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Star Trek: Enterprise - Das Ende


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58 Antworten in diesem Thema

#31 Prospero

Prospero

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Geschrieben 12 Februar 2005 - 00:28

Just my 2 Euro-Cents, nein, ich habe die vorherigen Posts nicht gelesen sondern nur den Artikel.Erstmal - danke. Da spricht mir jemand vollkommen aus der Seele und listet mal die ganzen Dinge auf, die mich ebenfalls gestört haben. Beavis und Butthead - ähem - Berman und Bannon haben einige Dinge komplett in den Sand gesetzt und das muss auch mal gesagt werden, wenn es auch einigen nicht passt. (Und ja, nicht jede Serie bekommt die Chance, drei Staffeln lang was auszuprobieren um dann in der vierten durchzustarten - "Farscape", "Odyssey5", "Space: Above and Beyond" seien mal als Beispiel genannt. Insofern darf sich der ST-Fan ja noch glücklich schätzen, es hätte schon schlimmer kommen können.)Klar, "Enterprise" war keine schlechte Serie - es war halt nur nicht mehr DIE SF-Serie schlechthin sondern allenfalls eine unter vielen. Um gegen die Konkurrenz wie "Stargate", "Battlestar Galactica" oder "Andromeda" - ähm ja - zu bestehen hätte die Serie sich definitiv von allen anderen abheben müssen. Die Nicht-Genre-Serien wie "Lost" oder "Desperate Housewifes" und "Smallville" haben mit Sicherheit ihr Scherflein zu den fallenden Quoten beigetragen. Punkt.Ja, natürlich gibt es Beispiele dafür, wie Fankampagnen Serien neues Leben einhauchen - die Classic-ST-Serie, Farscape, bei der Firefly-Kampagne gabs immerhin den Kinofilm - aber die Zeit für Enterprise ist definitiv abgelaufen und damit sollte man sich abfinden. Wenn Abnutzungserscheinungen eintreten, sollte man auf die Bremse treten.Natürlich ist es schade für die Schauspieler, aber ich denke, die Meisten werden auch weiterhin gute Filme drehen und in anderen Serien dabeisein. Gönnen wir ST eine Pause, nach 14 Jahren hat es sich das Franchise verdient und ich vermute mal, dass es nächstes Jahr einen neuen Film geben wird. Ansonsten gibts noch jede Menge anderer guter Serien, die man neben Star-Trek sehen kann. Oder, um es mit Ed aus "Shaun of the Dead" zu sagen: "This is not the end of the world." :lol:Ad Astra

#32 Prospero

Prospero

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Geschrieben 12 Februar 2005 - 00:37

Michael Piller (Dead Zone), Ronald D. Moore (Carnivale, Galactica), Ira Stephen Behr (The 4400) und Robert Hewitt Wolfe (Andromeda bis 2. Staffel, Dead Zone, The 4400).

Ich ergänze mal Bryan Fuller mit "Dead Like Me" und "Wonderfalls" - wenn auch die erstere Serie nur zwei Staffeln bisher erlebt hat und die letztere mal wieder von FOX grandios versenkt wurde - aber was erwarte ich auch schon von FOX...
Ad Astra

#33 Prospero

Prospero

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Geschrieben 12 Februar 2005 - 00:44

Save Star Trek! Join The Club! TREK UNITED!

Leute, das haben schon die Scaper versucht auf die Beine zu stellen und selbst die haben es nicht geschafft. Und da ging es um eine einzige Folge um den Story-Arc zu Ende zu sehen. Schlussendlich war es dann ein Konsortium von bisher unbekannten Geschäftsleuten. Da sollte man sein Geld lieber für etwas anderes ausgeben.
Ad Astra

#34 ANUBIS

ANUBIS

    Bibliophilus Maximus

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Geschrieben 12 Februar 2005 - 00:50

Hmmmm...ich kenn keine halbwegs Gute SF-Serie die es auch bis hier zu uns geschafft hat...in letzter Zeit????Greetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

Werner Heisenberg,Atomphysiker
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  • • (Film) Neuerwerbung: EUREKA-Season 5

#35 danton

danton

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Geschrieben 15 Februar 2005 - 18:21

Ihr schreibt hier, daß Paramount entschieden hat, "Enterprise" zu canceln. Aber in Wirklichkeit sind es doch die Zuschauer, die dafür gesorgt haben, daß "Enterprise" gecancelt wurden, denn es haben nicht mehr so viele zugeschaut. Ein wirtschaftlich agierendes Unternehmen kann ein Produkt nicht einfach weiter produzieren, wenn kein Gewinn in Sicht ist. Und da macht auch Paramount keine Ausnahmen. Was viele Trekkies vergessen, ist die Tatsache, daß Paramount Star Trek nicht produziert, um den Fans einen Gefallen zu tun, sondern einfach, weil man eine Menge Geld damit verdienen kann. (früher mehr, heute weniger). Nichts anderes. Nehmen wir mal an, die 38 Millionen Dollar kommen wirklich zusammen und Paramount würde die 5. Season produzieren. Wäre ja kein Risiko dabei, daß Geld ist ja da. OK, nun haben wir eine Serie, die ein Sender ausstrahlen muß. Aber wird dieser Sender überhaupt Interesse daran haben. Der Produzent steht eigentlich nicht hinter dem Produkt, da er es ja eigentlich schon gekippt hatte. OK, die Lizenzgebühren fallen weg, aber so ein Sender hat ja auch noch eigene Kosten, die gedeckt werden müssen. Diese finanziert er durch Werbung. Die Werbekunden werden aber auch überlegen, ob es sich lohnt, in dieser Serie Werbung zu schalten, denn so gut kann die Serie nicht sein. Und schließlich werden einige sich über die Werbung aufregen, denn schließlich haben sie ja für die Serie bezahlt.Ist Star Trek out? Vielleicht, aber Science Fiction als solches sicher nicht, das beweisen die Erfolge von Serien wie Stargate und Battlestar Galactica (Neuauflage). Star Trek benötigt wahrscheinlich auch nur ein paar neue Impulse, und was ich von der 4. Season so mitbekommen habe, könne Manny Coto da sogar der richtige sein. Ich denke aber, daß man die verschreckten ehemaligen Enterprise-Zuschauer eher mit einer neuen Star Trek-Serie ködern könnte als mit einer weiteren Season von Enterprise.

#36 Prospero

Prospero

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Geschrieben 15 Februar 2005 - 20:33

Hmmmm...ich kenn keine halbwegs Gute SF-Serie die es auch bis hier zu uns geschafft hat...in letzter Zeit????

Na ja, morgen läuft auf RTL2 die Spin-Off-Serie von Stargate an - für manche ist das gutes Fernsehen. Außerdem sollte die Neuauflage von "BG" noch in diesem Jahr zu uns kommen denke ich mal. Ansonsten kann man sich auf die DVDs der ersten Staffel von BG stürzen oder sich "Firefly" ansehen - daneben wiederholt Premiere momentan wohl wieder alle vier Staffeln von Farscape, die Miniserie gibts schon auf DVD. Was ich sonst noch gucke hat mit SF in dem Sinne nichts zu tun - "Rescue Me" oder "Huff" und "West Wing" sind allerdings sehr gute Dramen, "Monk" nette Unterhaltung und "Carnivale" ist sowieso eine Klasse für sich. :) Ad Astra

#37 Jueps

Jueps

    Klabauternaut

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Geschrieben 15 Februar 2005 - 23:04

Sorry, das ich mich jetzt noch einmal mit einem ähnlichen Posting einmische, aber bei Argumenten wie

Ja, natürlich gibt es Beispiele dafür, wie Fankampagnen Serien neues Leben einhauchen - die Classic-ST-Serie, Farscape, bei der Firefly-Kampagne gabs immerhin den Kinofilm - aber die Zeit für Enterprise ist definitiv abgelaufen und damit sollte man sich abfinden.

geht auch mir ein bissel der virtuelle Hut hoch. Mag die Serie abgenutzt sein. Mag keine Chance mehr bestehen, sie zu retten. Und wenn es Leute gibt, die noch Hoffnung haben, wieso muss man dann so pessimistisch sein, und ihnen diese zertreten? Womit sind Aussagen wie "Unterstützt keine Rettungskampagne!" gerechtfertigt? Was haben die entsprechenden Gegner zu verlieren? Dass sie die abgenutzte Serie weiter belästigt? Abschalten. Dass ein womöglich besseres Konzept (Academy) nicht zum Zug kommt? Ich bitte euch. Und wenn die Fans meinen, Geld sammeln zu müssen - es wird sich schon keiner in den finanziellen Ruin stürzen. Ich will hier niemanden schroff angehen, aber ich finde so etwas einfach unfair und nicht okay.

Bearbeitet von Jueps, 15 Februar 2005 - 23:08.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#38 danton

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Geschrieben 17 Februar 2005 - 08:24

JMS (Erschaffer von Babylon 5) hat vorgestern die Fans aufgerufen, Paramount dazu zu bringen, sein Star Trek-Konzept aufzugreifen. Mittlerweile hat er diese Bitte zurückgenommen, aus zwei Gründen: - Paramount will mit Star Trek im TV ein oder zwei Jahre Pause machen - JMS hat eine Serie angeboten bekommen und angenommen (welche, hat er nicht gesagt) JMS hat aber auch gesagt, daß er sein Star Trek-Konzept nicht ganz aufgibt und man es ein einem oder zwei Jahren noch mal angehen sollte. (Beides nachzulesen beim SciFi Wire oder auf deutsch übersetzt im Thoregon-Forum). Hmm... ein Jahr Pause würde doch passen, dann würde die Serie im September 2006 passend zu 40 Jahre Star Trek starten. Fände ich voll OK :D BTW: Ja, ich fände es klasse, wenn JMS Star Trek machen würde, ich denke, er könnte die notwendigen neuen Impulse bringen, die Star Trek braucht.

Bearbeitet von danton, 17 Februar 2005 - 08:26.


#39 Markus

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Geschrieben 17 Februar 2005 - 11:55

Den Aufruf von JM Straczynski hatte ich auch gelesen. Das wäre doch genial: Eine neue ST- Serie zum 40 jährigen Jubiläum von JMS.
Ad Astra !
SHINING

#40 Rusch

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Geschrieben 17 Februar 2005 - 12:54

Das ist schon wieder vom Tisch. JMS hat das wenige Stunden dementiert und mitgeteilt, dass UPN erstens länger warten will und zweitens ein anderes Angebot für eine Serie, die im Herbst 06 starten soll, auf dem Tisch liegen hat.

#41 Andreas Dannhauer

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Geschrieben 17 Februar 2005 - 13:33

Obwohl ich früher schon einmal geschrieben habe, dass ich mich keiner Rettet-Enterprises-Kampagne anschließen werde, muss ich Jueps Recht geben. Jemanden dazu aufzufordern, es nicht zu tun, ist nicht gerade die feine Englische Art. Ich bin der Meinung, dass eine Brief- und Emailkampagne wohl keine Aussicht auf Erfolg hat. Aber wenn letztlich noch eine Handvoll Euros fehlen sollten, damit Enterprise einen ordentlichen Abschluss mit x Folgen bekommt, dann werde ich auch nochmal mein Portemonnaie auf den Kopf stellen, und mir dies gönnen.

#42 danton

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Geschrieben 18 Februar 2005 - 08:24

Eine neue ST- Serie zum 40 jährigen Jubiläum von JMS.

Ja, das habe ich mir auch gedacht, als ich die erste Meldung gelesen habe: JMS und Star Trek = kann nur geil werden :D Und dann einen Tag später habe ich sein "Kommando zurück" gelesen und mir gedacht: Schade :) Aber er hat ja geschrieben, daß er das Thema noch nicht komplett zu den Akten gelegt hat. Drücken wir also mal ganz fest die Daumen, daß es irgendwann doch noch klappt...

#43 chewie

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 12:46

Das immer mehr zunehmende Desinteresse an der Serie liegt sicher nicht in der Qualität der Filme, die ja zunehmend besser wurde. Es kommt m. E. daher, dass sich das Universum von Gene Roddenberry selbst überlebt hat.War Kirk zunächst nur ein loyaler und menschlicher Captain, trafen wir bei Picard auf den absoluten Gutmenschen, und von da an waren alle Captains so. Von den Leuten der Flotte wurde verlangt, dass sie wie die Vulkanier sämtliche Emotionen hinunterschlucken und mit hängenden Armen ihren Text herunterlabern.Zum Vergleich Babylon 5: Hier existieren all die Emotionen, die wir aus dem täglichen Leben kennen, und die Menschen handeln nach ihren (durchaus nicht immer positiven) Emotionen (z. B. Garibalid: Alkohol, Sheridan: sein bevorstehender Tod, Londo: Machtgier, usw.). Dennoch sind die Charaktere belustigend und interessant. Da wird kein besonderer Lebensstil als das absolute Nonplusultra propagiert, außer der Toleranz gegenüber Andersdenkenden.Die Charaktere von ST wurden immer oberflächlicher durch die Prämisse, dass sie sich soundso zu verhalten hätten, um von Starfleet akzeptiert zu werden. Und dass keiner der Figuren etwas wirklich Schlimmes passieren konnte, machte die Sache immer langweiliger. Wenn davon geredet wird, dass sich der Charakter Archer verändert hat, dann ist im aber Großen und Ganzen doch alles beim alten geblieben.Diese Hängende-Arme-Mentalität hätte man schon vor langer Zeit über Bord kippen müssen. Auch hätte man sich überlegen sollen, ob die Zuschauer tausende von Malen ständig die selbe Eröffnungsmusik hören will. Mit jeder Staffel hätte man sie ändern können, das hätte niemandem weh getan und hätte für Abwechslung gesorgt.
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#44 chewie

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 12:49

... Rettet-Enterprises-Kampagne anschließen ... Jemanden dazu aufzufordern, es nicht zu tun, ist nicht gerade die feine Englische Art.

ist wohl alles nur 'ne Frage der Argumentation. Warum sollte man nicht seine Meinung - gut begründet - verbreiten dürfen? Die Leute tun ja doch, was sie wollen.
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#45 Rusch

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 13:07

Wir leben in einem freien Land und freie Meinungsäußerung ist bei uns möglich. Ich finde nichts verwerfliches daran, die Leute aufzufordern, nicht an dieser Kampagne teilzunehmen (auch wenn dies nicht meine Meinung ist). Erstens wird er diejenigen, denen das wichtig ist ohnehin nicht davon abhalten und außerdem darf er genauso wie all diejenigen, die zur einer Teilnahme aufrufen, seine Meinung kund tun.

#46 Jueps

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 23:20

Dann sagen wir jetzt allen 5-Jährigen auf dieser Welt, dass sie endlich aufhören sollen, ihre bescheuerten Briefe an den Weihnachtsmann zu schreiben, weil es den ja eh nicht gibt und folglich jede Hoffnung verloren ist.Mag euch dieses Argument auch noch so an den Haaren herbei gezogen erscheinen, so erschreckend finde ich den Anlass dieser Diskussion.Da wird eine Missmutigkeit breit, die aber gar nichts mehr mit Meinungsäußerung zu tun hat. Jeder soll sagen, wie er denkt, finde ich super, aber Leuten von Rettungskampagnen abzuraten, geht doch ein bisschen weit.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#47 chewie

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 23:48

Nun ja ... als ABRATEN sehe ich das eigentlich nicht, sondern nur als Positionieren. Andere können sehen, dass noch eine andere Meinung vorhanden ist.
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#48 MartinHoyer

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Geschrieben 24 Februar 2005 - 09:11

Dann sagen wir jetzt allen 5-Jährigen auf dieser Welt, dass sie endlich aufhören sollen, ihre bescheuerten Briefe an den Weihnachtsmann zu schreiben, weil es den ja eh nicht gibt und folglich jede Hoffnung verloren ist.

Der Vergleich einer Serie für halbwegs erwachsene Menschen mit einer Tradition für Kinder hinkt meiner Meinung sehr stark. Die Befähigung zu rationaler Einsicht ist da sehr unterschiedlich ausgeprägt - oder sollte doch zumindest unterschiedlich ausgeprägt sein. Letztendlich kann jeder ebenso sehr für oder gegen Kampagnen sein, wie die Teilnehmer solcher Kampagnen für oder gegen irgend etwas sind. Soweit ich das mitgeschnitten habe, richten sich die Meinungen auch weniger gegen die Kampagne an sich, sondern gegen die Art der Durchführung. Selbst wenn man sich darüber einig ist, daß Maßnahmen erforderlich sind, sind die Art der Maßnahmen auch in viel wichtigeren Dingen - und auch in sehr viel unwichtigeren Dingen, was das angeht - Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen. In Sachen Star Trek besteht Handlungsbedarf, da sind wir uns wohl einig. Und wenn ich der Meinung bin, daß zur Rettung von Star Trek eine Pause und Neuorientierung notwendig sind, werde ich gegen jede Kampagne argumentieren, die den von mir als richtig erachteten Lösungsansatz torpediert.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#49 Jueps

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Geschrieben 24 Februar 2005 - 18:04

Nun ja ... als ABRATEN sehe ich das eigentlich nicht, sondern nur als Positionieren.

Ach so? Man beachte:

Darum bitten wir Sie, liebe Leser, unterstützen Sie keine "Rettet Enterprise!"-Kampagne.

@Martin: Ich wollte ja auch keinen direkten Zusammenhang erstellen, sondern die Grundidee vergleichen. Und die erscheint mir da doch recht ähnlich. Es geht beides Mal um Hoffnung auf etwas, das niemandem Schaden zufügt, aber trotzdem schreiten Gegenstimmen ein und versuchen, demjenigen die Unterstützung abzusprechen.

Bearbeitet von Jueps, 24 Februar 2005 - 18:05.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#50 Klaus Schapp

Klaus Schapp

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 25 Februar 2005 - 00:37

Es geht beides Mal um Hoffnung auf etwas, das niemandem Schaden zufügt, aber trotzdem schreiten Gegenstimmen ein und versuchen, demjenigen die Unterstützung abzusprechen.

Nun, es geht um Hoffnung. Bei dem Brief an den Weihnachtsmann geht es um Hoffnung auf Geschenke. Alles was der (oder die) Kleine dafür opfert sind ein paar Minuten seiner Zeit. Dafür kriegt er garantiert Übung in Schönschrift, Dekorieren eines Briefes und vielleicht auch Rechtschreibung. Alles ziemlich nützlich wenn man dann 6 Jahre später mit dem Liebesbriefe schreiben anfängt. Und zu Weihnachten gibt†™s dann auch Geschenke. Vielleicht nicht das Pony oder die X-Box, die an erster Stelle des Briefes standen, aber immerhin kann diese Enttäuschung auch noch die Rechtschreibung und Schönschrift fördern, damit der Weihnachtsmann das nächste Jahr die Liste auch richtig lesen kann, und nicht Pony mit Pulli verwechselt. Immer gesetzt den Fall in der Schule erzählt ihm niemand, dass die Eltern die Geschenke kaufen. (Was unweigerlich irgendwann passieren wird. Sobald der Weihnachtsmann-Brief in der Familie eingeführt wurde, ist eine Glaubenskriese im Leben dieses Kindes vorprogrammiert. Die Eltern, die Bezugspersonen überhaupt, haben absichtlich gelogen, obwohl sie immer sagen das Lügen schlecht ist. Das kann durchaus zu Schäden führen... :D ) Bei "Rettet-Enterprise" geht es auch um Hoffnung. Hoffnung, dass man mehr davon sehen kann. Und dafür wird Zeit, und in manchen Fällen auch nicht gerade wenig Geld, geopfert. Natürlich, auf der einen Seite ist da nichts gegen zu sagen, jedem so wie es ihm gefällt. Es geht hier um erwachsene Menschen, die wissen worauf sie sich einlassen. Auf der anderen Seite: Wenn ein Freund mit einer anbandelt, von der ich weiß dass sie ihm nur das Herz brechen will (da ich schon ihren Terminplan für die Hochzeit mit einem anderen gesehen habe), dann rate ich ihm davon ab. Möglichst bevor er für 1000€ einen Verlobungsring kauft, den sie dann das Klo runterspült. Ich werde ihn vermutlich nicht davon abhalten können („Unterschätze nie die Macht der Verdrängung!“, wie es in American Beauty so schön hieß), und es ist einer der Punkte wo ich gerne eines Besseren belehrt werde, aber ich denke ich muss es ihm sagen. Ich habe ja schließlich auch die Hoffnung, dass er sich mit der Realität abfindet und schnell eine bessere Partnerin findet. So, genug Metaphern (und Hoffnung :D ) für heute, CU Klaus

#51 Gast_Guest_*

Gast_Guest_*
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Geschrieben 25 Februar 2005 - 01:30

Denn wer ENT nicht mag, hat's vielleicht nur nicht verstanden ...

hat so nicht früher auch die gestapo argumentiert?

#52 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 25 Februar 2005 - 12:00

Ja, aber das ist hier nicht von Belang.Es verwechseln nur erschreckend viele Leute "nicht verstanden" mit "nicht einverstanden".
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#53 Jueps

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Geschrieben 25 Februar 2005 - 13:10

bevor er für 1000€

Okay, ich wusste nicht, dass Leute so viel Geld für solche Kamapgnen rausschleudern. dass macht mir eure "Anti-Kampagne" etwas verständlicher. Auch wenn ich sie trotzdem noch unfair finde. PS:

hat so nicht früher auch die gestapo argumentiert?

Nicht gut. Mieser Vergleich. Nicht machen.

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#54 FloVi

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Geschrieben 05 März 2005 - 23:38

Da dieser Thread nun eine Weile darnieder liegt, dachte ich auch mal daran, meinen Senf dazuzugeben. Was jetzt folgt ist lediglich meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf den Status der ultimativen Wahrheit :DIch denke nicht, dass der Zuschauerschwund an den Stories selbst oder am Konzept des Star Trek-Universums liegt. Letzten Samstag lief bei uns die letzte Folge der dritten Staffel und ich denke, dass es diese Staffel war, die den Tod der Serie nicht nur nicht aufhalten konnte, sondern ihn unmittelbar verursacht hat, auch wenn sich die amerikanischen Zuschauer dessen nicht einmal richtig bewuss sind. Warum? Ganz einfach, das Thema war zu dicht an der aktuellen amerikanischen Politik, die das Volk dermaßen scharf geteilt hat, wie es nie zuvor geschehen ist. Früher haben die demokratischen und rebuklikanischen Intellektuellen sich auf einer gewissen Ebene immer noch verständigen können. Heute ist es so, dass selbst auf diesen Ebenen Leute den Raum verlassen, wenn das andere politische Lager eintritt. An dieser Spaltung selbst hat die amerikanische Seele schwer zu knabbern, ebenso wie an dem Grund, der diese Spaltung hervorgerufen hat.George W. Bush hat den Angriff auf den Irak damit gerechtfertigt, dass die Massenvernichtungswaffen gegen die USA gerichtet sind. Ohne dass ein direkter aktueller Anlass bestand, der einen Einmarsch in den Irak rechtfertigte, wurde das Land von den USA angegriffen, das ganze sogar gegen den ausdrücklichen Willen der UNO. Tatsächlich wurde von der amerikanischen Regierung der Angriff als präventive Maßnahme dargelegt, man wollte halt nicht abwarten, biss Saddam sein Waffenarsenal gegen die USA einsetzt.Ein Präventivschlag.Es ist exakt das, was die Xindi gegen die Menschen gemacht haben. Sie hatten die Information, dass die Erde eine unmittelbare Bedrohung darstellt. Diese Info diente als Rechtfertigung für den Angriff auf die Menschen.Nichts anderes passierte in der Realität, nur dass die Amerikaner dort auf der "anderen Seite" standen. In der Serie hat der Feind dieselben Argumente verwendet, mit denen Amerika den Irak-Angriff rechtfertigte. Ich denke wirklich, dass dies von den Zuschauern zumindest unterbewusst wahrgenommen wurde und ein ziemliches Unbehagen hervorgerufen hat.Ein anderer bzw. weiterer Grund liegt sicher in der Änderung der Sehgewohnheiten. Anfang bis Mitte der Neunziger Jahre kamen die ersten Serien, die mit der gewohnten Dramaturgie aufräumten und dem Zuschauer eine neu Art TV boten. Emergency Room und NYPD Blue hatten extrem schnelle Schnitte und ließen dem Zuschauer kaum Zeit, über das Gesehene nachzudenken. Das Konzeot kam an, obwohl die Stories selbst wesentlich weniger innovativ waren Die Themen haben sich nicht geändert, aber die Verpackung wurde ein ganz andere. Das gipfelte in ALIAS, eine Serie die die Rückblende zum wesentlichen Element der Erzählweise machte. Auch dieses Konzept funktioniert, es bindet den Zuschauer viel stärker ein. In Enterprise werden diese Konzepte nur zaghaft eingesetzt. Sie sind zusätzliches Hilfsmittel, aber keinesfalls immanenter Bestandteil. Technisch ist die Serie sicher ausgereift, aber für den Zuschauer ist es letztlich sekundär, ob die Enterprise aus dem Computer kommt oder ein Modell ist, oder ob Digitalkameras verwendet werden.Der Erzählstil ist im Grunde noch immer derselbe wie zu TOS-Zeiten und ich vermute, dass dies einfach nicht mehr zeitgemäß ist.Das war er also, mein Senf zur Einstellung von Star Trek: Enterprise. Haut drauf ;)Gruß aus Berlin
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#55 Gast_Guest_*

Gast_Guest_*
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Geschrieben 06 März 2005 - 14:41

Wie ist eigentlich der Stand der Kampagnen, von denen Mike Hillenbrand im Corona so dringend abrät? Weiß das jemand? Gibt es eigentlich eine Chance, dass Berman wirklich gefeuert wird? Ich fänds nicht schlehct.

Das war er also, mein Senf zur Einstellung von Star Trek: Enterprise. Haut drauf

Kann ich nachvollziehen, finde ich nicht so abwegig. Gruß Markus

#56 Motörfisch

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Geschrieben 06 März 2005 - 17:02

Artikel zum Ende von Star Trek auf Telepolis.
MfG, Motörfisch

#57 Jueps

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Geschrieben 06 März 2005 - 17:19

Fantastischen Artikel hast du da angelinkt, Motörfisch.Ich hätte mir niemals erträumen können, dass in StarTrek soviel politischer Hintergrund steckt. Aber jetzt finde ich es umso toller - die dritte Staffel von "Enterprise" eingeschlossen.Ach ja, eine 3-Millionen-Spende....kriegt derjenige das Geld bei Misserfolg wieder? Hoffen wir's mal für ihn...

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#58 FloVi

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Geschrieben 06 März 2005 - 18:49

@Motörfisch:Die Parallelen, die der Telepolis-Artikel aufzeigte, sind die offensichtlichen. Ich glaube nicht, dass dies allein den Amerikanern wirklich Probleme bereitet hätte. Der Knackpunkt ist IMHO, dass sich die Xindi der Argumente Amerikas bedienen, um den Angriff zu rechtfertigen. Da hat man einen Feind, der sieben Millionen Menschen auf der Erde umbrachte und anstatt ihn bedingungslos hassen zu können, muss man sich sagen lassen, dass man es selbst genauso gemacht hat.Das ist harter Stoff, dafür war die USA wohl noch nicht bereit.Gruß aus BerlinNachtrag (Edit): Der Artikel hat mich aber noch an eine Sache erinnert, die mir früher schon aufgefallen ist, nämlich die Reihenfolge der Captains:1. Kirk, amerikanisches Urgestein (Ich komme aus Iowa, ich arbeite nur im Weltraum)2. Picard, Europäer.3. Sisko, Afroamerikaner4. Janeway, weiblicher KirkHeißt das, die Produzenten sind davon ausgegangen, dass die Zuschauer eher einen Afroamerikaner als eine Frau als Boss akzeptieren? Immerhin kam die erst, als man alle anderen Varianten durch hatte :D

Bearbeitet von FloVi, 06 März 2005 - 18:54.

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#59 Motörfisch

Motörfisch

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Geschrieben 08 März 2005 - 21:33

Ähm ... eigentlich wollte ich nur den Artikel hier verlinken, ohne mich an der Diskussion zu beteiligen, da ... äh ... meine geistigen Ressourcen (haha) durch anderweitige Dinge gebunden sind.(Ein Gedanke. So nebenbei: Mich interessiert bei Star Trek der dort vorkommende Typus des Helden, da er die Lösung für das in dieser Serie oft verhandelte Thema Individualität vs. Gemeinschaft zu sein scheint. Der Held opfert sich - aus freien Stücken (Individualität) - für die Gemeinschaft. Manchmal mit tragischem - soll heißen tödlichem - Ausgang. Der Held als Lösung des Konfliktes zwischen Kommunitarismus vs. Liberalismus. Weiß nicht, könnte man, wenn man wollte, untersuchen. Vielleicht (haha).)
MfG, Motörfisch


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