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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5697 Antworten in diesem Thema

#3721 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 24 September 2018 - 19:19

zu Dir, @Amtranik:

 

Dir bin ich wirklich böse!

 

Wie kannst Du mich nur überzeugen, das Buch nicht wegzugeben?

 

WAS FÄLLT DIR EIN? :mad: 

 

;) ;)  ;) 

 

Ich bin tödlich beleid...

 

... äh, nee...

 

... das Andere ...

 

... Dingenskirchen ...

 

... vollkommen überzeugt! :happy: (ausschweifende Beschreibungen machen mir nichts aus ... habe ja auch einen Schätzing im Regal - und der ist ja kaum ausschweifend, neiiiiiin <_< )

 

Und warum weißt Du so genau Bescheid über mich? Ich liebe (gute) Space Operas. Alles Andere auch! Muss nur gut geschrieben sein.

 

Fazit:

Viel Lärm um nichts (Shakespeare)

 

und in Anlehnung an Ann Leckies Breq Mianaai: "Piep Piep Piep"

 

Peter-in-Space


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#3722 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 24 September 2018 - 20:30

Gab es hier schon irgendwann mal eine Diskussion über Peter F. Hamilton? Sorry ich zu faul, das Mausrad zu bemühen ... :devil:
 
Wie auch immer:

 

Peter F. Hamilton, Salvation
 
Eingefügtes Bild

 

 

Für diesen Autor ein Heftchen (schlappe 576 Seiten), UND ein "neues" Universum. Sonst: Nach einem (und ein bissel was) Kapitel kann ich nur erste Eindrücke weitergeben. Hamilton ist (pardöng) kein Hard-SF-Schreiber. Wenn er versucht harte "Physik" zu vermitteln, wird es denkwürdig ... oder peinlich. Aus meiner Sicht nichts Neues. ABER: Die Sache beginnt DENNOCH unterhaltsam, fast schon wohltuend weltraum-sf-klassisch.

 

Es ist schon jetzt klar, dass mindestens eine Trilogie geplant ist. Wer darob empört sein will, dem sage ich schlicht und einfach: siehe Mr. George Raymond Richard Martin. Der ist mMn sicher der bessere Autor, aber was soll's, er soll mal diese Fantasy-Sache zu Ende bringen ...

 

Sonst (Hamilton): Er ist ein ein Zeilenschinder, er neigt zu Nebensträngen der Handlung, die vollkommen entbehrlich wären. ABER: irgendwie lese ich seine Sachen dennoch gerne.

 

@Amtranik: Ja, dieses Werk wird ins Deutsche übersetzt. ;)  :wub:

 

(erscheint noch 2018)

 

LG

 

Jakob


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#3723 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 24 September 2018 - 20:41

Gab es hier schon irgendwann mal eine Diskussion über Peter F. Hamilton? Sorry ich zu faul, das Mausrad zu bemühen ... :devil:
 
Wie auch immer:

 

Peter F. Hamilton, Salvation
 
Eingefügtes Bild

 

 

 

@Amtranik: Ja, dieses Werk wird ins Deutsche übersetzt. ;)  :wub:

 

(erscheint noch 2018)

 

LG

 

Jakob

So lob ich mir das lieber Jakob. Dann hat die lange Zeit im Forum doch zu was geführt... man kennt seine Pappenheimer...gelle?

 

Allerdings bin ich jetzt etwas irritiert ob der Seitenanzahl. Mir ist ja klar das Deutsche braucht immer etwas mehr Raum aber dieses hier?

 

Produktinformation
  • Broschiert: 912 Seiten
  • Verlag: Piper (4. Dezember 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492705057
  • ISBN-13: 978-3492705059
  • Originaltitel: Salvation


#3724 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 24 September 2018 - 20:43

@der benutzer:

 

jetzt habe ich mir doch glatt meinen Beruhigungstee über'n Monitor verteilt!

 

Himmel!

 

Peter


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#3725 Ender

Ender

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Geschrieben 24 September 2018 - 20:44

Produktinformation
  • Broschiert: 912 Seiten
  • Originaltitel: Salvation

 

 

:bighlaugh:

Soviel zum "Heftchen"!



#3726 derbenutzer

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Geschrieben 24 September 2018 - 21:34

 

So lob ich mir das lieber Jakob. Dann hat die lange Zeit im Forum doch zu was geführt... man kennt seine Pappenheimer...gelle?

 

Allerdings bin ich jetzt etwas irritiert ob der Seitenanzahl. Mir ist ja klar das Deutsche braucht immer etwas mehr Raum aber dieses hier?

 

Produktinformation
  • Broschiert: 912 Seiten
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  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492705057
  • ISBN-13: 978-3492705059
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Danke, lieber Amtranik .). Dass die Textlänge bei Ãœbersetzungen ins Deutsche zunehmen kann, ist nichts Ungewöhnliches. Allerdings dürfte dies in diesem Falle wohl der sogenannte Satz- oder Schriftspiegel verursachen. Ich bin da kein typographischer Experte. "Unser" My wäre hier sicher berufener zu erklären, wie weit solche Schwankungen an Seitenzahl reichen können. Eine Verwechslungsgefahr mit Perry Rhodan Heften wird wohl nicht der Grund sein ... :) 

 

Was ich mir (ganz im Ernst) durchaus vorstellen kann, sind Erwartungshaltungen seitens der Leser: "Was? Hamilton? Schwächelt er? Unter gut 1000 Seiten? 

 

Wenn z.B. Herr Schätzing (frage mich bitte nicht, wie ich sein neues Buch finde ... :devil: ) einen Roman mit "nur" 280 Seiten publizierte, würde ich mir Gedanken um die Gesundheit dieses Autors machen ... ;)

 

 

jetzt habe ich mir doch glatt meinen Beruhigungstee über'n Monitor verteilt!

 

Himmel!

 

Peter

 

Aus Wut oder aus einer Form der Zustimmung? ;) :)

:bighlaugh:

Soviel zum "Heftchen"!

Ja, eh. Manche Heftchen sind dick, manche dünner ... :) 


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#3727 Peter-in-Space

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    Kenonaut

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Geschrieben 24 September 2018 - 22:46

@der benutzer:

Aufgrund Deiner humoristischen Einlassung.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#3728 Powerschnute

Powerschnute

    Giganaut

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Geschrieben 25 September 2018 - 07:00

Gab es hier schon irgendwann mal eine Diskussion über Peter F. Hamilton? Sorry ich zu faul, das Mausrad zu bemühen ... :devil:
 
Wie auch immer:

 

Peter F. Hamilton, Salvation
 
Eingefügtes Bild

 

 

Für diesen Autor ein Heftchen (schlappe 576 Seiten), UND ein "neues" Universum. Sonst: Nach einem (und ein bissel was) Kapitel kann ich nur erste Eindrücke weitergeben. Hamilton ist (pardöng) kein Hard-SF-Schreiber. Wenn er versucht harte "Physik" zu vermitteln, wird es denkwürdig ... oder peinlich. Aus meiner Sicht nichts Neues. ABER: Die Sache beginnt DENNOCH unterhaltsam, fast schon wohltuend weltraum-sf-klassisch.

 

Es ist schon jetzt klar, dass mindestens eine Trilogie geplant ist. Wer darob empört sein will, dem sage ich schlicht und einfach: siehe Mr. George Raymond Richard Martin. Der ist mMn sicher der bessere Autor, aber was soll's, er soll mal diese Fantasy-Sache zu Ende bringen ...

 

Sonst (Hamilton): Er ist ein ein Zeilenschinder, er neigt zu Nebensträngen der Handlung, die vollkommen entbehrlich wären. ABER: irgendwie lese ich seine Sachen dennoch gerne.

 

@Amtranik: Ja, dieses Werk wird ins Deutsche übersetzt. ;)  :wub:

 

(erscheint noch 2018)

 

LG

 

Jakob

 

mwaaah, ist das schon erschienen? und ich habs verpasst? ich lauf jetzt gleich mal zum Buchhändler meines Vertrauens und besorg mir das eBook. Unfassbar, da hatte ich jetzt so sehr drauf gewartet und die Veröffentlichung ist mir entgangen. 

 

Irgendwie hat Hamilton mich mit seinen Büchern nie enttäuscht. Ich mag das weitschweifige und auch die unbedeutenden Nebenhandlungen, weil die für mich ein richtig gutes Worldbuilding ausmachen. Ich sag immer, dass er der Stephen King des Scifi ist. King ist ja auch ausufernd. An Weitschweifigkeit störe ich mich nur, wenn sie nicht gut ist. Aber manche Autoren haben es einfach richtig drauf. 

 

So, epub gekauft. Da muss The Red: Morgengrauen noch ein bisschen warten. 



#3729 Ragnar Myers

Ragnar Myers

    Yoginaut

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Geschrieben 25 September 2018 - 08:10

Turils Reise: Ein 30.000 Lichtjahre großes, abgeschlossenes und skurriles Universum, bevölkert mit allem, was Gene so hergeben. Dann eine Rasse, die alles zerstört (statt es sich einzuverleiben), was im Weg steht, die Gründe sind bisher unklar. Der Bestattungsunternehmer selbst sollte auch gleich zu Anfang einen unwilligen Todgeweihten zuerst einmal selbst umbringen, bevor der von seinen Hofdamen hätte rituell zerrissen werden können, was misslang. Es wird angedeutet, dass das Töten öfter vorkommt. Offenbar hat in diesem Universum der Berufsstand der Bestattungsunternehmer weitergefasste Kompetenzen. Starker Tobak.
Vernor post portas.
  • • (Buch) gerade am lesen:Eins aus dem Ebay-Konvolut-Stapel

#3730 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 25 September 2018 - 10:04

 Da muss The Red: Morgengrauen noch ein bisschen warten. 

 

Hach... das wird eh maßlos überschätzt.. :bighlaugh:



#3731 Ender

Ender

    Temponaut

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Geschrieben 25 September 2018 - 10:18

Apropos:

 

Linda Nagata - Prüfungen (The Red 2)

 

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Das eigentliche Thema, welches den ersten Band für mich so interessant machte (Nanotechnologie, Vernetzung, Hirnimplantate, oder allgemein: Verschmelzung von Mensch und Maschine) bleibt hier deutlich mehr im Hintergrund, ebenso wie der politisch-gesellschaftskritische Aspekt aus Teil 1; stattdessen überwiegen - nach einer anfänglichen, sehr ausführlichen Gerichtsszene - Schilderungen der Missionen. Die Elemente 'Kampfeinsätze' und 'Actionsequenzen' wiederholen sich dabei regelmäßig, was irgendwann zu Ermüdungserscheinungen führt.

Das ist zwar alles nicht schlecht geschrieben, aber die Schwerpunkte sind diesmal anders gesetzt, so dass ich persönlich diesen zweiten Teil nicht mehr so wahnsinnig überzeugend fand.

Irgendwann werde ich mir vermutlich auch noch Band 3 vornehmen, aber im Moment habe ich das Gefühl: es eilt nicht.



#3732 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 25 September 2018 - 10:37

Apropos:

 

Linda Nagata - Prüfungen (The Red 2)

 

Eingefügtes Bild

 

Das eigentliche Thema, welches den ersten Band für mich so interessant machte (Nanotechnologie, Vernetzung, Hirnimplantate, oder allgemein: Verschmelzung von Mensch und Maschine) bleibt hier deutlich mehr im Hintergrund, ebenso wie der politisch-gesellschaftskritische Aspekt aus Teil 1; stattdessen überwiegen - nach einer anfänglichen, sehr ausführlichen Gerichtsszene - Schilderungen der Missionen. Die Elemente 'Kampfeinsätze' und 'Actionsequenzen' wiederholen sich dabei regelmäßig, was irgendwann zu Ermüdungserscheinungen führt.

Das ist zwar alles nicht schlecht geschrieben, aber die Schwerpunkte sind diesmal anders gesetzt, so dass ich persönlich diesen zweiten Teil nicht mehr so wahnsinnig überzeugend fand.

Irgendwann werde ich mir vermutlich auch noch Band 3 vornehmen, aber im Moment habe ich das Gefühl: es eilt nicht.

 

Aus genau diesem Grund habe ich mir Teil 3 dann geschenkt. Eine ähnliche Einschätzung meinerseits zu diesem Roman müsste auch noch irgendwo weiter vorne hier im thread zu finden sein.



#3733 FOX

FOX

    Infonaut

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Geschrieben 25 September 2018 - 14:52

"Die Außerirdischen" von James White erstmal zur Seite gelegt. Für mich fast unlesbar. 

Daxxel - übernehmen Sie - Band 3 habe ich noch offen.



#3734 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 25 September 2018 - 16:09

Daxxel - übernehmen Sie - Band 3 habe ich noch offen.

unser Urteil: empfehlenswert!

 

(ja, ich bin mehrere Personen...me, myself and I)


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#3735 derbenutzer

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Geschrieben 26 September 2018 - 20:13

mwaaah, ist das schon erschienen? und ich habs verpasst? ich lauf jetzt gleich mal zum Buchhändler meines Vertrauens und besorg mir das eBook. Unfassbar, da hatte ich jetzt so sehr drauf gewartet und die Veröffentlichung ist mir entgangen. 

 

Irgendwie hat Hamilton mich mit seinen Büchern nie enttäuscht. Ich mag das weitschweifige und auch die unbedeutenden Nebenhandlungen, weil die für mich ein richtig gutes Worldbuilding ausmachen. Ich sag immer, dass er der Stephen King des Scifi ist. King ist ja auch ausufernd. An Weitschweifigkeit störe ich mich nur, wenn sie nicht gut ist. Aber manche Autoren haben es einfach richtig drauf. 

 

So, epub gekauft. Da muss The Red: Morgengrauen noch ein bisschen warten. 

Liebe Powerschnute, 

 

ich bin wirklich neugierig, was Du dazu vermelden wirst. Gefallen und so ... Ggf. könnten wir ja einen pseudo-lesezirkeligen Thread aufmachen. Interesse?

 

Dein Vergleich des Weltenbauens von Hamilton mit gewissen schreiberischen Eigenheiten Kings: Sehe ich durchaus ähnlich. King kann großartig Kolorit aufbauen. Mächtig gut sogar. Wenn er beispielsweise intensivste Details jugendlichen Erlebens ausbreitet, ("It" z.B.) riecht man fast schon Kaugummigeruch und hat die Lebenswelt der Protagonisten ungemein plastisch im Kopf.

 

Für mich spielt Hamilton nicht in der gleichen Liga, obwohl er, wenn er sich zusammenreißt, auch sehr, sehr viel Stimmung erzeugen kann. Bei Great North Road (dt. Der unsichtbare Killer) waren die Schilderungen, die in einem Newcastle des 22. Jahrhunderts handelten, sowas von stark. Meiner Meinung nach fast besser als die mit dem Showdown auf diesem Planeten ...

 

LG

 

Jakob


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#3736 Powerschnute

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Geschrieben 27 September 2018 - 07:11

Liebe Powerschnute, 

 

ich bin wirklich neugierig, was Du dazu vermelden wirst. Gefallen und so ... Ggf. könnten wir ja einen pseudo-lesezirkeligen Thread aufmachen. Interesse?

 

Dein Vergleich des Weltenbauens von Hamilton mit gewissen schreiberischen Eigenheiten Kings: Sehe ich durchaus ähnlich. King kann großartig Kolorit aufbauen. Mächtig gut sogar. Wenn er beispielsweise intensivste Details jugendlichen Erlebens ausbreitet, ("It" z.B.) riecht man fast schon Kaugummigeruch und hat die Lebenswelt der Protagonisten ungemein plastisch im Kopf.

 

Für mich spielt Hamilton nicht in der gleichen Liga, obwohl er, wenn er sich zusammenreißt, auch sehr, sehr viel Stimmung erzeugen kann. Bei Great North Road (dt. Der unsichtbare Killer) waren die Schilderungen, die in einem Newcastle des 22. Jahrhunderts handelten, sowas von stark. Meiner Meinung nach fast besser als die mit dem Showdown auf diesem Planeten ...

 

LG

 

Jakob

 

bei einer Leserunde wäre ich absolut dabei. 

 

Great North Road ist einer meiner Hamilton-Favoriten, obwohl ich damals, als ich einen unlektorierten eArc von Netgalley bekam, bei den ersten 300 Seiten dachte, Mensch, wann gehts endlich los. Dabei finde ich mittlerweile nach mehrmaligem Lesen gerade diese Ermittlungen in Newcastle so absolut beeindruckend. 

 

Der Unterschied zwischen King und Hamilton beim Worldbuilding sind meines Erachtens die Figuren. King schreibt echte, reale Menschen, bei denen man das Gefühl hat, sie wären der eigenen Nachbarschaft und Umgebung entsprungen. Bei Hamilton sind die Figuren schon sehr weit hochgestellt, wobei ich das darauf zurückführe, dass Hamilton seine Figuren immer fast perfekt schreibt (kein Wunder bei den Möglichkeiten der Technik und der Wissenschaft in Hamiltons Büchern. Der Mensch neigt nunmal zur Selbstperfektion.) Aber selbst die Sexszenen, von denen es ja nun bei Hamilton nicht wenige gibt, sind perfektioniert und ich frage mich so manches mal, ob überhaupt jemand auf das ganze Tamtam da Bock hat, während King bei sowas immer noch nah an der Realität bleibt. Die Wortgewalt und die Ausschweifungen haben allerdings beide Autoren gemein. Und ich lese beide mit Begeisterung. Aktuell mache ich ja das King-Projekt. Ich lese alles von King. 29 Titel habe ich schon fertig, 38 fehlen noch. Im Oktober habe ich mir vorgenommen, ausnahmslos King zu lesen. Da ist Hamilton leider dazwischengekommen, den ich parallel zu meinem Rezi-Stapel lese. Und da mein Terminplan derzeit so vollgestopft ist, wirds auch nix mit einer Binge-Lesesession. Der Alltag stört einfach mein Lesepensum im Moment xD 



#3737 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 27 September 2018 - 08:41

Aha. Tja dieser wahrlich auch für Hamilton Verhältnisse nicht gerade schmale Band namens Great North Road ist ebenfalls über die Jahre im Regal liegen bzw stehen geblieben. Ach ja. Vielleicht dann irgendwann 2019.


Bearbeitet von Amtranik, 27 September 2018 - 08:42.


#3738 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 27 September 2018 - 18:16

John Brunner - Am falschen Ende der Zeit

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Buck Rogers

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#3739 Amtranik

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Geschrieben 27 September 2018 - 18:36

Da es gerade so schön fliesst hier also der nächste Schwung aus der aktuellen Leseliste

 

David R. George III - Vorherrschaft

 

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Dieser Trek Roman aus der DS9 Reihe setzt die Storyline um die Aszendenten des Gammaquadranten fort. Als ausgesprochener Fan dieser Star Trek Inkarnation bin ich natürlich einigermaßen erschüttert wie schlecht der Roman bei den Amazon Rezensionen wegkommt. Es scheint mir fast so, das die dortigen Leser die Vorgeschichte nicht gelesen haben und somit verständlicherweise ein wenig verwirrt wurden bzw, nicht wirklich alles im richtigen Kontext gesehen haben. Ich habe zwar mit Sicherheit auch schon deutlich bessere Trek Roman gelesen aber auch schon weit schlechtere. Alles in allem ist der Handlungsfaden um die Aszendenten ganz ok.

 

 

Nicholas Sansbury Smith - Orbs

 

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Orbs ist eine schnell gelesene zwar unterhaltsame aber auch Oberflächliche Alien Invasionsstory bei der man irgendwie als Einschätzung über den Wert solcher Romane ein bißchen an die B-Filme Kategorie bei den bewegten Bildern denkt. So an Tarantula oder Metaluna IV antwortet nicht oder ähnliche Streifen, ohne freilich solch einen Kult Status zu verdienen. Vielmehr ist es eine nette kleine Unterhaltung bei der man aber nicht allzu akribisch über den großen Weltbau nachdenken sollte oder wie logisch die ein oder andere Entwicklung ist. Die Bewertungen zeigen, das Orbs wohl überwiegend gut ankommt bei jenen Lesern die unser aller liebstes Genre gerne als Sci-Fi bezeichnen. Für mich war die Lektüre ok aber mit Sicherheit keine bleibende Erinnerung. Kann man lesen. Muss man aber nicht gelesen haben.

 

 

Michael Grumley - Am Abgrund

 

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So. Mit dem vorliegenden Band also der erste Trilogieabschluß von insgesamt vieren die noch in diesem Jahr ausstehen - dachte ich jedenfalls. Ein wenig fühlte ich mich dann auch vom Ende des Romanes ver... um dann aber festzustellen aha im englischen ist bereits ein vierter Roman erschienen. Denn Am Abrund ist mitnichten rund und abgeschlossen sondern hat einen gerade für SF-Fans eher unbefriedigendes Ende. Ginge es doch quasi jetzt erst so richtig los.. ja wenn der Roman nicht zuende wäre.

So ist mein Fazit auch eher etwas ernüchternd in Anbetracht von insgesamt schon 3 Romanen und weit über 1000 Seiten. Irgendwie zu langatmig und zu viel Agenten und Action klein klein mit einer gehörigen Portion Schmalz. Wie die Vorgängerbände liest sich das Teil recht schnell weg, hat aber auch keinen allzu großen Nährwert. Irgendwie hat man ständig das Gefühl der Autor steht was Metaebene und Romanweltkonzept angeht zu sehr auf der Bremse. Wie gesagt, die für den Genre Fan wirklich interessanten Aspekte werden nicht behandelt. In Anbetracht des Handlungsfortschritts und was da in Aussicht steht würde ich aber auf jeden Fall beim dann hoffentlich abschliessenden Band zuschlagen. Wenn er denn in Deutsch kommt. Das ist wohl dieser Tage fragwürdig. Wie wohl auch beim bereits früher erwähnten D. Nolan Clark. Sollte es so kommen werde ich Heyne auf jeden Fall sehr sehr böse sein.


Bearbeitet von Amtranik, 27 September 2018 - 21:37.


#3740 Ender

Ender

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Geschrieben 27 September 2018 - 18:57


Nicholas Sansbury Smit - Orbs

 

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[...]

 

Wie ich auf dem Elstercon am vergangenen Wochenende gelernt habe (der Autor war nämlich dort und wurde auf der Bühne ausgiebig befragt), ist "Orbs" der erste Band einer mehrteiligen Reihe. Im Original sind schon 2 oder 3 Bände erschienen.

Das war mir vorher nicht bewusst und wurde vom Verlag auch mal wieder geschickt verheimlicht.

 

Merkt man das dem Buch an? Oder ist die Geschichte einigermaßen abgeschlossen?



#3741 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 27 September 2018 - 21:36

Wie ich auf dem Elstercon am vergangenen Wochenende gelernt habe (der Autor war nämlich dort und wurde auf der Bühne ausgiebig befragt), ist "Orbs" der erste Band einer mehrteiligen Reihe. Im Original sind schon 2 oder 3 Bände erschienen.

Das war mir vorher nicht bewusst und wurde vom Verlag auch mal wieder geschickt verheimlicht.

 

Merkt man das dem Buch an? Oder ist die Geschichte einigermaßen abgeschlossen?

 

Also die Handlung an sich gibt das nicht unbedingt her. Da ist dann alles, also der vermeintliche Untergang der Menschheit schon ziemlich weit fortgeschritten und die Sache eigentlich aussichtslos. Aber das Ende ist natürlich offen. Du kannst mich ja in einem halben Jahr noch mal fragen aber Stand heute hab ich da nicht unbedingt viel Bock auf die Fortsetzungen. Dazu war das dann doch zu dünn. Als kurzes Abenteuer das sich schnell wegliest ganz ok, aber als Dauerbrenner kann ich mir nicht vorstellen.



#3742 Dyrnberg

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Geschrieben 28 September 2018 - 07:20

Zerrissene Erde. Mal schauen was das Preisträger-Buch so kann.

#3743 Susanne11

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Geschrieben 28 September 2018 - 08:35

Zerrissene Erde. Mal schauen was das Preisträger-Buch so kann.

 

 

Ich habe es gerade zum zweiten Mal gelesen. Und freue mich schon sehr auf die Nachfolgebände.

 

Gerade höre ich "Die Ermordung des Commandatore, Teil 1" von Haruki Murakami - gelesen von David Nathan.



#3744 ShockWaveRider

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Geschrieben 28 September 2018 - 10:55

Oh-ha! Ich habe hier einiges nachzutragen.

 

Durch mit Helmuth W. Mommers: Anderzeiten

 

Man kennt Helmuth W. Mommers in erster Linie als Herausgeber (die Antho-Reihe "Visionen"), Initiator (Mit-Begründer von NOVA, Gründer der Villa Fantastica in Wien) und Förderer deutschsprachiger SF (Dauerspende von 1000 € jährlich für das Preisgeld des DSFP). Darüber vergisst man leicht, dass er ebenso ein profilierter und ausgesprochen unterhaltsamer Erzähler ist. Die vorliegende Sammlung vereint 26 seiner Stories aus diesem Jahrtausend. Sie entpuppt sich als ein Feuerwerk interessanter, teilweise abgefahrener Ideen, die allesamt in eine spannende Handlung mit profilierten Protagonisten eingebunden sind. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr fesselte und erfreute mich die Lektüre. Besonders hervorzuheben: Helmuth kann erotische und sexuelle Situationen mit Lebensfreude und Respekt beschreiben. Das findet man in der Form selten. Allerdings präsentiert Helmuth eine breitgefächerte Themenvielfalt, so dass sich seine Stories nicht nur auf das Eine beschränken.

Ein Genuss ohne Reue! Ich freue mich über Helmuths Autogramm und dass mich seine Lesung in Leipzig dazu bewogen hat, die Collection früher als ursprünglich geplant zu lesen.

 

Ebenfalls durch mit Robert Heymann: Wunder der Zukunft

 

Eingefügtes Bild

Dieter von Reeken hat die vier 1909/1910 erschienenen Groschenromane des Vielschreibers Robert Heymann in dem vorliegenden Taschenbuch zusammengefasst. Angefüttert ist der Band mit einem Essay von Lars Dangel über das Leben des Autors.

 

Wir sind wilden Fantastereien eines routinierten Broterwerbsschreibers ausgesetzt mit von Wells entlehnten Ideen, ungekämmten Plots, platt typisierten Personen und einem hohen Bodycount.

 

Der unsichtbare Mensch erzählt vom Erfinder einer Unsichtbarkeitspaste, der mit Hilfe seiner Erfindung die Untreue seiner Geliebten herausbekommt. Ihm wird aber von einem gierigen Zimmernachbarn nicht nur die Paste entwendet, sondern auch ein Mord angehängt. Aber auch dem neuen Besitzer bringt die Salbe kein Glück.

Der rote Komet nähert sich der Erde, und die Bewohner werden immer ungehemmter. Es kommt zu Exzessen aller, vor allem gewalttätiger Art.

Die über und unter der Erde beginnt wie ein Sozialdrama à la Hauptmanns "Die Weber", driftet aber bald ab in das Porträt einer gierigen "femme fatale".

Die Seele des ägytischen Priesters schildert die Leiden eines ungewollt Unsterblichen, der sich ebenso unsterblich in die Mumie einer ägyptischen Adeligen verliebt, die er selbst vor 6000 Jahren gegen den Willen der damals noch lebenden Ägypterin angefertigt hat.

 

Abstrus, sensationslüstern, hanebüchen, aber immerhin ganz flüssig geschrieben. Ich bin mir nicht sicher, ob man solch ein Niveau heute in Heftromanen akzeptieren würde.

Auch wenn man aus dem Kopfschütteln kaum raus kommt - unterhaltsam war es irgendwie doch.

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Oktober 2018 - 08:03.

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#3745 FOX

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Geschrieben 29 September 2018 - 16:47

So, Daxxel 3 beendet. Die Daxxel Bücher haben mir gut gefallen, einzig: vieles bleibt an der Oberfläche. Etwas mehr Tiefe im Worldbuilding hätte mir gefallen, wenn auch für die Handlung nicht nötig. „Die Außerirdischen“ wandern auf den Stapel „ eventuell nochmal versuchen“ Metro 2033 kurz angelesen, aber das Buch ist so schwer: schlechte Bettlektüre. Da lockt doch NSA von Andreas Eschbach für den Kindle: also Leseprobe runtergeladen, als gut beurteilt. Zum Restbuch ist es nur ein kleiner Schritt: jetzt lese ich also NSA.

#3746 T. Lagemann

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Geschrieben 01 Oktober 2018 - 04:45

Hallo zusammen,

 

gestern Robert Holdstocks "Zeitwind" ausgelesen. Da und dort war mir der Roman dann doch etwas zu esoterisch angefeuchtet, aber ansonsten: Wow. Man kann einen spannenden Roman ganz ohne Action schreiben (also Robert Holdstock konnte das), es muss auch nicht um eine mindestens das halbe Universum ins Chaos stürzende Verschwörung gehen samt dem Inventar höchstintelligenter Söldner, gewaltiger Raumschiffe und pulverisierte Planeten. Der Einfluss der New Wave ist unüberlesbar, ohne dass "Zeitwind" ein typischer New Wave Roman ist.

 

Hach, wie gut, dass es Bücherschränle gibt und manche nicht wissen, was sie dort einstellen. Ich habe "Zeitwind" beim Wandern im Bücherschrank eines kleinen Örtchens ganz nah an der Grenze zu den Niederlanden gefunden.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
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Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#3747 Amtranik

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Geschrieben 01 Oktober 2018 - 09:36

Hallo zusammen,

 

gestern Robert Holdstocks "Zeitwind" ausgelesen. Da und dort war mir der Roman dann doch etwas zu esoterisch angefeuchtet, aber ansonsten: Wow. Man kann einen spannenden Roman ganz ohne Action schreiben (also Robert Holdstock konnte das), es muss auch nicht um eine mindestens das halbe Universum ins Chaos stürzende Verschwörung gehen samt dem Inventar höchstintelligenter Söldner, gewaltiger Raumschiffe und pulverisierte Planeten. Der Einfluss der New Wave ist unüberlesbar, ohne dass "Zeitwind" ein typischer New Wave Roman ist.

 

Hach, wie gut, dass es Bücherschränle gibt und manche nicht wissen, was sie dort einstellen. Ich habe "Zeitwind" beim Wandern im Bücherschrank eines kleinen Örtchens ganz nah an der Grenze zu den Niederlanden gefunden.

 

Viele Grüße

Tobias

 

Und wieder ein schöner Tip. Das steht auch noch im Regal der ungelesenen Bücher. Dafür lieb ich dieses Forum so. Immer mehr Leseanregungen als Zeit diesen nachzugehn :D



#3748 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 02 Oktober 2018 - 07:33

Ich habe es gerade zum zweiten Mal gelesen. Und freue mich schon sehr auf die Nachfolgebände.

 

 

Der Beginn von "Zerrissene Erde" stresste mich etwas. Wer ist wer? Was machen die da alle? Was ist passiert? Aber nun pendeln sich die drei Erzählebenen ein... und nun gefällt's mir gut. (Die Szene, in der die Frau den "10-Beringten" trifft zum Beispiel... wunderbar. Und welch ein Turn im Dialog. ;)



#3749 Ming der Grausame

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Geschrieben 02 Oktober 2018 - 09:28

John Brunner - Die Gezeiten der Zeit

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Geschrieben 02 Oktober 2018 - 09:50

So, Daxxel 3 beendet. Die Daxxel Bücher haben mir gut gefallen, einzig: vieles bleibt an
der Oberfläche. Etwas mehr Tiefe im Worldbuilding hätte mir gefallen, wenn auch für die Handlung nicht nötig.

Stimme zu: Die Daxxel-Romane sind ausgesprochen unterhaltsam. Ich habe insbesondere Band 1 und 3 sehr gern gelesen.

„Die Außerirdischen“ wandern auf den Stapel „ eventuell nochmal versuchen“

Ich fand das Buch großartig. Es seziert aufs Deutlichste, wie manipulierbar Menschenmassen durch Massenmedien sind.
Ich empfinde es immer noch als persönliche Niederlage, dass ich das Buch nicht auf die Nominierungsliste für den DSFP hieven konnte.

[color=#0000ff;]EDIT: Sorry, Verwechslung! Du beziehst dich auf den Roman von James White, ich mich auf den gleichnamigen von Doron Rabinovic.[/color]

Metro 2033 kurz angelesen, aber das Buch ist so schwer: schlechte Bettlektüre.

Dafür brauchte ich auch zwei Anläufe. Es gehört zu den Büchern, bei denen man sich durch einen Aktivierungsberg von 50-100 Seiten am Anfang quälen muss. Danach nimmt es aber Fahrt auf.

Aber ich hinke meiner eigenen Lesechronik hinterher.

Durch mit Max Annas: Finsterwalde

Eingefügtes Bild

 

Auf der einen Seite sind da Griechen, die in einem Near-Future-Deutschland nicht so recht froh werden. Auf der anderen Seite Afrikaner, die aus einer Art Ankerlager ausbrechen. Beide Gruppen fliehen quer durch unser Vaterland, das sich auf seine vaterländischen Tugenden, Gefühle und Gene besinnt.

 

Vielleicht war ich nicht gerade mit der besten Aufnahmefähigkeit gesegnet, als ich die Lektüre anfing. Das geschah auf der Heimfahrt vom Elstercon, als mir eine anstrengende Woche in Knochen und Hirn steckte. Jedenfalls war ich schnell mit der Vielzahl der Figuren überfordert und konnte sie irgendwann nicht mehr auseinander halten. Ja, ich habe das Buch dann noch beendet, aber ohne dass es größere Blessuren hinterlassen hätte.

 

Durch mit FSKL e.V: Ferne Welten (Anthologie zum Elstercon 2018)

 

Eingefügtes Bild

 

(Ja, ich weiß: Das ist das Con-Plakat, und nicht das Buchcover.)

 

Leute, lest mehr Conbücher! Meist können die Veranstalter hier gute Artikel und ansprechende Stories versammeln.

Auch das Begleitbuch zum Elstercon enthält mehr als die Kurzlebensläufe der Ehrengäste. Mir haben besonders die Beiträge von Alastair Reynolds, Niklas Peinecke und Karlheinz Steinmüller sowie die Grafikgalerie von Jana Heidersdorf gefallen. Gereut hat mich die Lektüre auf keiner Seite.

 

Gruß

Ralf,

hat immer noch Rückstände


Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Oktober 2018 - 10:27.

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