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Das erste Buch Mühlheim


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112 Antworten in diesem Thema

#61 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 29 Juni 2005 - 11:49

...Erst durch ein Ereignis, das dazu in der Lage wäre den Lauf der Geschichte zu verändern, wird eine neue Welt geschaffen...

Wie schon von anderen angemerkt, stosse ich mich ebenfalls an dieser Postulation. Wie kann eine subjektive Bedingung als Anstoss einer physikalischen Aktion herhalten. Zum einen ist es nicht festzumachen was ein Ereignis ist/wäre das "in der Lage ist die Geschichte zu verändern". Jedes Ereignis ist m.E. in der Lage die Geschichte zu verändern. Es wurde schon x-mal abgehandelt, dass selbst eine scheinbar geringfügige Änderung des Geschichtsablaufes grosse Auswirkungen haben könnte. Die Physik könnte hier keinen Unterschied machen ausser es gäbe physikalische Grössen welche die Wertigkeit von Ereignissen bemisst und auf Grund dieser Messung Unterscheidungen in geeignet/ungeeignet fällt. Zum Zweiten kann man nun Verhalten an sich als Auslöser von Weltenschaffung annehmen. Lässt sich aber moralisches Verhalten/Verfehlen physikalisch als Grösse messen? Kommt doch dazu, dass Moral eine gesellschaftliche Vereinbarung darstellt, welche von Bevölkerungsgruppe zu -gruppe verschieden ist. Es gibt keinen vollständig durchgehenden Moralkodex in der menschlichen Population. Alles was in der einen Ecke als verwerflich angesehen wird, kann in der anderen Ecke als moralisch einwandfrei und erwünscht angesehen werden. Selbst in Dingen die man annimmt, das sie eine grosse Verbreitung finden, wie Inzest, Mord, Kanibalismus usw. gibt es keinen allgültigen Konsens. Wenn man jetzt argumentiert, dass dann eben ein allgültiger Konsens hergetellt werden muss um eine positive Entwicklung (auch diese ist subjektiv), so rückt dann die Geschichte schon sehr bedenklich in ein Weltverbesserungsschema, dass die Individualität der menschlichen Person und Gesellschaften in Frage stellt. Eine Möglichkeit wäre dann noch diese Moralität eben nicht physikalisch sondern nach "geistigen" Kräften zu messen, dann fällt aber die Physik komplett durch den Rost und wir wäre wieder bei Esoterik oder PSI oder wie auch immer. Sollten diese Widersprüche nicht aufgeklärt werden, so kann man zwar behaupten, dass einem die Geschichte(n) gefällt/gefallen, aber von einem neuen physikalisch vertretbaren Weltbild (auch im Rahmen der SF) kann man nicht sprechen. Es wäre dann allenfalls der Phantastik zuzuordnen. Gruß Thomas PS: @der Torgänger - es kam immer wieder der Hinweis auf PR - ich denke nicht, dass PR hier in diesem Falle als Masstab gültig ist. Erstens ist die zeitliche Distanz der Entstehung ganz anderds zu bewerten und zweitens gelten (für mich) für PR als Serie über 2000 Hefte doch ganz andere Voraussetzung für das Zustandekommen der Handlung. Darüber hinaus ist auch PR für seinen vorhandenen Tendenzen der Menschheitsentwicklung mal von der Einen, mal von der anderen Seite ziemlich in die Mangel genommen worden. Ich hoffe also, dass du deine SF-Kenntnisse nicht hauptsächlich aus der PR-Lektüre beziehst und diese Serie dann auch noch mit SF im Allgemeinen verwechselst.

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#62 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 29 Juni 2005 - 13:01

Siehst du, Torgänger, es geht ja. Wenn du gleich so geschrieben hättest, wäre sofort eine nette Diskussion entstanden.

mit und über Jugendliche

Ja, "von X für X" (von Frauen für Frauen, von Dorfsleute für Dorfsleute, von Lesben für Lesben, von SF-Fans für SF-Fans, usw.) kann viel Spass beim Lesen bringen, besonders wenn man sich als dazugehörend empfindet.

in Deutschland, Nordfriesland, angesiedelt ist

Gleich so beim "Sightseeing". Stories über eine Region, ein Dorf, eine Stadt, ein Land sind oft ein richtiger Magnet. Besonders, wenn man sich für eine gewisse Gegend (oft unbewusst) interessiert oder wenn man von dort ist.


Hier wird ohne das Hilfsmittel der Zeitreise, sondern nur auf physical facts aufbauend, ein komplettes "Seifenblasen-", oder im zweidimensionalem Sinne ein "Eisschollenuniversum", geschaffen.

Nnnnnnnnnngh, dass sehe ich anders.

In einem gebe ich dir Recht: Viele Stories mit Zeitreise entwickeln ein Paralleluniversum. (Der Held geht zurück in die Zeit, ändert eine Gegebenheit, kommt zurück in seine Zeit, nur um zu entdecken, dass er in einer abgeänderten Welt angekommen ist). Die Zeitreise kann ein Paralleluniversum verursachen, sie muss es aber nicht.

Ich glaube aber, dass ich unter "Paralleluniversum" auch alle andere Möglichkeiten einer "Weltverschiebung" verstehe. Die Idee ist sehr einfach: Irgendwann geschah eine Entwicklung anders als in der Wirklichkeit. Dies braucht weder Zeitreise noch physikalische Erklärung.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Es gibt in der Story eine einzige Welt (die sich von unserer unterscheidet), dann ist das eine Alternativwelt. (Das "Nazi-Deutschlang&Japan-besetzen-USA"-Buch von Dick ist ein gutes Beispiel dafür).
Gibt es unsere Welt mit daneben noch mehrere Welten, dann spricht man von Parallelwelten. (Die Neanderthal-Parallaxe von Robert J. Swayer beispielsweise, in diesem Roman gibt es auch eine technisch-physikalische Erklärung).

#63 ANUBIS

ANUBIS

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Geschrieben 29 Juni 2005 - 18:24

Wenn man ganz kurz nach "remote Viewing" und "scientology" googelt, findet man zahlreiche Quellen, die in meinen Augen glaubhaft vermitteln, dass die Begründer dieser Technik zu großen Teilen Mitglieder der Scientology waren

Meine Rede...ich muß zu meinem Leidwesen gestehen das ich früher Kontakt zu Sciontology hatte(freiwillig..ich wollte wissen was dahinter steckt ;) )! Greetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

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#64 Gast_Der Torgänger_*

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Geschrieben 29 Juni 2005 - 21:11

Wenn man ganz kurz nach "remote Viewing" und "scientology" googelt, findet man zahlreiche Quellen, die in meinen Augen glaubhaft vermitteln, dass die Begründer dieser Technik zu großen Teilen Mitglieder der Scientology waren

Meine Rede...ich muß zu meinem Leidwesen gestehen das ich früher Kontakt zu Sciontology hatte(freiwillig..ich wollte wissen was dahinter steckt ;) )! Greetz

Ich wollte es ja eigentlich nicht, mich jetzt mal kurz melden, da ich reif für die Klappe bin - war ein langerTag für mich. Aber DAS geht wohl doch zu weit! Nur weil Scientology auf diesem Gebiet, auf dem des weiten Feldes der PSI-Wahrnehmung herumgedocktort hat, ist nun jeder, der aufdiesem Gebiet tätig wird und alles was im entferntesten danach riecht, entweder ein Hubbard Anhänger oder hat etwas mit Scientology zu tun? Macht euch nicht lächerlich! Leidet ihr unter Verfolgungswahn? Meine Güte! Du hattest Kontakt zu denen? Wer sagt mir denn, das du nicht immer noch einer von denen bist? Du bist freiwillig zu denen? Kein vernünftiger Mensch geht freiwillig zu denen! Wie schnell hat man einen Menschen vorschnell verurteilt und wie schnell hat man einen Menschen durch üble Nachrede an den Rand des Ruins gebracht? Denkt bitte erst nach bevor ihr voreilige Schlüsse zieht! Ich sage dir etwas: Gebe mal bei Google "Science-Fiction Illuminaten" ein. Na? Ich möchte doch die Mods bitten, daraufzu achten, dass wir hier über die Bücher Mühlheim und nicht über den MÖGLICHEN Zusammenhang von remote viewing und Scientology spekulieren in diesem Strang.

#65 Gast_Der Torgänger_*

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Geschrieben 29 Juni 2005 - 21:26

Nnnnnnnnnngh, dass sehe ich anders.

In einem gebe ich dir Recht: Viele Stories mit Zeitreise entwickeln ein Paralleluniversum. (Der Held geht zurück in die Zeit, ändert eine Gegebenheit, kommt zurück in seine Zeit, nur um zu entdecken, dass er in einer abgeänderten Welt angekommen ist). Die Zeitreise kann ein Paralleluniversum verursachen, sie muss es aber nicht.

Ich glaube aber, dass ich unter "Paralleluniversum" auch alle andere Möglichkeiten einer "Weltverschiebung" verstehe. Die Idee ist sehr einfach: Irgendwann geschah eine Entwicklung anders als in der Wirklichkeit. Dies braucht weder Zeitreise noch physikalische Erklärung.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Es gibt in der Story eine einzige Welt (die sich von unserer unterscheidet), dann ist das eine Alternativwelt. (Das "Nazi-Deutschlang&Japan-besetzen-USA"-Buch von Dick ist ein gutes Beispiel dafür).
Gibt es unsere Welt mit daneben noch mehrere Welten, dann spricht man von Parallelwelten. (Die Neanderthal-Parallaxe von Robert J. Swayer beispielsweise, in diesem Roman gibt es auch eine technisch-physikalische Erklärung).

"Alternativwelt" ist denke ich das Gleiche wie "Wahrscheinlichkeit" im Sinne von Jelinski. Etwas passiert, erst dann eröffnet sich eine Alternativwelt. Nicht die möglichen Wahrscheinlichkeiten, die von vornherein möglich wären, falls dies oder jenes möglich wäre. Also nicht im Sinne von Wahrscheinlichkeitsberechnungen oder Möglichkeitsberechnungen, mit denen man die, zum Beispiel beim Lotto, möglichen Ziffern und Zahlenreihen berechnet. Sondern es mus etwas einschneidendes passieren. Der Mordversuch an Hitler wäre so etwas. (Nun hat es leider nicht geklappt) Dadurch wäre eine neue Welt entstanden, während die alte (unsere) so ist wie wir sie kennen. Wäre ich Autor, leider bin ich keiner, würde ich da ansetzen.
Hier hätten wir also zwei Alternativwelten oder zwei Wahrscheinlichkeiten.
So habe ich Jelinski verstanden. Schade, dass er hier nicht liest. Er könnte so einiges zu unserem Problem beitragen. Vielleicht treibt der sich gerade in irgendeiner Schmutzigwelt herum und macht die Punkszene dort unsicher!
;)

#66 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 29 Juni 2005 - 21:29

...hier über die Bücher Mühlheim und nicht über den MÖGLICHEN Zusammenhang von remote viewing und Scientology spekulieren in diesem Strang.

Wenn du klug wärst und über die Bücher reden willst, würdest du keinen solchen Wind machen und dich auf's Thema beschränken - es sind noch einige Antworten offen - die vertragen es nicht wenn man das Feuer wieder anfacht.. Gruß Thomas

Bearbeitet von t.sebesta, 29 Juni 2005 - 21:31.

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#67 ANUBIS

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Geschrieben 30 Juni 2005 - 17:34

Kein vernünftiger Mensch geht freiwillig zu denen

Na vielen Dank auch :rolleyes: Es war im Zuge einer Recherche und außerdem finde ich das man über gewisse Themen nur mitreden kann wenn man weiß um was es geht! Ich hatte auch Kontakt zu den Leutchen von Fiat Lux, zu Satanistensekten, Zeugen Jehowas...es ist einfach interessant! ;) Man muß eben Opfer bringen wenn man sich ernsthaft für Religion und Mythologie interessiert! Von Jelinski hab ich bisher nur Bücher über RV gelesen! Zu den Romanen kann ich leider nichts sagen aber die Leseproben erinnern mich stark an die Romane von Hubbard(nicht der Inhalt sondern der überwältigende Stil ;) )! Und bei mir regt sich halt der Verdacht das hier eine gewisse Botschaft rübergebracht werden soll(siehe LRH`s "Kampf um die Erde " Romane , die vor Dianetischen Aphorismen nur so strotzen)! Und jetzt darüber zu diskutieren ob seine Behauptungen alle Naturwissenschaftlich haltbar sind, finde ich einfach nur mühsam!! Ich verweise hier immer gerne auf die Sachbücher :bigcry: die in mein Gebiet fallen(in denen der Autor auch haufenweise mit "wissenschaftlichen" Fakten aufwartet..die aber nur Heiße Luft sind-zb."Verbotene Ägyptologie " von Erdogan Ercivan )! Greetz
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#68 Crais

Crais

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Geschrieben 30 Juni 2005 - 19:17

HalloGeht man von der Superstring-Theorie aus, die neueste wissenschaftliche Erkenntnisse beschreibt und ganz und gar (!) auf Quantenmechanik beruht kann es sehr wohl viele verschiedene Dimensionen geben. Die Vermutung lüft darauf hinaus, dass diese nur von Graviton-Partikeln "verbunden" werden. Das heist, nur diese Gravitonen wären imstande, zwischen den Dimensionen sozusagen "zu reisen".Ich versuche es mal kurz zu erklären:Jedes Superstring schwingt in diversen Formen. Die Auswirkungen der Schwingungen verursachen unsere Welt. Es ist sozusagen der Macrokosmos der "normalen" string-theorie. Würde nun ein superstring ein anderes berühren, um somit einen Übergang zwischen den Dimensionen zu gewährleisten, hätten wir einen neuen Urknall :rolleyes:Die Einzelheiten, warum und wieso, hab ich gerade leider vergessen. Müsste ich nochmal nachlesen.Aber was ich damit eigentlich sagen wollte ist, dass diese Mühlheim Bücher alles andere als Physikalische Fakten beinhalten :bigcry:PS: Wer sich dafür interessiert, einfach mal nach Superstrings googelnTschüß, Crais

Bearbeitet von Crais, 30 Juni 2005 - 19:19.


#69 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 30 Juni 2005 - 20:40

Das Besondere, das mich an den Büchern fasziniert ist, und das sie vom heutigen Mainstream abhebt, ist der Plot der dahinter steckt: Was wäre wenn es, auf der Grundlage der Quantenphysik, nach heutigem Stand, unzählige Welten gäbe die nebeneinander und gleichzeitig existieren? Das ist, wenn man andere bereits bestehende Ideen dazu vergleicht, etwas völlig neues. Hier wird ohne das Hilfsmittel der Zeitreise, sondern nur auf physical facts aufbauend, ein komplettes "Seifenblasen-", oder im zweidimensionalem Sinne ein "Eisschollenuniversum", geschaffen. Anders als bei Dick, der viel mit Zeitreise herumspielt, genauso wie die Fortführung der H.G. Wells Idee der Zeitreise und dadurch die Schaffung von neuen Zeitlinien, ist hier zwar ähnlich, aber eben OHNE Zeitreise! Auch ist die Anzahl der möglichen Wahrscheinlichkeiten NICHT abhängig von der Anzahl aller möglichen Wahrscheinlichkeiten. Erst durch ein Ereignis, das dazu in der Lage wäre den Lauf der Geschichte zu verändern, wird eine neue Welt geschaffen.

So neu ist diese Idee auch wieder nicht: George Zebrowski hat dies in seinem Roman "Fremdere Sonnen" ausführlich beschrieben, lustig wird es z.b., als die Protagonisten im Verlauf ihrer Odyssee auf einer Erde(von unendlich vielen) landen, wo Präsident Reagan NICHT der Kugel des Attentäters erlegen ist. Und das alles ganz ohne Zeitreise. Und intelligente Dinos, die eine Biozivilisation begründet haben, hat Harry Harrison in seiner Eden-Trilogie schon sehr eindrucksvoll beschrieben.

#70 Gast_Der Torgänger_*

Gast_Der Torgänger_*
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Geschrieben 01 Juli 2005 - 08:34

Hallo Geht man von der Superstring-Theorie aus, die neueste wissenschaftliche Erkenntnisse beschreibt und ganz und gar (!) auf Quantenmechanik beruht kann es sehr wohl viele verschiedene Dimensionen geben. Die Vermutung lüft darauf hinaus, dass diese nur von Graviton-Partikeln "verbunden" werden. Das heist, nur diese Gravitonen wären imstande, zwischen den Dimensionen sozusagen "zu reisen". Ich versuche es mal kurz zu erklären: Jedes Superstring schwingt in diversen Formen. Die Auswirkungen der Schwingungen verursachen unsere Welt. Es ist sozusagen der Macrokosmos der "normalen" string-theorie. Würde nun ein superstring ein anderes berühren, um somit einen Übergang zwischen den Dimensionen zu gewährleisten, hätten wir einen neuen Urknall http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png Die Einzelheiten, warum und wieso, hab ich gerade leider vergessen. Müsste ich nochmal nachlesen. Aber was ich damit eigentlich sagen wollte ist, dass diese Mühlheim Bücher alles andere als Physikalische Fakten beinhalten ;) PS: Wer sich dafür interessiert, einfach mal nach Superstrings googeln Tschüß, Crais

Da hast du ja sehr schön beschrieben, wie Wahrscheinlichkeiten definiert sind: Durch ihre Eigenschwingung! Nun ist es so, dass genau HIER angesetzt wird. Somit hast du also bewiesen, dass die Grundlage der Mühlheim Aufzeichnungen sehr wohl auf dem neuesten Stand der Wissenschaft beruht. Berühren sich zwei kommt es NICHT zwangsläufig zu einem Urknall. Oder hast du schon mal einen Urknall erlebt und weißt wodurch er initiiert wird??

#71 Gast_Der Torgänger_*

Gast_Der Torgänger_*
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Geschrieben 01 Juli 2005 - 08:45

So neu ist diese Idee auch wieder nicht: George Zebrowski hat dies in seinem Roman "Fremdere Sonnen" ausführlich beschrieben, lustig wird es z.b., als die Protagonisten im Verlauf ihrer Odyssee auf einer Erde(von unendlich vielen) landen, wo Präsident Reagan NICHT der Kugel des Attentäters erlegen ist. Und das alles ganz ohne Zeitreise. Und intelligente Dinos, die eine Biozivilisation begründet haben,  hat Harry Harrison in seiner Eden-Trilogie schon sehr eindrucksvoll beschrieben.

Ich schrieb ja bereits (sinngemäß) weiter vorne, dass alles in der Literatur, sei es Sci-Fi, Fantasy oder Kriminalroman, irgendwie schon mal vorher geschrieben wurde. In irgendeiner Form ist alles irgendwo ähnlich. Das besondere ist für mich die Verbindung mit wissenschaftlichen Facts, auf der eine Realität aufgebaut wird, deren Handlung in der heutigen Zeit angesiedelt ist und, wie schon in älteren Beiträgen erwähnt, die "Helden" ganz normale Menschen sind, Jugendliche aus einem Dorf. Dieses Dorf steht nun zufällig in Nordfriesland. Genauso kann es woanders stehen. Es könnte ja auch in Hessen oder im Schwarzwald stehen.

#72 Gast_Der Torgänger_*

Gast_Der Torgänger_*
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Geschrieben 01 Juli 2005 - 08:54

...hier über die Bücher Mühlheim und nicht über den MÖGLICHEN Zusammenhang von remote viewing und Scientology spekulieren in diesem Strang.

Wenn du klug wärst und über die Bücher reden willst, würdest du keinen solchen Wind machen und dich auf's Thema beschränken - es sind noch einige Antworten offen - die vertragen es nicht wenn man das Feuer wieder anfacht.. Gruß Thomas

HALT!!!! WER ist denn damit angefangen!!?? NA!!?? Wenn du klug gewesen wärest, hättest DU UND ANDERE nicht diese Sekte eingebracht. Diese Tür habt IHR, nicht ich, geöffnet. Nun seht zu wie ihr sie wieder schließen könnt. Ich erninnere da nur an die Begriffe "Rufmord" und "Rufschädigend". Ich möchte dich doch zum letzten Mal bitten dieses per PN mit mir zu regeln. Persönliches gehört nicht hierher.

#73 Jakob

Jakob

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Geschrieben 01 Juli 2005 - 10:39

@Torgänger: Ich schätze, du hast hier mit unter anderen so vielen Widerständen zu kämpfen, weil du regelmäßig etwa folgendes betonst:

Das besondere ist für mich die Verbindung mit wissenschaftlichen Facts, auf der eine Realität aufgebaut wird, deren Handlung in der heutigen Zeit angesiedelt ist und, wie schon in älteren Beiträgen erwähnt, die "Helden" ganz normale Menschen sind, Jugendliche aus einem Dorf

All das sind relativ gewähnliche Merkmale von unglaublich vielen Science-Fcition-Romanen, die die Mählheim Bücher keinesfalls zu etwas besonderem machen. Und ich (und ich denke, auch viele andere SF-Leser) bin etwas allergisch dagegen, wenn eine Sache als "neu" verkauft, die im Genre der eigenen Wahl schon seit Jahrzehnten bearbeitet wurde, und zwar oftmals weitaus sorgfältiger. Diese Haltungi mpliziert nämlich, man könne den Kanon der SF einfach vernachlässigen, selbst, wenn man sich in ihr Feld begibt, und das kommt nun mal einer Geringschätzung der SF gleich. Nebenher machen die "Mühlheim"-Bücher dann noch den Eindruck, eigentlich nur SF-Methoden einzusetzen, um eine bestimmte Weltsicht "wissenschaftlich" zu untermauern. Auch das ist für SF-Fans nicht besonders erquicklich. Ich schätze, wenn du deine "toll, neu, nie dagewesen"-These legitimieren willst, musst du dir schon die Mühe machen, auf ein paar der hier angesprochenen SF-Werke einzugehen und zu erklären, was ihnen gegenüber so neu an "Mählheim" ist. Wenn du nämlich überhaupt keine Parallelwelt-SF kennst, wie willst du dann wissen, ob die SF-Ansätze in den Mühlheim Büchern so großartig neu sind. By the way: Zitat Torgänger als Antwort auf Crais:

Somit hast du also bewiesen, dass die Grundlage der Mühlheim Aufzeichnungen sehr wohl auf dem neuesten Stand der Wissenschaft beruht.

Nein Torgänger, Crais hat überhaupt nichts "bewiesen", weder in deinem Sinne noch dagegen. Crais hat ziemlich deutlich gemacht, dass seine Erläuterungen auf von ihm gelesenen Büchern und/oder Artikeln beruhen, das "beweist" gar nichts. Ich glaube seinen Ausführungen zwar (und bin im Gegensatz zu dir der Meinung, dass sie nicht gerade für die Wissenschaftlichkeit der "Mühlheim"-Bücher sprechen), aber sie haben nicht die geringste "Beweiskraft" im wissenschaftlichen Sinne - schließlich gibt er nicht mal Quellen an, deren Glaubwürdigkeit wir dann überprüfen könnten (@Crais - würde ich auch nicht erwarten - nur zur verdeutlichung). Solches Gerede von "Beweisen" ist genau die Strategie, die mich ärgert: jemand liest sich etwas Wissen an, nimmt dann einige gewagte Eigendeutungen vor und erklärt hinterher, diese deutungen und was aus ihnen folgt seien unumstößlicher wissenschaftlicher Fakt. Dabei werden die Übersetzungsprobleme zwischen verschiedenen wissenschaftlichen und literarischen Diskursen nicht im geringsten Berücksichtigt: Die Stringtheorie hat wahrscheinlich einen anderen "Weltbegriff" als unser Alltagsverstand, und der quantenmechanische Ereignisbegriff dürfte sich deutlich vom historischen Ereignisbegriff unterscheiden - wenn man das alles ineinanderfallen lässt, kommt notwendigerweise ziemlicher Unsinn heraus.
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#74 ANUBIS

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Geschrieben 01 Juli 2005 - 18:18

@TorgängerDu hast natürlich Recht...soetwas sollte man mit PN`s austragen!Trotzdem abschließend...warum ich den Vergleich mit SC gezogen habe!!a) RV ist definitiv einer der Praktiken die von Sciontology angewendet wird/werden;) Der Autor ist vorallem durch Publikationen auf diesem Gebiet aufgefallenc) Der Stil der Leseproben erinnert mich nun mal an LRH..sorryAußerdem mag ich es nicht wenn ein Autor "seine" wissenschaftlichen Erkenntnisse in Form von Romanen transportiert!Ist ja so als ob EvD Romane schreiben würde auf der Basis seiner "Forschungen"*lol*Greetz
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#75 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 01 Juli 2005 - 19:35

Ist ja so als ob EvD Romane schreiben würde auf der Basis seiner "Forschungen"*lol*

Eine Comicreihe dazu gab`s doch schon mal, einen "Mysterypark" zu seinen Spinne... äh "Forschungen" gibt´s auch(noch), beides natürlich auf der Basis "wissenschaftlicher Erkenntnisse". Die Welt ist nun mal voller Gimpel, die nur darauf warten gerupft zu werden. ;)

#76 ANUBIS

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Geschrieben 01 Juli 2005 - 20:35

*LoooooL*Vielleicht schreibt er ja auch Scripts für STARGATE...bestätigt doch diese Serie seine Hard-Facts*fg*Greetz
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#77 rockmysoul67

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Geschrieben 02 Juli 2005 - 10:44

Auf einer astronomischen (englischsprachigen) Webseite stehen einigen Tipps, wie man vorwärts kommt in einem Forum. Hier ein paar Punkte; ich finde, dass sie zum Verlauf dieses Threads passen. 1. You†™re going to be challenged to defend your statements with evidence. 3. You have not been attacked if you are told you are wrong. Only your theory is attacked. 4. Throwing a tantrum because your theory is not accepted will not win you support. 8. You†™re going to be asked tough questions. When someone asks you a question - answer it. If you don†™t know the answer - say so. 10. Don†™t make claims that extend beyond what your data (or the data you†™re referencing) can support. If you consider something as unproven speculation - say so. 13. When someone demonstrates a point you made is wrong, acknowledge that it was shown to be wrong and don†™t keep repeating it. 16. Don†™t accuse people of being close minded just because they disagree with you. 19. Be willing to modify your views. Und mein Lieblingspunkt: 20. Be realistic. You†™ll have better luck trying to convince people your alternative is possible than you will have trying to convince everybody your idea is right - and everybody else is wrong. Dieser letzter Satz bedeutet, sehr frei übersetzt: Es ist realistischer (und befriedigender) ein paar Leute zu zeigen, dass deine Idee/Gedanken eine mögliche und interessante Alternative/Literatur aufweist. Es ist unrealistisch und verdirbt den Spass, wenn du versuchst, jedermann von deinem Recht zu überzeugen.

#78 Gast_Der Torgänger_*

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Geschrieben 02 Juli 2005 - 21:23

@ Jakob und andere ...Es hat nix mit Esoterik oder sonst irgendeinen Humbug zu tun. Jelinski nutzt die neuesten Erkenntnisse der Physik und verarbeitet sie in einer (Jugend)Sci-Fi Romanserie. Andere Sci-Fi Autoren haben schon immer genau das gleiche gemacht und werden es auch in Zukunft tun. Das Besondere ist eben für mich, dass die Bücher Mühlheim näher an der Realität sind als sich manche vielleicht wünschen würden. Vielleicht tun sich einige User deshalb so schwer mit diesen Büchern. Ständig an die Möglichkeit einer real existierenden Wahrscheinlichkeit erinnert zu werden ist natürlich unbequemer, als in einem (zum Beispiel) Robotermärchen Lems oder Asimov (nix gegen die! Ich finde sie Spitze) zu versinken und die Welt zu vergessen. Oder in einem Heldenepos über 20 Bücher in Serie aufzugehen um in der Fantasie zum Herrscher über ein Sonensystem sich empor zu kämpfen, nur mit dem Schwert in der Hand.In allen wird mehr an Weltanschauungs- Hirnwäsche vermittelt als bei Jelinskis Mühlheim Serie. Dort ist der Held immer stark, gut aussehend, die Feinde buckelige Kretins oder fiese Hackfressen mit einer niedrigen Stirn und listigen Augen.Reine Rassenlehre sage ich! Aber nicht bei den Büchern Mühlheim. Dort sind es Menschen wie wir. Vielleicht ist das der Fehler den Jelinski macht: Dem Leser nicht zu sagen wie stark und schön er ist und dass er der Retter der Menschheit ist. Oder ihm aufzuzeigen wem der Leser folgen soll, ihm zuzuflüstern was gut und was böse ist. Denn das wären Plagiate bereits bestehender Sci-Fi Epen. Jelinski ist da in seinen Büchern Mühlheim ehrlicher, hart an der Realität und kompromislos bereit dem Leser die Fakten um die Ohren zu knallen, immer dann wenn der eingelullte Leser es nicht erwartet. Es erfordert schon ein wenig Selbstbewusstsein, sich durch das wahrscheinliche Realuniversum der Bücher Mühlheim zu lesen. Nix für Rehstreichler und Dünnbrettbohrer! Sondern für Menschen die fest in unserer Wahrscheinlichkeit stehen. Jelinski ist für mich der Vorreiter einer neuen Art Sci-Fi zu definieren: So nahe an der Realität wie es geht. Wenn ich so einige hier lese würde ich fast sagen: Lasst die Finger davon! Ihr könntet seelischen Schaden nehmen! Bleibt in eurer Wattebullebäuschchen Welt. Den anderen aber, denen nichts zu weit geht, die bereit sind in die Realität einzutauchen in der alles möglich ist: Beeilt euch! Jelinski ist der Sci-Fi Autor der Zukunft.www.torgucker.de

Bearbeitet von Der Torgänger, 02 Juli 2005 - 21:27.


#79 Jakob

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Geschrieben 02 Juli 2005 - 21:59

@Torgänger:Ich bitte dich: lies ein Buch von Philip K. Dick, oder von Greg Egan, oder von Samuel R. Delany, oder von Ursula LeGuin oder von Joanna Russ oder von Octavia Butler oder von Marcus Hammershcmitt oder von Justina Robson oder von China Mieville oder von Dietmar Dath oder von Alfred Bester oder von Theodore Sturgeon oder von Gwyneth Jones oder oder oder ... ein einziges von einem beliebigen dieser Autoren! Mit Rassenlehre hat ganz sicher keiner von denen was am Hut, ich frage mich auch, woher du plötzlich diesen Vorwurf nimmst. Wenn du auch nur eineN dieser AutorInnen gelesen hast, dann musst du schon ein ernsthaftes Problem mit der Realität haben, wenn du hinterher immer noch das gleiche behauptest wie jetzt. Genaugenommen frage ich mich auch, was genau du von Asimov gelesen hast ...Insgesamt folgst du leider weiter der Methode der Behauptung: bislang war von dir kein konkretes Wort zu den doch recht elaboriert vorgetragegen Zweifeln am wissenschaftlichen Gehalt der Bücher zu lesen. da kannst du nicht erwarten, dass man deine Weisheiten offenherzig empfängt, insbesondere, wenn du deine Kritiker als "Rehkitzstreichler und Dünnbrettboher" abfertigst, die nicht mit der Realität klarkämen. Mit argumentieren hat das wenig zu tun ...
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"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#80 Jakob

Jakob

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Geschrieben 02 Juli 2005 - 22:03

P.S.:

Jelinski ist der Sci-Fi Autor der Zukunft

Übrigens ist Sci-Fi in informierten Kreisen das allgemein anerkannte Kürzel für die Art Filme und Bücher, die mit oberguten Superhelden, obermiesen Schurken, Raumschlachten, Gut-Böse und Starwarsianismen aller Art um sich werfen und mit wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit rein gar nichts am Hut haben. Der Begriff wird von vielen SF-LeserInnen als ausgesprochen abwertend empfunden. Herzlichen Glückwunsch also an Herrn Jelinek, den Sci-Fi-Autor der Zukunft!
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#81 Thomas Sebesta

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Geschrieben 02 Juli 2005 - 22:23

...Lasst die Finger davon!...

Ein guter Tipp - ich unterstütze ihn voll Geht lieber Rehkitzstreicheln oder Dünnbrettbohren - oder was auch immer - aber Finger weg! Gruß Thomas

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#82 ANUBIS

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Geschrieben 03 Juli 2005 - 02:06

[QUOTE]Jelinski ist für mich der Vorreiter einer neuen Art Sci-Fi zu definieren: So nahe an der Realität wie es geht[/QUOTE]

Neee..dieser Titel gebührt schon EvD!!

[/QUOTE]Es erfordert schon ein wenig Selbstbewusstsein, sich durch das wahrscheinliche Realuniversum der Bücher Mühlheim zu lesen.[QUOTE]

Hey das erfordert auch das lesen einer aus dem Koreanischen ins Deutsche übersetzten Bedienungsanleitung für eine Digicam aber auch!

[/QUOTE]So nahe an der Realität wie es geht. [QUOTE]

Wessen realität meinst Du ?? Die von Einstein oder Hawkings oder die von Papa Ratzi??

Aber Thomas hat recht...komm gehen wir Rehkitzstreicheln in den Wienerwald...mit viel Pech könnten wir dann maximal von einem spontan entstehenden Dimensionsportals das durch einen Kontiniumsriss entsteht in eine andere uns unbekannte Realität entführt werden!Dort werden wir dann von Rehkitzen gestreichelt!!

BTW..Torgänger...sooo neu ist diese Idee in den Mühlheim Büchern nicht und besser ausgeführt(ohne Pseudotechnogebrabbel) wurde sie auch schon...spontanes Beispiel...lies einmal " Die Tore zu Anubis Reich " von Tim Powers!!

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#83 Gast_Der Torgänger_*

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Geschrieben 03 Juli 2005 - 14:09

@Torgänger: Ich bitte dich: lies ein Buch von Philip K. Dick, oder von Greg Egan, oder von Samuel R. Delany, oder von Ursula LeGuin oder von Joanna Russ oder von Octavia Butler oder von Marcus Hammershcmitt oder von Justina Robson oder von China Mieville oder von Dietmar Dath oder von Alfred Bester oder von Theodore Sturgeon oder von Gwyneth Jones oder oder oder ... ein einziges von einem beliebigen dieser Autoren! Mit Rassenlehre hat ganz sicher keiner von denen was am Hut, ich frage mich auch, woher du plötzlich diesen Vorwurf nimmst.  Wenn du auch nur eineN dieser AutorInnen gelesen hast, dann musst du schon ein ernsthaftes Problem mit der Realität haben, wenn du hinterher immer noch das gleiche behauptest wie jetzt. Genaugenommen frage ich mich auch, was genau du von Asimov gelesen hast ... Insgesamt folgst du leider weiter der Methode der Behauptung: bislang war von dir kein konkretes Wort zu den doch recht elaboriert vorgetragegen Zweifeln am wissenschaftlichen Gehalt der Bücher zu lesen. da kannst du nicht erwarten, dass man deine Weisheiten offenherzig empfängt, insbesondere, wenn du deine Kritiker als "Rehkitzstreichler und Dünnbrettboher" abfertigst, die nicht mit der Realität klarkämen. Mit argumentieren hat das wenig zu tun ...

Die von dir genannten Autoren bzw. Autorin bedienen, wenn auch nicht in dem Maße wie von mir provokativ behauptet, alle ganz bestimmte Vorurteile. Sie verteilen Gut und Böse auf die Vorurteile, die bei den Lesern immer gut ankommen. Es ist natürliich nicht immer so. Lems "Helden" zum Beispiel fallen da aus dem Rahmen. Genauso wie viele andere "Helden" bei den meisten anderen Autoren eben diese Vorurteile bedienen. Ein Böser, der dem Helden an den Kragen will, ist IMMER mit einer bestimmten Physiognomie verbunden, woran der Leser dann einwandfrei festmachen kann: DAS ist der Bösewicht. Gemeint sind von mir in erster Linie die Typen, die in mehrteiligen Sci-Fi Epen vorkommen. Achte mal darauf. Es sind immer finstere, mit irgendeinem körperlichen Handycap ausgestattete Wesen. Selbst die Orks von Mittelerde (ich weiß ich weiß keine Sci-Fi) sind äusserlich nicht gerade sympathisch. Eine der wenigen Ausnahmen ist da der Bannsängerzyklus, in dem das (ich habe den Namen vergessen und keinen Bock nachzusehen) Ungeheuer aus dem Fluß, das die Protagonisten in der Stadt hilft in dem sie gefangen wurden. Irgendwie kommt da dieser fiese Typ symphatisch rüber. Im Prinzip kann man aber sagen, dass, wer den Mainstream bedient, bedient auch Vorurteile. Kurz und gut: Hier sind die Mühlheimbücher anders.

#84 Gast_Der Torgänger_*

Gast_Der Torgänger_*
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Geschrieben 03 Juli 2005 - 14:23

P.S.:

Jelinski ist der Sci-Fi Autor der Zukunft

Übrigens ist Sci-Fi in informierten Kreisen das allgemein anerkannte Kürzel für die Art Filme und Bücher, die mit oberguten Superhelden, obermiesen Schurken, Raumschlachten, Gut-Böse und Starwarsianismen aller Art um sich werfen und mit wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit rein gar nichts am Hut haben. Der Begriff wird von vielen SF-LeserInnen als ausgesprochen abwertend empfunden. Herzlichen Glückwunsch also an Herrn Jelinek, den Sci-Fi-Autor der Zukunft!

Vielleicht liest er dein Post und wird sich persönlich bei dir bedanken. Wieso hast du eine Rechtschreibschwäche wenn es um den Namen "Jelinski" geht?

#85 Gast_Der Torgänger_*

Gast_Der Torgänger_*
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Geschrieben 03 Juli 2005 - 14:27

Wessen realität meinst Du ?? Die von Einstein oder Hawkings oder die von Papa Ratzi??

Die vom Papa Ratzi eher nicht.

Aber Thomas hat recht...komm gehen wir Rehkitzstreicheln in den Wienerwald...mit viel Pech könnten wir dann maximal von einem spontan entstehenden Dimensionsportals das durch einen Kontiniumsriss entsteht in eine andere uns unbekannte Realität entführt werden!Dort werden wir dann von Rehkitzen gestreichelt!!

Kommt auf die Rehe an ... :lookaround: Aber: Es sind keine Dimensionsportale, es sind Grenzflächen im Raum, die in den Überlappungen die gleiche Frequenz aufweisen.

Bearbeitet von Der Torgänger, 03 Juli 2005 - 14:32.


#86 Jakob

Jakob

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Geschrieben 03 Juli 2005 - 14:35

Tschuldigung, ich befasse mich seit längerem sowohl mit Rassismus und der Geschichte der Physiognomik (die neben einigen seiner Zeitgenossen der Italiener Cesare Lombroso einführte, um sowohl "Menschenrassen" als auch "Verbrecher" mittels Vermessung der "feststehenden Teile ihres Gesichts" zu identifizieren und ihre "Charaktereigenschaften zu bestimmen - ein hervorragendes Buch zum Eisntieg in die Thematik ist Stephen Jay Goulds "Der falsch vermessene Mensch") als auch mit den von mir genannten SF-Autoren, und mir ist NICHTS derartiges in der Mehrzahl dieser Bücher aufgefallen. Der von mir genannte Samuel R. Delany macht vielmehr in seinem Neveryona-Zyklus selbst einen zum Helden, der von anderen als "primitiver Untermensch" gesehen wird, Justina Robsond Heldinnen sind oft übergewichtige Frauen und keine coolen Strahlefiguren, Bei Dick ist die Hauptfigur eigentlich IMMER ein ganz normaler Arbeiter, Octavia Butler führt in ihrer Xenogenensis-Trilogie wohlemeinende Außerirdische ein, die EXPLIZIT abstoßend und trotzdem die Guten sind (insbesondere verglichen mit den Menschen), die Helden von Sturgeons Roman "Die ersten ihrer Art" sind allesamt welche, die der Rest der Gesellschaft als "behindert" sehen würde, China Mieville beschreibt in "Perdido Street Station" anrührend die Liebe zwischen einem übergewichtigen Menschen und einer Khepri-Frau (die einen "abstoßenden" Käferkopf statt eines Menschenkopfes hat) und Ursula K. LeGuin hat mit "Erdsee" explizit einen Fantasy-Roman geschrieben, in dem fast alle Hauptfiguren und überhaupt die Zivilisierte welt dunkelhäutig sind, nämlich erklärtermaßen um der leider verbreiteten Vorstellung entgegenzuwirken, dass eine helle Hautfarbe irgendwie die menschliche "Norm" wäre.Ehrlich gesagt empfinde ich dein "Achte mal drauf" geradezu als Beleidigung. Als wie blöd muss ich mich von jemandem behandeln lassen, der nicht im Ansatz dazu in der Lage ist, auf eine ernstgemeinte und ausführliche Kritik zu reagieren?Und was Mittelerde angeht: "Selbst die Orks sind vom Aussehen nicht gerade sympatisch" - Nun, kein Wunder, denn der FANTASY-Roman "Der Herr der Ringe" ist tatsächlich ein gutes Beispiel dafür, dass oft auch Rassetheorien in der phantastischen Literatur verbraten werden (wobei man Tolkiens Buch mit dieser Reduzierung auch nicht gerade Gerechtigkeit erweist). Aber das ist bisher auch dein einziges Beispiel für da,s was du der SF im allgemeinen vorwirfst, und es ist nicht einmal ein Beispiel aus der SF!Solange keine "Beweise" kommen, muss ich also leider davon ausgehen, dass du mit keinem/r einzigen der von mir genannten AutorInnen vertraut bist.
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#87 Gast_Der Torgänger_*

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Geschrieben 03 Juli 2005 - 20:11

Tschuldigung, ich befasse mich seit längerem sowohl mit Rassismus und der Geschichte der Physiognomik (die neben einigen seiner Zeitgenossen der Italiener Cesare Lombroso einführte, um sowohl "Menschenrassen" als auch "Verbrecher" mittels Vermessung der "feststehenden Teile ihres Gesichts" zu identifizieren und ihre "Charaktereigenschaften zu bestimmen - ein hervorragendes Buch zum Eisntieg in die Thematik ist Stephen Jay Goulds "Der falsch vermessene Mensch") als auch mit den von mir genannten SF-Autoren, und mir ist NICHTS derartiges in der Mehrzahl dieser Bücher aufgefallen. Der von mir genannte Samuel R. Delany macht vielmehr in seinem Neveryona-Zyklus selbst einen zum Helden, der von anderen als "primitiver Untermensch" gesehen wird, Justina Robsond Heldinnen sind oft übergewichtige Frauen und keine coolen Strahlefiguren, Bei Dick ist die Hauptfigur eigentlich IMMER ein ganz normaler Arbeiter, Octavia Butler führt in ihrer Xenogenensis-Trilogie wohlemeinende Außerirdische ein, die EXPLIZIT abstoßend und trotzdem die Guten sind (insbesondere verglichen mit den Menschen), die Helden von Sturgeons Roman "Die ersten ihrer Art" sind allesamt welche, die der Rest der Gesellschaft als "behindert" sehen würde, China Mieville beschreibt in "Perdido Street Station" anrührend die Liebe zwischen einem übergewichtigen Menschen und einer Khepri-Frau (die einen "abstoßenden" Käferkopf statt eines Menschenkopfes hat) und Ursula K. LeGuin hat mit "Erdsee" explizit einen Fantasy-Roman geschrieben, in dem fast alle Hauptfiguren und überhaupt die Zivilisierte welt dunkelhäutig sind, nämlich erklärtermaßen um der leider verbreiteten Vorstellung entgegenzuwirken, dass eine helle Hautfarbe irgendwie die menschliche "Norm" wäre. Ehrlich gesagt empfinde ich dein "Achte mal drauf" geradezu als Beleidigung. Als wie blöd muss ich mich von jemandem behandeln lassen, der nicht im Ansatz dazu in der Lage ist, auf eine ernstgemeinte und ausführliche Kritik zu reagieren? Und was Mittelerde angeht: "Selbst die Orks sind vom Aussehen nicht gerade sympatisch" - Nun, kein Wunder, denn der FANTASY-Roman "Der Herr der Ringe" ist tatsächlich ein gutes Beispiel dafür, dass oft auch Rassetheorien in der phantastischen Literatur verbraten werden (wobei man Tolkiens Buch mit dieser Reduzierung auch nicht gerade Gerechtigkeit erweist). Aber das ist bisher auch dein einziges Beispiel für da,s was du der SF im allgemeinen vorwirfst, und es ist nicht einmal ein Beispiel aus der SF! Solange keine "Beweise" kommen, muss ich also leider davon ausgehen, dass du mit keinem/r einzigen der von mir genannten AutorInnen vertraut bist.

Vielleicht liest du mal mein Post etwas genauer. Anstatt dich auf den Schlips getreten zu geben. Wo habe ich geschrieben, dass alle Autoren der Rassenidiotenlogie anhängen und versteckt in den Bücher verbreiten!? Mainstreamautoren bedienen Vorurteile in verschiedenen Nuancen. Sonst wäre es kein Mainstream. Jelinski ist das anders. Seine Hauptfiguren sind weder Käfer noch Echsen, weder Conan-Doubles noch Strahlemänner. Es sind Jugendliche irgendwo zwischen 13 bis 15 Jahre alt. Wenn du mein "Achte mal drauf" als Beleidigung siehst - bitte schön - jeder zieht den Schuh an der ihm passt. Ob ich mit einem der von dir genannten "vertraut" bin? Ich denke ich habe bereits Sci-Fi gelesen, da warst du nur ein Gedanke deiner Eltern. Ich denke aber, hier persönlich zu werden schadet nur - oder?

#88 Jakob

Jakob

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Geschrieben 03 Juli 2005 - 20:40

Zitat Torgänger:

Die von dir genannten Autoren bzw. Autorin bedienen, wenn auch nicht in dem Maße wie von mir provokativ behauptet, alle ganz bestimmte Vorurteile. Sie verteilen Gut und Böse auf die Vorurteile, die bei den Lesern immer gut ankommen

Soviel dazu, was du behauptet hast oder nicht. Natürlich, irgendwelche Vorurteile bedient jeder - anders geht's gar nicht, weil nämlich kein Mensch unbefleckt im luftleeren, diskursfreien Raum lebt. das dürfte auch für Jelinski gelten. Dass du großzügig einräumst, dass "nicht alle2 von mir genannten AutorInnen Rassenideologien bedienen ist wirklich ... nun ja, großmütig.

Ich denke ich habe bereits Sci-Fi gelesen, da warst du nur ein Gedanke deiner Eltern

Wer wird hier jetzt persönlich? Und was tut das zur Sache? Mir ist ganz egal, wann du "Sci-Fi" gelesen hast, mich würde mehr interessieren, was für "Sci-Fi" du gelesen hast (außer Lem, der aber, wie schon erläutert, wohl eher in die Kategorie Science Fiction gehört). Mal am Rande: AAAAHHH! Was ist das für eine Krankheit, die mich dazu veranlasst, alles und jeden ernstzunehmen???
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#89 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 03 Juli 2005 - 20:40

Seine Hauptfiguren sind weder Käfer noch Echsen, weder Conan-Doubles noch Strahlemänner. Es sind Jugendliche irgendwo zwischen 13 bis 15 Jahre alt.

Und was ist dann mit den Jugendromanen von Heinlein? Da trifft dies auch in etwas zu. Und er liefert durchaus für ihn gute Entwicklungsstudien von Jugendlichen. Ich denke du solltest auch mal auf die Gegenargumente eingehen. Das würde einer Diskussion wesentlich auf die Sprünge helfen. Gruß Thomas

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#90 Gast_Guest_*

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Geschrieben 03 Juli 2005 - 20:41

Wo habe ich geschrieben, dass alle Autoren der Rassenidiotenlogie anhängen und versteckt in den Bücher verbreiten!?

Ungefähr hier:

In allen wird mehr an Weltanschauungs- Hirnwäsche vermittelt als bei Jelinskis Mühlheim Serie. Dort ist der Held immer stark, gut aussehend, die Feinde buckelige Kretins oder fiese Hackfressen mit einer niedrigen Stirn und listigen Augen. Reine Rassenlehre sage ich!

Sorry, aber laut Deiner Argumentation sind die von Dir so hochverehrten Bücher deshalb so besonders, weil sie 1.) In Deutschland spielen 2.) Die Hauptpersonen 13 - 15 Jährige Jugendliche sind und 3.) sie sich an den neuesten physikalischen Erkenntnissen orientieren Auf 1.) werde ich nicht eingehen, da es für mich nicht besonders relevant ist, wo ein Abenteuer seinen Ausgangsort hat. Die meiste Handlung dürfte ja eh in den anderen Welten spielen,oder? Zu 2):

Mainstreamautoren bedienen Vorurteile in verschiedenen Nuancen. Sonst wäre es kein Mainstream. Jelinski ist das anders. Seine Hauptfiguren sind weder Käfer noch Echsen, weder Conan-Doubles noch Strahlemänner. Es sind Jugendliche irgendwo zwischen 13 bis 15 Jahre alt.

Oh je, es gibt tausende von Romanen, in denen Jugendliche zwischen 13 und 15 die Hauptrolle spielen. Und die werden selten als "strahlende Helden" dargestellt. Im Bereich des Phantastischen nur mal als Beispiel der "Club der Verlierer" in Stephen Kings "ES". Also ist das weder etwas Besonderes noch besonders originell. Zu 3.): Wie hier schon erläutert wurde, gibt es einen Unterschied zwischen dem, was von der Physik als "bedeutendes Ereignis" aufgefaßt wird und dem was wir Menschen allgemein als "bedeutend" empfinden. Das nur oder hauptsächlich bei bedeutenden historischen Ereignissen neue "Welten" abgespalten/erzeugt werden ist physikalisch gesehen jedenalls absoluter Humbug.

Es sind keine Dimensionsportale, es sind Grenzflächen im Raum, die in den Überlappungen die gleiche Frequenz aufweisen.

Pures Technobabble. Nur weil es in der Stringtheorie auch die Schwingungsmuster der Superstrings gibt, basieren die "Bücher Mühlheims" noch lange nicht auf den neuesten physikalischen Erkenntnissen. Zur Einführung in die Stringtheorie empfehle ich übrigens Brian Greene "Das elegante Universum" und "Der Stoff, aus dem der Kosmos ist".

Jelinski ist für mich der Vorreiter einer neuen Art Sci-Fi zu definieren: So nahe an der Realität wie es geht.

Sorry, aber diese Bezeichnung trifft wohl eher auf Autoren wie Baxter, Egan und Reynolds zu. Zumindest was die Physik betrifft.


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