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Das ist keine CGI (Stand Robotik 2020)


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61 Antworten in diesem Thema

#1 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 30 Dezember 2020 - 11:16

In meiner Ausbildung war das hardwareseitig und steuerungstechnisch noch Science Fiction.

Vllt erleben wir noch den Cobot als alltäglichen Begleiter. Btw: Der Transistoreffekt wurde von Shockley und Brattain in den 50 er entdeckt. 

 


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

  • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
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#2 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 30 Dezember 2020 - 12:52

Schade für all die professionellen Tänzer auf Tiktok, die werden jetzt arbeitslos.

 

:aliensmile:

 

Aber ob die Dinger auch einer Oma die Einkäufe die Treppe hochtragen können? Was kostet so ein Ding, nach wie vielen Minuten muss es zum Aufladen an die Steckdose, kann man es recyceln wenn ein neues Modell rauskommt, wie lange bietet der Hersteller Sicherheitsupdates an, und wie viele Hacker-freundliche Schwachstellen hat es? DAS sind die PRAKTISCHEN Fragen, die zu beantworten derzeit Aufgabe der SF sein mag ...


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#3 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 30 Dezember 2020 - 13:25

Nö, das sind keine Fragen mehr für die SF nmA. Das sind nur noch Fragen für Ingenieure, Techniker, Informatiker, Juristen usw..Collaborative Roboter sind beteits in der Industrie und sogar im Handwerk keine Seltenheit mehr. Die Oma muss dem Cobot nur noch einmalig den Weg durch das Treppenhaus weisen, schon wird sie und ihr Einkauf nach oben getragen. Mann, vieles an SF, was mich in meiner Jugend geflashed hat, ist oder wird bald Realität.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

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#4 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 30 Dezember 2020 - 16:44

Schade für all die professionellen Tänzer auf Tiktok, die werden jetzt arbeitslos.

 

:aliensmile:

 

Aber ob die Dinger auch einer Oma die Einkäufe die Treppe hochtragen können? Was kostet so ein Ding, nach wie vielen Minuten muss es zum Aufladen an die Steckdose, kann man es recyceln wenn ein neues Modell rauskommt, wie lange bietet der Hersteller Sicherheitsupdates an, und wie viele Hacker-freundliche Schwachstellen hat es? DAS sind die PRAKTISCHEN Fragen, die zu beantworten derzeit Aufgabe der SF sein mag ...

na, denn man tau!

 

Nö, das sind keine Fragen mehr für die SF nmA. Das sind nur noch Fragen für Ingenieure, Techniker, Informatiker, Juristen usw..Collaborative Roboter sind beteits in der Industrie und sogar im Handwerk keine Seltenheit mehr. Die Oma muss dem Cobot nur noch einmalig den Weg durch das Treppenhaus weisen, schon wird sie und ihr Einkauf nach oben getragen. Mann, vieles an SF, was mich in meiner Jugend geflashed hat, ist oder wird bald Realität.

ja ja, kennst Du das auch ... dieses Gefühl, alt zu werden B-)  


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#5 Trace

Trace

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Geschrieben 30 Dezember 2020 - 18:10

Das Rumgetanze in der Mitte erinnert mich an eine Szene in Wall-E als die "reparaturbedürftigen" Roboter als der Roboter Ambulanz befreit werden.

 

Da geht mein Traum doch noch in Erfüllung und ich kann ein Roboterheim für vernachlässigte, nach den Feiertagen nicht mehr gewollten oder nicht mehr update-fähigen Roboterhunden (vielleicht auch Katzen) eröffnen und den ein oder anderen reparieren und vielleicht auch an einen neuen Besitzer vermitteln, der extra ein mehrfach firewall geschütztes Funknetzwerk aufgebaut hat.

Der Rest wird betreut bis sich auch die letzten 1 in eine 0 verhandelt hat.

 

Ach verheißungsvolle Zukunft ... schade das wir vorher unsere Lebenswelt ... [irgendwas Schreckliches nach persönlicher Vorliebe einsetzen] ... unbewohnbar machen werden



#6 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 31 Dezember 2020 - 09:24

Wetten, die Dinger mussten nach der Vorführung direkt für eine Weile an die Steckdose? Und wetten, dass sie sich nicht selbst das Kabel reingestöpselt haben? Wetten, dass alle Tanzschritte vorprogrammiert wurden? Das sind die Dinge, die man im Video natürlich nicht sieht ... was man aber sieht (wenn man nicht nur staunend auf die Robbies guckt) sind die hohen Schutzwände und die Markierungen auf dem Teppich.

 

Nö, das sind keine Fragen mehr für die SF nmA. Das sind nur noch Fragen für Ingenieure, Techniker, Informatiker, Juristen usw..Collaborative Roboter sind beteits in der Industrie und sogar im Handwerk keine Seltenheit mehr. Die Oma muss dem Cobot nur noch einmalig den Weg durch das Treppenhaus weisen, schon wird sie und ihr Einkauf nach oben getragen.

 

Eben nicht.

Denn schon heute sind die Ingenieure, Techniker usw. nicht dazu in der Lage, Geräte (wie z.B. Tablets oder Smart TVs) so zu gestalten, dass Omas sie problemlos nutzen können (ich spreche aus Erfahrung). Spätestens, wenn mal eine unbekannte Meldung erscheint, ist Oma überfordert. Und wie gut diese Techniker es hinkriegen, gegen Hackerangriffe abgesicherte Geräte herzustellen, können wir ja täglich in den einschlägigen Medien nachlesen. Warum sollte das bei Androiden besser sein? Bloß dummerweise sind die Folgen bei Problemen potenziell schlimmer.

Ferner können die Roboter vielleicht auf einer ebenen Fläche (mit hohen Schutzwänden!) lustig tanzen, aber Treppensteigen fällt ihnen schwer, erst recht mit Traglasten.

Die Anschaffungskosten werden eher im Bereich eines Kleinwagens als eines Smartphones liegen, Oma kann sich das Ding also gar nicht leisten. Dann der Ressourcen- und Stromverbrauch bzw. CO2-Ausstoß - und die entsprechenden Fragen der Akzeptanz in der Gesellschaft ... 

 

 

Nein, man darf dieses Thema definitiv nicht den Ingenieuren und schon gar nicht den Juristen überlassen, sondern die SF muss weiterhin sehr deutlich auf die praktischen Probleme hinweisen.


Bearbeitet von Uwe Post, 31 Dezember 2020 - 09:27.

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#7 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 Januar 2021 - 20:10

Danke, Stefan, für das Video! Die Bewegungen wirken sehr glatt, könnte also schon CGI sein...

 

Bei Robotern, die kräftig genug sind, mir als Mensch irgendwie köperlich zu schaden, würde ich gerne wissen, inwiefern Asimovs Regeln (1, 2 & 3, nicht 0) einhaltbar sind. Das ist alles was mich da interessiert. Wozu natürlich auch gehört, dass der Robbie erkennen können muss, dass er kurz davor ist, Schaden anzurichten... q:p

 

Bei ganz normaler Steuerungs- & anderer handelsfähiger S/W ist das allerdings auch kein Kriterium heutzutage. Irgendwie bräuchte alle so eine S/W so eine Art Human-Injury-Precognition-Zertifikat, dass von ein oder mehr zentralen Stellen vergeben wird. (Ähnlich heutigen HTTPS-Zertifikaten, z.B., aber VIEL dezidierter/getesteter. Eher so eine Art Asimov-TÜV-Geprüftes...) Und u.a. ALLE Roboter müssten sich absolut an so eine Zertifizierung halten - womit schon mal alle Kampf-Drohnen und Kriegsroboter stillgelegt werden müssten.

 

Also leider bei der heutigen verbreitetsten Einstellung der Programmierenden eher illusorisch...


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 Januar 2021 - 20:33.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#8 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 02 Januar 2021 - 10:26

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]so eine Art Human-Injury-Precognition-Zertifikat, dass von ein oder mehr zentralen Stellen vergeben wird[/color]

 

Es gibt ja nichtmal eine obligatorische TÜV-Prüfung für Software, um zu verhindern, dass sie voller Sicherheitslücken ist und potenziell großen Schaden anrichtet (wenn nicht körperlich dann halt wirtschaftlich oder ideell). Coder sind nur den Anweisungen ihrer Projektleiter verpflichtet, und bei denen rangieren bunte Features und niedrige Kosten weit vor Betriebs- und Datensicherheit.

 

Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass das bei Consumer-Robotern anders wäre. Zumal wir in einer globalisierten Welt leben, in der man ja nicht verhindern kann, dass sich jemand einen chinesischen Billig-Roboter bestellt, der irgendwelchen in der EU gültigen Robotergesetzen nicht entsprechen muss. Oder man rootet seinen EU-konformen Bot und spielt ihm ein modifiziertes System auf. Das sind alles viel naheliegendere Themen als jene, die z.B. in der Kommentarspalte unter dem verlinkten Video zur Sprache kommen.

 

Deshalb sind Roboter sehr wohl ein wichtiges und brandaktuelles Thema in der SF - so der Autor denn die wirklich wichtigen Fragen stellt.

 

Bemerkenswert zum Video ist vielleicht noch, dass es zwar in zig Online-Magazinen erwähnt, verlinkt und kommentiert wird (ein typischer Internet-Hype halt, auf den jeder aufspringt) - aber niemand Hintergrund-Informationen dazu recherchiert hat. Also z.B. zu Fragen wie: Aus wie vielen Anläufen wurde das Video zusammengeschnitten (nach knapp 1:50 Minuten kommen die ersten Schnitte, und die Einstellungen haben deutlich andere Lichtverhältnisse mit ganz anderem Sonnenstand!), wie lange haben die Programmierer an dem Code gearbeitet, wie viel Strom verbrauchen die Roboter, wie viel haben sie und die Produktion des Videos gekostet?

 

Letztlich ist der Film Werbung in eigener Sache. Von Werbung sollte man sich nicht blenden lassen, sondern als kritischer Betrachter versuchen, hinter die Kulissen zu schauen.


Bearbeitet von Uwe Post, 02 Januar 2021 - 10:39.

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#9 Stefan9

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Geschrieben 03 Januar 2021 - 12:09

Danke, Stefan, für das Video! Die Bewegungen wirken sehr glatt, könnte also schon CGI sein...

 

Bei Robotern, die kräftig genug sind, mir als Mensch irgendwie köperlich zu schaden, würde ich gerne wissen, inwiefern Asimovs Regeln (1, 2 & 3, nicht 0) einhaltbar sind. Das ist alles was mich da interessiert. Wozu natürlich auch gehört, dass der Robbie erkennen können muss, dass er kurz davor ist, Schaden anzurichten... q:p

 

Bei ganz normaler Steuerungs- & anderer handelsfähiger S/W ist das allerdings auch kein Kriterium heutzutage. Irgendwie bräuchte alle so eine S/W so eine Art Human-Injury-Precognition-Zertifikat, dass von ein oder mehr zentralen Stellen vergeben wird. (Ähnlich heutigen HTTPS-Zertifikaten, z.B., aber VIEL dezidierter/getesteter. Eher so eine Art Asimov-TÜV-Geprüftes...) Und u.a. ALLE Roboter müssten sich absolut an so eine Zertifizierung halten - womit schon mal alle Kampf-Drohnen und Kriegsroboter stillgelegt werden müssten.

 

Also leider bei der heutigen verbreitetsten Einstellung der Programmierenden eher illusorisch...

Nein Yip, das ist ganz sicher keine CGI. 

Und was die Asimov schen Robotergesetze angeht, so kann man getrost davon ausgehen, das sie obsolet sind, zumindest Teile davon. Aber davon später mehr.

Im Augenblick gibt es nur Maschinenrichtlinien. Bei der kollaborativen Zusammenarbeit von Mensch und einfachen ScaraRobotern (3-5 Gelenksrobotern) gibt es wie nicht anders zu erwarten bereits deutsche Din bzw europäische Vorschriften, die die Zusammenarbeit und deren Sicherheit regeln. Totmannschalter, Lichtschranken, Einhausungen, Geschwindigkeiten, Begrenzung bewegter kinetischer Kräfte- Geschwindigkeit, Handlingsgewichte uvm.. zB ([color=rgb(102,102,102);font-family:Arial, Helvetica, sans-serif;font-size:medium;text-align:justify;]Maschinenrichtlinie 2006/42/EG) [/color]

Im Moment darf man ohne Einhausung mit einem Pick and Place Roboter und "gültigem" Sicherheitskonzept nur bei sehr geringen Kolisionskräften  zusammen arbeiten. Freilich kann man hier höchstens von einer rudimentären Autonomie der Systeme sprechen.

Hier findet man eine rasche Zusammenstellung aktueller Sicherheitsvorkehrungen:

https://www.tuvsud.c...t-arbeitsschutz

https://automationsp...ch-und-roboter/

Und was die Asimov schen Robotergesetze angeht:

Iyad Rawan vom MIT hat bereits 2016 für Robotern auf Rädern mit der Moral Machine ein paar bemerkenswerte Dilemma der Roboterautonomie bzw der Programmierung derselben beschrieben:

Bitte selbst einmal testen, ob man lieber den Hund oder das Kleinkind bei einem Ausweichmanöver verletzen möchte. Leider bleibt es nicht so einfach.

https://www.moralmachine.net/hl/de

 

 

@Uwe, wenn du erlaubst, schreibe ich direkt unter deinen Ausführungen meine Standpunkte.

Es gibt ja nichtmal eine obligatorische TÜV-Prüfung für Software, um zu verhindern, dass sie voller Sicherheitslücken ist und potenziell großen Schaden anrichtet (wenn nicht körperlich dann halt wirtschaftlich oder ideell). Coder sind nur den Anweisungen ihrer Projektleiter verpflichtet, und bei denen rangieren bunte Features und niedrige Kosten weit vor Betriebs- und Datensicherheit.

 

[color=#0000ff;]Das stimmt nur bedingt, siehe Maschinenrichtlinien. Allerdings ist kein System gefeit für verbrecherisches Hacken oder Manipulationen. Fahrstühle, Rolltreppen, Motormanagementsystem von PKW s werden btw lustig von der Raserszene gehackt und getuned, Banken, Krankenhäuser, gar der Bundestag und ganze Staaten werden gehackt. [/color]

 

 

Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass das bei Consumer-Robotern anders wäre. Zumal wir in einer globalisierten Welt leben, in der man ja nicht verhindern kann, dass sich jemand einen chinesischen Billig-Roboter bestellt, der irgendwelchen in der EU gültigen Robotergesetzen nicht entsprechen muss. Oder man rootet seinen EU-konformen Bot und spielt ihm ein modifiziertes System auf. Das sind alles viel naheliegendere Themen als jene, die z.B. in der Kommentarspalte unter dem verlinkten Video zur Sprache kommen.

 

[color=#0000ff;]Stimmt nmA auch nur bedingt, wenn ich daran denke, das du nicht einmal einen Elektroroller ohne Zulassung über das Kraftfahrtbundesamt betreiben darfst.[/color]

 

Deshalb sind Roboter sehr wohl ein wichtiges und brandaktuelles Thema in der SF - so der Autor denn die wirklich wichtigen Fragen stellt.

 

[color=#0000ff;]Ja, das ist auch richtig. Ich möchte jetzt nicht auf eine SF Definition hinaus. Allerdings, um bei Robotern mit Rädern zu bleiben, sind wir technologisch schon so weit, das die UN Level 3 von 5 diskutiert, heißt, vollautomatisiertes Fahren. Anschließend folgt teilautonomes Fahren Level 4 und endlich das vollautonome Fahren Level 5.[/color]

[color=#0000ff;]Als ich Anfang der 80er (da funktionierte der Blinker noch über ein elektromagnetisches Relais:-) meinen Führerschein gemacht habe, war eine SOS Taste im Fahrzeuginneren SF. Es waren weder Funknetzwerke "erfunden", noch in der Fläche nutzbare Navigationssysteme. Mitte der 90 er Jahre war man technologisch soweit und es konnte eine Gegenwartsdiskussion beginnen. Im Jahre 2021 wird nun mein Telematikdienst aus meinem Fahrzeug Bj 2008 abgeschaltet auf Grund der Aufgabe der 2/3 G Netze. Analog zu diesem Beispiel finden wir uns bei vielen Aspekten der Robotertechnik in einer Gegenwartsdiskussion, in der es nur noch um Detailfragen in Technologie, Ethik und Recht geht. Hier bitte, weil es so schön anschaulich ist, die Moral machine befragen [/color]https://www.moralmac...ine.net/hl/de. [color=#0000ff;]Daimler hat aus ihren Fahrzeugen schon features, zB. einen automatischen Spurwechsel, wieder heraus programmiert, weil sie sich damit nach eigener Aussage nach ihrer Einschätzung  in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Ist es denn noch SF, wenn der Anschlagsattentäter statt der Sabotage der Bremsleitung eines Fahrzeuges die Software hackt, und beispielsweise die aktive Abstandskontrolle beim nächsten Stauende deaktiviert?[/color]

 

Bemerkenswert zum Video ist vielleicht noch, dass es zwar in zig Online-Magazinen erwähnt, verlinkt und kommentiert wird (ein typischer Internet-Hype halt, auf den jeder aufspringt) - aber niemand Hintergrund-Informationen dazu recherchiert hat. Also z.B. zu Fragen wie: Aus wie vielen Anläufen wurde das Video zusammengeschnitten (nach knapp 1:50 Minuten kommen die ersten Schnitte, und die Einstellungen haben deutlich andere Lichtverhältnisse mit ganz anderem Sonnenstand!), wie lange haben die Programmierer an dem Code gearbeitet, wie viel Strom verbrauchen die Roboter, wie viel haben sie und die Produktion des Videos gekostet?

 

Letztlich ist der Film Werbung in eigener Sache. Von Werbung sollte man sich nicht blenden lassen, sondern als kritischer Betrachter versuchen, hinter die Kulissen zu schauen.

 

[color=#0000ff;]Ja das ist wohl war. Natürlich ist das virale Werbung. Es gibt ein Video von 2018, in dem die Modelle durch einen unebenen verschneiten Wald laufen. 2020 können sie bereits tanzen. Die Demonstration allein des Zusammenspiels von Hardware und Steuerungstechnik beeindruckt mich doch sehr.[/color]


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#10 Tifflor

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Geschrieben 04 Januar 2021 - 00:25

@Stefan9: vielen Dank für die informativen und interessanten Erläuterungen. Witzig, dass bei moralnachine Sachen in die Statistik miteingeflossen sind, bei denen ich mir nicht mal klar war, dass sie als Unterscheidungsmerkmale gemeint waren und auf die ich gar nicht geachtet habe (zB sportlich gegen dick). @Uwe Post: gesprochen wie der typische sauertöpfische deutsche Bedenkenträger. Technische Innovationen igitt. Wer braucht den so etwas? Hauptsache wir können Datenschutz und Genderpolitik.

"Es kam nicht von oben, von der Regierung. Es fing nicht mit Verordnung und Zensur an, nein! Technik, Massenkultur und Minderheitendruck brachten es ganz von allein fertig."

Ray Bradbury - Fahrenheit 451

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#11 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 04 Januar 2021 - 11:03

Ja, ich bin "Bedenkenträger", das betrachte ich als SF-Autor als Teil meiner Jobbeschreibung  :happy:

 

Allerdings habe ich nichts gegen technische Innovationen. Ich plädiere jedoch grundsätzlich dafür, diese kritisch zu betrachten und nicht einfach abzufeiern.

 

Dass IT-Sicherheit sträflich unterschätzt wird, sieht man deutlich an den Schäden, die Hacker andauernd verursachen.

 

Bitte stelle keinen Zusammenhang zwischen meinen Äußerungen und "Genderpolitik" her. Den gibt es nicht, das ist ein völlig anderes Thema und ganz sicher keine Alternative zu technischer Innovation, was Du mit der Erwähnung ja suggerierst. Der Gegenpol zu technischer Innovation sind in erster Linie Klima- und Umweltschutz, speziell im Sinne der Frage, wo denn die ganze Energie herkommen soll, um die ganzen tollen Roboter herzustellen und zu betreiben, und das, wo eigentlich jeder weiß, dass der CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren radikal verringert werden muss.


Bearbeitet von Uwe Post, 04 Januar 2021 - 11:14.

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#12 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 04 Januar 2021 - 11:41

Ja, ich bin "Bedenkenträger", das betrachte ich als SF-Autor als Teil meiner Jobbeschreibung  :happy:

 

Allerdings habe ich nichts gegen technische Innovationen. Ich plädiere jedoch grundsätzlich dafür, diese kritisch zu betrachten und nicht einfach abzufeiern.

 

Dass IT-Sicherheit sträflich unterschätzt wird, sieht man deutlich an den Schäden, die Hacker andauernd verursachen.

 

 Der Gegenpol zu technischer Innovation sind in erster Linie Klima- und Umweltschutz, speziell im Sinne der Frage, wo denn die ganze Energie herkommen soll, um die ganzen tollen Roboter herzustellen und zu betreiben, und das, wo eigentlich jeder weiß, dass der CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren radikal verringert werden muss.

 

Da gebe ich dir unumwunden Recht. Insbesondere die Technologiekritik im frühem Stadium ist eine der Kernaufgabe der SF wie ich sie verstehe. Bei Robotern sind wir teilweise nur etwas spät dran, denn es ist schon mehr technisch möglich,als der gesellsch Diskurs abbildet. 

 

Und was die Energie betrifft: Auch nur Detailfragen. Schon jetzt wird Offshorestrom nur zu 30% durchgeleitet mangels Leitungen( die aber irgendwann fertig sein werden), und wir bezahlen etliche Tage im Jahr Geld dafür, damit wir Überstromkapazitäten ins Ausland ableiten können. Die EU hat ein Billionen Klimapaket auf den Weg gebracht, die BR erlaubt mittlerweile Windräder in Vorgärten, ich übertreibe. Der Ausbau soll aber mit allen Mitteln angekurbelt werden. CO2 Steuer seit dem 01.01.2021 wird auch zum Energiesparen beitragen. Von einer Energieknappheit kann keine Rede sein. Die Weichen sind gestellt.


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#13 Naut

Naut

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Geschrieben 04 Januar 2021 - 12:08

Die Regelungen, die gerade in diesem Moment für Drohnen, Lufttaxis und autonome Autos konzipiert werden, kann man als Testlauf für ähnlich gelagerte "Robotergesetze" sehen. Dass die gesellschaftliche Diskussion und ihre Politik etwas hinterherhinkt ist unausweichlich. Die Frage ist, wie fatal sich diese Lücke zwischen Innovation und Reglementierung später auswirkt. Darüber kann (nur) die SF spekulieren.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#14 My.

My.

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Geschrieben 04 Januar 2021 - 13:24

Bitte stelle keinen Zusammenhang zwischen meinen Äußerungen und "Genderpolitik" her. Den gibt es nicht, das ist ein völlig anderes Thema und ganz sicher keine Alternative zu technischer Innovation, was Du mit der Erwähnung ja suggerierst. Der Gegenpol zu technischer Innovation sind in erster Linie Klima- und Umweltschutz, speziell im Sinne der Frage, wo denn die ganze Energie herkommen soll, um die ganzen tollen Roboter herzustellen und zu betreiben, und das, wo eigentlich jeder weiß, dass der CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren radikal verringert werden muss.

 

Oh, Uwe, täusche dich nicht. Nicht wegen des tatsächlich nicht vorhandenen Zusammenhangs deiner Worte mit Genderspinnerei. Aber die Genderpäpste versuchen mit ihrem Tun, nicht nur die Gleichberechtigung der Frau herzustellen und gleichzeitig die Diversen und später auch künstliche Lebewesen (wie Roboter, Großcomputer etc.) vollständig zu diskriminieren, sondern gemeinsam mit den Streichkulturisten auch den Klimawandel hinwegzugendern, Klima- und Umweltschutz aus dem Duden und damit aus dem nicht nur sprachlichen Bewusstsein der Menschen zu entfernen.
 
Ja, auch ich bin Bedenkenträger. In Bezug auf technologische Entwicklungen als Ex-ITler ganz sicher auch. Aber vor allem in Bezug auf sprachliche Entwicklungen in usnerem Land, die nicht nur krank sind, sondern auch krank machen.
 
My.


#15 simifilm

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Geschrieben 04 Januar 2021 - 17:05

 

Oh, Uwe, täusche dich nicht. Nicht wegen des tatsächlich nicht vorhandenen Zusammenhangs deiner Worte mit Genderspinnerei. Aber die Genderpäpste versuchen mit ihrem Tun, nicht nur die Gleichberechtigung der Frau herzustellen und gleichzeitig die Diversen und später auch künstliche Lebewesen (wie Roboter, Großcomputer etc.) vollständig zu diskriminieren, sondern gemeinsam mit den Streichkulturisten auch den Klimawandel hinwegzugendern, Klima- und Umweltschutz aus dem Duden und damit aus dem nicht nur sprachlichen Bewusstsein der Menschen zu entfernen.
 
Ja, auch ich bin Bedenkenträger. In Bezug auf technologische Entwicklungen als Ex-ITler ganz sicher auch. Aber vor allem in Bezug auf sprachliche Entwicklungen in usnerem Land, die nicht nur krank sind, sondern auch krank machen.

 

Angesichts diesen graphorrhöischen Anfalls scheint mir die sprachliche Erkrankung in deinem Fall schon relativ weit fortgeschritten. Da musst du dir wegen einer paar Gendersternchen keine Gedanken mehr machen.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#16 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 11:12

Gegenrede (nein, auf das offtopic-Thema "Genderzeugs" gehe ich nicht ein):

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]mangels Leitungen( die aber irgendwann fertig sein werden),[/color]

Meines Wissens gibt es diverse Konflikte in diesem Bereich, z.B. möchte niemand neue Leitungen in seinem Garten (oder Wahlkreis) haben, der Strom soll bitte anders ans Ziel kommen. Daher ist dieses "irgendwann" noch recht weit weg.

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Von einer Energieknappheit kann keine Rede sein[/color]

Davon habe ich auch nicht gesprochen, obwohl man, wenn man Entwicklungen in Schwellenländern berücksichtigt, den Standpunkt durchaus vertreten könnte. Sondern davon, dass wir eher Energie sparen sollten als noch mehr für mehr oder weniger unnötigen Luxus rausballern. Zumal E-Mobilität den Stromverbrauch in naher Zukunft deutlich erhöhen wird.

 

(Humanoide) Roboter sind nicht klein wie Smartphones, sondern allein wegen der deutlich höheren Masse, Größe, Antriebe, benötigte Akkukapazität, Datenraten, Bandbreite usw. um ein Vielfaches teurer, was Ressourcen- und Energieverbrauch angeht. Von Recycling am Ende der Herstellerunterstützung (bei Smartphones meist 2 Jahre) ganz zu schweigen. Wir reden hier von Dimensionen, die Androiden als Massenobjekt schlicht unrentabel machen. Sicherheitsfragen und soziale Akzeptanz sind nochmal ganz andere Themen, die aber ebenfalls utopischen Träume gewisse Grenzen setzen.

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Bei Robotern sind wir teilweise nur etwas spät dran, denn es ist schon mehr technisch möglich,als der gesellsch Diskurs abbildet. [/color]

Dann hast Du in den letzten Jahren die falschen Bücher gelesen, oder zumindest nicht meine  :blush:

Im Grunde teile ich aber Deine Ansicht: Viele Robotergeschichten wiederkäuen auch heute lieber abstrakte moralische Fragen statt die praktischen wie z.B. Stromverbrauch, Hackerangriffe oder eingebaute Obsoleszenz. Ich meine: Hat euer Handy, PC oder Smart TV noch nie eine seltsame Fehlermeldung angezeigt? Wieso zum Kuckuck sollte das bei einem Roboter nicht auch passieren?

 

[font="'courier new', courier, monospace;"]Eigentlich wollten wir nur schnell Tiefkühlpizza einkaufen. Robbie trug mich brav über die Straße zum automatischen Aldi, aber in der Mimimistraße blieb er einfach stehen und sagt nur immer wieder: "Das Modul für die Einstellungsverwaltung wurde unerwartet beendet. Ich starte es neu." Ich rief natürlich sofort bei der Hotline an, und während der halbstündigen Wartezeit machte ich es mir auf Robbies Arm gemütlich. Dann ging ihm der Strom aus, seine Muskelspannung ließ nach, und ich musste absteigen. Dabei hatte ich nichtmal Schuhe an![/font]


Bearbeitet von Uwe Post, 05 Januar 2021 - 11:42.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#17 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 12:43

Vielleicht müssten Roboter, die dauerhaft im Alltag mit Menschen zu tun haben werden, genauso umsichtig enwickelt/geprüft werden wie aktuell Flugzeuge. Ich plädiere nach wie vor für das HIP-Zertifikat! :P (S. letzten Post von mir...)

 

P.S. @Stefan: VIELEN Dank für deine ausführliche Antwort. Gehe gerade deine Links durch. Spannend!


/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#18 simifilm

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 12:54

Es sei hier auch die Frage gestattet, wozu man humanoide Roboter eigentlich braucht. Es gibt offensichtlich zahlreiche Einsatzgebiete für alle möglichen spezialisierten Roboter, aber humanoide Roboter werden letztlich eigentlich immer dazu dienen, Menschen zu ersetzen. Und da kann man sich durchaus fragen, ob das sinnvoll ist. Braucht es humanoide Roboter, solange es Menschen gibt, die keine Arbeit finden? - Man kann hier natürlich unterschiedlicher Meinung sein und es kommt auch sehr auf das konkrete Einsatzgebiet an, aber es zeigt, dass wir es hier mit sehr brisanten gesellschaftlichen und politischen Fragen zu tun haben, die man - und da bin ich ganz bei Uwe - keinesfalls den Ingenieuren und Juristen überlassen darf.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#19 My.

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 13:24

Es sei hier auch die Frage gestattet, wozu man humanoide Roboter eigentlich braucht. Es gibt offensichtlich zahlreiche Einsatzgebiete für alle möglichen spezialisierten Roboter, aber humanoide Roboter werden letztlich eigentlich immer dazu dienen, Menschen zu ersetzen. Und da kann man sich durchaus fragen, ob das sinnvoll ist. Braucht es humanoide Roboter, solange es Menschen gibt, die keine Arbeit finden? - Man kann hier natürlich unterschiedlicher Meinung sein und es kommt auch sehr auf das konkrete Einsatzgebiet an, aber es zeigt, dass wir es hier mit sehr brisanten gesellschaftlichen und politischen Fragen zu tun haben, die man - und da bin ich ganz bei Uwe - keinesfalls den Ingenieuren und Juristen überlassen darf.

 

Die Fragestellung beschäftigt mich auch, aber ich finde, du biegst falsch ab (was nicht tragisch ist). Menschen werden durch Spezialroboter ersetzt, dort, wo sie die Arbeiten der Menschen übernehmen können; diese Roboter sind, wie du ja weißt, nicht humanoid, sondern speziell (auf ihre Aufgabe zugeschnitten). Tatsächlich dienen humanoide Roboter meines Erachtens nicht dazu, Menschen zu ersetzen - vor allem nicht bei der Arbeit -, sondern sind allenfalls Spielzeuge. Klar, da gibt es die üblichen (Film-) Klischees. Humanoide Roboter im Haushalt, als Kindermädchen, die Einkaufen gehen, am Empfangsschalter im Hotel oder sonstwo usw. usf. Aber egal, wie und wo - humanoid müssen sie nicht sein, denn in einer zunehmend robotisierten Welt steigt zwangsläufig auch die Akzeptanz der Menschen für spezielle Roboter, die nicht humanoid sind.

 

My.



#20 simifilm

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 14:29

Die Fragestellung beschäftigt mich auch, aber ich finde, du biegst falsch ab (was nicht tragisch ist). Menschen werden durch Spezialroboter ersetzt, dort, wo sie die Arbeiten der Menschen übernehmen können; diese Roboter sind, wie du ja weißt, nicht humanoid, sondern speziell (auf ihre Aufgabe zugeschnitten). Tatsächlich dienen humanoide Roboter meines Erachtens nicht dazu, Menschen zu ersetzen - vor allem nicht bei der Arbeit -, sondern sind allenfalls Spielzeuge. Klar, da gibt es die üblichen (Film-) Klischees. Humanoide Roboter im Haushalt, als Kindermädchen, die Einkaufen gehen, am Empfangsschalter im Hotel oder sonstwo usw. usf. Aber egal, wie und wo - humanoid müssen sie nicht sein, denn in einer zunehmend robotisierten Welt steigt zwangsläufig auch die Akzeptanz der Menschen für spezielle Roboter, die nicht humanoid sind.

 

My.

 

Ich habe natürlich keine Ahnung, wie sich die Dinge konkret entwickeln werden, aber ich war in den vergangenen Jahren an verschiedenen Veranstaltungen, an denen sich Leute insbesondere für den Bereich der Pflege für humanoide Roboter stark gemacht haben (Akzeptanz eines menschenähnlichen Roboters sei viel höher etc. etc.) Jenseits der Frage, ob man es tatsächlich für wünschenswert hält, im hohen Alter primär von einer Maschine betreut zu werden, stellt sich hier die Frage, ob man das Geld für die Entwicklung entsprechender Maschinen nicht besser in die Löhne für Pflegepersonal investieren würde. Wenn die Roboter am Ende nur dazu dienen, beim Personal zu sparen, ist der gesellschaftliche Gesamtnutzen doch eher fraglich.


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#21 Stefan9

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 17:24

Ich möchte Simi und My noch eine weitere These Abseits von Akzeptanz und Effizienz  zur Verwendung ausgerechnet humanoider Roboterformen anbieten:

Sie sind schlicht und ergreifend universeller einsetzbar. In unserem Beispiel sogar als Tanzpartner (in ein paar Jahren), oder als Schweißer, oder als Tragehilfe, oder als Sportgerät, oder Küchenhilfe oder oder oder. Die humanoide Konstruktion des Korpus verwendet einfach die bereits vorhandene Infrastruktur. 


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#22 Tifflor

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 18:32

@Uwe Post: ich wollte dir vorgestern keine irgendwie geartete Genderpolitik unterstellen. Sorry, falls das so rüber kam. Ich wollte überspitzt zum Ausdruck bringen, dass die Technikskepsis speziell in Deutschland dazu geführt hat, dass Innovationen woanders stattfinden, während wir uns mit solchen Dingen wie Datenschutz und Genderpolitik "hervortun". Was die seltsamen Fehlermeldungen betrifft. Ja und? Dein Auto zeigt sicher auch gelegentlich mal seltsame Fehlermeldungen an. Kaufst du dir deswegen kein Auto mehr? Jedes technische Gerät macht das irgendwann. Soll man deswegen keine mehr entwickeln?

"Es kam nicht von oben, von der Regierung. Es fing nicht mit Verordnung und Zensur an, nein! Technik, Massenkultur und Minderheitendruck brachten es ganz von allein fertig."

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#23 My.

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 19:12

Ich habe natürlich keine Ahnung, wie sich die Dinge konkret entwickeln werden, aber ich war in den vergangenen Jahren an verschiedenen Veranstaltungen, an denen sich Leute insbesondere für den Bereich der Pflege für humanoide Roboter stark gemacht haben (Akzeptanz eines menschenähnlichen Roboters sei viel höher etc. etc.) Jenseits der Frage, ob man es tatsächlich für wünschenswert hält, im hohen Alter primär von einer Maschine betreut zu werden, stellt sich hier die Frage, ob man das Geld für die Entwicklung entsprechender Maschinen nicht besser in die Löhne für Pflegepersonal investieren würde. Wenn die Roboter am Ende nur dazu dienen, beim Personal zu sparen, ist der gesellschaftliche Gesamtnutzen doch eher fraglich.

 

Wobei gerade die aktuelle Seuche Roboter speziell in der Pflege und im Gesundheitswesen vorteilhaft machen würde - allerdings ganz unabhängig von Form und Farbe. Sie haben schlicht den Vorteil, nicht krank werden zu können.

Und wer weiß, wie lange uns die Seuche erhalten bleiben wird.

 

Ich möchte Simi und My noch eine weitere These Abseits von Akzeptanz und Effizienz  zur Verwendung ausgerechnet humanoider Roboterformen anbieten:

Sie sind schlicht und ergreifend universeller einsetzbar. In unserem Beispiel sogar als Tanzpartner (in ein paar Jahren), oder als Schweißer, oder als Tragehilfe, oder als Sportgerät, oder Küchenhilfe oder oder oder. Die humanoide Konstruktion des Korpus verwendet einfach die bereits vorhandene Infrastruktur. 

 

Grundsätzlich stimme ich zu, gebe allerdings zu bedenken, dass sich auch die Infrastruktur verändern wird, wenn Roboter zum Zuge kommen. Es hat immer solche Infrastrukturänderungen gegeben - nur ein (möglicherweise nicht hundertprozentig passendes) Beispiel: das Auto.

 

My.



#24 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 19:49

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Ich möchte Simi und My noch eine weitere These Abseits von Akzeptanz und Effizienz  zur Verwendung ausgerechnet humanoider Roboterformen anbieten:[/color]

Sie sind schlicht und ergreifend universeller einsetzbar.

Dafür sind solche Modelle aber auch extrem viel teurer als spezialisierte. Umso mehr stellt sich die von simi und mir aufgebrachte Frage, ob man die eigentlich braucht, denn das ist dann auch eine wirtschaftliche.

 

Wie gut sich ein Roboter als Tanzpartner eignet, wage ich nicht zu beurteilen. Ich weise jedoch erneut auf meine Vermutung hin, dass für die im Film gezeigten, zusammengeschnittenen(!) Kunststücke umfangreiche Vorarbeiten wie Programmierung und Tests erforderlich waren. Allzu viel Spontanität würde ich von einem robotischen Tänzer jedenfalls nicht erwarten  :aliensmile:


Bearbeitet von Uwe Post, 05 Januar 2021 - 20:02.

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#25 Stefan9

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 22:40

 

Grundsätzlich stimme ich zu, gebe allerdings zu bedenken, dass sich auch die Infrastruktur verändern wird, wenn Roboter zum Zuge kommen. Es hat immer solche Infrastrukturänderungen gegeben - nur ein (möglicherweise nicht hundertprozentig passendes) Beispiel: das Auto.

My.

Vllt habe ich mich auch unklar ausgedrückt. Es ging ja um die Frage, warum Roboter humanoid ausgestaltet werden sollten. Ich meine, das sich eben bisher der Roboter in seinem Spezialisierungsgrad der Aplikation anpassen musste. Greifer, Schienen, Räder, alles musste der Aufgabe angepasst werden.

Ein humanoider Roboter nutzt die Infrastruktur von zB bereits vorhandenen Treppen,weil er Beine hat; oder Werkzeuge, die für "Hände" gemacht sind wie zB einen Kochlöffel usw..

Sozusagen ein Alleskönner, zumindest von der Physiognomie. Laufen, hüpfen, springen, gar tanzen. Zumindest hardwareseitig und steuerungstechnisch kommen wir mitlerweile der Sache schon sehr nahe.


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#26 Tifflor

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 23:14

Die Funktion bestimmt die Form. Natürlich macht es keinen Sinn einem Staubsaugerroboter eine humanoide Form zu geben oder einem der Fließbandteile lackiert. Aber ich habe heute Möbel in den dritten Stock geliefert bekommen. Wie sollte ein Roboter, der diese Aufgabe übernehmen soll, aussehen? Er muß Treppen steigen, dabei eine Last transportieren und ggfs diese am Ziel noch auspacken und montieren. Hier wäre die menschliche Form sicher von Vorteil (wobei, vermutlich würde auch eine Spinnenform funktionieren. Da wäre aber wieder das Problem, würde wirklich jeder eine große Spinne in seine Wohnung marschieren lassen, um dort den Schrank aufzubauen?) Das Thema Altenpflege wurde ja schon mehrfach genannt (kleiner Tipp am Rande diesbezüglich: der Film Robot und Frank). Und weil jemand gemeint hat, so lange es nur einen Arbeitslosen gibt, braucht es keinen Roboter: nicht jeder ist für jeden Job geeignet. Deswegen gibt es ja Branchen, die händeringend Leute suchen, während es trotzdem Arbeitslosigkeit gibt (und nicht überall wird eine bessere /angemessenere Bezahlung zu mehr Interessenten führen).

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#27 Achim Stößer

Achim Stößer

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Geschrieben 05 Januar 2021 - 23:33

Vllt habe ich mich auch unklar ausgedrückt. Es ging ja um die Frage, warum Roboter humanoid ausgestaltet werden sollten. Ich meine, das sich eben bisher der Roboter in seinem Spezialisierungsgrad der Aplikation anpassen musste. Greifer, Schienen, Räder, alles musste der Aufgabe angepasst werden.

Ein humanoider Roboter nutzt die Infrastruktur von zB bereits vorhandenen Treppen,weil er Beine hat; oder Werkzeuge, die für "Hände" gemacht sind wie zB einen Kochlöffel usw..

Sozusagen ein Alleskönner, zumindest von der Physiognomie. Laufen, hüpfen, springen, gar tanzen. Zumindest hardwareseitig und steuerungstechnisch kommen wir mitlerweile der Sache schon sehr nahe.

Ich erinnere mich vage an einen Film mit einem humanoiden Roboter, dessen Aufgabe es im wesentlichen war, Trekker zu fahren. Da wäre ein trekkeroider Roboter wohl sinnvoller gewesen.



#28 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 06 Januar 2021 - 00:03

Dem Filmautor waren seinerzeit die heute üblichen selbstfahrenden Erntemaschinen noch nicht bekannt:-) Der 200 Jahre Mann?

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

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#29 CPL386

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Geschrieben 06 Januar 2021 - 00:11

Da wir ja schon die Krankenpflege (Altenpflege ist für mich wieder ein anderes Thema) hatten, möchte ich auch etwas dazu beitragen.

Roboter können ja nicht Krank werden, aber man könnte sie auch ohne Probleme durch Schleusen schicken die sie keim- und virenfrei machen!

Dies ist mit Menschen nicht möglich, sie würden sterben. Das ist ein großer Vorteil! 

Auch das Gegenargument, man könne Schutzkleidung tragen sehe ich da nicht.

Man könnte ja etwas falsch machen und die Kleidung kontaminieren oder etwas übersehen!

 

Aber ich wage auch in besonderen Bereichen zu bezweifeln, dass man so ohne weiteres für jeden Zweck einen entsprechenden Roboter in ausreichender Anzahl kaufen würde. Da würden die Mehrkosten eines eher humanoiden Roboters wohl letztendlich günstiger kommen, da sie für mehrere Anwendungen eingebunden werden können.

 

Natürlich hätte man da jedes Mal das Problem, dass das Roboter X für Arbeit Z nicht programmiert wurde.

Wenn ich mir aber die aktuelle Entwicklung der IT so ansehe, läuft früher oder später sehr viel über eine Cloud oder anderweitig zentrales System!

Sofern da die entsprechenden Programmierungen gespeichert sind, müsste man nur die benötigten Programme auswählen.

Die Programmierung die sicher viel Arbeit und Tests gekostet hat, wurde ja bereits gekauft!

Folglich müsste man auch nicht für jeden Roboter, der die Programmierung ggf. gar nicht braucht dies neu Bezahlen.

Da reichen ggf. entsprechend dimensionierte Zugriffs- / Anwendungslizenzen.

 

Anders sieht es bei Arbeiten wie Fließband aus oder der simple Transport von Wahren, sofern diese nicht ausgeliefert und aufgebaut werden müssen aus.

Da ist z.B. ein autonomer LKW schon viel sinniger.

 

Es stellt sich sehr die Frage der Anwendung.



#30 My.

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Geschrieben 06 Januar 2021 - 07:44

Stichwort Möbellieferung:

Ein humanoider Roboter ist nicht nötig. Es gibt heute schon Roboter, die Treppen steigen können. Sie sehen aus wie Sackkarren mit einer speziellen Radkonstruktion und einem Elektromotor, der die Radkonstruktion bewegt. So einer hat mir mal einen Digitalkopierer in den ersten Stock gebracht.

Ein Roboter für den Aufbau des Möbels ist nicht nötig. Das Möbel ist ein Roboter und baut sich selbst  auf.

 

My.




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