2 Antworten in diesem Thema

[Henrik Fisch]

P. N. Elrod
Vampirdetektiv Jack Fleming
Festa-Verlag
ca. 250 Seiten
ISBN 3-935822-56-1

Ok, ok, das Buch ist nicht SF aber zumindest Phantastik, und deshalb rechtfertige ich mal den Thread hier im Forum.

Ich habe mir das Buch eigentlich gekauft, weil mich Vampirgeschichten generell faszinieren. Ich habe jetzt seit gestern so um die 80 Seiten hinter mir und habe bei diesem Buch gemischte Gefühle. Zum einen ist es ganz reizvoll einen Vampir ins Chicago von 1936 zu verfrachten und ihn dann seinen eigenen Mörder suchen zu lassen. Mit allem Vor- und Nachteilen, die ein Vampirdasein so hat. Auf der anderen Seite kommt mir bis jetzt eben jenes Vampirdasein zu kurz weg. Es gab mal eine ganz amüsante Stelle, als Jack Fleming seine Entstofflichung testete - also sich in eine Wolke verwandelte um dann ungehindert durch die Gegend zu schweben - aber das war†™s dann eigentlich auch. Tatsächlich werden die Stärken und Schwächen des Vampirs immer nur am Rande eingesetzt um eben jene Detektivgeschichte voranzutreiben; die ich übigens bisher als ziemlich langweilig empfinde.

Jetzt sagt mal: Bleibt das so? Auch bei den Folgebänden? Oder musste sich Frau Elrod erst einmal ein wenig einschreiben? Ich fand „Der Rote Tod“ von ihr eigentlich gar nicht schlecht; wobei es nun auch wieder kein zweites „Gespräch mit einem Vampir“ ist.

Bis dennen,
Henrik

[ANUBIS]

Keine Angst, Henrik es bleibt nicht so!! Es ist wie immer bei dem ersten Band einer Serie...sie muß erst ins Rollen kommen Ich finde vor allem gut das Elrod bei den Romanen von J.Flemming sich stillistisch an die Werke der Kriminalromane der 30/40 Jahre orientiert, mit einem gehörigen Schuß Ironie http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Die Seitenhiebe auf die "Sam Spade " Romane find ich klasse! Fleming muß erst noch herausfinden welche Möglichkeiten und Gefahren dieses neue dasein mit sich bringt!! Ein cooler Privatschnüffler ala Boggy steckt plötzlich in einem untoten Vampierkörper, das ist am Anfang noch sehhhr sonderbar für Fleming Greetz

Bearbeitet von ANUBIS, 23 Januar 2005 - 13:07.

[Mammut]

Hallo Henrik,ich finde, es macht gerade den Reiz der Serie aus, dass das Vampirsein eigentlich eine untergeordnete Rolle spielt und in das Gangsterszenario der dreißiger Jahre verlegt wurde.Eigentlich ist der Roman auch recht gewöhnlich, bis auf die Tatsache des Vampir Jack Fleming, ein wie ich finde, wirklich interessantes Setting.Keine Magie-an-jeder-Ecke, keine zahlosen Horden an Vampiren, Magiern und Dämonen.Und das ganze wie bei Fredric Brown in eine anheimliche Umgebung, wo fast alle Leute nett sind, selbst die Bösen ein wenig.Allerdings finde ich auch, dass der zweite Band "Blutjagd" eine Steigerung ist, obwohl mir der erste Band schon ausgesprochen gut gefallen hat.Bis bald,Michael