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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5697 Antworten in diesem Thema

#4711 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 06 September 2020 - 13:49

Fertig gelesen:

Eingefügtes Bild

Solide Fantasy, in der gelegentlich so mancher geniale Geistesblitz aufleuchtet. Naja, eigentlich eher so etwas wie ein semifiktiver Historienroman mit Fantasyeinlagen.

Ich kann mir schon gut vorstellen, dass das englische Original richtig, richtig fein ist, leider bleibt die Sprachqualität in dieser Übersetzung auf der Strecke.
Kann diese deutsche Fassung leider nicht empfehlen, bin aber neugierig genug, um mich einmal ans Original zu wagen.

Danach begonnen:

Eingefügtes Bild

 

Hässliches Cover, guter Inhalt. Indirekter Nachfolger zu "Generation 23", aber vollkommen eigenständig. Bis jetzt (ca. 80 Seiten in) unglaublich dichte Atmosphäre, sehr elegante Charaktereinführungen ohne Infodump, zwei überraschende Wendungen. Handlung soweit solide bis gut, nichts allzu außergewöhnliches. Sprachlich und erzählerisch jedoch ein Leckerbissen - habe ich aber ehrlich gesagt auch erwartet. Ertlov kann wahrscheinlich sogar seine Steuererklärung in einen Pageturner verwandeln, man rast mit offenem Mund und staunenden Augen durch die Seiten.



#4712 Aramor

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Geschrieben 08 September 2020 - 13:18

Hässliches Cover, guter Inhalt.

???
Habs heute auf den Kindle geladen und mein Cover sieht so aus:

Eingefügtes Bild

Muss aber noch warten, im Moment lese ich "Die Spur der Schakale" von Michael Lüders. Durchaus unterhaltsam, aber einige Logiklücken.



#4713 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 08 September 2020 - 22:46

Ja, da gab es ein Update. Bin inzwischen durch und muss sagen, dass Generation 23 IMHO das bessere Szenario hatte. Brennende Kolonie ist immer noch ein sehr gutes Buch, aber mit deutlich weniger "WTF" Faktor.



#4714 Stefan9

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Geschrieben 09 September 2020 - 10:35

 

Blake Crouch - Gestohlene Erinnerung

 

Eingefügtes Bild

 

Bärenstarke Zeitreise Variation mit einem Plot der einem zeitweilig die Hirnwindungen zum glühen bringt. Absolute Leseempfehlung ausser für diejenigen die sowieso Zeitreisen nicht mögen. Ansonsten sollte man diesen Roman auf keinen Fall verpassen. 5 Sterne.

 

Bärenstark?

Crouch entwickelt wie offenbar alle angelsächsischen Autoren seine Protas streng nach Vorschrift von Schreibratgebern:-). Beide sind schwer konfliktbeladen, die eine kämpft um die Erinnerungen ihrer dementen, degenerierten Mutter, der andere betrauert den Unfalltod der Tochter. Das kostet den ein oder anderen Gähner, dient es doch zunächst nur als Handlungs.- und Motivationsgerüst. Anschliessend etabliert Crouch seine Version von "Erinnerung bzw Zeitreisen" in Paralellwelten/ Erinnerungen/ Alternativwelten. Für aufmerksame und sachkundige Zeitreisefans wird rasch klar, das mit Crouch s Konzept der Realitätsverschiebung das Großvaterparadox und der Butterflyeffekt gut erklärt und umgangen werden kann. Oftmals bewegt sich die Sprache an oder gar hinter der Grenze dessen, was sich überhaupt noch sprachlich ausdrücken lässt. Ich spürte oft den sense of wonder. Er fügt dem Genre eine pfiffige, neue Spielart hinzu. Für den Zeitreiseanfänger, unter der Prämisse "suspension of disbelief", macht er es seinem Leser einfach, die Verzwickungen leicht zu schlucken. Nimmt er seine Leser doch gekonnt an die Hand und führt ihn durch seine Welt. Nach dem etwas müden ersten Viertel geht dann die Post ab. 

Insgesamt alles auf einem hohen sprachlichen, wie erzählisch qualitativ hohem Niveau. Es gibt Passagen, die auf Grund der zugrunde liegenden Erzählstruktur und der vom Autor konstruierten variablen Erinnerungen seiner Figuren unfassbar gut sind. Die Leseransprache und auch die vielen leisen Töne zwischendurch haben mir gut gefallen.

Bärenstark?

Nö Amtranik, das Ding ist grandios. Danke für deinen Tip.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#4715 Nina

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Geschrieben 12 September 2020 - 19:22

Ich bin jetzt mit der Hörbuchvariante von "Lovecraft´s Monsters" durch - und ja, das ist richtig geschrieben, weil ich es im englischen Original hatte. Na ja, geht so. Also der andere Cthulhu-Band, den Neil Gaiman herausgegeben hat, hat mir besser gefallen. Vor allem: Was macht Frankensteins Monster da? 



#4716 T. Lagemann

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Geschrieben 16 September 2020 - 09:05

Hallo zusammen,

 

viel gelesen.

 

Die glatten Verrisse lasse ich weg.

 

Richard Laymon "Der Gast": Nette Idee (man kann in das Denken und Fühlen anderer Menschen eintauchen), aber eher schwache Umsetzung (der Feind ist ein psychopathischer Auftragskiller) mit sehr viel teils auf spätpubertärem Niveau (Brüste, Brüste, Brüste, kein Slip, kein Slip, kein, Slip, Lederrock, Lederrock, Lederrock und natürlich Seeeeeeeeeeeeex, gähn) angelegter Zeilenschinderei.

 

Joseph Kanon "Leaving Berlin": Ost-Berlin 1949. Die Exilkünstler kehren voller Idealismus nach (Ost-)Deutschland zurück. Einer von ihnen Alex Meier. Und über allem der Kalte Krieg. Jeder wüsste gerne möglichst viel über die Gegenseite und auch die eigenen Leute. Spione, Spione, Spione. Entsprechend viel Paranoia. Mielke zieht erste Strippen. Die CIA auch. Wie sich Alex Meier durch all das hindurch laviert, das erscheint mir dann aber doch etwas zu dick aufgetragen. Da übertrifft er als Laie die im Spionegewerbe viel erfahreneren Figuren le Carres.

 

Christian von Ditfurth "Der 21. Juli" (Alternativweltroman). Der Anschlag auf Hitler ist geglückt. Goerdeler wird Kanzler, Göring Reichspräsident. Himmler ist mit seine SS aber die eigentliche Macht in Deutschland. Den Krieg beendet das Attentat nicht. Erst eine auf Minsk abgeworfene deutsche Atombombe zwingt die Allierten an den Verhandlungstisch. In den Grenzen von April 1940 existiert Deutschland weiter - die Nachbarn sind kaum mehr als Satellitenstatten. Die USA halten sich aus Europa raus. In Russland herrscht nach Stalins Tod (1953) ein gewisses Machtvakuum, das Berija zu füllen versucht. Hauptfigur Kurt Werdin, SS Mann im Dienst des SD, hat nach dem Atombombenabwurf die Fronten gewechselt und ist in die USA übergelaufen. Nun geht er auf Drängen des US-Geheimdienst zurück und soll Himmler ermorden. Sprachlich sehr einfach gehalten (Hauptsatz. Hauptsatz. Hauptsatz, Nebensatz. Hauptsatz. Hauptsatz), aber ansonsten clever und vor allem interessant konstruiert. Denn: "Ja, mach nur einen Plan!/ Sei nur ein großes Licht!/ Und mach dann noch†™nen zweiten Plan/ Gehn tun sie beide./ Denn für dieses Leben/ Ist der Mensch schlecht genug./ Denn sein höhres Streben/ Ist ein mieser Zug." Berija kocht sein Süppchen, Schellenberg kocht sein Süppchen. Kocht Himmler auch sein Süppchen? Und was kochen die Amerikaner?

Hat mir Lust auf mehr von von Ditfurth gemacht. Mit "Der Consul" wartet ein weiterer Alternativweltroman auf mich :-)

 

Viele Grüße

Tobas


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4717 Aramor

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Geschrieben 16 September 2020 - 22:50

Beendet: [color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]"Die Spur der Schakale" von Michael Lüders - insgesamt dank reichlich Spannung durchaus empfehlenswerter Thriller, in Sachen Tiefgang und Schlüssigkeit gibt es jedoch einiges zu bemängeln. Ich kann es durchaus akzeptieren, wenn Protagonisten oder Antagonisten sich der Handlung zuliebe nicht immer 100% logisch verhalten, Schwamm drüber. Aber wenn sie sich plötzlich in abstrus gefährliche Situationen stürzen, nur um etwas zu erreichen, für das ein einfaches Telefonat gereicht hätte - naja. Muss nicht sein. Wie auch immer: Insgesamt gehobenes Mittelmaß, kann man sich auf die B-Roll der persönlichen Leseliste setzen.

Beendet: "Brennende Kolonie - Kampf um den Mars" von Ivan Ertlov - wie die Dadaistin sagt: Weniger dystopisch und verstörend als der Vorgänger, allerdings von diesem ohnehin sehr getrennt zu betrachten. Sehr gut gelungen: Die Diskussionen rund um die immer wirreren Theorien, in die sich die "Ermittler" verstricken, als sie den Angriff auf die Marskolonie aufklären wollen. Man fühlt richtig mit, wie sie in einem Sumpf aus widersprüchlichen Gedanken und Ideen versinken. Es gibt wieder (genau) eine Erotikszene, die diesmal aber mehr menschlich als kriminalistisch (und wieder kein Selbstzweck) ist. [/color][color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Noch besser gelungen: Spannungsbogen und Kämpfe. Es gibt derzeit kaum einen anderen Autor, der so flüssig, elegant und spannend physische Auseinandersetzungen in Worte fassen kann. Wenn es mir die Zeit erlaubt, werde ich am Wochenende eine vollwertige Rezension in den Romanbereich stellen. Bis dahin mein Fazit - sowohl "Generation 23" als auch "Brennende Kolonie" gehören in jede SF Sammlung.

Begonnen: "Die Klänge der Magie" von Pascal Wokan. Wer sich bei dem Titel pratchetteske Humoristik erwartet, wird enttäuscht, dafür gibt es aber ein interessantes Weltenkonzept und bis jetzt (ca 1/3 gelesen) sehr gutes Fantasy-Storytelling.[/color]


Bearbeitet von Aramor, 16 September 2020 - 22:54.


#4718 Dadaistin

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Geschrieben 20 September 2020 - 00:32

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Bis dahin mein Fazit - sowohl "Generation 23" als auch "Brennende Kolonie" gehören in jede SF Sammlung.[/color]

Vor einigen Monaten (vielleicht sogar noch länger her) stolperte ich in einer meiner SF Facebookgruppen über einen Thread, in dem deutsche SF Autoren (vorwiegend Selfpublisher) über die ihrer Meinung nach besten SF Romane diskutierten. Das Thema war am Schluss über hundert Beiträge lang und spannend zu lesen. Mit Abstand am häufigsten wurde "Hyperion" genannt, aber bei den neueren Titeln kam "Generation 23" für seinen bescheidenen Bekanntheitsgrad erstaunlich oft vor. 

Ich bin jetzt gerade dabei, mich durch eine Leseliste zu arbeiten, aber als Nebenprojekt habe ich

Eingefügtes Bild

 

begonnen. Es ist ein spannender Ansatz, und ziemlich weit von dem üblichen Urban-Fantasy-Universitätskitsch entfernt. Viel näher an unserer Realität angesiedelt, mit sichtlichem Einfluss der Verschwörungstheorien rund um die angebliche Macht des real existierenden Orders 322 (Skull & Bones) an der Yale University. Schade, dass aber dann statt auf Mystik und beklemmende Verhaltensweisen von Männerbünden doch eher platt auf Geister und Dämonen gesetzt wird, um einen gewissen Gruseleffekt zu erzielen. Das macht zB die niederländische Netflix Serie "Ares" um einiges besser.



#4719 Nina

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Geschrieben 20 September 2020 - 00:34

[color=rgb(0,0,0);font-family:'Open Sans', Arial, Helvetica, sans-serif;background-color:rgb(224,198,173);]Ich bin bei Battle Mage Band 2. Band 1 habe ich entdeckt, weil ich offenbar mit dem Übersetzer bei Facebook befreundet bin. Aber es ist eine Story, die ich mag, klassische Fantasy, ein gequälter Protagonist, der seine wahre Stärke entdeckt. Es ist jetzt kein Werk der Weltliteratur, aber es ist spannend erzählt.[/color]



#4720 T. Lagemann

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Geschrieben 26 September 2020 - 18:40

Hallo zusammen,

 

Band 4 ("Der Zeuge") der Reihe von Daniel Silva um "Gabriel Allon" gelesen. Gefiel mir bislang am Besten, weil er kluge Antworten auf ein sehr kompliziertes (moralisches/ethisches) Problem aufgezeigt hat.

 

Und, Highlight! "Die Tagesordnung" von Éric Vuillard. Der sogenannte "Anschluss" Österreichs an Deutschland hochspannend und voller Hintersinn erzählt. Auch wenn Manfred Flügges "Stadt ohne Seele" mehr Wien und das Verhältnis der Wiener zu ihren jüdischgläubigen Mitbürgern thematisiert, geht es doch geschichtlich auch um den "Anschluss" - Vuillards schmales Bändchen übertrifft Flügges Buch weit.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4721 T. Lagemann

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Geschrieben 06 Oktober 2020 - 10:27

Hallo zusammen,

 

gelesen: Christoph Peters "Dorfroman", ein Roman, der mehr als ein Dorfroman ist. Zeiten ändern sich. Und in den 70ern hat sich viel geändert. Peters schreibt über diese Veränderungen, ohne dass er sie beschreibt. Zeitreise mal ganz anders, denn die Erinnerungsmaschine wird angeworfen.

 

Dan Simmons "Monde", ein Ex-Astronaut in der Sinnkrise. Oder ist es eine verspätete Midlife-Crisis? Gefiel mir sehr. Simmons kann seine erzählerischen Qualitäten ausspielen.

 

Angefangen: Jakob Bodan "Ein richtig falsches Leben". Ãœber die dritte Generation der RAF.


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#4722 T. Lagemann

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Geschrieben 09 Oktober 2020 - 17:58

Hallo zusammen,

 

Jakob Bodans "Ein richtig falsches Leben" durch. Zwiespältiger Eindruck. Mal richtig Klasse, mal nicht. Verzichtet aber erfreulicherweise trotz des Themas "3. Generation RAF" auf schwarz-weiß Malerei. Und hat ein paar sehr interessante Figuren. Die Dialoge sind filmreif. Mir bleibt aber die Logik manchmal arg auf der Strecke. Und das Ende, nun ja, das ist zwar offen, aber das es eine der handlungstreibenden Figuren auf fast schon banale Weise trifft (nämlich Kugel), das ist arg platt.

 

Aktuell: Annie Ernaux "Die Jahre". Ein Leben in Bildern. Wow.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4723 T. Lagemann

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Geschrieben 11 Oktober 2020 - 11:20

Hallo zusammen,

 

Annie Ernaux "Die Jahre" durch. Großartig.

 

Nun: Luther Blissett "Q". Ein "theologischer" Western.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4724 heschu

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Geschrieben 11 Oktober 2020 - 12:52

In letzter Zeit habe ich nur wenig mein Kindle genutzt. Das werde ich ändern, es sind eine Menge E-Books darauf gespeichert, die ich endlich mal lesen muss. Mit vier SF-Romanen beginne ich. 

 

Der Krieg der Gottesmacher von Don Pendleton

Der unterirdische Komplex von Hardy Herzberg

Die neue Intelligenz von Paul-Bernhard Kuper

Jenseits der Götter von Daniel Krinke

 

Dann noch ein Fantasy-Roman.

 

Jadefeuer von Marcel Schieß 

 

Danach kommen noch etliche Krimis u. a. Vielleicht ist etwas dabei, was mir richtig gut gefällt. Ich lass mich, wie immer, überraschen.


Bearbeitet von heschu, 11 Oktober 2020 - 12:53.

Carpe diem!

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#4725 Susanne11

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Geschrieben 13 Oktober 2020 - 18:13

Piranesi von Susanna Clarke - großartig, sehr sehr großartig

 

Piranesi lebt in einem riesigen Gebäude, das aus Vestibülen und Säle verbunden durch ein Labyrinth von Korridoren und Treppen besteht. Das Erdgeschoß besteht aus einem Ozean, die oberen Stockwerke sind das Reich der Vögel und der Wolken.

 

Angeleitet von einem Wissenschaftler erforscht er das Gebäude und erfährt nach und nach, was es mit diesem Gebäude auf sich hat und wie er dorthin gekommen ist.

 

Jetzt werde ich pausieren. Nach so einem grandios guten Werk kann ich erstmal nichts Weiteres lesen. Und dann lese ich es ein zweites Mal.



#4726 Dadaistin

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Geschrieben 16 Oktober 2020 - 06:16

Ich lese gerade "Kohärenz" von Ralph Edenhofer. 

KT:

[color=rgb(10,10,10);font-family:Roboto, Arial, Helvetica, sans-serif;]In einer fernen Zukunft hat die Menschheit sich hunderte Lichtjahre weit ins Weltall ausgebreitet und viele tausend Kolonien gegründet. Bewusstseinstransfers ermöglichen lichtschnelle Reisen zwischen den Sternsystemen ebenso wie theoretisch unbegrenzte Lebensdauer. Es herrscht allgemeiner Wohlstand. Doch die Expansion hat einen Preis. Um den Frieden zu wahren, wurde die Kohärenz etabliert, die technologische und kulturelle Gleichschaltung aller Kolonien. Dies durchzusetzen, ist Aufgabe der Revisoren, die über die Macht verfügen, ganze Systeme zu vernichten. Einer von ihnen ist Leron, der über die neu gegründete Kolonie Ilada wacht. Doch als er sich in die Siedlerin Telaris verliebt, wird eine Ereigniskette in Gang gesetzt, die nicht nur Lerons Überzeugungen infrage stellt, sondern das Leben vieler Millionen Menschen bedroht. Denn eines steht fest: Die Kohärenz muss gewahrt bleiben![/color]

 

Zwischenfazit:

 

Richtig gutes worldbuilding, viel "sense of wonder". Keine einzige Idee scheint wirklich von Edenhofer selbst zu kommen, jedes Element wirkt vertraut - aber konsequent weitergesacht, weiterentwickelt und in ein neues, großes Ganzes eingefügt.

Sprachlich außergewöhnlich gut gelungen. Macht Laune.

Als nächstes kommt dann "Raue See & Reiche Beute", die Fortsetzung von Ivan Ertlovs Fantasy Debüt "Zwergenstahl & Drachenfeuer". Bin sehr gespannt.



#4727 Aramor

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Geschrieben 18 Oktober 2020 - 11:21

Als nächstes kommt dann "Raue See & Reiche Beute", die Fortsetzung von Ivan Ertlovs Fantasy Debüt "Zwergenstahl & Drachenfeuer". Bin sehr gespannt.

Der steht auch auf meiner "upcoming" Leseliste. Aktuell lese ich "Der Meteor" von Joshua Tree. Eigentlich ziemlich gut. Nein, sogar mehr als nur ziemlich gut. Deutlich besser als einige früheren Werke, die ich von ihm kenne.



#4728 T. Lagemann

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Geschrieben 18 Oktober 2020 - 16:57

Hallo zusammen,

 

Luther Blissetts "Q" - der "theologische" Western - ist durch. Hat nicht die Leichtigkeit von "54", aber das Thema (Reformationszeit, Ränkespiele in Rom, Kaiser Karl V) ist ja auch kein leichtes. Bin nun ganz gespannt, wie es mit der Nebenfigur aus "Q" (Joseph Nasi) als Hauptfigur in Altai weiter geht. Ach ja, irgendwie war "Q" schon eine Art Western, denn in einem Bordell in Venedig kommt es zum Showdown zwischen zwei einander ebenbürtigen Gegnern. Das beide letztlich Schurken sind, macht den Roman um so interessanter.

 

Aber "Altai" wird warten müssen, habe das Buch ja z.B. noch nicht. Und da gibt es ein paar andere Bücher, die gelesen werden wollen.

 

Aktuell: "Funke im Reisig" von Wolfdietrich Schnurre (Erzählungen 1945-65).

 

Viele Grüße

Tobias


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#4729 heschu

heschu

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Geschrieben 19 Oktober 2020 - 15:53

Ein paar meiner E-Books, die ich lesen wollte, habe ich wieder gelöscht. Das war eher doch nichts für mich. Bin wahrscheinlich die falsche Zielgruppe oder so. Die restlichen E-Books stelle ich erst einmal zurück, denn ich habe dann neuen Lesestoff. Ab morgen kann ich loslegen.

Da kommen an: Das Ewigkeitsprojekt von Carolin Hofstätter, dann der neue Post, E-Tot, das Leben nach dem Upload (Ist ja zum Glück keiner von vielen Bänden, bei denen man dann dran bleiben muss, um alles zu verstehen.) und natürlich Der Schlüssel der Magie-Die Diebin: The Founders 1 von Robert Jackson Bennett.


Bearbeitet von heschu, 19 Oktober 2020 - 16:08.

Carpe diem!

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#4730 heschu

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Geschrieben 19 Oktober 2020 - 16:05

Eigentlich wollte ich noch ein Buch kaufen, mit dem Gedanken daran spiele ich schon eine Woche lang herum, aber es ist mir einfach zu teuer. 


Carpe diem!

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#4731 heschu

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Geschrieben 20 Oktober 2020 - 19:18

Die Bücher sind leider erst sehr spät eingetroffen.

Ich stehe ja immer auf das gut gemachte Äußere von Büchern. Diese drei sind ganz mein Fall.

Das Ewigkeitsprojekt besitzt einen glänzenden Umschlag, der die Ausstrahlungskraft von Timo Kümmels Motiv sehr schön betont.

Bei E-Tot ist das Cover natürlich anders, aber nicht schlechter. Es ist geschmackvoll, nicht überladen. Mir gefällt, das es bräunlich gestaltet ist. Es wirkt auf seine eigene Art, ein Mann, der ins Licht geht, durch einen Tunnel aus Nullen und Einsen. Ja, das hat was!

Bei dem Buch Der Schlüssel der Magie- Die Diebin ist logischerweise das Cover an das Thema angepasst. Eine schräge, leicht verschnörkelte und glänzende Schrift auf mattem Umschlag verweist schon von weitem auf Fantasy, der abgebildete Schlüssel mit einem Haus als Bart ist ein wenig erhöht.

Ich lese zwar auch E-Books, aber solche Bücher sind allein vom Aussehen etwas besonderes. Es ist ein schönes Gefühl, sie in der Hand zu halten und in ihnen zu blättern. Zum Lesen werde ich mir viel Zeit nehmen. 


Carpe diem!

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#4732 Weltraumschrott

Weltraumschrott

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Geschrieben 21 Oktober 2020 - 11:57

Kyle Mills & Robert Ludlum: Die Nano Invasion, EJ: 2015   Robert Ludlum gehört zu den Künstlern, die nach Ihrem Tod besonders aktiv sind. Die Nano Invasion wurde von Kyle Mills verfasst, angeblich auf Grundlage von Ideen aus dem Nachlass Ludlums. Ludlum hat u.a. die  Jason Bourne Romane geschrieben, von denen einige als Verfilmungen den Weg in die Kinos fanden. Zum Inhalt: Ein amerikanischer Geheimagent erhält von einem Informanten einen Koffer mit stark verstrahltem Beton, der aus dem Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks Fukushima stammt. Die Strahlenwerte passen nicht zu der Strahlung, wie sie in Fukushima herrscht. Außerdem ist der Reaktorblock 4 nie in Betrieb gewesen. Einige amerikanische Geheimagenten versuchen das Rätsel zu lösen und sehen sich bald einer immensen Verschwörung, futuristischer Waffentechnologie und einem drohenden dritten Weltkrieg gegenüber. Der Roman ist ein spannender Agententhriller mit überzeugenden Science-Fiction-Elementen (futuristische Waffentechnologie [near future]). Die Geschichte ist nahezu durchgängig gut geschrieben und die futuristischen Waffentechnologien werden überzeugend geschildert. Die Nano Invasion ist unterhaltsam, spannend und stellenweise lehrreich. Interessant fand ich vor allem den Umstand,

Spoiler


Bearbeitet von Weltraumschrott, 21 Oktober 2020 - 11:58.


#4733 Dadaistin

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Geschrieben 23 Oktober 2020 - 23:52

Kohärenz von Ralph Edenhofer beendet

Eine sehr starke Erzählung, die irgendwo im Spannungsfeld zwischen "reiner Unterhaltungsliteratur" und "philosophischem Weltenbau" pendelt. 
In erster Linie eine Liebesgeschichte zwischen Revisor Leron und Siedlerin Telaris, ist das Werk noch viel mehr - mit einigen vertrauten Elementen, die aber einen neuen Kontext bekommen. Am Anfang gibt es eine Verbeugung in Richtung des Hyperion Cantos, die Machtfülle des Revisors und die Exekution dieser Macht erinnert frappierend an Warhammer 40k - aber fußt auf völlig anderen Überlegungen. Wo bei W40K die Vielfalt der menschlichen Welten, von Urzeitwelten bis Sternenschmieden, eine der Stärken der ständig ums Überleben kämpfenden Menschheit darstellt, ist hier die vollkommene Gleichschaltung, die namensgebende Kohärenz, Programm. Und hier schafft es das Buch mühelos, sowohl diese Kohärenz, als auch die Gegenentwürfe (und somit rebellische Tendenzen) nachvollziehbar, sogar unterstützenswert darzustellen.
Das ist eine Leistung, ebenso wie die über weite Teile durchaus mitreißende Erzählweise. Die Charaktere bleiben glaubwürdig, nachvollziehbar, menschlich, auch und gerade dann, wenn sie mit Regeln und sozialen Konstrukten konfrontiert sind, die wir als unmenschlich titulieren würden.
Gefällig ist auch die Verbeugung vor gewissen physikalischen Grundsätzen, hier wird weder erklärungslos vorgesetzt noch die Tech Bubble einer Hard SF bemüht. Gut gelöst.
Alles in allem eine meiner ausdrücklichen Empfehlungen.

Raue See & Reiche Beute von Ivan Ertlov begonnen

"Bist denn du deppad", wie wir Österreicher*innen zu sagen pflegen, die Evolution von Ertlovs Schaffen geht konsequent weiter. Von dem launigen, aber doch oft stereotypischen "Onur Zyklus" über die humorvoll-hintersinnige "Avatar" Reihe bis hin zu - ja, was ist es eigentlich?
Fantasy? Irgendwie schon. Dystopie? Ja, auch, aber dafür zu humorvoll. Postapokalyptische Science Fiction? Dafür ist es wiederum zu viel Fantasy. 
Sprachlich ist der Tanz des Klingensängers ein Hochgenuss. Intelligenter Wortwitz, kreative Wortschöpfungen und spielerische Andeutungen gehen Hand in Hand mit brachialen Kämpfen, irrsinnigen Gags, einer spannenden Story und hochpolitischer Gesellschaftskritik. Gerade letzteres war nie derart drastisch und eindeutig positioniert wie hier. Gleich am Anfang gibt es eine Allegorie auf die Situation jener Flüchtlinge, die über das Mittelmeer die "Festung Europas" erreichen wollen. In diesen Momenten wird der Autor vom Dichter & Denker zum Richter & Henker, und da bleibt einem das sonst oft ertönende Lachen im Hals stecken. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.



#4734 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 24 Oktober 2020 - 10:44

Hallo zusammen,

 

Wolfdietrich Schnurres Band mit Erzählungen ("Funke im Reisig") durch. Da waren einige dabei, die mich schier begeistert haben. Der Mann konnte schreiben! Das war dann irgendwie auch eine Zeitreise, den der Krioeg war thematsich noch sehr präsent, auch derr Nationalsozialismus.

 

Dann: Roger Crowley "Der Fall von Akkon". Wer Anschauungsmaterial für eine Space Opera braucht, in der es um die Eroberung - samt politischer Vorgeschichte - einer Festung geht, wird bei Crowley fündig. Palastintrigen, Fraktionskämpfe, Chaos, alles da. Der Stil ist mir manches mal etwas zu blumig, aber da die Quellenlage recht dürftig ist, halte ich das für verzeihlich. Die Leser müssen ja bei der Stange gehalten werden. Besonders gut hat mir die Figur des anonymen "Templers aus Tyrus" gefallen. Da hat einer aus erster Hand berichtet, ist dabei erfreulich sachlich geblieben.

 

Dann: Uwe Post "E-Tot". Clever & zynisch, mitreißend & zeitkritisch. Den Genuss einzig etwas trübend, dass das ", sagt ..." nicht durchgezogen wurde, mal ", blafft ..." jemand,, mal ", braust ..." wer, es wird ", bemängelt ..." und auch ", versetzt ...". Trotzdem: Ein sehr gutes Buch eines sehr guten Autors.

 

Jetzt: Bernhard Cornwell "Die dunklen Krieger" - Uthred Saga Band 9.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4735 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 26 Oktober 2020 - 10:10

Hallo zusammen,

 

"Die dunklen Krieger" sind durch. Gefiel mir sehr. Was tut man, um zu überleben? Was tut man für seine Familie?

 

 

Aktuell: Andrea Petkovic "Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" (Erzählungen). Eine ehemalige Spitzensportlerin schreibt über sich und den (Tennis)Sport. Der Leistungsgedanke lässt Menschen anders ticken, aber auch sie ticken.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4736 Dadaistin

Dadaistin

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Geschrieben 26 Oktober 2020 - 12:14

Raue See & Reiche Beute von Ivan Ertlov beendet

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]AFD-Wähler und Trump Fans sollten einen weiten Bogen um dieses Buch machen, ebenso Leser und Leserinnen, die mit teils drastischen Kampfszenen nicht klarkommen. Für alle anderen Phantastikbegeisterten mit sprachlichem Grips, ausreichend Allgemeinbildung und zumindest rudimentär vorhandenem Humor eine Pflichtlektüre. Und mehr als nur veritables Gegenmittel bei akutem Scheibenweltentzug. Die Szene, in der sich Halbar durch Kuba tanzt, gehört eigentlich in jedes Seminarmaterial zum Thema "Kreatives Schreiben".[/color]

Blackout - im Herz der Finsternis von Tim Curran begonnen und beendet

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Alienüberfall auf eine Kleinstadt, in 8 Stunden Buchzeit und auf rund 150 Seiten abgehandelt. Solide Übersetzung, solide Schreibweise, Action am laufenden Band. All das täuscht nicht darüber hinweg, dass es im Kern eine Mischung aus "Krieg der Welten für Arme" und "Skyline" ist. Mäßig originell, muss man sich nicht antun.[/color]

Der Dieb und der Söldner von Sam Feuerbach begonnen

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Ein Eimer augenzwinkernde Fantasy, ein Spritzer historischer Anspruch dazu und das Ganze mit herrlich ausgearbeiteten und detailverliebt verzierten Charakteren zu einer ebenso amüsanten wie spannenden Geschichte verwoben. Das ist ein Grundkonzept, das durchaus aufgehen kann, besonders wenn es so routiniert und gewitzt geschrieben ist. Bin bis jetzt gut unterhalten.[/color]



#4737 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 27 Oktober 2020 - 10:49

Tanya Huff

Im Dienst der Föderation

 

Der Roman ist eindeutig Military SF. Btw die erste Autorin, die ich auf diesem Terrain kennen lerne, aber ich bin nicht der Experte in MSF. Kenne nur die Namen und Titel, die wohl jeder kennt.

Eine ausführliche Rezension von mir kann man in der AN nachlesen, hier nur rasch das Fazit:

 

„Sir, no Sir“ antwortet der Private, der Seite um Seite der Schlacht folgt. Im Grunde dreht sich der Hauptteil der Geschichte um die eingekesselten Soldaten, die von einer Übermacht mit primitiven Mitteln angegriffen werden. Die Protagonistin läuft im Kreis die Nord, West, Ost und Südfront des Camps ab und befragt die dortigen Kräfte nach dem Status der Kämpfe. Blut, Thrill, Spannung, Dramatik, das Mitfiebern mit den Marines, Technikschnickschnack usw., also fast alles, was zum Kerngerüst solcherart MSF gehört, wird etwas vernachlässigt im Abtausch mit einer eher sachlichen Beschreibung der Kämpfe.

Um Huff nicht Unrecht zu tun sei an dieser Stelle verraten, das sie zumindest mit zwei Clous das finale Geschehen beendet. Durch den immerzu währenden angloamerikanischen Militärton, der Schilderung des Soldatentums in all seinen Facetten, gelingt es ihr, Atmosphäre zu erzeugen. Trotz erwähnter sperriger Dialoge und einem zähen Start liefert Huff einen solide durchkonstruierten, substanziell unterhaltsamen Roman ab.

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Phillip Peterson

Vakuum

 

Endlich mal wieder ein Einzeltitel von Peterson, dem ich schon von Beginn an folge. Seine Transportsaga wurde mir zuletzt etwas öd. Sein neuer Roman etabliert zwei Haupterzählebenen. Zum einen wird eine degenerierte Generationschiff Population auf ihrer robinsonadesken Erkundungsreise ihres Schiffes begleitet, in der anderen wird der Bau desselben beschrieben. Die Erde wird nämlich bedroht von einem Vakuumzerfall und droht ausgelöscht zu werden. Einzig ein Generationenschiff, was auf ewig vor der Zerfallswelle mit annähernder Lichtgeschwindigkeit flieht, kann den Samenkern der Menschheit bewahren.

Wie gewohnt handelt es sich bei Peterson um hard SF. Auch wenn zunächst das ein oder andere Konzept etwas strange wirkt, beispielsweise der Start eines riesigen, kilometer hohen Raumschiffs mit Hilfe von in Serie gezünderter Atombomben, hat oder hatte doch alles einen wissenschaftlichen Hintergrund. Peterson verweist im Anhang auf die tatsächlich erforschten Konzepte. Und hier liegt auch der Reiz seines verarbeiteten Stoffes. Ich kaufe ihm das alles ab. Ein grundsolider Roman, der alten Hasen zwar nichts neues erzählt, wie seinerzeit zB Petersons Konzept in seiner Romanreihe Paradox, das unser sichtbares Firmament nur eine Projektion von Aliens sei. Weiter bemerke ich eine verbesserte Qualität in der Ausarbeitung seiner Charaktere. Während er in seinen ersten Romanen eher Stereotype beschrieb, punktet er nun auch in zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Beschreibung. Insbesondere dem Verhalten seiner Figuren vor dem Hintergrund des Weltuntergangszenarios und deren emotionalem Empfinden. Ich mag seine Romane.

 

https://www.amazon.d...&s=books&sr=1-1

 

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Caroline Hofstätter

Das Ewigkeitsprojekt

 

Zum Inhalt möchte ich gar nichts hinschreiben, würde doch jede Vorabinformation über den Klappentext hinaus das Lesevergnügen verderben. Ich bin zwar noch nicht ganz durch (noch 15 Seiten fehlen), aber bis jetzt kann ich davon berichten, ausnehmend geflashed zu sein. Ich bin selten so gefangen genommen worden von dem Sog einer Geschichte. Hofstätter versteht es, eine einnehmende Atmosphäre aufzubauen. Wenn ihr mich fragt: Preisverdächtig das Büchlein.

 

https://www.amazon.d...ooks,161&sr=1-1

 

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------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#4738 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 27 Oktober 2020 - 11:08

Hallo zusammen,

 

Andrea Petkovic "Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" ist durch. Petkovic schreibt mit Wucht und Wut und wunderbarer Beobachtungsgabe. Allein die letzte Erzählung "New York" hat den Kauf des Buchs gelohnt. So bildhaft!

 

Nun: James Delarcy "55". Der Einfachheit halber der Klappentext: "Eine Kleinstadt im australischen Outback. Glühende Hitze. Wildnis. Police Sergeant Chandler ist stolz darauf, für Ruhe und Sicherheit zu sorgen. Bis ein Mann im Revier auftaucht. Außer Atem. Blutüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder namens Heath, dem er entkommen sei. Chandler bringt den Fremden in Sicherheit. Doch bevor er sich auf die Suche nach dem Mörder machen kann, wird Chandler ins Revier gerufen. Ein Mann ist dort aufgetaucht, der sich Heath nennt. Außer Atem. Bluüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder, dem er entkommen sei ..."

 

Was für eine tolle Idee :-)

 

Viele Grüße

Tobias


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#4739 Aramor

Aramor

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Geschrieben 27 Oktober 2020 - 22:19

Der Roman ist eindeutig Military SF. Btw die erste Autorin, die ich auf diesem Terrain kennen lerne, aber ich bin nicht der Experte in MSF. 

Eliza Stark hat einige Novellen, die zwischen Military SF und Erotik hin- und her pendeln. Auch ein paar der älteren Werke von Alison Sinclair könnte man zum Genre zählen, aber du hast, recht, das Genre ist 99% männlich dominiert.

 

 

Hofstätter versteht es, eine einnehmende Atmosphäre aufzubauen. Wenn ihr mich fragt: Preisverdächtig das Büchlein.

 

https://www.amazon.d...ooks,161&sr=1-1

 

Eingefügtes Bild

Ja, ist es. Hat mWn auch schon einige gewonnen. Ein toller Roman, für mich persönlich auch einer der besten SF der letzten Jahre.
 

 

Nun: James Delarcy "55". Der Einfachheit halber der Klappentext: "Eine Kleinstadt im australischen Outback. Glühende Hitze. Wildnis. Police Sergeant Chandler ist stolz darauf, für Ruhe und Sicherheit zu sorgen. Bis ein Mann im Revier auftaucht. Außer Atem. Blutüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder namens Heath, dem er entkommen sei. Chandler bringt den Fremden in Sicherheit. Doch bevor er sich auf die Suche nach dem Mörder machen kann, wird Chandler ins Revier gerufen. Ein Mann ist dort aufgetaucht, der sich Heath nennt. Außer Atem. Bluüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder, dem er entkommen sei ..."

Das klingt auf den ersten Blick fast wie ein Garry Disher Roman.  :bighlaugh: 
 

 

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[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]AFD-Wähler und Trump Fans sollten einen weiten Bogen um dieses Buch machen, ebenso Leser und Leserinnen, die mit teils drastischen Kampfszenen nicht klarkommen. Für alle anderen Phantastikbegeisterten mit sprachlichem Grips, ausreichend Allgemeinbildung und zumindest rudimentär vorhandenem Humor eine Pflichtlektüre. Und mehr als nur veritables Gegenmittel bei akutem Scheibenweltentzug. Die Szene, in der sich Halbar durch Kuba tanzt, gehört eigentlich in jedes Seminarmaterial zum Thema "Kreatives Schreiben".[/color]

Ich habe die Szene (und noch um einiges weiter) heute gelesen, bin bereits irgendwo in den Wäldern Amaraks. Aber du hast recht, die Kuba-Sequenz ist unglaublich gut gelungen, fast schon poetisch zusammenkondensierte Lebensfreude. Wobei man aber sagen muss, dass der Roman es genau an dieser Stelle auch nötig hat. Nach der zynischen Abrechnung mit der "Festung Europa" und dem doch blutigen Piratenkampf davor ist man trotz aller kleinen Späßchen und Wortspiele in einer derart grimmigen und düsteren Stimmung, dass der Urlaub in der Karibik einfach notwendig ist. Kenne kaum einen anderen Autor, der so verschiedene Emotionen derart intensiv wecken und schüren kann.



#4740 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 29 Oktober 2020 - 17:49

Hallo zusammen,

 

@aramor James Delarcys "55" ist dann doch ein ganzes Stück von Disher entfernt. Dishers tiefer Blick in das Soziotop Kleinstadt/Landleben fehlt. Aber - auch wenn es letztlich arg plakativ daherkam - das Ende von "55" war im Hinblick auf "Schurke" dann doch ganz großes Kino. Im Vergleich damit kommt Dishers Wyatt dann doch eher wie ein netter Mann daher.

 

Aktuell: Für die Lesechallenge habe ich mir mit John Crowleys "Maschinensommer" das Thema Maschine vorgenommen. Ich habe das schon mal gelesen, und ich glaube, dass mir das Buch (aka die Trilogie) damals gefallen hat, aber aktuell will der Funke nicht so recht überspringen. Mal abwarten ...

 

Viele Grüße

Tobias


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"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
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