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Die 99 Shorts von Arthur C. Clarke


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37 Antworten in diesem Thema

#1 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 03 Oktober 2004 - 09:01

Hallo

Da im Thread zum schlechtesten SF-Roman Clarke's Name öfter fiel, und zuletzt der Vorschlag kam, man solle doch mal seine Kurzgeschichten unter die Lupe nehmen, wenn die so gut seien, werfe ich mich hier im Sinne von Shakespeare in die Bresche, beginne das Spiel und folge meinem Geiste...

... indem ich eine meiner Lieblings-KGen von ihm hier kurz rezensiere:

Breaking Strain (1949)
Zwei Astronauten auf einer Routinefahrt eines Transportschiffs zur Venus sehen sich plötzlich mit den Folgen eines Unfalls konfrontiert, der für mindestens einen von ihnen den Tod bedeutet: Zu wenig Sauerstoffreserve für den Restflug. Die beiden gehen auf sehr unterschiedliche Weise damit um, und bis zuletzt weiß d. LeserIn nicht, wer nun überlebt.

Diese Geschichte nenne ich gerne, wenn wieder einmal behauptet wird ACC könne nicht schreiben, oder er sei nur ein glorifizierter Techniker. Denn in dieser Geschichte geht es praktisch NUR um den Wettstreit der Psychen, und die Dialoge sowie auch der ständige Aufbau der Spannung bis zum Gehtnichtmehr (daher der Titel) sind m.E. meisterhaft inszeniert. Genau: ACC setzt uns nur wenige Charaktere auf die Bühne (Mensch 1, Mensch 2, das unerbittliche All), und lässt dann konsequent eine mitreißende Spirale der Ideen und Worte wachsen, wobei das Rationale mit dem angedeuteten Emotionalen immer Balance hält.

Fazit: Schulnote 1 - empfehlenswert!

P.S.: Der Titel dieses Threads ist eine Anspielung auf die KG Die 9 Milliarden Namen Gottes; ACC hat in Wirklichkeit knapp über 100 Short Stories veröffentlicht. (Aber mit 99 Kurzrezensionen würde ich mich durchaus zufrieden geben! :devil:)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 03 Oktober 2004 - 09:08.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#2 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 03 Oktober 2004 - 09:35

Diese Geschichte nenne ich gerne, wenn wieder einmal behauptet wird ACC könne nicht schreiben, oder er sei nur ein glorifizierter Techniker.

Ein weiteres hervorragendes Beispiel für die psychologische, humanistische Seite Clarkes ist die Story DEATH AND THE SENATOR, die ich 1967 unter dem Titel Der Senator und der Tod in meiner Heyne-"Anthologie der Berühmten" No 23, 8 SF-Stories, veröffentlicht habe.

#3 Nessuno

Nessuno

    Giganaut

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Geschrieben 03 Oktober 2004 - 11:32

Gut sind die Stories von Clarke vor allem dann, wenn er Hard SF mit Mystery kombiniert, weil dadurch der berühmte Sense of Wonder lebendig wird. Beispiele sind vor die "Jupiter-Stories", neben Jupiter V, The Sentinel (worauf 2001 basiert) vor allem A Meeting with Medusa (dt. Titanenkampf bzw. Medusa), wo ein Cyborg auf dem Jupiter auf fremde Lebenwesen trifft. Auch Clarkes humoristische Seite ist nicht zu verachten, etwa wenn in The Star (Stern) Venusbewohner auf der ausgestorbenen Erde die Geschichte der Menschheit rekonstruieren wollen und an eine Walt Disney Production geraten.Nessuno

#4 Impala

Impala

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Geschrieben 03 Oktober 2004 - 11:43

Okay, also ich habe mal zu Hause rumgewühlt:

In der Jubiläums-Bibliothek Bastei-Lübbe (fett, blau) präsentiert Isaac Asimov "Faszination der Science Fiction" und darin gibt es die Story von Arthur C. Clarke Überlegenheit (Superiority) von 1951.

Thema ist: Krieg, Wettrüsten, Auf- und Umrüsten. Diese Story ist witzig, interessant, beißend ironisch und hat eine Message! Durchaus zu empfehlen.

Die Story mit dem Walt Disney Gag ist ebenfalls in diesem Buch, hier heißt sie Geschichtsunterricht (History Lesson) von 1949. Die finde ich nur mittel. Die Punch-Line ist das Beste, der Rest der Story ist ein bißchen lahm.
Julius Gaius Baltar!

#5 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 03 Oktober 2004 - 12:14

Hallo Leute

Danke für den Hinweis auf die Disney-Story - jetzt weiß ich wieder wie sie heißt, und kann sie in meinem dicken Band Collected Stories of ACC noch mal nachlesen! Auch einige andere Titel sind mir neu - also ich werde die von euch empfohlenen Stories auf jeden Fall als Erstes lesen...

Hier noch eine Rezi zu der sehr kurzen KG

Travel by Wire (1937)
In dieser im "Bericht an eine Akademie"-Stil geschriebenen KG zeigt ACC schon ganz klar seinen Humor: Es geht um Teleportation per Radio. Der Erfinder beschreibt die Einführung davon, meint dass die paar Unfälle ("völlige Zerstäubung bei fehlerhafter Erdung") als bei weitem nicht so tragisch wie die Todesrate bei Automobilen gelten und erbaut sich an den Society-Damen, die sich einige Pfunde Fett nicht mit transportieren lassen um auf diesem Wege abzunehmen... Sehr komische Früh-Geschichte! (Schulnote: 2)

P.S.: Da es so viele gibt, dachte ich könnte ich ja jedes Mal ein "Countup" der hier kurz besprochenen Stories machen - dann wären wir nämlich jetzt bei 8.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 03 Oktober 2004 - 12:28.

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Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
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Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

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(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#6 Nessuno

Nessuno

    Giganaut

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Geschrieben 03 Oktober 2004 - 12:45

Die Story mit dem Walt Disney Gag ist ebenfalls in diesem Buch, hier heißt sie Geschichtsunterricht (History Lesson) von 1949. Die finde ich nur mittel. Die Punch-Line ist das Beste, der Rest der Story ist ein bißchen lahm.

Du hast recht, die Story hieß History Lesson, The Star spielt auf H. G. Wells´ gleichnamiger Story an. Danke für die Verbesserung, Impala!

Nessuno

#7 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 03 Oktober 2004 - 20:36

Auch Clarkes humoristische Seite ist nicht zu verachten

Stimmt, man denke nur an "Das Entscheidungsspiel"(in "Unter den Wolken der Venus"(Tales of Ten Worlds)): In einer südamerikanischen Bananenrepublik, kurz vor einem Militärputsch(wieder mal): Zwei verfeindete Fußballmannschaften liefern sich Fußball der Extraklasse(d.h. es wird nach allem getreten, nur nicht nach dem Ball). Trotzdem droht die Heimmannschaft zu verlieren, denn die Gäste haben den Schiedsrichter bestochen. Bis das Publikum eingreift und den Schiedsrichter mit einer historisch verbürgten Methode(auf diese Weise soll schon mal der griechische Gelehrte Archimedes angreifende Römerschiffe in Schach gehalten haben) attackiert, der dieser trotz seiner kugelsicheren Weste zum Opfer fällt :D . Die Gäste sinnen nach verlorenem Spiel und vollzogenem Putsch auf Rache: Beim Erzähler der Geschichte meldet sich ein befreundeter Raketentechniker, der aus Fußballerkreisen eine sehr ungewöhnliche Anfrage erhalten hat...

#8 Gast_Guest_*

Gast_Guest_*
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Geschrieben 04 Oktober 2004 - 12:49

Auch Clarkes humoristische Seite ist nicht zu verachten

Stimmt, man denke nur an "Das Entscheidungsspiel"(in "Unter den Wolken der Venus"(Tales of Ten Worlds))

Ja, daran erinnere ich mich - die wahre Bedeutung von "solar power"! :D

In Essenz ist Humor bei ACC eigentlich immer dabei. Man lese z.B. gelegentlich Making of 2001, wenn es das noch irgendwo gibt, und darin sein Tagebuch der Dreharbeiten... :D

Wie hieß die KG genau? ("Das Entscheidungsspiel"?) Möchte die in meiner engl. Anthologie finden...

#9 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 04 Oktober 2004 - 22:09

Wie hieß die KG genau? ("Das Entscheidungsspiel"?) Möchte die in meiner engl. Anthologie finden...

Also, ich hab's gefunden: A Slight Case of Sunstroke (1958).

Death and the Senator (1961) habe ich gerade zum ersten Mal gelesen, und bin beeindruckt. ACC führt die KG ganz konsequent und eisern ohne Pathos zu Ende, und wirbt nebenbei noch für medizinische Forschung auf einer (schon damals zu teuren) Raumstation!

Hier eine weitere kurze Besprechung von mir:

Hide-and-Seek (1949)
Dies ist klassischer ACC-Stoff: Begeisterung für naturwissenschaftliche Zusammenhänge umfasst von einem gelungenen Erzähldialog. Er beschreibt die Physik einfach und klar (und er kennt sich außerdem damit bestens aus!). Aber letztendlich geht es um die spannende zentrale Frage: Wie kann ein einzelner unbewaffneter Spion auf der Flucht einen ganzen bestens ausgerüsteteten Weltraumkreuzer, der den Auftrag hat ihn auszuschalten, besiegen? Hier steht's. (Schulnote: 2)

P.S.: Ich war übrigens der Gast (man soll eben bei der Arbeit nicht im Forum herumspielen ^_^). "Countup" steht jetzt bei 11 (nur noch 8 Neuntel liegen vor uns! :D).

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 04 Oktober 2004 - 22:17.

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Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#10 Gast_Guest_*

Gast_Guest_*
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Geschrieben 05 Oktober 2004 - 21:19

"Countup" steht jetzt bei 11 (nur noch 8 Neuntel liegen vor uns! :D).

Dann mache ich mal mit den übrigen Stories aus "Unter den Wolken der Venus"(Tales of Ten Worlds) und anderen Sammlungen weiter:

"Unter den Wolken der Venus"(Before Eden)
Eine bemannte! Expedition endeckt in der Hitzehölle der Venus in der Nähe des Nordpols(wo die Temperatur nur 100° beträgt -nach damaligen wissenschaftlichen Annahmen-) Leben, und zwar eine Art mobilen Pflanzenteppich, der seine Nahrung aus dem Boden bezieht. Das wird diesem "Tier" und seinen Artgenossen zum Verhängnis zum Verhängnis; als die Forscher bei der Abreise ihren Müll vergraben, spürt das "Tier" die Abfälle auf, frißt sie(da sie wertvolle Elemente enthalten) und verseucht sich so nebenbei mit irdischen Bakterien und Viren. Diese sorgen dafür, das alles venusische Leben ausstirbt...

"Sensation aus dem Äther"(I Remember Babylon)
Eine Story, in der Arthur C. Clarke sich selbst zum Protagonisten macht. Er begegnet darin dem Vertreter einer Organisation, die einen speziellen Fernsehsender im Orbit über Amerika stationieren möchte:
"Zum erstenmal in der Geschichte wird jede Form der Zensur unmöglich gemacht. Der Zuschauer kann zu Hause in seiner eigenen Wohnung haben, das er sich wünscht. Er sperrt die Tür ab, schaltet das Gerät ein - weder seine Freunde noch seine Familie erfahren etwas davon."
"
"Entsinnen Sie sich an Korea, an die Gehirnwäsche? Wir haben seither eine Menge gelernt. Auf Gewalt können wir längst verzichten; den Leuten macht es Spaß, einer Gehirnwäsche unterzogen zu werden, wenn man es richtig anpackt."
"
-Übrigens, haben sie keine Angst, daß ich das alles weitererzähle?-
"Warum denn? Je mehr Reklame Sie für uns machen, desto besser. ..Wie gesagt, nicht zuletzt ihren Büchern verdanke ich meine Idee."

"Sommer auf Ikarus"(Summertime on Icarus)
Das Düsensystem eines Astronauten versagt. Pech für ihn, denn sein Team erforscht den Asteroiden Icarus in Sonnennähe. Es beginnt eine verzweifelte Hetzjagd, denn er muß sich bemühen, immer in der Schattenzone zu bleiben, ansonsten wird er bei lebendigem Leib gebraten.

"Künstler unter sich"(An Ape about the House)
Eine Familie schafft sich einen genetisch veränderten Schimpansen als Dienstmädchen an. Um eine Malerin zu ärgern, die das Haus öfter besucht, jubelt die Hausherrin der Schimpansin selbstgemalte Bilder(im Stil der verhaßten Künstlerin gemalt) unter und bringt ihr bei, zu behaupten, diese gemalt zu haben("Nicht Frau - Dorcas gemacht"). Die solcherart geschmähte Malerin kommt schließlich hinter den Schwindel und rächt sich auf ihre eigene Weise...

"Der verhexte Raumanzug"(Who`s there)
Ein Astronaut auf einer Außenmission hört plötzlich seltsame Kratzgeräusche in seinem Anzug, gerät in Panik und verliert vor Schreck sogar das Bewußtsein, als plötzlich "etwas" seinen Nacken berührt...
"Geistergeschichte", die eine witzige Auflösung erfährt.

"Wiege im All"(Out of the Cradle, Endlessy Orbiting)
Die Geburt des ersten Kindes auf dem Mond als Zeichen dafür, das der Mensch das All wirklich erobert hat.

"Der lange Weg"(The Road to the Sea)
Ein Großteil der Menschheit bricht in neuartigen Raumschiffen zu den Sternen auf. Der Rest verbleibt auf der Erde in wenigen Städten. 500 Jahre später kehren die Nachfahren der Raumfahrer mit einer wichtigen Nachricht zurück.

"Vergeltung auf dem Meeresgrund"(Hate)
Ein aus Ungarn geflohener Emigrant, dessen Familie beim Aufstand ums Leben kam, verdient sich seinen Lebensunterhalt als Taucher und entdeckt bei seinen Streifzügen eine gesunkene russische Raumkapsel, deren Insasse noch lebt. Er plant, diesen qualvoll unter Wasser ersticken zu lassen...
Spannend und mit einem bitterbösen Schluß.


wird fortgesetzt

#11 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 05 Oktober 2004 - 21:20

Mist, ausgeloggt, das war ich.

#12 Gast_Gast Jorge_*

Gast_Gast Jorge_*
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Geschrieben 08 Oktober 2004 - 22:38

"Die zweite Warnung"(Dog Star)Ziemlich sentimentale Geschichte um einen Astronauten, dessen Unterbewußtsein das Bellen eines geliebten, auf der Erde zurückgelassenen(und gestorbenen) Hundes als Warnung vor einem Mondbeben benutzt. "Die Sirenengöttin"(Trouble with Time)Ein Kriminalinspektor erläutert seinen Mitpassagieren, warum der Versuch scheitern mußte, eine wertvolle Statue der ausgestorbenen Ureinwohner aus dem Marsmuseum zu stehlen."Das Entscheidungsspiel"(A Slight Case of Sunstroke)Wurde bereits erwähnt."Der Traumplanet"(Saturn Rising)Ein Astronaut, Teilnehmer des ersten bemannten Fluges zum Saturn, erhält den Besuch eines Besitzers einer Hotelkette, der ein ungewöhnliches Projekt verwirklichen will. "Die Gefangenen des Kometen"(Into the Comet)Die Teilnehmer eines bemannten Fluges zu Randalls Kometen scheinen unrettbar verloren: Der Bordcomputer ist ausgefallen und damit Kurskorrekturen unmöglich.Da hat ein Besatzungsmitglied eine rettende Idee..."Todesstrahlen"(Let there be light)Diese Geschichte gehört eigentlich in den Sammelband "Geschichten aus dem Weißen Hirschen"(Tales of the White Hart); Protagonist ist nämlich Harry Purvis, der einem staunenden Publikum wieder mal eine seltsame Geschichte auftischt:Die Story eines von seiner Ehefrau betrogenen Astronomen, der auf Rache sinnt und daher eine Apparatur konstruiert, um selbige ins Jenseits zu befördern. Diese ist zwar anders als sonst in der SF, aber: "Es war ein Strahl, und er tötete einen Menschen. Was will man mehr verlangen?"Für mich als Amateurastronom war es höchst lehrreich zu erfahren, wozu man seine Ausrüstung doch alles verwenden kann ;) . "Der Mächtige"(Death and the Senator)Wurde bereits erwähnt.Das sind alle Geschichten der Storysammlung "Unter den Wolken der Venus".

#13 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 10 Oktober 2004 - 19:51

Wow, Jorge, toller Einsatz. Viele der von dir erwähnten Geschichten sind mir neu, also werde ich mir die eine oder andere davon, die mir zusagt, demnächst mal vornehmen. Die Geschichte mit dem haushaltenden Affen Dorcas und die Ikarus-KG kommen mir sehr bekannt vor...

Ich möchte nun gerne die KGen kurz besprechen, die zu längeren Texten/Filmen geführt haben, und, insofern ich das Buch oder den Film konsumiert habe, vergleichen wie sich die KG mit der längeren Fassung misst. Es folgt also "Die Vorlagen-Kurzgeschichten, Teil I":

Guardian Angel (1950)
Dies ist die Vorlage für Childhood's End (dt. Titel entfällt mir gerade). Sie konzentriert sich im wesentlichen auf die Charakterentwicklung des Haupt-Overlord (Overlords = Aliens, die eines Tages ihre Schiffe über 12 der größten Städte der Welt in Sichtweite platzieren - jetzt wissen wir wo R. Emmerich das für Independence Day geklaut hatte :rolleyes: - um die Menschheit vor sich selbst zu bewahren und sie in eine friedliche Zukunft zu führen), Karellen, und seines menschlichen Stellvertreters, Stormgren, und auf die Tatsache dass Ersterer sich den Menschen eigentlich Jahrzehnte lang nicht zeigen will. Am Ende der Geschichte gibt es einen blitzartigen Hinweis auf das wahre Aussehen der Aliens und insofern ist die KG wohl spannender, weil sie die Folgen offen lässt. Da ich aber das Buch zuerst las, und die ausführlichere Beschreibung der Weltreaktion dort interessant fand, geht mein Knicks in Richtung des Buches, m.E. ACC's soziologischster Roman. So oder so verrät aber das Eine mehr oder weniger den Plot des Anderen... :devil: (KG-Schulnote: 2)

The Hammer of God (1992)
Dies ist die Vorlage zu dem späteren Roman mit demselben Titel; die Geschichte erschien als erster fiktiver Beitrag, den Time jemals veröffentlichte, und Spielberg fand die Idee so gut dass er später den Film Deep Impact (den er produzierte) darauf lose basieren ließ. Es geht wie im Buch um eine Beschreibung wie eine effektive Meteor-Abwehr funktionieren könnte, und welche möglichen Effekte die Ankündigung auf die Welt (insbesonders religiöse Katastrofisten) haben könnte. In der KG ist die Rahmenhandlung karg gehalten, und obwohl das Buch da wesentlich mehr bietet, funktionieren beide m.E. auf "literarischer" Ebene weniger gut. Als Ideenträger klappt die KG, und als detailliertere Zukunftsstudie das Buch auch. (KG-Schulnote: 3)

P.S.: Countup is at 26 and counting... (wenn ich mich nicht vertan habe :lookaround:)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 10 Oktober 2004 - 20:06.

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Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

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#14 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 12 Oktober 2004 - 19:58

Sieh mal an, ich habe doch noch eine kurze Kurze gefunden:

Die neun Milliarden Namen Gottes (dt.), (1953)

Tibetanische Lamas, der Name Gottes und eine Rechenmaschine.
Knapp und lustig. Das Ende ist abzusehen.

Bearbeitet von Impala, 14 Oktober 2004 - 15:15.

Julius Gaius Baltar!

#15 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 13 Oktober 2004 - 14:50

Und noch eine:

Encounter at Dawn

Raumfahrer landen auf fremden Planeten und nehmen Kontakt auf. Liest sich sehr trocken, das Ende hat noch eine kurze Überraschung parat aber alles schon mal dagewesen. Schulnote: 3-

Damit wären wir bei 28.

Sullivan

#16 Impala

Impala

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Geschrieben 14 Oktober 2004 - 15:12

Weiter geht's:

Der kosmische Wächter (dt.), (1951)

Dieses dürfte die schon umseitig erwähnte Kurzgeschichte The Sentinel sein, die als Vorläufer für das 2001- Filmskript von Kubrick/Clarke diente.

Die Story ist so etwa 10 Seiten straff und schlank. Wir bekommen einen Vorgeschmack auf die technische Präzision seiner Beschreibungen, die bei RENDEZVOUS MIT RAMA in Blüte steht. Unvermutet blitzen völlig andersgeartete Stellen auf, die im Lesezusammenhang zum Brüllen sind:

"†¦ daß unsere Frühstückswürstchen ihre zirka vierhunderttausend Kilometer weite Reise vergeblich zurückgelegt hatten."

Wir befinden uns am Anfang der 50er Jahre. Wissen, Technologie, Weltraumfahrt können uns zu diesem Zeitpunkt noch helfen, zu fortschrittlicheren Wesen zu werden, die eines Tages vielleicht so alt und weise und "gottähnlich" sind wie die Wesen, die die 'Wächter' hinterlassen haben. Eine Warnung wird mit eingeschlossen: dass das nicht alles reibungs- oder neidlos von statten gehen mag †¦ †¦das könnte evtl. sein.

Bearbeitet von Impala, 16 Oktober 2004 - 07:46.

Julius Gaius Baltar!

#17 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 14 Oktober 2004 - 20:52

Hey, ihr beiden habt genau die 2 Geschichten angesehen, die ich im II. Teil der "Vorlagen-Kurzgeschichten" noch mal lesen und rezensieren wollte. Letztere (Sentinel ) nehm ich mir eh noch mal vor. Denn 3 bereits erwähnte KGen -

    [*] Breaking Strain
    [*] Encounter at Dawn
    [*] The Sentinel
    [/list]- sind die Ideengeber die ACC selbst nennt für 2001.

    Damit ich jetzt nicht völlig leer (^_^) ausgehe, noch ein Wort zu seiner kürzesten KG, die natürlich heißt:

    The Longest Science-fiction Story Ever Told (1966)
    Eigentlich ein Lehrstück zur Mathematik - hier wird die Frage beantwortet: Wie bekommt man unendlich viele Worte auf eine einzige Buchseite? Nur ein kleiner Hinweis von mir: In der Mitte ist ein Stern! :devil: (Schulnote? Keine Ahnung - diese "Geschichte" sprengt jeden Kategorisierungsrahmen, und nur Clarke bekommt so etwas auch noch veröffentlicht...)

    P.S.: Und damit sind wir bei 30 - hätte nie gedacht dass wir's so schnell so weit schaffen, ey...

    Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 14 Oktober 2004 - 21:04.

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Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

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Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

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#18 Gast_Gast Jorge_*

Gast_Gast Jorge_*
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Geschrieben 15 Oktober 2004 - 22:38

P.S.: Und damit sind wir bei 30 - hätte nie gedacht dass wir's so schnell so weit schaffen, ey...

Dann noch ein paar Geschichten mehr:

Kurzgeschichtensammlung "Verbannt in die Zukunft"(Expedition to Earth)

"Verbannt in die Zukunft"(Nemesis)
Ein Diktator, dessen Armee geschlagen ist, will in einem unterirdischen Geheimversteck im Tiefschlaf in die Zukunft reisen, um dann dort wieder die Macht an sich zu reißen. Ein fehlgelenktes Geschoß beschädigt jedoch den Weckmechanismus, so daß er sehr viel später als von ihm geplant geweckt(von einem Philosophen einer späteren Kultur, den man aufgrund seiner rebellischen Ansichten per Zeitsprung verbannt hat) wird...

"Die letzte Botschaft"(Expedition to Earth)
Wurde bereits erwähnt(Ist die mit den Venusiern und dem Disneyfilm).

"Versteckspiel"(Hide-and-Seek)
Wurde bereits erwähnt.

"Die Überlegenen"(Superiority)
Wurde bereits erwähnt.

"Begegnungen im Morgengrauen"(Encounter in the Dawn)
Wurde bereits erwähnt.

"Die Rückkehr"(Second Dawn)
Eris und Jeryln gehören zum Volk der Athleni, Aliens, die in einem Doppelsternsystem leben. Sie beherrschen die geistige Welt, nicht aber die physische, da sie keine Hände besitzen und infolgedessen keine Werkzeuge anfertigen können. Nach einem verheerenden geistigen Krieg mit dem Nachbarvolk der Mithraniden machen sie sich auf den Weg zu einem lange verschollenen Freund, der in einem fernen Land eine andere Spezies entdeckt hat, die Gegenstände herstellen kann.

"Am Horizont-die Erde"(If I forget Tree - Oh Earth)
Ein 10jähriger Junge darf erstmals in Begleitung seines Vaters die Mondoberfläche betreten und sieht zum ersten Mal die Erde...
Mit bitterer Schlußpointe.

"Raumfahrt verboten!"(Loophole)
Die Marsianer werden durch die Atombombenabwürfe im 2. Weltkrieg auf die Menschheit aufmerksam, kontaktieren diese und verbieten ihnen kurzerhand die Raumfahrt(da sie sich bedroht fühlen). Eine Überwachungsstation auf dem Mond soll sicherstellen, das die Menschheit niemals in den Weltraum gelangt.
Mit (für die Menschen guten, für die Marsianer schlechten) Schlußgag.

"Das Recht, zu überleben"(Breaking Strain)
Wurde bereits erwähnt. Und schon für das australische TV verfilmt.

"Das Vermächtnis"(Inheritance)
Der Testpilot einer neuartigen Rakete liefert seinen Kollegen eine unwahrscheinlich klingende Erklärung, warum er einen eigentlich tödlichen Unfall überlebt hat.

"Der Wachtposten"(The Sentinel)
Wurde bereits erwähnt.

Damit sind es 35(weitere folgen noch) :D .

#19 Impala

Impala

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Geschrieben 16 Oktober 2004 - 07:50

Äh, Jorge,was ich schon immer mal fragen wollte: hast Du diese und die anderen Weltraum-Bücher alle eigenäugig gelesen?(Beuge-Knickse-Smilie)Impala
Julius Gaius Baltar!

#20 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 16 Oktober 2004 - 18:51

„2001“ (Buch und Film) ist auf sieben Kurzgeschichten von Clarke basiert. Neben einer Grundidee hat jede Kurzgeschichte mit Raumfahrt zu tun, sie ergeben eine starke Weltall-Reise-Stimmung. Es sind die Folgenden, einige wurden schon erwähnt.

The Sentinel

Eine Maschine in Form einer Pyramide wird auf dem Mond gefunden. Wer hat dieses Artefakt gebaut und weshalb?


Breaking Strain

Ein Raumschiff. Besatzung: 2. Ein Unfall. Bis zur Rettung reicht die Luft nur für eine Person.


Encounter in the Dawn

Ausserirdischen Humanoiden helfen Urmenschen auf den Sprung zur Intelligenz.


Who's There?

Eine Horrorstory und gleichzeitig die lustigste Geschichte von Clarke.
Eine Raumstation. Ein Mann muss im Raumanzug eine treibende Sonde reinholen. Er ist ganz allein. Oder etwa nicht?


Out of the Cradle, Endlessly Orbiting ...

Der erste wirkliche Schritt ins All. Hmm, ich will hier nicht spoilern, die Idee hat leicht damit zu tun, was mit David Bowman am Ende von 2001 geschieht.


Into the Comet

Eine Kometenstory. Hmm, der Bezug zu 2001 ist möglicherweise, wie Menschen einen Computer schlagen können (ausgehend von der Idee, wie Menschen auch ohne Computer grosse Berechnungen durchführen können).


Before Eden

(Die Zerbrechlichkeit von) Leben auf Planeten, wo man es nicht erwartet.

#21 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 Oktober 2004 - 20:30

Danke, rocky. Es waren also ein paar mehr als ich dachte! Allerdings hat Clarke in meinem dicken Buch Collected Stories of ACC zu den anderen 4 Stories nichts derartiges kommentiert. Ich les die mir auch mal durch, da ich sie (glaub ich) noch nicht kenne...

Darf ich allgemein darum bitten, dass ihr kurz zu den Geschichten sagt, wie sie euch gefallen haben, nicht nur den Inhalt angebt? Die Uridee des Threads war ja zu sehen ob ACC wirklich so eine trivialisierbare Schreibe - zumindest bei seinen KGen - hat.

Auf jeden Fall danke für eure Mühen! Ich merke dass es für mich doch noch sehr viel ACC-mäßiges zu lesen gibt. :D
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@Jorge: Du schreibst

"Das Recht, zu überleben"(Breaking Strain)
Wurde bereits erwähnt. Und schon für das australische TV verfilmt.

Ja, daran erinnere ich mich - kam irgendwann im dt. Fernsehen. Es wurden aber aus 2 Crew-Mitgliedern 4 oder 5, und damit wurde das normale Seifenoper-Schema F abgespult, das wir schon in Schiffuntergangsdramen o.ä. gesehen haben. Also m.E. richtig TV-verhunzt. Oder wie siehst du das? (... in der Annahme dass du es schon gesehen hast! :lol:)
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Ich habe inzwischen Sentinel wieder gelesen, und bin nach wie vor beeindruckt. Überhaupt sind die ganzen Mond-KGen ACCs m.E. von besonderer Qualität, vielleicht weil er alles dort besonders "realistisch" beschreibt (wenn ich mich richtig erinnere, hat er die ein oder andere Apollo-Mission live kommentiert), sozusagen der Karl May des Mondes. Impala meinte zu dieser Geschichte

Eine Warnung wird mit eingeschlossen: dass das nicht alles reibungs- oder neidlos von statten gehen mag

Ich denke du meinst damit die Andeutung am Ende dass die nun geweckten Erbauer evtl. nicht nur freundlich sein könnten? Ja, diesen spezifischen Punkt fand ich klug, aber ich hätte mir doch gewünscht dass die Geschichte nicht mit über einer Seite Filosofiererei endet; es wirkt mir ein wenig zu lehrerhaft. Die Lösung in 2001 finde ich besser - der Monolith erwacht, und zeigt den Menschen durch die Richtung seines Signals wo sie als Nächstes hin müssen... (Schulnote: 2)
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Hier noch ein Quickie:

The Awakening (1942)
Diese Geschichte eines sehr schmerzhaften Erwachens eines Diktators der sich hat einfrieren lassen um in der Zukunft geheilt zu werden ist etwas sehr veraltet. Das Schema wurde in Geschichten anderer Autoren besser eingesetzt. Interessant wäre natürlich wenn ACC der Erste war der diese Idee äußerte... (Schulnote: 4, mit einem Schmunzeln)

P.S.: CU @ 39, methinks.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 16 Oktober 2004 - 21:29.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#22 Gast_Gast Jorge_*

Gast_Gast Jorge_*
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Geschrieben 16 Oktober 2004 - 21:53

hast Du diese und die anderen Weltraum-Bücher alle eigenäugig gelesen?

Die Kurzgeschichtensammlungen alle, die "anderen" noch nicht alles. Storysammlung "Die andere Seite des Himmels" "Alle Namen Gottes"(The Nine Billion Names of God) Wurde schon erwähnt. Die folgenden Geschichten gehören zusammen, und wurden von Clarke für den "Evening Standard" 1957 geschrieben. "The Other Side of the Sky" besteht aus 5 Geschichten und beschreibt den Aufbau bemannter Kommunikationssatelliten und Raumstationen "damals in den 70ern". "Venture to the Moon"(6 Geschichten) beschreibt die erste Mondlandung, die gemeinsam von der USA, UDSSR und GB!(alle drei senden jeweils ein Schiff) durchgeführt wird. An diesen Geschichten hat der Zahn der Zeit kräftig genagt, vieles ist inzwischen veraltet oder noch Zukunftsmusik. "Sonderzuteilung"(Special Delivery) Die Pioniere, die die erste Station zusammenbauen, leben unter äußerst spartanischen Verhältnissen. Die Freude ist umso größer, als eine Transportrakete angekündigt wird, deren Inhalt(Duschen "und andere Neuigkeiten für sich langweilende Raumfahrer") den Aufenthalt erträglicher gestalten soll. Leider geht etwas schief... "Der gefiederte Freund"(Feathered Friend) Einer der Pioniere hat einen Kanarienvogel an Bord geschmuggelt, der die Besatzung nicht nur mit seinem Gesang und Anblick erfreut, sondern eines Tages auch zu ihrem Lebensretter wird. "Nimm einen tiefen Atemzug..."(Take a Deep Breath) Eines der Schlafmodule wird abgesprengt und treibt von der Station fort. Der Sauerstoff an Bord reicht nur für eine gewisse Zeit, als ein Shuttle sie endlich erreicht, sind die vier Menschen kurz vor dem Ersticken. Um sich zu retten, müssen sie nur noch von ihrem Modul(das keine Luftschleuse hat) in die offene Schleuse des Shuttle umsteigen - ohne Raumanzüge... Diese Story hat Eingang in den Film "2001" gefunden; man denke nur an Bowmans Umsteigemanöver von der Kapsel in die "Discovery" ohne Raumanzughelm. Ein solches Umsteigemanöver findet auch in dem Roman "Erdlicht"(siehe Weltraum SF in diesem Forum) statt, mit dessen Hilfe sich die Besatzung eines zusammengeschossenen Kolonistenschiffes auf einen zufällig vorbeikommenden Frachter rettet. "Freiheit des "Weltraums"(Freedom of Space) Ein bekannter Fernseh- und Radiomoderator trifft auf der Station ein. Er soll die erste Sendung aus dem All moderieren. Die Arbeitsbedingungen gefallen ihm so gut, das er für immer bleiben will. "Ein Besucher zieht vorbei"(Passer-By) Einer der Pioniere hat eine Beziehung mit einer Astronomin, die in einem Observatorium in der Umlaufbahn arbeitet. Als sein Vorgesetzter überschnappt und zur Erde zurückkehren muß, übernimmt er dessen Aufgaben(und Transportkapsel). Auf diese Weise kann er seine Freundin öfters zu Schäferstündchen besuchen; auf einem der Flüge hat er eine unheimliche Begegnung der dritten Art... "Der Ruf der Sterne"(The Call of the Stars) Der Erzähler der vorangegangenen Geschichten blickt am Silvesterabend des Jahres 1999 auf sein Leben zurück, das geprägt war vom Konflikt mit seinem Vater und der harten Arbeit beim Aufbau der Stationen, die nun vollendet sind. Er sieht hinunter auf die Erde und auf die angedockten Schiffe der ersten Marsexpedition, die kurz vor dem Start stehen. "Unternehmen Luna"(The Starting Line) Das Abenteuer der ersten Mondlandung, eigentlich als glorreicher Moment für die Menschheit gedacht, artet in ein kindisches Wettrennen aus, als die Führer der beteiligten Nationen(USA, UDSSR, GB) "ihren" Besatzungen heimlich befehlen, als erste von der Raumstation loszufliegen. "Robin Hood"(Robin Hood, FRS) Nach geglückter Landung erwarten die Astronauten die automatische Nachschubrakete. Diese landet allerdings durch einen Fehler auf der Spitze eines hohen Berges, der zu steil zum Erklettern in einem Raumanzug ist. Da hat einer der Wissenschaftler eine ungewöhnliche Idee, wie man den dringend benötigten Nachschub doch noch erreichen kann... "Die grünen Finger"(Green Fingers) Einer der russischen Wissenschaftler ist spurlos verschwunden. Der Suchtrupp findet ihn tot vor einer seltsamen Pflanze, die auch für sein Ableben verantwortlich ist. "Alles, was glänzt"(All that Glitters) Ein Geologe, dessen Frau ein Faible für Edelsteine hat, macht in einem Mondkrater eine wertvolle Entdeckung, die jedoch durch eine Botschaft aus seinem Forschungslabor von der Erde wertlos wird und dazu führt, das seine Frau sich wegen "seelischer Grausamkeit" von ihm scheiden läßt... "Der Reklametrick"(Watch this Space) Ein Experiment der Amerikaner, mit der die Mondatmosphäre erforscht werden soll, wird dank "Sabotage" zu einer gigantischen, von der Erde nur zu gut sichtbaren Werbekampagne für ein auch heute noch allseits bekanntes und beliebtes? Erfrischungsgetränk... "Nur eine Frage des Wohnortes"(A Question of Residence) Kurz vor der Rückkehr beschädigt ein Mondbeben das sowjetische Schiff, die Besatzung muß auf das amerikanische und britische Schiff verteilt werden. Aufgrund der vergrößerten Mannschaft stellt sich die Frage, welches Schiff zuerst zur Erde starten soll(und den Ruhm erntet) und welches Schiff aufgrund der begrenzten Treibstoffmenge noch ein Jahr bleiben muß. Ein praktisch denkender Astronom der Besatzung findet einen finanziell sehr einleuchtenden Grund, warum die britische Mannschaft ruhig länger bleiben kann... "Der Wall der Finsternis"(The Wall of Darkness) Die Sonne Trilorne ist die einzige, die es in einem anderen Universum gibt. Sie wird umkreist von einem Planeten, auf dem es eine intelligente Lebensform gibt. Eine Besonderheit ist auch noch eine gigantische Mauer, die über den ganzen Planeten verläuft, aus einem unbekannten Material besteht und so hoch ist, das sie den Eingeborenen den Blick auf die andere Seite verwehrt. Der junge Shervane und sein Freund Brayldon ersinnen den Bau einer gigantischen Rampe, die die Mauerkrone erreichen soll und in siebenjähriger Arbeit fertiggestellt wird. Als Shervane als erster einen Blick auf die andere Seite der Mauer werfen will, erlebt er eine Überraschung... Rätselhafte Geschichte ala "Der steile Horizont" mit cleverem Ende. "Spionage der Zukunft"(Security Check) Hans Muller ist begeisterter Fan der Fernsehserie "Captain Zipp - Kommandant der Raumlegion". Nach einigen Wochen weicht seine anfängliche Begeisterung jedoch offener Kritik, da ihm das Design der Serie zu unrealistisch erscheint. Kurzerhand schickt er den Verantwortlichen eigene Setentwürfe, die begeistert aufgenommen werden und dazu führen, das sich die Serie in eine der erfolgreichsten aller Zeiten aufgrund ihres "Realismus" entwickelt. Bis Hans eines Abends Besuch erhält von zwei "Sicherheitsleuten", die eine undichte Stelle vermuten... Witzig! "Es gibt keinen vierten Morgen"(No Morning After) Aliens eines anderen Planeten haben entdeckt, das unsere Sonne in 74 Stunden explodieren wird. Sie versuchen die Menschheit auf telepathischem Wege zu warnen, können jedoch nur das Gehirn eines Wissenschaftlers erreichen, der seinen beruflichen und privaten Frust im Suff ertränkt und den erstaunten Außerirdischen erklärt, das die Explosion "das Beste wäre, was überhaupt geschehen könnte!Wieviel Elend würde damit weggewischt. Niemand würde sich mehr Sorgen wegen der Russen, der Atombombe und der hohen Lebenskosten machen. Es wäre einfach wundervoll! Es war nett von euch, uns zu unterrichten, aber nun geht hübsch brav wieder nach Hause und nehmt euren Tunnel gleich wieder mit"... Komisch! "Die Invasion"(Publicity Campaign) Gewissenlose Hollywoodproduzenten versetzen die Menschen mit der Werbekampagne("Nimm dich in acht, Erde"; "Achtet auf den Himmel", "Sie greifen an") für den SF-Film "Die Ungeheuer aus dem All" in Panik und Hysterie. Pech für eine Delegation von Aliens, die sich diesen Zeitpunkt für die friedliche Erstkontaktaufnahme mit der Menschheit ausgesucht haben; Pech aber auch für die Erde, da die im Orbit wartenden Mutterschiffe der Abschlachtung ihrer Abgesandten nicht tatenlos zusehen... Wie die vorausgegangene Story: Zum Brüllen komisch! "Alle Zeit der Welt"(All the Time in the world) Der Profidieb Robert Ashton erhält von undurchsichtigen "Sammlern" den Auftrag, bedeutende Kunstschätze aus dem Britischen Museum zu stehlen. Zu diesem Zweck wird er mit einem Armband ausgestattet, das die Zeit "einfriert" und ihm gestattet, seinen Auftrag am hellichten Tag auszuführen. Als zusätzliche Bedingung will er nach getaner Arbeit das Armband behalten. Seine Auftraggeber stimmen zu; Ashton wähnt sich im Vorteil, bis er erfährt, wer sie sind und woher sie kommen... Spannende Geschichte mit hübsch gemeinem Ende. "Der kosmische Casanova"(Cosmic Casanova) Ein interstellarer Schürzenjäger stößt auf eine vergessene Kolonie und will eine Botschafterin dieser Welt alleine in einer weiten Wüste treffen. Das geplante Rendezvous verläuft aber anders als geplant... :lol: "Der Stern"(The Star) Eine Interstellarexpedition stößt im System einer Supernova auf die Hinterlassenschaften einer bei der Katastrophe vernichteten Zivilisation. Der an Bord befindliche Pater verzweifelt an der Erkenntnis, in welchem Jahr die Explosion am Himmel der Erde zu sehen war. Eine Weihnachtsgeschichte der bösen Art. "Aus der Sonne heraus"(Out of the Sun) Eine Sonnenexplosion schleudert gewaltige Mengen Materie ins All. Wissenschaftler eines auf dem Merkur befindlichen Observatoriums verfolgen den Flug der Materiewolke und entdecken in ihrem Inneren etwas Ungewöhnliches... "Der Kreis ohne Ende"(Refugee) Das Kommen und Gehen des Menschen auf der Erde, dargestellt am Beispiel verschiedener Kinder, die zu unterschiedlichen Zeitaltern am gleichen Strand spielen. "Die Lieder der fernen Erde"(The Songs of Distant Earth) Die Wasserwelt Thalassa, besiedelt von Menschen, erhält unverhofften Besuch eines irdischen Kolonisationsschiffes, das im Orbit dringend benötigte Reparaturen ausführen muß. Ein Besatzungsmitglied vom Schiff und eine Frau des Planeten kommen sich näher, ihrer Liebe ist jedoch durch den baldigen Aufbruch des Schiffs und den bevorstehenden jahrhundertelangen Flug keine Zukunft beschieden. Wurde später von Clarke zu einem Roman gleichen Titels ausgebaut(u.a. mit der Entdeckung einer intelligenten Gattung -den "Scorps"- auf Thalassa). Damit wären wir bei 57.

#23 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 16 Oktober 2004 - 22:13

Ja, daran erinnere ich mich - kam irgendwann im dt. Fernsehen. Es wurden aber aus 2 Crew-Mitgliedern 4 oder 5, und damit wurde das normale Seifenoper-Schema F abgespult, das wir schon in Schiffuntergangsdramen o.ä. gesehen haben. Also m.E. richtig TV-verhunzt. Oder wie siehst du das?



Verhunzt(Versaut - noch besser) ist schon richtig. Nicht nur das Kasperletheater mit den vielen Besatzungsmitgliedern(die bei unnötigen Aktionen noch mehr Sauerstoff verbrauchen); auch das Ende wurde entschärft:
Der Verlierer beim Kartenziehen wurde vom Gewinner betäubt und eingefroren, wird aufgetaut, lebt weiter und kann mit seiner Zeugenaussage den bösen, bösen Kapitän(der sich am Anfang mit einem Rettungsboot schnöde davonmachte) seiner gerechten Bestrafung zuführen...




The Awakening (1942)


Steht in deinem Buch zufällig, ob diese Geschichte der Vorläufer von "Verbannt in die Zukunft"(Nemesis) war? Auch dort geht es um einen Diktator, der sich per Tiefschlaf in die Zukunft retten will, um dort sein tyrannisches Regime wieder aufleben zu lassen.



39

Mit "The Awakening" wären es dann 58(falls ich mich nicht verzählt habe).

#24 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 16 Oktober 2004 - 22:38

Wehe, Ihr verzählt Euch!Nein im Ernst, die letzte Storysammlung hört sich nicht nur sehr gut an, sie kommt mir auch irgendwie bekannt vor, als hätte ich sie vor Äonen mal gelesen. Ich habe auch so das Gefühl, als ob sein Fundus von Star Trek gut genutzt wurde.Impala
Julius Gaius Baltar!

#25 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 16 Oktober 2004 - 23:17

Nein im Ernst, die letzte Storysammlung hört sich nicht nur sehr gut an, sie kommt mir auch irgendwie bekannt vor, als hätte ich sie vor Äonen mal gelesen. Erstmals erschienen in den 60ern(Goldmann), wiederaufgelegt dann in den 80ern(ebenfalls Goldmann, die metallicblaue Reihe, umfaßte eine ganze Clarke-Serie wie "Die sieben Sonnen", "Projekt:Morgenröte", "Inseln im All", "In den Tiefen des Meeres", "Im Mondstaub versunken", "Verbannt in die Zukunft", "Unter den Wolken der Venus", und natürlich obengenannter Titel. Ich habe auch so das Gefühl, als ob sein Fundus von Star Trek gut genutzt wurde.

Dein Gefühl trügt dich nicht: Roddenberry und Co. haben die SF-Literatur des öfteren als Steinbruch benutzt(man denke nur Fredric Browns "Arena").

#26 Gast_Gast Jorge_*

Gast_Gast Jorge_*
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Geschrieben 19 Oktober 2004 - 21:49

Weitere StoriesKurzgeschichtensammlung "Geschichten aus dem weißen Hirschen"(Tales of the White Hart)Arthur C. Clarke mal anders: Die witzigen Geschichten in diesem Band spielen im "Weißen Hirsch", einem Pub in der Nähe der Fleet Street, wo sich jeden Mittwoch Abend SF-Autoren und Verleger, Journalisten und Wissenschaftler treffen. Die illustre Runde wird ergänzt durch Harry Purvis, der eines Abends eine seltsame Pfeife rauchend("Es war etwas viel Komplizierteres - eine Vorrichtung aus Metall und Kunststoff, wie eine kleine chemische Anlage. ...-Alles im Dienst der Wissenschaft. Es ist eine Idee des biophysikalischen Labors. Sie wollen genau herausbekommen, woraus Tabakrauch besteht - daher die Filter. Sie kennen den alten Streit - führt Rauchen zu Zungenkrebs, und wenn ja, wie? Leider braucht man eine unglaubliche Menge Destillat, um einige der unbekannteren Nebenprodukte zu identifizieren. Deshalb müssen wir sehr viel rauchen.-"Stören diese Installationen nicht das Vergnügen am Rauchen?"-Das weiß ich nicht. Ich bin nämlich nur Freiwilliger. Ich rauche nicht.-") im Pub auftaucht und diesen Abend und noch folgende mit interessanten Geschichten zu bereichern weiß:"Ruhe, bitte!"(Silence, Please!)Die Geschichte des Fenton-Schalldämpfers, zum Wohle der Menschheit erfunden("Diese unsere Welt ist voller Lärm"), der erstmals bei einer unsäglichen Opernaufführung am College zum Einsatz kommt und zur Nemesis seines Erfinders wird."Großwildjagd"(Big Game Hunt)Die Geschichte des Dr. Grinnell, der eine Methode entdeckt, auf elektronischem Weg das Verhalten der Tiere zu steuern und damit das größte Wild, das es auf unserem Planeten gibt, aus der Tiefsee ans Licht bringen will. Es funktioniert auch zunächst - bis etwas Unvorhergesehenes passiert..."Patent angemeldet"(Patent Pending)Die Geschichte des George Dupin, der eine Apparatur konstruiert hat, mit der man Gefühle anderer registrieren, speichern und selbst erleben kann. Zunächst benutzt er sie für hehre Ziele, dann jedoch kommt ihm eine lukrative Idee: Warum nicht die schönste Sache der Welt aufzeichnen? Unterstützt von einem professionellen Pärchen aus dem Rotlichtviertel, gelingt die wissenschaftliche Sensation. Dummerweise gefallen Dupin diese Aufzeichnungen bald mehr als seine Freundin Yvonne, die sich diese Vernachlässigung natürlich nicht gefallen läßt..."Wettrüsten"(Armaments Race)Die Geschichte des Solly Blumberg, einst der beste Spezialist für Trickaufnahmen in Hollywood und mitverantwortlich für die geniale SF-Serie "Captain Zoom"(-Captain Zoom?- fragte jemand drohend. -Diese Worte hört man hier gar nicht gern. Sagen Sie nur nicht, das SIE für diesen unaussprechlichen Mist verantwortlich waren.-). Um Öl auf die Wogen zu gießen, erzählt Purvis die Leidensgeschichte des Solly B.: Von seinem Regisseur unter Druck gesetzt, die Akteure mit realistischen Waffen auszustatten("Ich möchte immer noch einen Strahler, der etwas TUT".-Sie wollen doch nicht wieder anfangen, wirklich zu schießen?-), konstruiert er immer neue Waffen, die mal Wasserstrahlen, Staubfontänen etc. "abfeuern"(und dem Spiel der ängstlichen Darsteller ungeahnte Realität verleihen), bis beim Aktivieren des neuesten Prototyps Mark 13 etwas sehr Merkwürdiges passiert..."Kritische Masse"(Critical Mass)Die Geschichte, wie Harry Purvis einst die Evakuierung Südenglands verhinderte:Angestellt beim Kernforschungszentrum Clobham, beobachten er und einige Kollegen aus dem örtlichen Pub einen LKW-Unfall(der offenkundig aus dem Zentrum stammt), dessen Fahrer sich in Windeseile vom Unfallort entfernt. Auch einige Zeugen, die sich der Unfallstelle genähert haben, laufen in heller Panik(und mit den gleichen seltsamen Verrenkungen) davon... "Die elementare Melodie"(The Ultimate Melody)Die Geschichte des Gehirnexperten Gilbert Lister, der auf der Suche nach dem ultimativen Ohrwurm ist(und ihn dummerweise auch findet)..."Der Pazifist"(The Pacifist)Die Geschichte des Doktor Milchtoast, der im Auftrag des Pentagon einen neuartigen Supercomputer für strategische Zwecke konstruieren soll, im Laufe des Projekts von seinem Vorgesetzten General Smith immer mehr gegängelt wird und sich schließlich an allen auf seine ihm eigene Weise rächt..."Die nächsten Mieter"(The Next Tenants)Die einzige ernste Geschichte: Harry Purvis weilt im Auftrag der britischen Regierung im Südpazifik, um die Zündung der ersten Wasserstoffbombe der Amerikaner zu beobachten. Er stößt auf einem Atoll auf einen Wissenschaftler, der nicht viel Vertrauen in das Überleben der Menschheit, dafür in das der Termiten setzt. Die auf der Insel ansässigen Insekten weisen intelligente Züge auf; am Tag der Bombenexplosion plant der Wissenschaftler ihnen ein ganz besonderes Geschenk zu machen... "Treibender Geist"(Moving Spirit)Nostalgische Kriegserinnerungen: Harry Purvis soll als Sachverständiger vor Gericht beweisen, das es sich bei der von der Polizei bei seinem Onkel entdeckten Schwarzbrennerei in Wirklichkeit um eine von diesem entwickelte neuartige Waffe gegen die Nazis handelt..."Die widerspenstige Orchidee"(The Reluctant Orchid)Die Geschichte eines sensiblen Blumenzüchters, gequält von den häufigen(und unangemeldeten) Besuchen seiner widerlichen Tante und ihrer noch widerlicheren beiden Schäferhunde. Einziger Trost ist seine Neuerwerbung(eine faustgroße Wurzel) aus dem Amazonasbecken, aus dem sich ein gar seltsames Gewächs mit noch seltsameren Ernährungsgewohnheiten entwickelt, die ihn auf interessante Ideen bezüglich seiner Tante bringen..."Kalter Krieg"(Cold War)Die Geschichte des Kampfes von Florida und Kalifornien um den Titel "Sonnenschein-Staat". Es treten auf: Ein ausgemustertes WKII US U-Boot, eine zu allem entschlossene Besatzung, ein künstlicher Eisberg, eine abgestürzte US-Rakete und ein sowjetisches Spionage U-Boot..."Was oben ist, muß runterkommen"(What goes up)Ein schwarzer Tag im "Weißen Hirschen": Ein Ufo-Gläubiger ist hereingeplatzt und nervt die Ungläubigen mit unglaubhaften Geschichten über fliegende und sonstige trübe Tassen. Um den Quälgeist zum Schweigen zu bringen, erzählt Harry Purvis die glaubwürdige Geschichte des Dr. Cavor und seinen seltsamen Experimenten in der australischen Wüste..."Dornröschen"(Sleeping Beauty)Eine vom nächtlichen Schnarchen ihres Mannes genervte Ehefrau erhält von dessen Onkel ein Mittel, das ihren Gatten am fröhlichen Sägen hindern soll. Leider nicht ohne Nebenwirkungen..."Der Fenstersturz von Ermintrude Inch"(The Defenstration of Ermintrude Inch)Die Geschichte eines Toningenieurs der BBC, der ein Gerät(den "Selektiven Wortzähler") konstruiert, um zu beweisen, das seine Frau immer das letzte Wort hat...Die Geschichte "Der Todesstrahl" aus "Unter den Wolken der Venus" gehört auch zu diesen Geschichten, ist aber nicht in diesem Buch enthalten.Nach dem Lesen dieses Bandes kann man wirklich nicht behaupten, das Clarke "eine trivialisierbare Schreibe" in seinen Kurzgeschichten hat.Und damit wären wir bei 72.

#27 Impala

Impala

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Geschrieben 20 Oktober 2004 - 19:34

Nach dem Lesen dieses Bandes kann man wirklich nicht behaupten, das Clarke "eine trivialisierbare Schreibe" in seinen Kurzgeschichten hat.

Ganz im Gegenteil. Wenn die Stories so gut sind wie Deine Synopsen, dann ist vielleicht der "echte" Schatz hier bei den Kurzgeschichten zu heben. Impala
Julius Gaius Baltar!

#28 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 03 November 2004 - 16:48

Sonntag, 07.11.04; 22.00h; MDR Radio:Hörspiel: Alle Namen Gottes von Arthur C. Clarke

#29 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 26 August 2006 - 22:24

"Die alten Herren der Erde"(Retreat from earth)inPeter Wilfert(Hrsg.)"Tor zu den Sternen" Einem marsianischen Späher und einem später folgenden Schlachtschiff schlägt bei ihrer Invasion Widerstand von unerwarteter Seite entgegen... :) Interessant ist, das in dieser frühen Kurzgeschichte(eine der legendären Geschichten Clarkes, als er noch unbekannt war -1938-) Ideen erscheinen, die später im ausgezeichneten SF-Film "Phase IV" von Saul Bass auftauchen(so z.b. das "Kurzschließen" von Motoren)."Ein Treffen mit Medusa"(Reach for Tomorrow/The Wind from the Sun)darin enthalten"Rettungsexpedition"(Rescue Party) :) Aliens haben erfahren, das unser Sonnensystem von einer Nova vernichtet werden wird. Sie senden ein in der Nähe befindliches Raumschiff dorthin, um wenigstens einige Menschen zu retten. Die Besatzung findet jedoch nur einen menschenleeren Planten vor - und eine Überraschung..."Ein Gang durch die Nacht"(A Walk in the Dark) :) Der Transporter eines Astronauten macht auf halben Weg zum Stützpunkt schlapp; dieser muß den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen. Ein langer Marsch, den die öde Umgebung und die Dunkelheit nicht gerade angenehmer machen. Und dann sind da noch die seltsamen Geschichten über "etwas", das in dieser Dunkelheit leben soll..."Der vergessene Feind"(The Forgotten Enemy) <_< Ein Wissenschaftler, der als letzter Mensch in einem menschenleeren London einer neuern Eiszeit lebt, wird eines Morgens mit einem ungewohnten Geräusch konfrontiert..."Technischer Irrtum"(Technical Error) :) Beim Test eines neuen supraleitenden Generators wird ein Techniker aufs merkwürdigste verändert..."Der Parasit"(The Parasite) <_< Ein Mensch der Gegenwart wird von einem geistigen "Vampir"(einem Menschen der Zukunft) befallen - der sich am Elend und Tod mästet..."Im Dunkel der Erde"(The Fires Within) :) Forscher(deren Herkunft sich am Ende lüftet) finden den Bericht eines Wissenschaftlers, der bei einem Experiment Anhaltspunkte für die Anwesenheit von Leben im glutflüssigen Inneren der Erde gefunden zu haben glaubt..."Das Erwachen"(The Awakening) <_< Ein Mann, dem die Frage nach der Zukunft der Menschheit keine Ruhe läßt, wird eingefroren und in einem Raumschiff auf eine Bahn geschickt, die ihn nach Jahrmillionen wieder zur Erde führt. Er wird geweckt und erblickt die Bewohner der Erde..."Ärger mit den Eingeborenen"(Trouble With the Natives) :thumb: Außerirdische bereiten den Erstkontakt mit der Erde vor und begutachten dazu deren TV- und Radiosendungen. Solcherart exakt über die Lebensbedingungen("Ihr Sozialsystem ist höchst primitiv, Verbrechen und Gewalt an der Tagesordnung. Viele wohlhabendere Stadtbewohner nehmen die Dienste von, wie sie es nennen, "Detektiven" und "Spezialagenten" in Anspruch, um ihr Leben und ihr Vermögen zu schützen.") und die Umgangssprache("Vor der Wettervorhersage hören Sie eine Sturmwarnung. Wir bitten den Sendeausfall zu entschuldigen. Lauf los - ich geb`dir Deckung! Aufruf an alle Streifenwagen!) informiert, landet ein Team und mischt sich "unauffällig" unter die Bewohner zwecks Kontaktaufnahme..."Der Fluch"(The Curse) :) Eine alte Grabinschrift erfüllt sich im Atomzeitalter..."Der Pfeil der Zeit"(Time`s Arrow) :thumb: Paläontologen stoßen in einer wissenschaftlich sehr ergiebigen Fundschicht auf die Spuren eines unbekannten Raubsauriers. Außerdem sind sie nicht allein: In der Nähe findet auf einem abgesperrten Gelände ein Geheimprojekt statt, über dessen Natur deren Leiter bei einem Besuch im Camp jedoch nichts verrät. Die Wissenschaftler fahren mit den Ausgrabungen fort, legen die Spur des Raubsauriers weiter frei - und finden das, was er gejagt hat... "Jupiter Fünf"(Jupiter Five) :) Wurde bereits erwähnt.Interessant, das sich hier schon Ideen für "Rendezvous with Rama" finden - z.b die Größe des Alienschiffs, der Tempel und der See im Inneren..."Die Besessenen"(The Possessed) :) Eine außerirdische Parasitenrasse erreicht nach langem Flug einen Planeten und beginnt dessen Ökosystem zu verändern: Ziel ist die Erschaffung intelligenter Lebewesen, die dem Schwarm später als Wirtskörper dienen sollen..."Die Speise der Götter"(The Food of the Goods) <_< Ein Wissenschaftler verdirbt einem Untersuchungsausschuß gründlich den Appetit, als er ihnen die Zusammensetzung eines neuen Nahrungsmittels erläutert..."Mahlstrom II"(Maelstrom II) :) Wie der Protagonist in der Geschichte von Poe gerät hier ein Astronaut beim mißgückten Start vom Mond in eine aussichtslose Lage..."Die Leuchtenden"(The Shining Ones) :) An einem geothermischen Tiefseekraftwerk häufen sich mysteriöse "Sabotageakte". Ein kontrollierender Techniker stößt auf die Verursacher: Intelligente Kraken..."Vor dem Sonnenwind"(The Wind from the Sun) :) Der Verlauf einer internationalen "Regatta": Ausgetragen mit Sonnenseglern auf der Strecke Erde-Mond..."Das Geheimnis"(The secret) <_< Wissenschaftler auf dem Mond stoßen auf ein Geheimnis, das der Funke im übervölkerten Pulverfaß Erde sein kann..."Der letzte Befehl"(The Last Command) geht so Die Besatzung einer geheimen Weltraumstation, die seit dem auf der Erde tobenden Atomkrieg auf ihren Einsatz wartet, erhält einen überraschenden Befehl..."Wähle F wie Frankenstein"(Dial F for Frankenstein) sehr gut Durch die Zusammenschaltung von Großrechnern und Satelliten entsteht eine neue Intelligenz - die niemand mehr kontrollieren kann.Die Idee "Klingeln sämtlicher Telefone der Erde als Geburtschrei eines künstlichen Wesens" haben die Macher von "Der Rasenmähermann" wohl hier abgestaubt..."Wiedervereinigung"(Reunion) geht soAliens erreichen nach langer Abwesenheit die Erde und verkünden eine überraschende Botschaft..."Playback"(Playback) gutDer menschliche Astronaut eines explodierten Forschungsschiffes wird von Aliens auf ungewöhnliche Art "gerettet"..."Das Licht der Finsternis"(The Light of Darkness) gut Ein afrikanischer Astronom beseitigt den das Land terrorisierenden Diktator auf ungewöhnliche Weise..."Die längste SF-Geschichte, die jemals erzählt wurde"(The Longest Science Fiction Story Ever Told) Wurde schon erwähnt."Euer Wohlgeboren, Herbert George Morley Roberts Wells"(Herbert George Morley Roberts Wells) geht soHintergrundinfo zu "Die längste SF-Geschichte..."."Liebt das Universum"(Love that Universe) gutDem Sonnensystem droht die Vernichtung; Rettung könnte die Kontaktaufnahme mit einer Superzivilisation sein. Da diese jedoch weit entfernt ist, scheiden Raumschiffe und Radiosignale wegen deren Dauer aus; das Signal soll auf sehr ungewöhnliche Weise erzeugt werden...Diese Idee vom "Körperkontakt zur Erzeugung eines kontakterzeugenden Signals ;) " verwendet später auch Ian Watson in "Botschafter von den Sternen"(Alien Embassy)."Kreuzzug"(Crusade) gut Auf einer eiskalten Welt abseits unserer Galaxis entsteht in dessen supraleitenden Meeren eine hochentwickelte Intelligenz. Diese sendet Kundschafter in die Milchstraße - über deren Rückmeldungen bezüglich der Beschaffenheit anderer Intelligenzwesen reagiert sie alles andere als erfreut..."Der grausame Himmel"(The Cruel Sky) gutEin durch Contergan geschädigter(keine Beine) Wissenschaftler besteigt den Mount Everest mit ungewöhnlichen Mitteln..."Neutronenflut"(Neutron Tide) gutDie Besatzung eines Pulpraumschiffes begegnet einem neuzeitlichen Phänomen -einem Neutronenstern- mit unangenehmen Folgen...Dürfte eine augenzwinkernde Antwort auf Nivens "Neutronenstern"(Neutron Star) sein - auch hier entkommt etwas (allerdings nicht ungeschoren) der Gravitationshölle."Der Durchgang der Erde"(Transit of Earth) sehr gut Der letzte Überlebende der mißglückten Marslandung wartet auf seinen Tod...Clarke mal düster: Keine glorreiche Mission, sondern nur Verzweiflung,Angst und Schrecken."Ein Treffen mit Medusa"(A Meeting with Medusa) sehr gut Wurde schon erwähnt.

Bearbeitet von Jorge, 26 August 2006 - 23:55.


#30 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 26 August 2006 - 22:56

90! (Wenn ich richtig mitgezählt habe, also Awakening nur einmal.) Boah! Danke!

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich Time's Arrow schon mal gelesen; muss das gleich mal wiederholen... Technical Error kenne ich - und fand ich, dafür dass es eine seiner frühen KGs ist, ziemlich gut.

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Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)



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