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Justina Robson - Die Verschmelzung


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70 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 01 Mai 2005 - 11:10

Der Mai ist da!

Und wir lesen:

Justina Robson
Die Verschmelzung

Hier die Kapitel 1 - 14
Die Kapitel 15 - 33 werden hier besprochen.

Viel Spaß und Grüße

Holger

Bearbeitet von Ronni, 20 Mai 2005 - 19:56.

"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
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#2 rockmysoul67

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Geschrieben 01 Mai 2005 - 15:46

Das erste Kapitel hat's denn in sich. Statt dass einfach irgendwann ein Artefakt entdeckt wird, gibt's diese "Frau", die einen eigentlich tödlichen Unfall erlebt und dann das Artefakt entdeckt. Das alles wird am Lied "American Pie" erläutert und durch Darlegung ihres Körpers und mit Erinnerungen ihrer früheren Formen vervollständigt. Erstaunlich!Dieser intelligente Aufbau verlangt allerdings einiges an Konzentrationsfähigkeit ab. Mir gefällt die Vorbemerkung: Sie hat das Buch mit Spass geschrieben.

#3 Holger

Holger

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Geschrieben 01 Mai 2005 - 17:06

Das erste Kapitel um Isol ist wirklich sehr gelungen. Das zweite hingegen verlangte mir einige Mühe und könnte für so manchen Leser ein echter "Rausschmeißer" sein. Interessanterweise fängt sich Robson in der Folge wieder und das Buch ist durchweg gut leserlich. Mal gespannt, was ihr dazu meint. :D GrüßeHolger
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#4 Rusch

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Geschrieben 01 Mai 2005 - 18:16

Tja, American Pie ist wohl das Lied, mit dem kryptischsten Text schlechthin. Da gibt es zig Seiten, die versuchen auszulegen, was er bedeuten mag. Warum soll es Isol (und Justina Robson) besser gehen. :DIch habe jetzt die ersten vier Kapitel durch. Irgendwie mag der Funke noch nicht so recht überspringen. Für mich ist wichtig, dass ich mich in den Protagonisten hineinversetzen kann und die Frage ich, ob mir dies bei diesen entfremdeten Wesen gelingen mag. Andererseits finde ich Isol dann wieder zu menschlich. Was ist denn von ihrem Menschsein noch übrig nach den genetischen Veränderungen und der Verschmelzung mit einer Maschine. Das es auch anders geht hat Peter F. Hamilton mit seinen KIs bewiesen. Die waren fremd und dennoch nicht unverständlich. Na, mal sehen, was uns Frau Robson uns noch auf den Tisch bringt.Ach ja: Mir fielen doch ein paar Cyberpunk elemente auf. Also nicht von wegen: Der Cyberpunk ist tot.Und noch was: Wir sollten wieder zwei Threads machen, damit das Problem der Spoiler nicht die Diskussion abwürgt. Drei Threads halte ich allerdings für übertrieben. Ich werden den zweiten Thread eröffenen, sobald ich die Mitte überschritten habe und weiss, wo die Grenze gesetzt werden sollte. Ich denke, dass wird Mittwoch der Fall sein.

Bearbeitet von Rusch, 01 Mai 2005 - 18:25.


#5 lapismont

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 06:19

Ein lyrischer Anfang - ganz nach meinem Geschmack. Kapiel 1 ist etwas zum genießen. Kapitel 2 lässt das Gehirn dröhnen, aber ich mag solche "Tiefeinstiege". Raumschiffe mit integrierter Persönlichkeit, die an menschlichen Avataren festhalten - amüsant.
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#6 Sullivan

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 07:14

Der Einstieg ist sehr gelungen und macht bereits Lust auf mehr. Durch die Strophen von "American Pie" bekommt man ein Gefühl dafür, wie lange die Ereignisse für Isol dauern - zwischen Leben und Tod wird in sehr kurzer Zeit entschieden.Sullivan

#7 Henrik Fisch

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 14:35

Mir gefällt Kapitel 1: Frau Robson wirft den Leser zwar ins kalte Wasser, aber nach ein paar Seiten ist man eigentlich mitten drin. Verstehe ich das richtig, dass das Artefakt Isol wieder zurück zur Erde bringt? Auf jeden Fall sehr nett. Die Qualen von Isol konnte ich eigentlich sehr gut nachvollziehen. Die Gefühle und Sehnsüchte sind menschlich, der Rest ist künstlich. Kann ich gut nachvollziehen.Witzig finde ich, dass ich mit einem Arbeitskollegen gerade vor ein paar Wochen das Lied „American Pie“ erörtert habe. Nebenbei bemerkt waren auch einige Texte der deutschen Gruppe „Spliff“ alles andere als eingängig.Kapitel 2: Das was mit im ersten Kapitel gefallen hat, fehlt hier eigentlich. Ich muss mich ein wenig zu sehr konzentrieren, um aus dem Geschriebenen einen Sinn heraus zu lesen. Corvax ist im Moment für mich eine Art illegale Werft im Asteroidengürtel, der Bekanntschaft mit Isol macht. Na schauen wir mal. Ich hoffe, das geht mit dem verworrenden Schreibstil nicht so weiter.Bis dennen,Henrik
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#8 Rusch

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 15:23

Mir gefällt Kapitel 1: Frau Robson wirft den Leser zwar ins kalte Wasser, aber nach ein paar Seiten ist man eigentlich mitten drin. Verstehe ich das richtig, dass das Artefakt Isol wieder zurück zur Erde bringt? Auf jeden Fall sehr nett. Die Qualen von Isol konnte ich eigentlich sehr gut nachvollziehen. Die Gefühle und Sehnsüchte sind menschlich, der Rest ist künstlich. Kann ich gut nachvollziehen. Witzig finde ich, dass ich mit einem Arbeitskollegen gerade vor ein paar Wochen das Lied „American Pie“ erörtert habe. Nebenbei bemerkt waren auch einige Texte der deutschen Gruppe „Spliff“ alles andere als eingängig.

Mir ist Isol zu menschlich. Ein Wesen, mit einer KI vernetz, dass über 15 Jahre durch die Unendlichkeit schwirrt, muss doch eine sehr fremdes Wesen ausweisen. Ich greife jetzt ein wenig auf folgende Kapitel vor, in denen Isol mit Corvax spricht, usw. Spiff hatte gute Text, richtig. Und es gibt mit der Gruppe "Wir sind Helden" auch ein jüngeres Beispiel.

#9 lapismont

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 18:34

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Isol menschlich. Ändert sich wirklich soviel durch eine Verschmelzung mit einer Maschine?Bleiben Ethik und bewußtes Verständnis nicht irgendwo unabhängig davon? Sicher wird allgemein davon ausgegangen, dass das Menschsein bei solch eine Transformation schwindet - aber warum eigentlich?Rusch, warum erwartest Du soetwas?
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#10 Sullivan

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 19:04

Ich müsste auch vorgreifen um zu bestätigen, dass Isol zu menschlich ist. Am Anfang hat es mich gar nicht gestört. Sie ist ein, sagen wir mal "Wesen", dass einen besonderen Auftrag hat. Tief in ihrem Inneren ist sie noch ein Mensch.Sullivan

#11 Rusch

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 22:20

Rusch, warum erwartest Du soetwas?

Naja, Isol ist... * mit einer KI verschmolzen * Körperlich total verändert * 15 Jahre in Einsamkeit durchs All gefolgen. Da kann man doch erwarten, dass ihr andere Gedanken kommen, als (jetzt im Übertragenen Sinne gemeint) zu überlegen, wen sie zu ihrer Geburtstagsfeier einlädt. Eine solche Person müsste doch einen ganz anderen Verstand und eine ganz andere Art zu denken entwickeln. Im ersten Kapitel passte es noch einigermaßen, aber dann wird es übel.

#12 Henrik Fisch

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 22:30

Ich bin jetzt auch mit dem vierten Kapitel durch und schließe mich Ruschs Meinung an: Ich werde das Gefühl nicht los, dass das Ganze irgendwie zu nichts führt. Ich meine, ich habe jetzt 75 Seiten intus und verspüre nicht den Hauch eine Zielrichtung. Noch dazu finde ich das Buch sehr anstrengend.

Ok, „Licht“ von Harris war auch wirr, aber nachdem man sich durch die drei Handlungen gelesen hatte, war jede für sich irgendwie interessant. Und vor allem auch noch gut geschrieben. Auch die durchgeknallter Welt von China Mieville ist nicht gerade etwas für Zartbesaitete, aber dort kann man sich einlesen.

Nichts von alledem finde ich hier. Wenn sich Seite 150 nichts getan hat, dann werde ich - so leid es mir tut - den Lesezirkel für diesen Monat verlassen und mich einem anderen Buch von meinem Bücherstapel widmen.

@Rusch:

Das menschliche an Isol ist es aber gerade, was mich das erste Kapitel mit Genuss hat lesen lassen. Sonst wäre ich ja sofort komplett hilflos gewesen.

Bis dennen,
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#13 Rusch

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 06:47

Im 5. oder 6. Kapitel wird eine weitere Figur eingeführt und díe Zielrichtung des ganzen scheint klarer zu werden.Ich sagen nur.Go down, Mose, Go down Mose,Oh Pharao, let my people go! Wenn es denn so kommt, dann wäre ich enttäuscht, denn auf ein Aufwärmen alter Geschichten habe ich eigentlich keine Lust.

Bearbeitet von Rusch, 03 Mai 2005 - 06:47.


#14 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 08:59

@Rusch:

Verstehe ich nicht, Deinen Ausspruch. Aber jetzt werde ich wieder neugierig. <_<

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#15 Rusch

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 09:27

Dann lies nach in "Die Bibel - Buch Exodus" Moses und der Pharao und der Auszug der Israeliten. <_<Das Zitat stammte aus dem Gospel: "Go down Mose"

Bearbeitet von Rusch, 03 Mai 2005 - 09:28.


#16 Cloud

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 12:56

Im 5. oder 6. Kapitel wird eine weitere Figur eingeführt und díe Zielrichtung des ganzen scheint klarer zu werden. Ich sagen nur. Go down, Mose, Go down Mose, Oh Pharao, let my people go! Wenn es denn so kommt, dann wäre ich enttäuscht, denn auf ein Aufwärmen alter Geschichten habe ich eigentlich keine Lust.

Die ersten sieben Kapitel habe ich hinter mir und es scheint tatsächlich auf das von dir Vermutete hinauszulaufen. Aber der Reihe nach: das 1. Kapitel war in der Tat ein sehr gelungener Einstieg - der dann allerdings durch das doch etwas holprige 2. Kapitel wieder zunichte gemacht wurde. Was folgte, war oftmals ziemlich anstrengend, aber auch durchaus interessant zu lesen. Etwas unpassend finde ich, dass die Abgestimmten doch etwas zu sehr menscheln. Ihre Andersartigkeit scheint sich größtenteils nur äußerlich zu manifestieren. Bis dato bin ich alles in allem noch unentschlossen, was ich von dem Roman halten soll. Sowohl zum Guten als auch zum Schlechten ist jedenfalls noch alles möglich - was im Vergleich zur Stross'schen Singularität doch schonmal durchaus positiv ist ;)

#17 Jakob

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 13:15

Ich fand eigentlich, dass der Spagat zwischen dem "Menschlen" und der Fremdartigkeit in dem Buch sehr gut bewältigt ist. Isol zumindest würde man, wäre sie ein normaler Mensch, wohl als leicht paranoid einstufen - und das ist nur schlüssig, schließlich ist sie eigentlich darauf ausgerichtet, gar keine Gesellschaft zu haben, deshalb misstraut sie eben allen.Allerdings finde ich, dass der Roman gegenüber Robsons anderen beiden Büchern tatsächlich die Schwäche hat, etwas zerfahren zu sein - zu viele Figuren, von denen einem eigentlich nur zwei (nämlich Duquesne und Corvax) etwas nahe kommen. trotzdem, ich finde, man merkt dem Roman die Experimentierfreude an, und das hat auch sein gutes.Sehr sympathisch finde ich Robsons Art sder Auseinandersetzung mit dem Abgestimmten-Thema: die Problematiken (Sklaverei, "Rassismus"), die mit der Ideologie von "Form-und-Funktion" verbunden sind, macht sie ebenso deutlich wie positive Potentiale menschlicher Veränmderung, und dabei bleibt irgendwie immer klar, dass es letztlich um die individuelle selbstbestimmung von Menschen geht.Übrigens: das Buch läuft NICHT auf die Moses-Story hinaus. Oder wenn, dann nur im sehr übertragenen Sinne.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#18 Rusch

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 13:26

Übrigens: das Buch läuft NICHT auf die Moses-Story hinaus. Oder wenn, dann nur im sehr übertragenen Sinne.

Na, das würde ich begrüßen. Ansonsten sei bitte vorsichtig mit Spoilern. Du willst uns ja nicht den Spass an dem Buch nehmen. Abschließende Wertungen bitte erst im zweiten Thread. Wir wollen ja dokumentieren, wie es uns bei Lesen dieses Buchs erging.

#19 Jakob

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 15:38

Stimmt, Spoiler vergessen, Sorry ... das war mein Übereifer, eine von mir so hochgeschätzte Autorin gegen alle Verdächtigungen mangelnder kreativität zu verteidigen. was ja gar nicht nötig gewesen wäre!Noch eine nicht-Spoiler-Anmerkung: Ich hab die englische und die deutsche Ausgabe gelesen, und die übersetzung lässt stilistisch doch sehr zu wünschen übrig, holpert irgendwie, während Robson in Englisch eigentlich eine recht klare, knappe Sprache hat. Wieder mal ein Argument für Originalausgaben ...
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#20 lapismont

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 06:04

Bin jetzt die ersten hundert Seiten durch.Einem fesselnden Anfang folgt mehr oder weniger Langeweile.Die Autorin stellt uns in aller Ruhe weitere Personen vor. Wie von Jakob bereits gesagt, kommen auch mir bisher nur Duquesne und Corvax als Figuren näher.Vieles erinnert mich an Perdido Street Station. Das Vogelwesen, die mit Maschinen verschmolzenen Menschen...Nur dass es bisher nicht so recht losging mit der Handlung.Augfefallen ist mir die Szene bei Machen, in der Robson einen Teil der Unterhaltung als Rückblende führt, wobei das rückgeblendete gerade mal dirket vor dem Szenenbeginn stattfand. Mal sehen, ob sie derartiges noch öfter einsetzt, ich fand es erst einmal sinnlos - aber vielleicht kommt der Sinn ja noch.Zur Menschlichkeitstheorie der Abgestimmten.Irgendwo sagt Robson, dass die Abgestimmten nur durch ihre Gefühle noch menschlich seien und dass man ihnen ihr emotionales Erbe nicht absprechen könne, obwohl auch an den Gefühlen manipuliert wurde.Bisher aber stellt uns die Autorin tatsächlich eher die Gefühlswelt der Abgestimmten vor. Auch der Vergleich mit den Sklaven des alten Roms bastelt an dieser These.Hier wird der Menschbegriff also erweitert.Mir fiel übrigens noch eine Alien-Beschreibung ein, die durch ihre Andersartigkeit bestach: Russels Sperling.
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#21 Henrik Fisch

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 07:44

Ich bin jetzt mitten in Kapitel 8, dem mit der Diskussion ob und wenn ja wie Zephyr auf den neuen Planeten gelangen soll. In Kapitel 7, dem Wiedererwachen der Gaiaforme, fiel mir dann auch auf, was mich die ganze Zeit an diesem Roman stört: Nämlich diese auf Krampf gemacht Vermenschlichung der Figuren. Damit meine ich nicht die menschlichen Gefühle, sondern diese virtuellen Realitäten, in denen sich die Figuren unterhalten. Was soll das? Mir kommt das wie ein Konstrukt vor, damit ein dummer Leser auch noch kapiert, was passiert. Eine Schilderung wie in ersten Kapitel wäre hundertmal besser gewesen. So habe ich nicht nur das Problem zu verstehen und mir vorzustellen, wozu die ganzen MekTeks eigentlich da sind und wie sie aussehen. Nein, wenn ich es verstanden habe, dann wird mir kurzerhand eine neue Erscheinungsform in den Verstand gedrückt. Ich habe also sowieso schon etwas Abstraktes und das umschreibt die Autorin mit etwas Abstraktem. Hallo, Frau Robson, das dient nicht gerade denn Lesefluss! Noch dazu werden viel zu viele Worte mit den Beschreibungen vertan. Den eigentlichen Inhalt der von mir bisher gelesenen 130 Seiten könnte man komprimiert - und dadurch gut - auch auf 50 Seiten wiedergeben.Das einzig Interessante war für mich die viel zu kurze Erörterung der M-Theorie und der 11fachen Dimension. Wenngleich so eine Idee in der SF ja nun auch nicht gerade neu ist. Und es ist mit Verlaub gesagt eigentlich völlig Wurst ist, ob es sechs, elf oder einhundert Dimensionen sind; elf klingt vermutlich so schön wissenschaftlich.Noch etwas nervt mich persönlich ganz extrem: Da wird also eine Substanz gefunden, die vermutlich mit Hilfe des elfdimensionalen Tralalas beliebige Gegenstände an beliebige Orte in fast Nullzeit versetzen kann. Noch dazu scheint die Substanz hellseherische Fähigkeiten zu haben. Und bisher macht sich keiner in dem Roman die Mühe, auch nur ansatzweise einmal nach der Funktionsweise von dem Zeug zu fragen? Und komme mir keiner mit dem kurzen Erklärungsversuch vom Strategos in Kapitel 8.Das Buch ist im Moment ziemlich ermüdend. :lol:Bis dennen,Henrik
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#22 Sullivan

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 08:15

Ein wenig anstrengen muss man sich beim Lesen, das ist richtig. Die Idee mit den "Abgestimmten" geht weit über das hinaus, was in "Perdido Street Station" zu finden ist! Z.B. fand ich sehr interessant, dass Corvax zur Analyse seine Geschmacksnerven benutzt.Leider rücken im späteren Verlauf die politischen Verhältnisse immer stärker in den Vordergrund, aber das heben wir uns für den 2. Thread auf.Sullivan

#23 Rusch

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 08:44

Den eigentlichen Inhalt der von mir bisher gelesenen 130 Seiten könnte man komprimiert - und dadurch gut - auch auf 50 Seiten wiedergeben.

Genau das habe ich mir gestern Abend auch gedacht. Für 130 Seiten ist verdammt wenig passiert und der Roman gewinnt nur langsam an Fahrt. Viel eleganter wäre es gewesen, gleich das nächste Kapitel auf dem Planeten zu beginnen und per Flashback die Sache mit dem Aufbruch und der Auswahl gestrafft wiederzugeben. Ich hoffe aber, dass es jetzt endlich losgeht. Doch ich will noch bis zu Mitte Warten, bis ich mir ein vorläufiges Urteil bilde.

#24 Rusch

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 08:47

Den eigentlichen Inhalt der von mir bisher gelesenen 130 Seiten könnte man komprimiert - und dadurch gut - auch auf 50 Seiten wiedergeben.

Genau das habe ich mir gestern Abend auch gedacht. Für 130 Seiten ist verdammt wenig passiert und der Roman gewinnt nur langsam an Fahrt. Viel eleganter wäre es gewesen, gleich das nächste Kapitel auf dem Planeten zu beginnen und per Flashback die Sache mit dem Aufbruch und der Auswahl gestrafft wiederzugeben. Ich hoffe aber, dass es jetzt endlich losgeht. Doch ich will noch bis zu Mitte Warten, bis ich mir ein vorläufiges Urteil bilde.

Das einzig Interessante war für mich die viel zu kurze Erörterung der M-Theorie und der 11fachen Dimension. Wenngleich so eine Idee in der SF ja nun auch nicht gerade neu ist. Und es ist mit Verlaub gesagt eigentlich völlig Wurst ist, ob es sechs, elf oder einhundert Dimensionen sind; elf klingt vermutlich so schön wissenschaftlich.

Damit konnte ich wenig anfangen. Das klingt wie der 08/15 Perry Rhodan Techno Babble. Wenn schon Techno Babble dann wie es Joe Haldeman in "Die Denkbrücke" präsentiert hat: ausgereifte Physik, Umsetzung und Einschränkungen in der Anwendung. Das war richtig gut. Dagegen wirkt das gefasel von 11 Dimensionen irgendwie kindisch. Warum nur 11? Warum nicht gleich 14 oder 18? Sorry, aber so etwas kann ich nicht ernst nehmen.

#25 Matthias

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 09:35

Dagegen wirkt das gefasel von 11 Dimensionen irgendwie kindisch. Warum nur 11? Warum nicht gleich 14 oder 18? Sorry, aber so etwas kann ich nicht ernst nehmen.

Ich habe das Buch bzw. den Textabschnitt nicht gelesen, aber die Autorin kann als Geisteswissenschaftlerin nicht gerade Expertin für Theoretische Physik sein. Die M-Theorie bzw. Überlegungen bezüglich 11-Dimensionen sind allerdings tatsächlich ernsthafte Physik.
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#26 Rusch

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 10:06

Die M-Theorie bzw. Überlegungen bezüglich 11-Dimensionen sind allerdings tatsächlich ernsthafte Physik.

Ach? Das überrascht mich jetzt. Normalerweise ist die Physik eine ernsthafte Disziplin. Mich würde interessieren, wie sie auf 11 Dimensionen kommen. So wie es dargelegt wurde, war ja im Buch die 5. Dimension der Hyperraum. Zumindest war dies die Konsequenz aus dem ganzen.

#27 Matthias

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 10:18

Ach? Das überrascht mich jetzt. Normalerweise ist die Physik eine ernsthafte Disziplin. Mich würde interessieren, wie sie auf 11 Dimensionen kommen.

Für Nicht-Physiker ist die Dimensionsproblematik nicht ganz leicht verständlich. Man muss es einfach mathematisch sehen. Die M-Theorie ist eine Erweiterung der Superstringtheorie, beide insbesondere populärwissenschaftlich beliebt. Superstring+Supergravitation=M-Theorie. Elf Dimensionen:(zehn räumliche+ 1zeitliche). Die M-Theorie ist zurzeit noch relativ unausgereift. Popularwissenschaftliche Links z.B. hier: http://www.wissensch...rum/archiv/6502
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#28 Henrik Fisch

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 10:45

@Sullivan:

Leider rücken im späteren Verlauf die politischen Verhältnisse immer stärker in den Vordergrund †¦

*stöhn* Bitte nicht †¦ :lol:

Bis dennen,
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#29 molosovsky

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 11:10

Hallo zusammen.

Gestern früh mit »Die Verschmelzung« begonnen, und unterwegs zu Arbeit, in den Pausen und uf dem Heimweg gelesen und genau bis Seite 100 gekommen.

Der geäußerten Meinung, daß der Anfang holperig ist, stimme ich zu. Das ganze American Pie-Gerede hat mir überhaupt nichts gegeben. Aber ich fand ganz nett, wieviele Aufgaben Robson im ersten Kapitel wuppen will:
Isol wird als Abgestimmte vorgestellt; ihr entsprechend (verglichen mit uns normalos) anderes Körper-Selbstgefühl, Zeitgefühl usw deutlich gemacht; ihre Funktion und ihr *Hobby* vorgestellt; ein Unfall ereignet sich, der die ganze *Überlegenheit* von Isol gegenüber Normalos relativiert; ein fremdes Artefakt/Lebewesen entdeckt und grob analysiert; gleichzeitig auf Sterben vorbereitet und Exitus hinausgezögert, und Erstkontakt.

Ich les ja lieber nach dem Motto: »Mehr ist mehr«, und nicht »Weniger ist mehr«. Insofern liegt Frau Robson voll auf meiner Linie. Kaum Redundanzen bisher - im Gegenteil: es half mir ab und zu ein wenig zurückblättern, und nochmal sicher zu gehen.

So Datenpackete als Kapitelbeginn hasse ich in Büchern. In Filmen find ich das komischerweise total geil (z.B. »Alien hoch drei«).

†¢†¢†¢
Ungeschickt oder nur mein Geschmack?
Erst mit General Machen und Zeyphir treten interessante Figuren auf. Die Kapitel 1 bis 3 sind lediglich eine gigantische Exposition dieser Abgestimmten-Technologie und der VR/Matrix derselben (Kap. 3. für mich bisher das schwächste).

Lästig: Neologismen-Schwemme und einige Fremdwörter, die ich checken muß. Schreckt so manchen Leser sicherlich ab, hat mich vor allem in Kapitel 1 und 2 auch einige Spaßpunkte gekostet.

†¢†¢†¢
Über kapitale Fehler und Sprachpansche kann ich leider wieder klagen:
Seite 8: †¦; ihr Kraftstoffverbrauch geriete ins Ungleichgewicht zu dem Kraftstoff, der voraus für sie verfügbar war. -- Gemeint ist wohl, daß sie mehr Kraftstoff verbrauchen würde, als ihr im voraus zugeteilt wurde.

Seite 39: Die Voyager war frostarschig †¦ -- frostarschig heßt auf Deutsch »arschkalt«.

Seite 50: Frühleben -- Sehe keinen Grund das gute Wort »Vorleben« hier nicht zu verwenden.

Seite 53: Ursprünglich als Spielplatz für kindliche und heranwachsende Abgestimmte gedacht, deren Körper nur in Erwachsnenform konstruiert wurden, war es illegal zu Erholungszwecken weiterentwickelt wurden. -- Na wenn das nicht ein kaputter Satzbaukasten ist.

†¢†¢†¢
Zeyphir gefällt mir außerordntlich gut. Wie sie den Studenten zum Studium des Julius Martius verdonnert fand ich schlicht köstlich.
Ihre Haltung des Respekt gegenüber den namenlosen Toten der Geschichte teile ich.
Und Trilobiten-Fans gibts!

Jetzt schon besser (sprich: ergiebiger) als Stross. Der hat eindeutig die falsche Seite der Story in »Singularität« erzählt (die doofe Apparatschik-Flotte und nicht die geilen Umwälzungen auf dem Planeten mit dem Festival).

Soweit meine Einschätzung. Ich les dann erst am Freitag zur Arbeit wieder weiter.
Grüße
Alex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 04 Mai 2005 - 11:13.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#30 Dave

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Geschrieben 04 Mai 2005 - 11:32

Jetzt trudeln ja langsam die ersten kritischen Bemerkungen ein... Was den Stil angeht, finde ich den Roman wirklich klasse, er liest sich sehr angenehm. Ich finde den Gedanken der Transformation sehr interessant, wobei mir die Vogelform doch schon sehr absonderlich vorkommt. Das ist nicht selten ein Problem bei großen Sprüngen in die Zukunft, bei manchen Dingen ist es schwierig nachzuvollziehen, wie es zu bestimmen Entwicklungen kommen konnte. An †šPerdido Street Station†™ musste ich auch denken.

Noch etwas nervt mich persönlich ganz extrem: Da wird also eine Substanz gefunden, die vermutlich mit Hilfe des elfdimensionalen Tralalas beliebige Gegenstände an beliebige Orte in fast Nullzeit versetzen kann. Noch dazu scheint die Substanz hellseherische Fähigkeiten zu haben. Und bisher macht sich keiner in dem Roman die Mühe, auch nur ansatzweise einmal nach der Funktionsweise von dem Zeug zu fragen?

Exakt das hat mich auch sehr gestört, da hat die die Autorin etwas unelegant drüber hinweggebügelt.

Seite 39: Die Voyager war frostarschig †¦ -- frostarschig heßt auf Deutsch »arschkalt«.

Was ist los, Alex, wer weiß den unkonventionellen Weg denn mehr zu schätzen als Du?

Lästig: Neologismen-Schwemme und einige Fremdwörter, die ich checken muß. Schreckt so manchen Leser sicherlich ab, hat mich vor allem in Kapitel 1 und 2 auch einige Spaßpunkte gekostet.

Kann ich auch nicht verstehen, die schlichte Eleganz käme dir doch so gar nicht entgegen... :lol:


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