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H. G. Wells - Menschen, Göttern gleich


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66 Antworten in diesem Thema

#1 Rusch

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Geschrieben 31 Januar 2005 - 23:17

Hallo zusammen,

neuer Monat, neue Runde:

H. G. Wells
Menschen, Göttern gleich
Orginaltitel: Men like Gods

Ein Trennung in zwei Threads erscheint wenig sinnvoll.

Ihr habt das Wort.

-------------------------------------------------

Rezension bei Fictionfantasy.de

Bearbeitet von Rusch, 16 Februar 2005 - 23:18.


#2 Rusch

Rusch

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 10:16

Die ersten drei Kapitel habe ich jetzt durch. Es ist noch zu früh etwas zu sagen. Nur soviel: Die Geschichte braucht ein wenig, bis sie an fahrt gewinnt. Zwei Fragen sind mir gekommen.Das Buch ist glaube ich 1922 verfasst worden. Zum einen überrascht es mich, dass Einstein schon aktuell war. Ich dachte, das wäre erst in den 30ern gewesen.Zum anderen wird vom Weltkrieg gesprochen. Ich dachte immer, dass bis zum 2. Weltkrieg immer nur vom "Großen Krieg" die Rede war. Handelt es sich hier um eine Freiheit des Übersetzers?

#3 dyke

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 10:26

Ts, ts, ts RuschWir sind im Einstein-Jahr, da sollte man doch schon darüber gelesen haben.Die spezielle Relativitätstherorie erschien 1905 unter "Zur Elektrodynamik bewegter Körper". Die allgemeine Relativitätstheorie erschien 1916 und 1921 erhielt er den Nobel-Preis, also zum Zeitpunkt des Romans für Interessierte wahrscheinlich Tagesgespräch.LG Dyke

#4 Nessuno

Nessuno

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 12:13

Zum anderen wird vom Weltkrieg gesprochen. Ich dachte immer, dass bis zum 2. Weltkrieg immer nur vom "Großen Krieg" die Rede war. Handelt es sich hier um eine Freiheit des Übersetzers?

Nein, Rusch, den Begriff "Weltkrieg" findest du seit Anfang des 20. Jahrhunderts sogar recht häufig. Zufällig habe ich gerade ein Buch vor mir liegen, wo er sogar im Titel vorkommt: Karl Lorenz: Die Rosen oder zwei Brüder im Gespräch über den Weltkrieg - von 1913! Allerdings hast du insofern Recht, als auch der Ausdruck "Großer Krieg" damals gebraucht wurde. Nessuno

#5 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 13:23

So, Ihr Lieben,

ab heute Abend bin ich dann auch mit von der Partie. Es hat ein wenig gedauert das Buch in einer Buchhandlung zu finden (Amazon wollte ich dieses mal nicht bemühen, weil das zusammen mit meinen unweigerlich hinzukommenden weiteren Bestellungen immer so teuer wird). Ich habe zwar im Moment „Das Multiversum - Raum“ von Stephen Baxter unter der Lesebrille, aber heute Abend geht es mit Buch von Onkel Herbert los.


@Rusch:

Interessant, dass Dir so etwas wie der Gebrauch des Begriffes „Weltkrieg“ auffällt. Ich habe mal in meinem Lieblings-Online-Lexikon nachgeschlagen, und dort folgendes gefunden:

Wikipedia: Weltkrieg


Bis dennen,
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#6 Rusch

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 13:29

Na, ich dachte, Einstein hätte die Relativitätstheorie später postuliert. Ich habe mich aber auch nie intensiver damit befasst und die Schule ist schon ewig her.Ich kann mir vorstellen, dass man in Zentraleuropa früher vom Weltkrieg gesprochen hat. In England sprach man allerdings sehr lange vom großen Krieg.

#7 rockmysoul67

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 16:39

So, ich habe das erste Kapitelchen (Mr. Barnstaple geht auf Urlaub) schon mal durchgelesen.

Ich muss sagen: Mir gefällt's!

Ein moderner Roman würde ganz anders anfangen, aber dieser luftige, ja etwas naive Schreibstil von Well reisst mich mit.

Es ist eine sehr humoristische Szenierung und gleichzeitig baut Wells zwischendurch die (natürlich damalige) Politik mit ein. Seine Familienprobleme scheinen mir aber sehr modern ... Wie geht dieser berühmte Spruch: Wie mehr sich ändert, wie mehr alles gleich bleibt (irgendwie so).

Eine gewisse Sozialkritik liegt auch drin, und wie ich aus dem Klappentext lese, wird es darum wohl im ganzen Buch gehen. Wie gehen die Leute (in Europa, in England) miteinander um? Es wird am Schluss noch interessant sein, die damalige Welt mit unserer Zeit zu vergleichen. Ist alles wirklich anders geworden oder nicht?

Ein Trennung in zwei Threads erscheint wenig sinnvoll.

Hm, das Buch ist anders vom Autor zweigeteilt worden (siehe S. 175). Nun ja, das Buch ist kurz, mir soll es Recht sein.

Mir gefällt, dass ein Bild von Giger auf dem Umschlag ist.

Eine Frage zur Übersetzung. Mir fällt die alte Rechtschreibung auf. Ist dies nun eine neue Übersetzung oder hat man die alte Ware nur neu verpackt? Irgendwie verstehe ich nicht, dass das deutschsprachige Verlagswesen die neue Rechtschreibung nicht als Chance nutzt. Es ist doch die Gelegenheit, um ältere Werke neu aufzulegen! Aber anscheinend tut eine blosse Neuausgabe schon Wunder ...

#8 rockmysoul67

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 16:48

Oh ja, mir gefällt auch, wie er schon im ersten Kapitel schwubidubinix in eine Parallelwelt hineinfährt. (Oder hat er einen Unfall und träumt er alles nur? Ich bin schon mal neugierig nach dem Ende)

#9 Henrik Fisch

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 16:51

Da ich noch nicht mit dem Lesen anfangen kann, habe ich mich in der Pause mal nach Sekundärliteratur zum guten H. G. Wells umgeschaut. Und bin prompt auf eine sehr interessante Seite bei den Kollegen von Epilog.de gestoßen:

H. G. Wells bei Epilog.de

Nur mal so am Rande.


@rocky:

Interessanterweise zieren alle aktuellen bei dtv erschienen Bücher mit Bilder von Giger. Wobei natürlich einige Assoziationen mit dem Film „Alien“ aufkommen. Bei „Wenn der Schläfer erwacht“ ist sogar die Skizze von dem außerirdischen Piloten im Sessel des unbekannten Raumschiffes aus „Alien“ zu sehen. Ohne das Buch gelesen zu haben, finde ich das wiederum etwas unpassend. So als würde sich der Verlag ganz bewusst der Alien-Assoziation bedienen. Auf der anderen Seite †¦ wenn dadurch wiederum neue Leser auf Wells aufmerksam werden †¦

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#10 rockmysoul67

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 17:03

Interessanterweise zieren alle aktuellen bei dtv erschienen Bücher mit Bilder von Giger.

Das ist noch eine gute Politik. Man erkennt gleich dieses Verlagshaus / diese Reihe / diese Zeitphase. Für Giger ist es natürlich auch gut. Ein "Comeback" gewissermassen. So, zurück nach Wells.

#11 Joe Chip

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 18:50

hi allich bin auch dabei - und sehr zufrieden mit dem buchnach den ersten paar kapiteln erkennt man bereits sehr gut dass es sich hier um ein sozialkritisches werk handeltimmerhin ist die kleine gesellschaft der erdenbürger nicht gerade wahllos zusammengestelltvom pfarrer über politiker bis zum normalen arbeiter haben wir da alles was es so gibt an verschiedenen ständenso wie der text geschrieben ist mag ich das ganz gern ein paar mal im jahrund bin deshalb froh dass diese älteren texte nicht ständig der sich ändernden sprache angepasst werdeneine solche diskussion gibts ja schon beim herr der ringe - da trat genau das ein alls der klett cotta verlag der meinung war man müsste da was ändernund ob ein scharfes ß so oder so - ss geschrieben wird interessiert mich dabei wenigerlg joe :D
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#12 Pogopuschel

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 20:04

Ich werde mich erst nächste Woche in die Diskussion einmischen können, da ich diese Woche einfach keine Zeit zum lesen habe (Prüfungsstreß). Das Buch liegt aber schon bereit und ich freue mich drauf.Gruß Markus

#13 lapismont

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 20:32

Der Anfang ist auch für mich leicht, luftig und amüsant, wenn auch die Probleme des biederen Mr. Barnstaple eher an eine Karikatur denken lassen.Wie kommt man aber sogleich darauf, in Utopia zu sein, wenn man zwei schöne Leichen sieht?Macht jedenfalls Laune, weiter zu lesen.Die Aufmachung des dtv-Bandes empfinde ich als klassisch modern, dem Erscheinungsjahr angemessen. "Die Trompeten von Jericho" sollen wohl eine Interpretationsrichtung des Verlages darstellen?Ansonsten bedauere ich es beständig, dass die Kunst der Illustrierung von den Taschenbuchverlagen so restlos zerstört wird.

Bearbeitet von lapismont, 01 Februar 2005 - 20:52.

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#14 Rusch

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Geschrieben 01 Februar 2005 - 23:06

nach den ersten paar kapiteln erkennt man bereits sehr gut dass es sich hier um ein sozialkritisches werk handelt immerhin ist die kleine gesellschaft der erdenbürger nicht gerade wahllos zusammengestellt vom pfarrer über politiker bis zum normalen arbeiter haben wir da alles was es so gibt an verschiedenen ständen

Stimmt, das ist mir auch aufgefallen. Er hat so ziemlich jeden Typus dabei. Wahrscheinlich bekommt jeder Mensch der Gesellschaft so den Spiegel vorgehalten. Das würde zu Wells passen. Ich habe die Zeitmaschine von Wells in der selben Ausführung (dort ist übrigens die Covergrafik zum zweiten Dune Buch abgebildet). Ich kann nicht sagen, dass ich über die Giger Cover glücklich bin, da sie nicht zu Wells Werken passen. Aber vom Layout her gefallen mir die Bücher schon.

#15 lapismont

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Geschrieben 02 Februar 2005 - 10:02

Mich erinnert die Beschreibung der Gesellschaft Utopias an Stapeldons Sternenschöpfer. Vermutlich bezig er sich auf Wellsche Ideen.In beiden Büchern wird die Erde von einem Mann aus einer englischen Landschaft heraus verlassen.Wahrscheinlich ist der Drang nach Utopia bei Stapeldon noch intensiver, da er es als gesellschaftlichen Drang definiert.Mal sehen, wohin Wells sein utopia führt, der Klappentext deutet ja auf ein Scheitern hin.Die Äusserungen zur bedingten Nützlichkeit des Privateigentums finde ich aber sehr interessant. Gibt es in der aktuellen SF eigentlich eine Aufweichung der kapitalistischen Totale?
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#16 Henrik Fisch

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Geschrieben 02 Februar 2005 - 10:54

So,seit gestern Abend bin ich auch mit dabei und bin jetzt so ziemlich in einem Rutsch auf Seite 160 gelandet. Da ist gerade der erste Tag vorbei, unsere Hauptperson flüchtet vor dem Geschwafel des Priesters und hat gerade die Rosenzüchter entdeckt.Ich wage mal zu behaupten, dass ich hier eines der interessantesten und wichtigsten SF-Bücher vor der Nase habe, die ich in letzter Zeit gelesen habe: Was Wells da im fünften Kapitel mal eben an Erklärungen zum Thema fehlgeleitete Gesellschaft vom Stapel gelassen hat, erinnert mich so dermaßen an unseren momentanen Zustand in Deutschland, Europa und eigentlich der ganzen Welt, dass ich eine Gänsehaut bekam. Zu Beginn des fünften Kapitels befürchtete ich schon eine unerträgliche Belehrung. Die Belehrung kam dann auch, nur empfinde ich die Parallelen zu aktuellen Entwicklungen als hochgradig spannend.In den nächsten Kapiteln relativiert sich der Eindruck dann etwas, wenn Wells über die Ausrottung unnützer Lebewesen schreibt und dann ausgerechnet Wölfe als Beispiel nennt, und so ganz nebenbei auch die Dezimierung von Schwalben als notwendiges Übel hinnimmt. Ich denke, dass niemand großartig widersprechen wird, wenn ich behaupte, dass zum einen die Natur einfach zu komplex und zu sehr ineinander verwoben ist, als dass man überhaupt abschätzen kann, welches Lebewesen denn nun theoretisch unnütz wäre. Zum anderen entsteht Evolution ja gerade durch Konkurrenzkampf und durch Vielfalt der Arten (ich denke da an „Evolution“ von Stephen Baxter).Ich bin auch sehr neugierig, wie das Buch weiter geht.Bis dennen,Henrik
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#17 Rusch

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Geschrieben 02 Februar 2005 - 12:13

Ich wage mal zu behaupten, dass ich hier eines der interessantesten und wichtigsten SF-Bücher vor der Nase habe, die ich in letzter Zeit gelesen habe: Was Wells da im fünften Kapitel mal eben an Erklärungen zum Thema fehlgeleitete Gesellschaft vom Stapel gelassen hat, erinnert mich so dermaßen an unseren momentanen Zustand in Deutschland, Europa und eigentlich der ganzen Welt, dass ich eine Gänsehaut bekam. Zu Beginn des fünften Kapitels befürchtete ich schon eine unerträgliche Belehrung. Die Belehrung kam dann auch, nur empfinde ich die Parallelen zu aktuellen Entwicklungen als hochgradig spannend.

Ja, das Zeitalter der Verwirrung. Ich finde es auch sehr interessant, dass die Zeilen, vor über 80 Jahren geschrieben, heute immer noch Gültigkeit haben. Zeitalter der Verwirrung. Hm, das finde ich eigentlich besser als Informationszeitalter. Doch ich glaube, dass Wells entsetzt wäre, wenn er die heute Welt sehen würde. Damals hat er mächtig überzogen, aber heute würden ihm die Adjektive ausgehen. Interessant, dass Wells bei den Utopen Telepathie einführt. Das dürfte eines der ersten Bücher, wenn nicht sogar das erste sein, in dem Telepathie auf einer so wissenschaftlichen, ernsthaften Basis behandelt wurde. Weiss jemand in unserer illustren Runde wann das erste Mal in der Literatur von etwas wie Telepathie die Rede war? Ach ja: Das Buch hat einen mächtigen Pluspunkt: Eine der Hauptpersonen heisst Rupert. :D Stoßt ihr Euch eigentlich auch an dem eigenwilligen Schriftsatz? Das große R ist schon sehr groß und breit und fällt genau wie das U aus dem Rahmen. Wirklich eigenartige Typen.

#18 Henrik Fisch

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Geschrieben 02 Februar 2005 - 13:09

@Rusch

Damals hat er mächtig überzogen, aber heute würden ihm die Adjektive ausgehen.

:D Meine Rede!

Stoßt ihr Euch eigentlich auch an dem eigenwilligen Schriftsatz? †¦

Ist mir ehrlich gesagt noch überhaupt nicht aufgefallen. Ich merke nur anhand meiner doch recht hohen Lesegeschwindigkeit, dass der Schriftsatz recht luftig ist. Ich habe mir jetzt aber mal die beiden Buchstaben angesehen und bermek doch, dass das R einen recht langen unteren Bogen hat. Und das U ist tatsächlich auch ein wenig breiter. Ich empfinde das allerdings einfach nur als - wie soll ich es beschreiben - als elegant. Ein sehr schönes angemessenes Schriftbild, das mal nicht 08/15 ist.

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#19 Joe Chip

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Geschrieben 02 Februar 2005 - 18:11

hi all

im 5. kapitel fand ich sehr interesant dass auch damals schon über geburtenregelung und überbevölkerung nachgedacht wurde

und natürlich stellt wells mit pater amerton seinen standpunkt zur kirche dar

wir erfahren dass es keine regierung gibt - das würd ich als das utopischste in utopia bezeichnen

denn eine regierung muss nicht unbedingt schlecht sein - aber bitte
das gesamtbold ist eben ein gegensatz zur aktuellen welt (damals wie heute) und so muss auch das so sein

die geschichte mit der ausrottung der tiere ist sehr interessant
denn wenn man schon von nützlich und unnützlich spricht - dann ist der leopard am anfang sicher zweiteres
hier denke ich - hat wells ein wenig übertrieben und sich verhedert
er stellt zweifel klar die er - es scheint so während des schreibens hatte
denn die befruchtung der blüten wird durch lästige insekten gemacht
er tritt dann auch dieses thema breit
besser er hätte zurück geblättert und gestrichen

lg joe :D

Bearbeitet von Joe Chip, 02 Februar 2005 - 18:14.

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#20 lapismont

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Geschrieben 02 Februar 2005 - 21:26

Ich glaube, Wells macht es sich gar nicht so einfach mit den Standpunkten.Barnstaples ist die Leseridentifikation. Durch ihn bindet uns Wells.Sowohl die Meinung Amertons als auch die von Catskill wird von Barnstaples nicht geteilt, aber mit Verständnis bedacht.Wells analysiert hier unter unterschiedlichen Gesichtspunlkten die Möglichkeit eines Utopia.Zum einem natürlich der religiöse Konflikt. Für uns abgeklärte Leser, als SF-Fans eh meist unreligiös, mag es anachronistisch erscheinen, wie viktorianisch Amerton predigt, aber zu Wells Zeiten war eine sittliche Betrachtung sehr wichtig, nicht umsonst stellt er die Utopen so leicht bekleidet dar. Sie sollen unsittlich erscheinen.Auf der anderen Seite der Konflikt mit der Evolutionstheorie. Für Catskill gehört die natürliche Auslese zur Forschrittsessenz der gesellschaftlichen Entwicklung.Wells deutet hier an, dass wenn sich der Stärkere durchsetzt, nicht das Bessere siegen muss, aber auch wie in Utopia, das Bessere nicht immer die Stärke haben mag, um sich durchzusetzen.Die ethischen Fragen zur Eugenik beschäftigen ja auch Wollstonecraft Shelley in ihrem Frankenstein. Die monströsen Auswirkungen eines menschlichen Eingriffes in die Natur breiten sich ja auch erst allmählich vor unseren Augen aus.Wells war da noch deutlich am Anfang.Ratten und Wölfe sind wohl wichtige Symbole in diesem Werk.Interessant finde ich auch den kolonialistischen Anspruch der Erdlinge, quasi sofort Kritik an der fremden Kultur üben zu müssen. Nach einem anfänglichen Erstaunen kommt sofort eine arrogante Nabelschau, quer durch die gesellschaftlichen Schichten.Die Fremdartigkeit der utopischen Gesellschaft wird nicht toleriert, geschweige denn akzeptiert. Natürlich wollte Wells das auch gar nicht. Er will ja über Utopia streiten.Dadurch wird der gesamte bisherige Teil zwar sehr handlungsarm, dafür aber philosophisch sehr spannend.
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#21 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Februar 2005 - 11:54

@lapismont:

Für uns abgeklärte Leser, als SF-Fans eh meist unreligiös, mag es anachronistisch erscheinen, wie viktorianisch Amerton predigt †¦

Wobei ich der festen Meinung bin, dass sich innerhalb der katholischen Kirche seit 1922 nicht so viel getan hat. Von daher sind mir die Argumente des Priesters eigentlich recht geläufig. :lol:

Die Fremdartigkeit der utopischen Gesellschaft wird nicht toleriert, geschweige denn akzeptiert. Natürlich wollte Wells das auch gar nicht. Er will ja über Utopia streiten.

Glaube ich gar nicht mal. Zum einen weil ich schon weiter bin und er sich im dritten Teil dann doch recht deutlich von der beschränkten Einstellung der Eindringlinge distanziert (einfach weiterlesen). Zum anderen denkt die Hauptperson ganz oft einfach nur vor sich hin; die Eindringlinge haben also gar keine Chance zu Argumentieren. Und genau in diesen Gedankengängen tischt Wells dem Leser eigentlich die härtesten Hasstriaden gegen unsere aktuelle Welt auf. Ich denke also mal, dass Wells durchaus für Utopia ist.

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#22 Rusch

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Geschrieben 03 Februar 2005 - 13:46

Das was Wells zum Thema Tiere postuliert, zeigt das wahre alter des Romans, der sonst streckenweise sehr aktuell ist. Man wusste damals noch nicht so viel von Verknüpfung und Schaden/Nutzen. Aus heutiger Sicht wäre schon alleine die Ausrottung einer Rasse (was bei Insekten unglaublich schwer wäre) mit den größten Prozessen der Menschheitsgeschichte verbunden. Selbst ein lausige Mücke stellt nun mal die Lebensgrundlage für manche Vögel dar. Die Utopen zeigen in dieser Hinsicht ein sehr radikale Einstellung. Ansonsten kommen sie mir aber vor wie eine Hippie-Kommune. Auch das hat Wells vorhergesehen. :lol:

#23 dyke

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Geschrieben 03 Februar 2005 - 15:34

Nachdem ich den ersten Teil durch habe, will ich auch einmal ein paar Worte dazu verlieren. Ich lese nicht die dtv-Ausgabe und muss leider auf die Giger-Illu verzichten. Dafür steht auf meinem Band der H.G:Wells-Edition von 1980 folgendes auf der Titelseite:

Passen Menschen in eine Welt, die jene Vollkommenheit, die wir ersehnen, erreicht hat? „Dieses unvergessliche Buch zeigt H. G. Wells als den großen Befreier des Denkens und der Vorstellungskraft“ (Bertrand Russell)

Kann ich bisher nur unterstreichen. Seine Beschreibung des Utopia und seine Beschreibung der irischen Welt sind bis auf Details heute noch gültig. Er denkt sein Utopia nicht bis ins kleinste Details, aber das ist auch nicht notwendig, denn dann müsste es ja schon existieren. Besonders, dass das Pendant zu Jesus nicht angebetet wird, es keinen Kult darum gibt, sondern man einfach nach seinen Lehren lebt, hat bei mir ein kräftiges „Jau“ hervorgerufen. An zwei Stellen spricht Sev.... (?) noch von Gott. Da bin neugierig, ob es dazu noch etwas gibt, oder ob es nur eine Gedanken- /Übersetzungsfehler ist. Die Reaktionen der „Erdlinge“, so klischeehaft sie anmuten, würde mit heutigen Menschen nicht anders ausfallen. Es gibt bestimmt ein vielfaches der Beschreibungen, warum z. Bsp. Vermeiden von Hunger, Armut, gerechte Verteilung de Güter usw. nicht möglich ist, als wie es doch möglich wäre. Die Utoper haben sich wirklich zum Herrn der Natur aufgeschwungen und zwar in dem sie Wissen was sie tun und so viele Konsequenzen wie möglich dabei einbeziehen. Nicht wie die damaligen und heutigen Menschen, die einfach tun und danach merken was dabei eigentlich alles herauskommt. Warum soll die Natur nicht so formbar sein?? Weil es viele gefährliche Insekten nicht mehr und deswegen auch einige Tiere weniger gibt?? Wenn man weiß, was man tut und die Konsequenzen berücksichtigt finde ich es sinnvoll. Es wird immer betont, dass so etwas erst nach reiflichen Beobachten und sorgfältigem Abwägen des für und wider geschieht. In der Natur geschieht so etwas permanent und ohne Überlegung nach dem einfachen Prinzip Try and error. @Rusch Dein Vergleich mit den Hippies ist nicht von der Hand zu weisen. So etwas wie dieses Utopia haben sie erträumt und versucht aufzubauen. Nur warn weder sie noch die anderen Menschen schon so weit. Allein der Gedanke zu arbeiten, ohne dafür eine direkte Gegenleistung zu bekommen, einfach weil es sinnvoll ist und im Konsens der gemeinsam getragenen Verantwortung liegt, klingt in unseren Ohren ketzerisch bis bescheuert. Dabei ist es doch der einzige sinnvolle Umgang miteinander. Keine Ahnung ob man das Ganze Sozialismus, Kommunismus oder Irgendein-Ismus nennt, ich finde dieses Utopia bisher erstrebenswert. Überrascht hat mich auch die Sprache und der Stil, der, trotz mehr als 80 Jahre auf dem Buckel, sehr angenehm zu Lesen ist. Hat eigentlich etwas „verquasteres“ erwartet. Ich merke, wie ich deutlich langsamer, genussvoller lese, als die meisten anderen Bücher. Irgendwie will ich auch das Ende hinauszögern, da ich weiß/vermute, dass die Erdlinge es schaffen dieses Utopia zu zerstören. Dyke - ein unverbesserlicher Romantiker

#24 rockmysoul67

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Geschrieben 03 Februar 2005 - 19:54

Ich hab eine sehr lange Zugreise hinter mir und bin daher schon mit dem ersten Teil durch.Ich finde es weiterhin gut und bin neugierig, wie es weiter geht. Mir gefaellt, wie Wells die Themen erzaehlerisch einbringt. Er schreibt z. B. nicht 'Die Utopen reden durch Gedankenuebertragung'. Nein, die Telepatie wird in Gespraechen und Beispiele erklaert. Sogar mit den teilweise lange Monologe kann ich mich abfinden. Uebrigens wird auch gezeigt, dass Politiker schon 1920 lange Reden ohne Inhalt vortragen konnten ...Bin ich der einzige, der Muehe hat mit Autos und Leute zaehlen? Da fahren 2 Autos vor Barnstaple in die Parallelwelt hinein. Im ersten Wagen sind ein paar Maenner und eine Frau, im zweiten ein Mann mit Monokel und sein Chauffeur. Dann trifft er dem Mann mit dem Monokel, der Chauffeur, eine Frau und ein paar Maenner. Aber spaeter scheint, dass all diese Leute aus einer Limousine kommen ... Beim schnellen Lesen, dachte ich natuerlich, dass alle drei Autos angehalten haetten. Jedenfalls stimmt da irgendetwas nicht. Gelungen ist aber die Einfuehrung der neuen Gruppe. Dies treibt das Tempo hoch, weil die geaenderte (negative) Stimmung der Utopen hierdurch logisch erklaert wird.

#25 dyke

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Geschrieben 03 Februar 2005 - 22:25

Das kleine gelbe Auto wurde vor dem Übergang zweimal überholt. einmal konnte Barnestables nicht alle Insassen sehen. Und Monokelträger gibt es zwei, einer pro Auto.Dyke

#26 lapismont

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Geschrieben 03 Februar 2005 - 23:09

Ich merke, wie ich deutlich langsamer, genussvoller lese, als die meisten anderen Bücher.

Das ist auch mein Leseempfinden bisher.

Bearbeitet von lapismont, 03 Februar 2005 - 23:10.

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#27 Henrik Fisch

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Geschrieben 04 Februar 2005 - 07:17

Sodale,ich bin gestern Abend durchgekommen und bin mit dem Buch äußerst zufrieden. Endlich mal wieder ein positives Buch, das noch dazu zeigt, wie wahnsinnig wir doch im Moment eigentlich alle sind. Was mich wiederum beunruhigt. Wer hat das eigentlich nochmal vorgeschlagen?Ich bin mal gespannt, was ihr zum Ende sagt, vor allem im Vergleich zum Ende des zweiten Teils.Bis dennen,Henrik Fisch
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#28 Rusch

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Geschrieben 04 Februar 2005 - 09:00

Was meinst Du: Sollen wir den Thread spalten?

#29 Henrik Fisch

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Geschrieben 04 Februar 2005 - 11:16

Muss meinetwegen nicht sein. Ich möchte zwar nicht so viel verraten, aber ich denk mal, dass im hinteren Teil des Buches doch eine ganze Menge noch einmal wiederholt wird, was vorher eigentlich schon halbwegs klar war und eigentlich auch nicht mehr so viel Überraschendes kommt; zumindest mir ging es so. Und ich warte gerne und kann mich auch zurück halten. :lol:Bis dennen,Henrik
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Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#30 dyke

dyke

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Geschrieben 06 Februar 2005 - 01:13

Hallo,ich hoffe es sind noch einige bei dem Buch.Habe jetzt noch ca. 30 Seiten.Das dritte Buch besonders Kapitel 2 "Ein Müßiggänger in einer lebensvollen Welt" hat mir im positiven Sinne zu schaffen gemacht. In den Gesprächen zwischen Barnstaples und Crystall geht es ja in die Details, Im 4. Unterkapitel geht es um Geld, und zu meiner Schande habe ich nicht verstanden, wie das jetzt in Utopia funktioniert. Es hat doch alles einen Wert, nur das es keine Münzen/Scheine mehr gibt, aber es gibt noch ein allgemeines Bankwesen. Zinsen sind abgeschafft und ein einmal festgelegter Preis bleibt. Als doch so etwas wie Geld, nur ohne die Wertmanipulationen wie heute, oder??Kann hier jemand einem Ex-Bankkaufmann ein bisschen auf die Sprünge helfen??LG Dyke


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