Als ein Kometenhagel auf den Planeten zurast, geht es für die Menschen auf der Erde ums blanke Überleben. John Garrity (Gerard Butler) will gemeinsam mit seiner Frau Allison (Morena Baccarin) alles in seiner Macht stehende tun, um auch ihren Sohn Nathan (Roger Dale Floyd) in Sicherheit zu bringen. Also begibt sich die Familie auf eine ...
"Fast ist es beruhigend, dass die Welt im Kino auch weiterhin fast stets nicht in Corona-Zeitlupe, sondern im Zeitraffer untergeht, und dass die Apokalypse nicht in Stillstellung und einer langsamen Erschlaffung, sondern in frenetischer Aktivität und einer paradoxen Aufbruchsstimmung beschrieben wird. Wobei im Fall von "Greenland" weder Massenpanik noch kollektive Handlungsmacht im Zentrum stehen, sondern eine Abfolge bescheidener, privater, fast schon intimer Bewegungen. [ .... ] Alle anderen Formen der Vergemeinschaftung verlieren im Angesicht des Untergangs rapide an Bindungskraft; der Familienverbund hingegen wird ganz im Gegenteil nur noch enger geschweißt, wenn die Luft brennt und Asche wie Schnee vom Himmel fällt. Besonders deutlich wird das in einer großartig dicht inszenierten Szene unmittelbar nach dem ersten Impact, in der John, Allison und Nathan im familieneigenen SUV das Weite suchen, und die den drei eben noch freundschaftlich verbundenen Nachbarn plötzlich nur noch Hindernisse auf einem (zunächst sehr hypothetischen) Weg in die Sicherheit sind."
Entspannte Besprechung des in mancherlei Hinsicht für das Genre des Katastrophenfilms ungewöhnlichen - und alleine wegen des Auftritts von Scott Glenn sehenswerten Films - von Lukas Foerster am 3.3.2021: