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Pat Cadigan: Freeing the Angels


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29 Antworten in diesem Thema

#1 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 15 November 2004 - 10:48

Hallo liebe Kurzgeschichten-Fans!

Wie angekündigt starten wir unseren Kurzgeschichten Lesezirkel - und die erste Autorin ist Pat Cadigan. Pat Cadigan wird übrigens am 16. Dezember eine Lesung in Berlin halten. Wer in der Nähe wohnt sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen!

Noch mal zur Erinnerung, wer die interessantesten Beiträge liefert darf den Autoren für den nächsten Lesezirkel bestimmen. Ich zähle auf euch! ;)

Wir fangen an mit der englischen Geschichte Freeing the Angels, die sie zusammen mit Chris Fowler geschrieben hat.

Sullivan

#2 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 15 November 2004 - 17:03

hi sullivanich bin dabeida es englisch ist werd ich sicher nicht zu den top postern gehörenaber ich werd mir mühe gebenlg joe ;) PS: gehts heute los? ;) immerhin ist mitte des monats - ich nehme es mal an
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#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 15 November 2004 - 17:39

Pat Cadigan wird übrigens am 16. Dezember eine Lesung in Berlin halten. Wer in der Nähe wohnt sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen!

Hm, damit man's dann auch findet - hier ein Link zur Bärzin-Seite bei Epilog.de, wo Details dazu fast ganz unten zu finden sind. Danke für den Hinweis! P.S.: Yay! Es geht los! (Les-les-les-les...)

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#4 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 15 November 2004 - 20:14

hi all

also ich tu mir da sehr schwer

ich muss leider wieder bemerken dass mein englisch zu schlecht ist um eine geschichte zu lesen

ich hab das in dem fall so gelöst
zuerst las ich 3 kapitel einfach durch
danach mit einem online wörterbuch welches mir sehr gut erscheint
das ist sehr aufwendig!!!!! ;)

ich habe nun den text bis zu der stelle wo danny ins blowfish geht übersetzt

fragen: ist das blowfish eine disco?

was bedeutet: jumped-up posterchild
die wörter: outta oughta (sind das slang-ausdrücke?)

was heißt dieser satz:
the tattoo artist crushed her homemade on the sidewalk as he went into vic´s.
(wie passt das HER und HE zusammen - ich verstehs nicht)

wer ist the tattooartist - ist der in untermiete dort und spielt (noch) keine rolle

hat homemade was mit drogen zu tun?


ansonsten - ist die geschichte so - dass ich interessiert bin was es mit dannys arm auf sich hat - und was vic für eine role dabei spielt
sprachlich kann ich nichts dazu sagen - eh klar - aber es hört sich gut an

ich lese manchmal laut - hab den eindruck dass ich dann mehr verstehe - kann das sein

ich bleib dabei - aber seit bitte geduldig mit mir ;)
wird vielleicht besser schon bei der nächsten story

lg joe :D
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#5 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 16 November 2004 - 09:11

Eine Art Cyberspace-Story. Viele SF-Faktoren (Waffenprothese, lebendige ausserirdische Software, animierte Tätowierung, automatisierte Sicherheitssysteme) Gut geschrieben nach allen Regeln der Kunst. Ausreichend Dialog, Vergangenheitshintergrund und Stimmung. Ein schwieriger Einbruch, der trotzdem fast erfolgreich durchgeführt wird.

Eigentlich sollte ich zufrieden sein ... Bin ich aber nicht, ich habe mich gelangweilt. Die Story an sich war unbefriedigend. Sorry, aber der Einbruch ist nicht spannend. Was das eigentlich ist, das sie suchen und finden, wird nicht ausreichend erklärt. Ein Happyend ist vorhanden, aber so richtig umfassend ist's nicht.

Weshalb wurde diese Geschichte überhaupt geschrieben?

Eine Story ohne Idee, ohne Ziel, "ohne besonderen Gedanken" ist für mich wertlos. Das Leben ist zu kurz ums zu verschwenden, durch Nutzloses und Langweiliges zu lesen. Und somit fallen Frau Cadigan und ihren Ehemann bei mir gleich durch. Ich brauche künftig nichts mehr von denen zu lesen. Danke für die Warnung.

@ Joe

Mit den Szenen mit der tätowierten Frau hatte ich auch am meisten Mühe. Einerseits sind sie die schwierigsten englischen Stellen, andererseits haben sie nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun.
Die Szenen sind hauptsächlich ein Stimmungsbild. Dan muss zu Vic, eine Frau, die einen (Informations-)Tauschladen besitzt, wo sie sich auch aufhält, als Vic sie besucht. Nebenan ist ein Tatooshop und die junge Dame, die sich dort bei der Türöffnung aufhält, arbeitet dort. Eigentlich nickt Dan sie einfach höflich zu.
Die Stimmung ist Folgendes: Vic arbeitet in einem gefährlichem Stadkreis, nicht in einem teueren Bürokomplex. Der Tatooshop nebenan symbolisiert diese "wilde" Gegend.
Ein Bonuschen ist, dass sich hier eine Gelegenheit bot, ein SF-Element einzufügen, denn die Tätowierungen sind animiert; sie bewegen sich.

In der Eile, RMS67

#6 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 18 November 2004 - 08:59

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie ist sehr flott geschrieben und ich hätte nicht gedacht, dass mich Cyberspace immer noch begeistern kann. Unter der Oberfläche lauert allerdings nichts unbekanntes oder unerwartetes. Das Ende hat mich leicht enttäuscht, der ganze Einbruch sieht im Nachhinein wie eine unbeutende Episode aus und ich hätte nicht gedacht, dass Danny so leicht davonkommt. Der Quantum Generator ist zwar nett, spielt aber nur am Rande eine Rolle.Etwas komisch war auch, wie vertraut Vic und Jeremy mit Danny umgegangen sind. Kannten sie sich bereits länger? Anscheinend ja, sonst wäre Vic wohl nicht mit ihm losgezogen...@Rocky:Einen tieferen Sinn braucht man im Inhalt nicht zu suchen, da stimme ich dir zu. Mir hat die Geschichte trotzdem Spaß gemacht, aber ich kann dich verstehen - solche Phasen habe ich auch öfter mal.@Joe:Du hast wirklich die schwierigsten Stellen herausgesucht. Bei "blowfish" habe ich eher an Leute gedacht?! Die Sache mit dem "Tattoo Artist" hat Rocky schon gut erklärt, es handelt sich dabei um eine Frau (deswegen her), während mit "he" Danny gemeint ist, der gerade in Vics Laden geht. "Crushed her homemade" habe ich auch nicht so richtig verstanden. :DSullivan

#7 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 18 November 2004 - 10:21

Einen tieferen Sinn braucht man im Inhalt nicht zu suchen, da stimme ich dir zu.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du mich und ich dich richtig verstanden habe.

Für die Deutlichkeit:

Ich erwarte einen tieferen Sinn im Inhalt jeder Geschichte.

Ich verlange diesen tieferen Sinn (Grundgedanke / originelle Idee).

Ich suche aber nicht, ich mache nämlich keine Rätselspielchen, der Autor hat einen Bringschuld, der Leser keinen Holschuld.

Mir hat die Geschichte trotzdem Spaß gemacht, aber ich kann dich verstehen - solche Phasen habe ich auch öfter mal.

Ja, es kann sein, dass ich gerade eine etwas untolerantere Phase als sonst durchgehe und meine Akzeptanz für eine "nutzlose Erzählung" noch kleiner ausfällt als auch schon.

#8 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 18 November 2004 - 11:54

Hallo rocky,ich habe dich schon richtig verstanden. Das einzig originelle an der Geschichte ist der künstliche Arm mit dem Quantengenerator, und selbst der wird etwas stiefmütterlich behandelt. Außerdem gibt es kein "aha" Erlebnis am Schluss und die Auflösung ist recht banal - nichts was länger in Erinnerung bleiben wird.Mal sehen wie die anderen Geschichten von Pat sind!Sullivan

Bearbeitet von Sullivan, 18 November 2004 - 11:56.


#9 Joe Chip

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Geschrieben 18 November 2004 - 17:39

hi leute ich bin erstbei der stelle wo vic und danny die diskette ansehen bis dahin klappte es recht gut (für meine verhältnisse) es geht von satz zu satz besser ich versteh auch den sinn - aber definitiv nicht jedes wort manche schlage ich dann nach könnte blowfish - eine gang sein?

Mal sehen wie die anderen Geschichten von Pat sind!

ich hoffe ihr wartet bis montag auf mich so lang brauch ich sicher ist das ein problem wie lange dauert eine KG normal - da haben wir gar nichts abgemacht lg joe :D
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#10 rockmysoul67

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Geschrieben 18 November 2004 - 19:14

Wie angekündigt starten wir unseren Kurzgeschichten Lesezirkel ... Noch mal zur Erinnerung, wer die interessantesten Beiträge liefert darf ...

+

da haben wir gar nichts abgemacht

Nach meinem Gefühl ist überhaupt noch nie etwas abgemacht worden und steht dieser Lesezirkel frei zur Entwicklung.

Sullivan, in welchem Thread stand die einzige (soweit mir das aufgefallen war) Bemerkung zu diesem neuen Lesezirkel? Ach, vergiss den Link - schreibe doch mal gleich hier oder in einem seperaten Thread, was der Kurzgeschichten-Lesezirkel eigentlich ist.

#11 Sullivan

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Geschrieben 19 November 2004 - 08:13

Mehr Infos gibt es in der Mini FAQ zu dieser Rubrik, zweiter gepinnter Beitrag in Kurzgeschichten & Anthologien. Ich mache trotzdem noch mal einen neuen Thread auf, wo man auch über die Form des KG-Lesezirkels diskutieren kann.

@Joe:
Klar warten wir auf dich, Joe. Vielleicht machen noch ein paar andere Leute mit? (Wink mit dem Zaunpfahl)

Rockmysoul, was denkst du worum es sich bei blowfish handelt?

Sullivan

Bearbeitet von Sullivan, 19 November 2004 - 08:15.


#12 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 20 November 2004 - 19:42

Ich hab gerade gestern erstmal mein Flammendes-Schwert-zur-Abwehr-von-Finanzämtern weggesteckt, und hab dann die ausgedruckten Seiten der Cadigan-Story angefangen zu lesen. Hier meine Rezi, BEVOR ich mir all die Kommentare/Fragen oben ansehe...

Cadigans und Fowlers FREEING THE ANGELS ist eine Cyperpunk-Geschichte, die unter bestimmten Quantenzuständen gar keine ist.Der Protagonist, Danny, bisher eher unbeachtet unter all den aufgeblasenen Fischen, die sich auf dem Boden der City tummeln, bekommt endlich einen richtigen linken Arm. Diese Unbehinderung macht ihn gleich viel interessanter für seine Chefin, Victoria, beste Tauschhändlerin der City, die einen besonderen Job im Auge hat. Dannys Schwarzmarkt-Arm ist nämlich genau der Trumpf, und Danny der Mann, den sie braucht um den Job zu tun. Allerdings läuft die Sache etwas anders ab als erwartet...Die Geschichte ist eigentlich ein klassischer Fantasy-Plot, mit viel technischer Dekoration, und "streetwise"-Dialogen, um das zu verdecken: Ein einfacher Junge erwirbt sich durch harte Arbeit eine Wunderwaffe, trifft auf eine gute (wenn auch etwas abgebrühte) Fee, und macht sich auf den Weg zur Burg mit dem hohen Turm. Und so fort. In dieser Geschichte wird dabei Quantenphysik als Zauberformel eingesetzt, um alles zu bekommen was das Autorenteam an der ein oder anderen Stelle einsetzen will. Dass man das nicht ganz so ernst nehmen soll, erkennt man daran, dass gar nicht erst versucht wird, es zu erklären. Dafür wird es spannend beschrieben.Schön fand ich die phantasievolle Idee der Engel, und ihrem Dilemma, und dass so etwas wie dieses für Kriegeseinsatz entworfene Maschinenteil für sie einfach zum umgeformten Pflug zum Ausgang wird. Auch die Idee, dass sie ihre ganze Macht innerhalb unseren Stahlbauten nicht entfalten können, fand ich sehr passend.Zum Aufbau der KG: Etwas schwach fand ich Victorias Begründungen für die Aktion, und Dannys klaglose Akzeptanz derselben. Gut fand ich die Dialoge und viele der Wortspielereien, angefangen damit dass in englisch "arm" auch Waffe heißen kann; auch die Darstellung von Danny - seine Unschuld, seine Hoffnungen auf ein besseres Leben - klang gut an. Technisch innovativ fand ich die Idee der "Hautmusik"-Tätowierungen.Alles in allem lesenswert!
(So, jetzt les ich mich mal bei den Vorgängern etwas ein... <Les-les-les..> Hm, da gibt's sehr viel zu sagen, eigentlich; ich fass mich kurz: Joe, es wird dir mit dieser Geschichte besonders schwer gemacht, denn sie lebt viel von den Sprüchen und einem Jargon, der zum Teil frei erfunden ist; meine Meinung was hinter den "Pufferfischen" o.ä. steckt, schrieb ich schon. Rocky, das ist aber bitte sehr deine persönliche Ansicht, oder? - denn wenn man die Voraussetzung der Nützlichkeit bei angesehener Kunst und Literatur anwendet, würde locker 80% davon nicht in Frage kommen! Eine gute Geschichte braucht nicht unbedingt Sinn - oder Nutzen - zu machen, oft reicht auch einfach ein stilistischer Faden, oder ein Objekt das immer wieder vorkommt, um Spannung und "Güte" zu tragen - auf Anhieb fällt mir da z.B. der Film Blow-up ein, allseits anerkannt als einer der besten Kinostreifen, die es je gab. Welchen Sinn machte denn der? Eine Sache mag banal wirken, und trotzdem unerkannte Tiefen haben - dies auch an Sullivan, nur als kleiner Einwurf, NICHT als Belehrung. :D

Ich bin auf jeden Fall scharf darauf mehr von Cadigan & Co. zu lesen...

P.S.: Wortkreationen wie "oughtta" und "outta" sind US-typische Zusammenschweißungen der normalen Worte "ought" und "out" mit den Präpositionen "to" oder "of" - also z.B. "ought to".

_____________
/da "Y" :D)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 20 November 2004 - 21:26.


#13 tichy

tichy

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Geschrieben 20 November 2004 - 22:10

blowfish = wörtlich "Kugelfisch", hier vielleicht "aufgeblasene" Typen?outta = out ofoughta = ought to (sollen)homemade = selbstgedrehte Zigarette, die ausgedrückt wird?poster child = Kind, das als Werbefigur für eine wohltätige Sache auftritt (um Mitleid zu erwecken und den potentiellen Spendern zu zeigen, wem geholfen wird)jumped-up = technisch aufgemotzt?Meine Meinung: Gut geschrieben im Cyberpunk-Stil, nette Abenteuergeschichte, doch wie gesagt mit wenig Substanz. Aber durchaus unterhaltsam und recht stimmungsvoll.-- tichy
.
.
.

#14 Joe Chip

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Geschrieben 21 November 2004 - 09:09

hi tichy :confused: danke für die übersetzungen ich werd mich heute nachmittag ran machen und die story zu ende lesen lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#15 Joe Chip

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Geschrieben 21 November 2004 - 16:45

hi all ^_^ ich hab die geschichte nun gelesen - ich probierte es grossteils ohne wörterbuchnicht leicht - aber es ging - und ich schätze mal - es wird von KG zu KG besser werdenalso - habt geduld :unsure: so wie ich die story verstand, geht es nicht wirklich um was kongretes im 91. stockwerk - die engel sind auch ein wenig unklaraber ich gebe ebenfalls zu dass schon allein die dialoge zwischen vic und danny lesenswert sind ^_^ ich gehe davon aus dass wir noch ein wenig warten auf nachzügler und neueinsteiger....... aber hoffe auf eine schlussbesprechung - voller spoiler :o lg joe ;)
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#16 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 November 2004 - 20:06

ich gehe davon aus dass wir noch ein wenig warten auf nachzügler und neueinsteiger...
.... aber hoffe auf eine schlussbesprechung - voller spoiler ;)

Ähm, dann hab ich hier wohl schon einen Formfehler gemacht? Meine Rezi ist die endgültige, inkl. angedeuteten Spoilern, sorry - ich dachte es ginge auch darum dass wir möglichst fertige Rezis hier einstellen? <ping an den Moderator>

Ja, es ist nicht ganz klar was auf dem 91. Stock vorgefunden wird (ich finde es ist auch von Anfang an nicht klar warum Vic es unbedingt haben will), aber das ist ja auch der Reiz an der Story: Wie bei den ersten Babylon-5-Staffeln werden Aliens als unbeschreibbar Unfassbares dargestellt - das Erlebte kann nur vage umschrieben werden. Danny versucht es in der "Zelle" mit Vic am Ende in Worten rational zu fassen, und gibt letztendlich auf.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#17 Joe Chip

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Geschrieben 21 November 2004 - 21:53

hi yipie ^_^ in dem fall wär ich dankbar wenn hier mal weiter gespoilert wird ;) dann hab ichs leichter :blink: und beim nächsten mal wirds hoffe ich besser klappen :lol: lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#18 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 22 November 2004 - 08:32

Ab jetzt darf ruhig gespoilert - Kurzgeschichten liest man ja recht schnell durch, wer sich den Spaß nicht verderben lassen will, liest vorher keine Beiträge im Thread.@Yippie:Den Aufbau der Geschichte würde ich noch nicht einmal an Fantasy festmachen, es ist die klassische Struktur, die Joseph Campbell in seinem Buch "Hero with a Thousand Faces" beschrieben hat und die in vielen Geschichten vorkommt. Sullivan(Im Laufe der Woche werde ich den nächsten Link posten, diesmal eine Geschichte auf deutsch. Dazu werde ich einen neuen Thread aufmachen, damit wir hier noch weiterdiskutieren können.)

#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 22 November 2004 - 10:08

@Yippie: Den Aufbau der Geschichte würde ich noch nicht einmal an Fantasy festmachen, es ist die klassische Struktur, die Joseph Campbell in seinem Buch "Hero with a Thousand Faces" beschrieben hat und die in vielen Geschichten vorkommt.

Ja, dieses Buch steht auch noch auf meinem Wunschzettel (sogar hier im Board!). Man kennt ja dieses Schema eben von vielen Märchen (zu neudeutsch: Fantasy :lol:). Äußerst du dich noch mal dazu ab wann deiner Meinung nach genau gespoilert werden darf? Sollen wir eine feste Zeitspanne nach Erscheinen der KG festlegen? P.S.: Ich plädiere dafür alle Cadigan-KGen in diesem einen Thread zu platzieren - dann findet man sie leichter - und sogar den Namen im Haupttitel des Threads einzubauen. Werde aber nicht darauf bestehen... :D

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 22 November 2004 - 11:29.

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#20 Joe Chip

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Geschrieben 22 November 2004 - 21:31

hi ^_^ dann bestätigt mir mal das bitte :unsure: :D :blink: :blink: danny bekommt arm (restbestand der army - eventuell waffe) - von dr. sebilius vermittelt von vic (die handelt mit vermittlung ;-)) - vic braucht danny + arm für nen job er holt einen zugangscode auf ner disc von jerry (oder so) - macht den sumo fertig jetzt weiss der leser - der arm kann mehr mit der disc - kommen vic + danny in das haus - sahen vorher auf einem video einen raum - müssen was holen - wissen nicht was wissen es wen sie es sehen sind da - legen alrm lam machen irgend einen trick mit dem fahrstuhl (keine ahnung was genau) die wohnung im 91. stock ist klasse (vics wohnung war schon der hammer) und da sind der sumo und jerry ????? (hologramme oder was????) dann die 4 9 jährigen mädchen die haben nur stummel wie danny früher - träumt er das???? dann gehen die mädchen mit - sind engel???? was war da nun im 91 stock???? lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#21 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 22 November 2004 - 23:56

sahen vorher auf einem video einen raum - müssen was holen - wissen nicht was wissen es wen sie es sehen

Es ist schon wichtig dass Danny beim 1. Sehen des Videos völlig gefesselt auf das Bild starrt, und danach trotzdem nicht genau weiß was er gesehen hat. Die Szene im TV ist nicht klar erkennbar, aber sehr neugierig machend. Was immer es ist, Vic's Kunde will es haben, und die Leute von Ciel sollen es nicht "missbrauchen".

machen irgend einen trick mit dem fahrstuhl (keine ahnung was genau)

Der 1. Fahrstuhl fährt nur bis zum 20. Stock - ihn "überzeugt" Vic mit Hilfe von Jeremys Software, dass sie und Danny Kaffeekisten sind; irgendeiner Statusanzeige außerhalb des Lifts wird angezeigt dass der Lift sich gerade zur Wartung einschmiert und deshalb dort "wartet" (er soll ja V+D wieder hinaus verfrachten am geplanten Ende der Aktion). Der 2. Lift in den die beiden gehen, fährt einfach mehrere Stockwerke an, u.a. auch das 91..

und da sind der sumo und jerry ????? (hologramme oder was????) dann die 4 9 jährigen mädchen die haben nur stummel wie danny früher - träumt er das????

Das ist ja eine der Kernideen der Story - die Aliens sind irgendwie Quanten-"Surfer" oder so, die einem Zuschauenden das zeigen was dort gerade sein KÖNNTE. Danny sieht also lauter Leute die er kennt, oder die Mädchen... Diese Wesen SIND die Aliens, die "Engel" die innerhalb dem Stahlgebäude gefangen waren, und nur ins Freie müssen um eine Chance zu haben, zu entkommen. So seh ick det, jedenfalls! :alien:

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 23 November 2004 - 00:08.

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#22 Sullivan

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Geschrieben 23 November 2004 - 10:40

Hallo Joe,du hast die Geschichte ja ganz gut verstanden - bis auf den Schluss. Yippie hat es bereits erklärt, die Wesen sind die "Engel", nur innerhalb des Gebäudes konnten sie ihre Begabung oder Kräfte nicht einsetzen. Sie werden befreit, klauen den Quanten-Generator und verschwinden.Der Einbruch war eigentlich fast zu einfach. Zuerst hilf die Disc, später der neue Arm von Danny. Tja, und aus dem Gefängnis kommt Danny auch recht schnell wieder raus. :DSullivan

#23 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 25 November 2004 - 19:06

hi all ^_^ ich möchte mich mal recht herzlich bedanken für eure hilfedas wird schon - hoff ich :o zur story - da ich ja nicht jedes wort verstehe ist es schwer ein richtiges urteil abzugebendoch kann ich sagen dass mich die geschichte nicht gelangweilt hat und ich ständig wissen wollte was weter geschiehtam ende hätte ich mir vielleicht was anderes erwartet - aber das macht mal nichtshabs gern gelesen und zudem als übung betrachtetlg joe :unsure:
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#24 Impala

Impala

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Geschrieben 26 November 2004 - 15:50

Danny, ein Missgestalteter aus den Niederungen der Zukunft, will vorwärts kommen und spart sich als Laufbursche einen neuen Cyborg-Arm zusammen. Er bekommt einen leistungsfähigen Prototypen, der gleich darauf seinen Marktwert erhöht: er wird eingeladen an einem größeren Projekt mitzuarbeiten: die Befreiung unbekannter, aber extrem attraktiver Wesen, für einen anscheinend interessierten Käufer. Diese Wesen sind im hoch gesicherten Trakt eines Corporate Giant Wolkenkratzer eingeschlossen. Danny und seine Chefin Vic, Händlerin für alle Fälle, brechen dort ein und befreien mehr oder minder ungewollt die Wesen, die beim Abschied die Spezialausrüstung des Armes gleich mit sich nehmen. Da es sich für alle Beteiligten um eine delikate Situation handelt, kommen Vic und Danny noch mal davon.

Diese Novellette von 30 Seiten ist im allgemeinen nach meinem Geschmack, aber nur mittelmäßig ausgeführt. Sehr gut und farbig ist wieder das Setting der "Bodensatz-Kultur". Auch Plot und Rhythmus sind gut. Grundsätzlich überarbeitet werden müsste der Mittelteil mit dem Einbruch. Da findet zu viel des Erzählens und zu wenig des Zeigens statt. Eine (Vic) erklärt dem Anderen (Danny), was gerade abläuft, das Ganze ist aber an den Leser gerichtet. Im Amerikanischen wird das Infodump genannt. (Eh, Captain, wir nähern uns jetzt dem Planeten Omikron, der ja, wie sie sicher wissen, 3 farbige Ringe und 10 verschiedengroße Satelliten hat). Aaaaaarrrrgh! Dies wird ohne Ende beim Einbruch praktiziert! Ein echt peinlicher Anfänger-Fehler.

Dann gibt es das Problem des Non-Konfliktes. Wir haben Action und das ist gut so, aber wir haben keinen wirklichen inneren Zwist bei Danny. Zwar wird versucht, durch die ständige Wiederkehr von "don†™t take it personally" im Zusammenhang mit seiner harten Kindheit/Behinderung einen Konflikt zu fabrizieren, den ich persönlich aber nicht abnehme, denn wir haben Danny nie in einer Situation gesehen, die einen diesbezüglich relevanten Impact gehabt hätte. Es ist nur ein künstlich aufgesetzter Scheinkonflikt, der ungefähr so interessant ist wie warme Milch.

Dialog: Da sind mir hin- und wieder Kleinigkeiten unangenehm aufgestoßen, wie zum Beispiel ironische Witzchen für das informierte Publikum:

†¦ cooking (it was said one of the higher-ups in the organization had fixated on old footage of someone named Julia Child).

In dieser Geschichte kommt das für mich nicht witzig, sondern als aufgesetztes Attachment. Davon gibt es mehrere.

Dann gibt es immer das Problem, wie Sprache in einer nicht allzu fernen Zukunft sein könnte. So wie heute? Wohl kaum. Bei Rock On hat mich rein gar nichts gestört, aber hier denke ich mir:

Actually, it was just grossing me out," Danny confessed

...ob wohl Sprüche der 90er Jahre immer noch in 40 Jahren aktuell sind?

Auch so etwas, wie hier am Schluss, finde ich unsauber:

"Come on," he said, and almost tried to walk through the door before he remembered.

Na klar, sie sind zwar erst einmal in ihrem Leben durch Wände gegangen, aber haben das schon total verinnerlicht, ne?


Daran kann man sehen, dass schriftstellerische Qualität nicht notwendigerweise mit dem Alter zunimmt. Aber es gibt ja 2 Autoren bei dieser Geschichte und vielleicht war das der Pferdefuß.
Ich sehe ein gewisses Potential für eine Teenager-Serie: Vic, Danny und Jeremy in immer neuen Abenteuern.


@Rocky

Das Leben ist zu kurz ums zu verschwenden, durch Nutzloses und Langweiliges zu lesen.

Uih, das ist hart. Stell Dir vor, Du hättest erst eine doofe Geschichte Deines Lieblingsschriftstellers gelesen und ihn dann nie kennen gelernt...
Oscar Wilde sagt: Alle Kunst ist unnütz.
Also, ich sag mal wie ich's mache. KGs sind gut zum Kennenlernen einer Autorin. Jeder hat bei mir 3 Chancen, dann weiß ich ungefähr, ob's mir liegt. Nun kann es natürlich sein, dass Folgendes geschieht: 2 Stories, die zwar gut sind, ich persönlich aber überhaupt nicht leiden kann, und eine dritte, die halbwegs okay ist (so geschehen bei Michael Swanwick). Deshalb werde ich vielleicht nicht NIE wieder eine Story von ihm lesen, aber bis ich was von ihm lesen werde, kann schon noch viel Zeit vergehen. :)

@Yippie
Hübsche Zusammenfassung, Yippie.

Ich plädiere dafür alle Cadigan-KGen in diesem einen Thread zu platzieren

Ich auch, dann sind wir schon zwei!

Das ist ja eine der Kernideen der Story - die Aliens sind irgendwie Quanten-"Surfer" oder so, die einem Zuschauenden das zeigen was dort gerade sein KÖNNTE. Danny sieht also lauter Leute die er kennt, oder die Mädchen... Diese Wesen SIND die Aliens, die "Engel" die innerhalb dem Stahlgebäude gefangen waren, und nur ins Freie müssen um eine Chance zu haben, zu entkommen.

So seh ick det, jedenfalls! 

Ick ooch. Es kann sogar sein, dass die Aliens nur beschränkt einsatzfähig sind innerhalb des Gebäudes, aber der mysteriöse Käufer, der Super-Arm-Deal, das Wetter usw. auf ihr Konto gehen und sie somit sich selbst alles haben bringen lassen, was sie brauchten.

Impala
Julius Gaius Baltar!

#25 tichy

tichy

    Typonaut

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Geschrieben 26 November 2004 - 15:57

Also, ich hätte ja angenommen, dass der Quantengenerator aus dem Arm von den Aliens stammt. Der Arm wurde ja immerhin in Roswell entwickelt, remember? Und als dort alles in die Luft ging, wurden die Überbleibsel unter der Hand verramscht -- der Arm kam zu Sibelius und damit zu Danny, die Aliens zum Corporate Giant.

Ohne das Ding kamen die armen Kerle nun nicht weg von der Erde, aber Danny hat es ihnen dann freundlichwerweise zurück gebracht und überlassen :)

-- tichy
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#26 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 26 November 2004 - 17:59

Also, ich hätte ja angenommen, dass der Quantengenerator aus dem Arm von den Aliens stammt. Der Arm wurde ja immerhin in Roswell entwickelt, remember?

Interessant, tichy, du hast recht, glaub ich. Danke! :P

Tja, man soll sich eben auch für KGen Zeit nehmen!

@Impala:

(Erst mal, welcome back! :)) Deine Kritiken kann ich nachvollziehen, außer der mit der Sprache. Wie sehr sich Sprache in mehreren Jahrzehnten ändern kann, kann ein SF-Autor gar nicht wissen. Es könnte ja z.B. sein dass der deutsche Staat entscheidet die ganze Sprachreform hin zu schmeißen und ganz von vorne an zu fangen (also, sagen wir, mit dem Deutsch das Goethe sprach). Ob also Autoren das weniger oder mehr bedienen, ist mir eigentlich egal: Wenn Sie es bedienen, sollen sie es bitte innovativ tun, wie z.B. Alfred Bester mit seinem "Spanglish", oder dem ABC-Jargon (ein Buchstabe steht in der Zukunft für jeweils ein ganzes "4-letter word"). Oder lieber (wie hier) ganz lassen.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#27 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 26 November 2004 - 18:57

Grundsätzlich überarbeitet werden müsste der Mittelteil mit dem Einbruch. Da findet zu viel des Erzählens und zu wenig des Zeigens statt. Eine (Vic) erklärt dem Anderen (Danny), was gerade abläuft, das Ganze ist aber an den Leser gerichtet. Im Amerikanischen wird das Infodump genannt. (Eh, Captain, wir nähern uns jetzt dem Planeten Omikron, der ja, wie sie sicher wissen, 3 farbige Ringe und 10 verschiedengroße Satelliten hat). Aaaaaarrrrgh! Dies wird ohne Ende beim Einbruch praktiziert! Ein echt peinlicher Anfänger-Fehler.

Danke für die Aufbau-Analyse der Story, Impala. Ich gebe dir Recht und finde so etwas sehr interessant (und auch lehrreich). Den Begriff "Infodump" kannte ich noch nicht. ( Das wäre doch noch ein Thema für die Autorenwerkstatt: 'Wie umgehe ich den Teufel des Infodumps?' :) )

#28 Impala

Impala

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Geschrieben 28 November 2004 - 09:16

@Tichy jawohl, das mit Roswell war ein fehlendes Puzzelchen. Ganz genau. @Yippieyippie

Wie sehr sich Sprache in mehreren Jahrzehnten ändern kann, kann ein SF-Autor gar nicht wissen.

Du hast recht. Mir ist es auch egal, ob die Story in unserer Sprache, Goethes Sprache oder in einer neu erdichteten Sprache geschrieben steht. Nur stimmig muß es sein. Ich sag mal so: Wenn mir nichts auffällt, dann ist alles in Ordnung, wenn mir Einzelheiten unangenehm auffallen, dann stimmt irgendwas nicht mit der Story-eigenen Kohärenz. In diesem Fall war es vermutlich so, dass die Story durch zeitgenössiche Sprache geprägt war plus ein paar kleiner Dazuerfindungen. Da passte dann wohl dieser alte Spruch einfach nicht mehr rein. Oder so ähnlich. Es ist schon sehr subjektiv... Impala
Julius Gaius Baltar!

#29 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 28 November 2004 - 09:31

hi impala - hi yippie ^_^

In diesem Fall war es vermutlich so, dass die Story durch zeitgenössiche Sprache geprägt war plus ein paar kleiner Dazuerfindungen. Da passte dann wohl dieser alte Spruch einfach nicht mehr rein. Oder so ähnlich. Es ist schon sehr subjektiv...

... das sehe ich ebenso ganz oder gar nicht - sollte hier das motto sein es passiert leider viel zu oft in der Sf dass autoren solche ausrutscher passieren das fällt mir ebenfalls immer unangenehm auf doch stört es nicht wenn nur in der heutigen sprache gesprochen wird - dann muss der autor/die autorin das aber auch durchziehen lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#30 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 29 November 2004 - 11:42

Hallo Impala,

Zwar wird versucht, durch die ständige Wiederkehr von "don†™t take it personally" im Zusammenhang mit seiner harten Kindheit/Behinderung einen Konflikt zu fabrizieren, den ich persönlich aber nicht abnehme, ...

Ging mir genauso, Danny mag vielleicht eine harte Kindheit gehabt haben, aber das wird in der Geschichte nicht deutlich. Die Sache mit Roswell ist mir auch nicht aufgefallen, wäre aber ein dicker Minuspunkt. Eine angedeutete Verschwörungstheorie als Quelle für den Generator. ;) Im Grunde ist ja egal, wo er herkommt. Sullivan


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