem Gekritzel bin.

Umgekehrt bereitet es mir keine Probleme.


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#11 heschu

heschu

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Geschrieben 14 August 2020 - 13:25

 da kann ich auch gern alles, was so im Raum auf mich einstürmt ausblenden.

 

Das geht mir auch so. Und es ist ungeheuer entspannend. 


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#12 fancy

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Geschrieben 14 August 2020 - 14:15

Hallo Heschu,

 

rumgekleckst habe ich auch eine ganze Weile und ich habe dann Figuren in den Klecksen entdeckt, die ich durch umranden hervorgehoben habe, Das sind lustige Bilder. Ich nenne die Reihe "figures", weil die kleinen Wichte wichtigtuerisch Wert darauf legten, international zu sein. Angehängte Datei  dancingfolks.jpg   93,3K   0 Mal heruntergeladen

 

Puh! HIer Bilder anhängen ist echt immer wieder eine Herausforderung. 


Bearbeitet von fancy, 14 August 2020 - 14:16.

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#13 heschu

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Geschrieben 14 August 2020 - 18:23

Oh, niedlich!

Das funktioniert auch gut, wenn man mit dem Spachtel verschiedene Farben ohne Konzept aufträgt und so anordnet, wie es einem gefällt. Chaos pur, nicht wahr?

Ich habe dann die untere Hälfte des Blattes mit Acryl überstrichen und Schiffe/ Wasser drauf gemalt. Es ist eine Art abendliche Hafenszene entstanden, wobei mein Chaosanteil in der oberen Hälfte die Stadtsilhouette im Hintergrund bildet. Die Hälften passen farblich gut zusammen und sind sinnvoll ergänzt. Gefällt mir. Ich bin sehr stolz darauf. 

Trau mich aber nicht, das Bild hier zu zeigen. :sofa:


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#14 Dadaistin

Dadaistin

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Geschrieben 14 August 2020 - 22:41

Warum nicht? Die Beschreibung klingt ja mal interessant!  :thumb:



#15 heschu

heschu

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Geschrieben 15 August 2020 - 07:03

Ich bin Anfänger! Sehe schon die anderen Maler schmunzeln, bestenfalls. Vielleicht sich sogar vor Lachen auf dem Boden kugeln. 

Später, vielleicht stelle ich in einem halben Jahr mal was ein. Ich zeichne oder male ja jeden Tag. Da werde ich mich sicher weiterentwickeln. Hoffe ich. 


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#16 heschu

heschu

    Illuminaut

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Geschrieben 15 August 2020 - 09:25

Interessant finde ich auch das konzeptlose Drauflos-Kreisen mit einem Stift. Die Empfehlung stammt angeblich von Leonardo da Vinci. Ausprobiert und tatsächlich, das funktioniert. In den Kreisen kann man mit etwas Fantasie etwas finden und das dann verstärken. Der Ausdruck der gefundenen Form wird anders, lebendiger. 


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