S. L. Viehl
Stardoc - Die Seuche
ca. 400 Seiten
Heyne
ISBN: 3-453-52097-1
Die Geschichte
Die Ärztin Cherijo Veil ist seit sieben Jahren Chirurgin, wuchs wohlbehütet in der Obhut ihres berühmten Vaters auf - ebenfalls Chirurg - der ihr obendrein den Weg in ein erfolgreiches Berufleben ebnete und nebenbei auch noch Geld und Einfluss auf hochgestellte Persönlichkeiten hat. Ein Traumleben. Sollte man meinen. Nicht für Cheriko, die von ihrem Vater bis zur Oberkante der Unterlippe die Faxen dicke hat und endlich etwas Eigenes auf die Beine stellen möchte. Deswegen bewirbt sie sich auf einen ärmlichen Außenweltposten als Ärztin, nur um so schnell wie mögliche dem Einflussbereich ihres Vaters entfliehen zu können. Nur bestückt mit ein paar spärlichen Habseligkeiten und ihrem Kater, fängt sie ihren neuen Job an und macht sich auf dem neuen Planeten flugs viele Freunde und ein paar Feinde.
Bewertung
Ich kann noch gar nicht so viel zum Buch sagen, da ich erst Seite 100 gelesen habe. Allerdings haben wir hier keinen tiefschürfenden Roman im Stile eines Baxters, Mieville oder Clarke. Hier ist eher die leichte Gangart angesagt, nette Unterhaltung ohne viel Tiefgang. Und die ist bisher richtig gut geschrieben; sprich: der Roman liest sich äußerst flüssig und fast immer auch ein wenig lustig. Also eher Foster oder Heinlein. Das Universum ist irgendwo zwischen Star Wars und Star Trek angesiedelt, ohne jedoch das triefenden Sozialengagement des letzteren zu übernehmen.
Sprich: Abenteuer-SF, wie man sie gerne mal zwischen zwei schweren Brocken list. Zumindest dem Autor dieser Zeilen geht es öfters einmal so. Und auch - so ganz nebenbei bemerkt - auf erfreulich dicht bedruckten Seiten veröffentlicht.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 30 Juni 2005 - 12:58.