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Voyager-Producer blicken zurück...


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Eine Antwort in diesem Thema

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Geschrieben 13 Mai 2001 - 14:08

Nun, da sich Star Trek: Voyager dem Ende seiner sieben Jahre nähert, sprechen einige Leute, die an der Erschaffung dieser Show beteiligt waren, freier über die Erfolge und Fehlschläge der Serie.

"Ich denke, wir waren sehr erfolgreich damit, sieben Seasons einer Star Trek Serie mit einem weiblichen Captain zu schaffen, sagte Executive Producer Rick Berman gegenüber Ian Spelling von Inside Trek. "Ich denke, wir waren erfolgreich damit, sieben Seasons einer Star Trek Serie zu schaffen, die für die meiste Zeit keinen Kontakt mit der Menschheit hatte und in einen anderen Teil des Weltalls verschollen war."

Einer der größten Kritikpunkte der Fans gegenüber der Show war, dass nicht alle Charaktere so gut entwickelt wurden wie manch andere und Berman scheint das ebenso zu sehen. "Ich habe gemischte Gefühle dazu, wie sich einige der Charaktere entwickelt haben," gibt er zu, fügt aber hinzu, "Ich denke, Seven of Nine war eine sehr positive Ergänzung, etwas worauf icvh stolz bin und das meiner Meinung nach sehr gut funktioniert hat. Und ich denke, dass wir Roddenberrys Vision im Lauf dieser Show bewahren konnten."

Brannon Braga, der das Voyager Team für einige Seasons anführte, kommentierte den Vergleich der Show mit The Next Generation. "Ich denke, wir haben eine ganz neue Generation von Star Trek Fans angesprochen, jüngere Fans, für die The Next Generation keine neue Show war, die sie aber in Syndication gesehen haben. Also denke ich, dass das Feeling von Voyager, dass etwas frischer wirkt, was die visuellen Effekte usw. angeht, die älteren Shows im Vergleich auch wirklich älter aussehen lässt."

"Klar, Voyager hatte seine Probleme," fährt er fort. "Es traf niemals so ins Schwarze wie The Next Generation es getan hatte, aber es ist nunmal sehr schwer, Star Trek noch einmal zu so einem Phänomen zu machen, wie es das in den frühen 90ern gewesen ist - es war neu und frisch und besonders. Und ich denke, alles in allem, kann Voyager auch gut für sich allein stehen."

Weitere Gesprächspartner, die mit Ian Spelling über die letzten sieben Jahre Voyager sprachen, waren beispielsweise Kate Mulgrew (Kathryn Janeway), Robert Beltran (Chakotay) und Jeri Ryan (Seven of Nine). Um auch deren Kommentare zu lesen, muss man nur bei der neuesten Ausgabe von Spellings Inside Trek Kolummne vorbei schauen.


#2 Holger

Holger

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Geschrieben 26 August 2002 - 17:22

Michael Marrak Lord Gamma Verlag: Bastei Lübbe ISBN 3-404-24301-3 Erstveröffentl. 2000, TB: 2002

Klappentext: Dies ist die abenteuerliche Geschichte von Stan Ternasky, der in einem Pontiac ohne Motor eine schnurgerade, ewig abwärts führende Strasse entlangrollt, durch eine Landschaft, die sich alle 180 Kilometer wiederholt, auf der Suche nach Klonen seiner Frau ...

Neben diesem appetitfördernden Klappentext weiss der Buchrücken der Taschenbuchausgabe zu berichten, dass Michael Marrak für LORD GAMMA mit dem Kurd-Lasswitz-Preis (bester Roman des Jahres) ausgezeichnet wurde, und dass Andreas Eschbach attestiert, Marrack habe das Zeug, der deutsche Ian Banks zu werden. Eine Aussage, die es zu überprüfen gilt! Marrak verwebt in seiner Geschichte drei Handlungsstränge, die zunächst keinen Zusammenhang erkennen lassen mit einem minutiösen Crescendo zu einem atemberaubenden Finale. Glaubt man es zunächst mit einem "gewöhnlichen" Phantastik-Roman zu tun zu haben, der aus Unkenntnis in die Ecke SF gestellt wurde, so wird man auf höchst erfreuliche Weise im letzten Drittel des Romans eines Besseren belehrt. Was veranlasste Eschbach zu seiner Äußerung? Im ersten Teil des Buches lassen sich Parallelen zu Banks "DIE BRÜCKE" nicht abstreiten. Wie in einem Traum und ohne Kenntnisse der Zusammenhänge ist der Protagonist dazu verdammt eine mehr als fragwürdige Mission innerhalb einer scheinbar virtuellen Wüstenebene zu erfüllen. Diese endet meist erfolglos mit der Hinrichtung eines Klones seiner Freundin. Rat und Anweisungen erhält Stan dabei via Radio Gamma von einem obskuren Allwissenden, der jedoch nur stückchenweise seine Geheimnisse preisgeben will. Gegner Stans sind die geheimnisvollen Lords, möglicherweise Ausserirdische, die versuchen ihn mit ihren Läufern, mehrbeinige Jagdmaschinen, zur Strecke zu bringen. Und da ist noch der mysteriöse Flug 929, der irgendwann im Jahr 2017 mit Stan und seiner Freundin an Bord vom Radar verschwindet. Klone der 314 Paare an Bord finden sich alle 180 km in einem Bunker unter dem Wüstensand wieder. Ihr Bewusstsein scheint Teil eines gigantischen Rechners zu sein, dem SUBLIME. Doch was ist das SUBLIME wirklich, und wer hat es erschaffen? Die geheimnisvollen Verstrickungen gipfeln in einem atemberaubenden Schluss, der mich an die Gewaltigkeit eines Roger MacBride Allen zu RING VON CHARON-Zeiten erinnern. Um die Lobeshymnen zu einem Abschluss zu bringen: dieses Buch muss gelesen werden! ;) Einzig ein Wehmutstropfen bleibt: Marrak dürfte definitiv der vielversprechendste deutschsprachige SF-Schreiber dieser Tage sein (ja ja, ich habe Eschbach auch gelesen). Sein Plot siedelt er jedoch (im Prinzip) in den USA an, sein Protagonist ist Amerikaner, und das Vehikel ist ebenfalls amerikanischer Bauart. Es hätte der Handlung nicht einen Jota geschadet, wenn Stan Deutscher gewesen wäre, Flug 929 von Paris nach London geflogen wäre und das Auto meinetwegen ein Fiat.


Bearbeitet von TheFallenAngel, 07 Dezember 2017 - 19:40.
nicht mehr funxionierenden link entfernt und thementags hinzugefügt

"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)


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