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Unter einem Pseudonym schreiben


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73 Antworten in diesem Thema

#61 Nina

Nina

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Geschrieben 20 September 2017 - 20:26

Und das pro Jahr? - Na gut, vermutlich braucht man es nur ein Jahr lang. Man kann ja auch, wenn man alles angibt, irgendwann später mal umziehen und wird dann auch nicht die Restauflage vernichten. Wobei ich mich frage, wie das jetzt wirklich geregelt ist, weil nur weil sie den Service anbieten, heißt das ja noch nicht, dass es rechtlich einwandfrei ist. So gesehen könnte man ja auch Pseudonym plus Adresse eines Freundes verwenden, man ist da zwar nicht gemeldet, bei denen aber auch nicht. Es käme bloß drauf an, wie zuverlässig Postsendungen weitergeleitet werden ...? Oder gibt es da eine spezielle Genehmigung, die man für so ein Unternehmen einholen kann?



#62 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 21 September 2017 - 11:17

Das Thema wurde hier mal beleuchtet: http://www.selfpubli...uch-oder-ebook/

#63 Nina

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Geschrieben 30 September 2017 - 20:21

Das Thema wurde hier mal beleuchtet: http://www.selfpubli...uch-oder-ebook/

Ja, aber das beantwortet auch meine Frage nicht. Sie vermieten Postfächer? - Nun, ein Postfach kann ich mir auch selbst mieten, nur ist das beim Impressum meist nicht zulässig. Was ist rechtlich der Unterschied zwischen einer für gutes Geld zur Verfügung gestellten Adresse oder einfach die Adresse eines Bekannten zu verwenden? Letztendlich läuft es auf dasselbe raus. Man wohnt nicht dort und muss sich darauf verlassen, dass Post verlässlich weitergegeben wird.

Ich sehe sogar eine Gefahr in solchen Services: Wenn die nicht 100% den Gesetzen folgen, sind die bekannt. Sobald ein Gerichtsurteil da durchgeht, durchforsten Abmahn-Anwälte ganz gezielt nach der Adresse. - Da ist man möglicherweise mit einer erfundenen Adresse sogar sicherer, weil wer prüft das nach, ob tatsächlich eine Ina Wunderbar in der Rotkehlchengasse 42 in Berlin wohnt? 



#64 FrankW

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Geschrieben 30 September 2017 - 21:22

Ja, aber das beantwortet auch meine Frage nicht. Sie vermieten Postfächer? - Nun, ein Postfach kann ich mir auch selbst mieten, nur ist das beim Impressum meist nicht zulässig. Was ist rechtlich der Unterschied zwischen einer für gutes Geld zur Verfügung gestellten Adresse oder einfach die Adresse eines Bekannten zu verwenden? Letztendlich läuft es auf dasselbe raus. Man wohnt nicht dort und muss sich darauf verlassen, dass Post verlässlich weitergegeben wird. 

 

Der Unterschied ist, dass es eben kein Postfach ist. Durch die Adressangabe

 

Trutchen Müller

c/o Firma XYZ

 

ist Firma XYZ eben berechtigt, auch Einschreibesendungen entgegenzunehmen. Das ist vergleichbar mit einen Einschreiben an den Vorstand einer Firma. Das kann auch ein Mitarbeiter der Postabteilung entgegennehmen und der Postbote muss nicht zum CEO, um den unterschreiben zu lassen.



#65 Nina

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Geschrieben 02 Oktober 2017 - 17:41

Aber so gesehen könnte man ja eigentlich jede Adresse nehmen, wo man an die Post kommt und das weder Postfach noch Postlagernd ist? Also auch die von einem Freund, vom Wochendhaus der Eltern, wo nie jemand ist etc.?

Also das Gesetz schreibt nicht vor, dass man da haupt- oder nebenwohnsitzlich gemeldet sein muss?



#66 FrankW

FrankW

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Geschrieben 02 Oktober 2017 - 21:03

Es ist von einer "ladungsfähigen Adresse" die Rede. Über die genaue Auslegung dieser Formulierung können Anwälte bestimmt streiten. Eindeutig ist in jedem Fall, dass unter dieser Adresse ein Einschreiben zugestellt werden kann. Natürlich könnte Trutchen Müller ans Wochenendhaus ihres Freundes einen Briefkasten mit ihrem Namen anbringen. Wenn dort aber eine Benachrichtigung über ein Einschreiben liegt, und Trutchen Müller will dieses am Postamt abholen, dürfte es Schwierigkeiten geben, wenn im Ausweis "Hauptstraße 5" steht, das Wochenendhaus, an des der Brief adressiert ist, aber im "Waldweg 9" liegt. Wie will Trutchen dann nachweisen, dass sie das Trutchen Müller ist, an das der Brief gerichtet ist?


Bearbeitet von FrankW, 02 Oktober 2017 - 21:08.


#67 Nina

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Geschrieben 03 Oktober 2017 - 23:54

Na ja, man kann aber als Adresse Lieschen Müller /c.o. Max Mustermann angebeben. Das wäre dann, wenn Max Mustermann in Untermiete wohnt - oder einfach mal bei der Freundin. Und dann kommen auch Einschreiben an Max an mit den Ausweispapieren. - Was nicht oft sein wird, weil die Adresse schaut okay aus, das schreckt schon mal die Abmahnanwälte ab. 

 

In meinem Pass und Personalausweis steht keine Adresse. Und am Postamt geht es auch mit Zeugs wie Journalistenausweis. Also so schwer ist das nicht, Post zu bekommen.

 

Demnach es will keiner wissen, ob die Person da wohnt. Man will ein Dokument mit Namen, wo eine Person abgebildet ist, die der Person ähnlich schaut. Oder wen, der nachweisen kann, an der Adresse zu wohnen. Weil wenn der zu Hause ist, wenn der Briefträger mit dem  Einschreiben da ist und die Tür öffnet, wird das dem ausgehändigt. - Ich weiß das, weil ich mal in der Wohnung vom inzwischen lange Ex die Katzen umsorgt habe - es klingelte, ich hab auch offen gesagt, dass ich halt bloß die Freundin bin, aber kein Problem, will ich es annehmen? Na klar will ich, das spart meinem Freund den Weg zum Postamt! Kein Problem, hier unterschreiben, fertig.

 

Umgekehrt haben wir Haushalte, wo Familienmitglieder Post in Schubladen deponieren ...

 

Das ist wohl ein recht kompliziertes Thema. Aber so, was ich da lese, reizt es mich direkt, selbst so ein Service aufzuziehen. Ich hab einen amtlich gemeldeten Nebenwohnsitz, wo ich selten bin, aber Post locker einmal die Woche abholen könnte. ich hab Brieffreundschaften als Hobby (kenn alle Tarife auswenig und habe einen großen Vorrat an Marken) und kann auch scannen, also das Weiterleiten wär auch kein Problem.



#68 FrankW

FrankW

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Geschrieben 04 Oktober 2017 - 08:28

In meinem Pass und Personalausweis steht keine Adresse.

 

Wo wohnst du denn? Auf deutschen PAs steht die Meldeadresse.



#69 Diboo

Diboo

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Geschrieben 04 Oktober 2017 - 08:51

Wo wohnst du denn? Auf deutschen PAs steht die Meldeadresse.

 

Nina ist Österreicherin.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#70 Ender

Ender

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Geschrieben 04 Oktober 2017 - 09:09

Netter Versuch, an Ninas Adresse zu kommen ;)

#71 FrankW

FrankW

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Geschrieben 04 Oktober 2017 - 20:51

Nina ist Österreicherin.

 

Aha, da kann natürlich manches anders sein. Hier sind die Postler bei der Abholung von Sendungen nämlich ziemlich kleinlich. Sogar bei einem Paket (ohne Einschreiben) wollen die bei der Abholung nicht nur die eingeworfene Benachrichtigung, sondern auch den Ausweis sehen.



#72 Nina

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Geschrieben 07 Oktober 2017 - 21:31

Das ist natürlich auch eine Sache. Also ich hab Einschreiben für Familienmitglieder geholt. Meistens nur mit Benachrichtigung, einmal wollte wer den Ausweis sehen, hm, sie sagt, sie ist die Schwester, passt.

 

Übrigens werdet ihr lachen: Ich hatte selbst angenommen, dass in meinem Personalausweis die Adresse steht. Ich hab mir erst neulich einen geholt, den muss man bei uns extra beantragen und extra zahlen. Aber ich hatte sonst nur den Pass als wirklich amtliches Dokument. Die meisten sehr jungen Österreicher zeigen Schüler- oder Stundentenausweis her und die anderen den Führerschein und hatte ja nichts davon und der Pass ist halt sperrig. Und ich musste wo die Adresse angeben und einen Ausweis herzeigen und man tat sich so schwer mit der Adresse und ich meinte: "Schreiben Sie die doch vom Ausweis ab!" und zurück kam: "Da steht aber gar keine Adresse drauf!" - Und ERST ab dem Zeitpunkt ist es mir aufgefallen. Weil ich kannte das aus dem deutschen Fernsehen, dass da ne Adresse drauf ist. - Personalausweis ist bei uns auch nicht so Alltag, aber es werden mehr, weil man in der EU damit reisen kann und das Format so praktisch ist. (Meine Eltern haben aber vor Finnland mir Panik gemacht - was, wenn es doch nicht geht? Ach, ich hätt den Pass doch verlängern sollen - dabei meine ich, dass ich auch mit meinem kürzlich abgelaufenem Pass dahin gekommen wäre.)

 

Das mit dem Einschreiben ist aber ein Punkt. Ich weiß aber, dass selbst sehr böse Briefe wie z.B. Mahnschreiben erst mal meistens nicht eingeschrieben kommen. Ist ja auch nicht ganz billig, normaler Brief, unter einem Euro, selbst ins europäische Ausland. Erst, wenn sich niemand meldet, geht dann ein Einschreiben weg. Oft schreiben Leute auch einfach mal per Mail und drohen mal mit dem Anwalt oder behaupten, einer zu sein. Meistens stimmt es nicht, mitunter aber doch. Man kann nicht mehr unbedingt danach gehen, ich wurde mal per SMS vor einer Überschreitung des Internetvolumens und erheblichen Zahlungen deswegen ermahnt, dachte natürlich: "So ein Mist, kein seriöser Mensch schreibt so was allen Ernstes per SMS" und dann war es tatsächlich wahr. (Hat aber nicht mich, sondern meinen Bruder betroffen, da waren die sehr ähnlichen Nummern vertauscht worden. Das war in einer Zeit, wo Handybetreiber noch Phantasiepreise für Internetnutzung verlangen konnten, inzwischen geht das nicht mehr, weil zu viele geklagt haben.) Das ist sehr viel einfacher allgemein. Es wäre also eine Möglichkeit, dann eine andere Adresse für die Korrespondenz mitzuteilen bzw. wenn es wirklich ein Abmahnanwalt ist, geht man am besten selbst zu zumindest einer Beratung.

 

Aber wie dem auch sei, es ist sicher nicht leicht, so ein Unternehmen an den Start zu bekommen. Da gibt es einige rechtliche Unsicherheiten und ich bin nach wie vor nicht überzeugt, dass das alles tatsächlich "wasserdicht" ist. Nicht alles, was angeboten wird, hat im Ernstfall Bestand. Und ganz ehrlich, fast alle mit Postanschrift in einem Impressum haben NIE in zehn Jahren und mehr auch nur eine einzige Postzuschrift gehabt. Und falls es ein Fan mit Autogrammwunsch oder ein Druckkostenzuschuss ist, der seine Werbung schickt (ja, tatsächlich, so was hab ich mal im Briefkasten gehabt! Jetzt hab ich keine Postadresse mehr drin, weil das österreichische Gesetz das nicht in aller Genauigkeit vorschreibt) und das ins Leere läuft, passiert ja nicht wirklich was.

 

Es gibt allerdings auch Postvollmachten, die man erteilen kann. An Familienmitglieder, Nachbarn oder eben auch Menschen in demselben Unternehmen. Wäre ja auch blöd, wenn der Chef immer selbst zum Postamt rennen müsste. Vielleicht läuft das so.



#73 Michael Schenk

Michael Schenk

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Geschrieben 06 Januar 2018 - 16:28

Unter Pseudonym geht nicht!

Sorry, aber die rechtliche Lage ist da eindeutig. Sofern du über einen Verlag veröffentlichst, kannst du natürlich ein Pseudonym verwenden, da der Verlag als realer Ansprechpartner im Impressum angegeben ist. Veröffentlichst du hingegen im Self-Publishing, so musst du im Impressum nun einmal dich als realen Ansprechpartner (nebst Kontaktdaten) angeben.


"Das geschriebene Wort ist die Schwinge unserer Phantasie."


#74 C. J. Knittel

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Geschrieben 06 Januar 2018 - 16:30

Es gibt dafür auch Impressumsdienste. Die leiten Mails oder Post an den Autor weiter.


Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)


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  • • (Film) gerade gesehen: Vikings
  • • (Film) als nächstes geplant: Victoria


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