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[FF Fant./Horr.] Harry Potter 6


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46 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Wie führt ihr euch HP 6 zu Gemüte? (39 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Wie führt ihr euch HP 6 zu Gemüte?

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  4. Gar nicht. (10 Stimmen [25.64%])

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#31 Rusch

Rusch

    Phantastonaut

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Geschrieben 25 August 2005 - 21:52

Hi, Rusch,

Teenager Liebeleien

Wenn du das so schreibst, muss man ja das Gefühl haben, das Buch enthalte Hunderte Seiten Kitsch-Soap. Mal ehrlich - dem ist nicht so! Wie Morn auch sagt, die Romantik - die nun mal in ein Buch wie dieses gehört - ist weder aufdringlich, noch übertrieben.

in diesen mehr drin war [...] als Malfoy Verdachtigungen

Snapes geheimer Werdegang. Mehrere, umfangreiche Ausflüge in Tom Riddles Vergangenheit per Denkarium. Kleine Nebengeschichten wie die von Lupin und Tonks. Der "Slug Club". Soll ich weiterreden? Ja, auch mir hat der Draco-Plot nicht gefallen, aber letzten Endes war der Junge nur ein unbedeutendes Instrument. Die "richtig Bösen" waren andere.

Lies mal Mary Poppin, Pippi Langstrumpf oder andere Kinderbuchklassiker.

Lieber Rusch, diesen Vergleich finde ich fast schon lustig. Willst du mir weismachen, Astrid Lindgrens Sprache sei komplexer, "hochwertiger" oder deiner Ansicht nach förderlicher für Kinder? Das kannst du nicht ernst meinen. Auch glaube ich nicht, dass man bei "Harry Potter" von "Bildzeitungssprache" sprechen kann, selbst überspitzt ist das ein unpassender Vergleich - es stimmt einfach nicht. :devil:

Lieber Jueps ;) Ich habe jetzt mal nur kurz "Ferien auf Saltkrokan" (ebenfalls von Lindgren).

Hier draußen auf den Inseln wohnten so wenige Menschen, und wenn die Dunkelheit kam und die Herbststürme um ihre Häuser heulten und das Meer wie irrsinnig an ihren Stegen und Bootsschuppen tüttelte, da gab es wohl diesen oder jenen unter ihnen, der sich fragte, weshalb man hier am weitesten draußen im Meer lebte, aber sie wußten, gerade hier wollten sie leben und nirgendwo anders.

Auch so kann Jugendliteratur sein und du kannst lange in Rowlings Niederschriften nach etwas vergleichbaren suchen. Das mit der Bildzeitungssprache war ein Metapher. Das denke ich, hatte ich mit dem "überspitzten Vergleich" zum ausdruck gebracht. Aber zu Potters Verteidigung will ich sagen: Ich habe auch in Krabat von Ottfried Preußler geschmökert. Er hat einen ähnlich Stil wie Rowling. Aber auch ein Beispiel für die andere Seite: Max Kruse, so unglaublich es klingen mag, versteht in seinen Urmel büchern durchaus mit Kommas und Partizipien umzugehen. Es ist ein Freude das zu lesen trotz des, für einen Erwachsenen, sehr naiven Inhalts. Bezüglich des spannenden Inhalts. Slug Club - der Name sagt schon alles Malfoy - ebenfalls gähn Liebeleien - bin ich schon zu alt für Dumbledore und die Geschichte von Tom Riddle - vorhersehbar Es bleibt wenig, was den Roman aus dem Meer der Durchschnittlichkeit heraushebt. Ich will es auf den Punkt bringen: Das ganze wirkt, wie der krampfhafte Versuch, ohne große Ideen etwas zu schaffen.

Bearbeitet von Rusch, 25 August 2005 - 21:56.


#32 Jueps

Jueps

    Klabauternaut

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Geschrieben 25 August 2005 - 23:38

Ein spätabendliches Hallo,

sicherlich können wir ewig weiter hin- und herdiskutieren,a ber ich möchte mich doch eher kurz fassen, da wir wohl beide bei unserer Meinung verharren werden. :devil:

Hier draußen auf den Inseln wohnten so wenige Menschen, und wenn die Dunkelheit kam und die Herbststürme um ihre Häuser heulten und das Meer wie irrsinnig an ihren Stegen und Bootsschuppen tüttelte, da gab es wohl diesen oder jenen unter ihnen, der sich fragte, weshalb man hier am weitesten draußen im Meer lebte, aber sie wußten, gerade hier wollten sie leben und nirgendwo anders.

Zwei Denkanstöße:
I) Wer weiß, wie Lindgren im Original schreibt. Wahrscheinlich gut, aber es kann auch sein, dass auch ihre Werke durch Übersetzung gewinnen.
II) Ich lese dein Zitat und frage mich ernsthaft, ob mir das gefallen soll. Hohe Sprache, aber fast schon nervig zu lesen.
Ich denke, man kann einen Satz, der zuviel - oder ungeschickt - zerstückelt wurde - und so kommt mir das Zitat, das du einfügtest, definitiv vor - sehen, wie man will, doch ich finde, Sprache muss nicht nur komplex, sondern auch schön - im Sinne von angenehm leserlich - sein, um zu gefallen. ;)

Bezüglich des spannenden Inhalts.
Slug Club - der Name sagt schon alles[.....]

Nun, ich habe auf jeden fall die vielen kleinen Handlungsfädelchen genossen. Von Felix Felicis bis Quidditch.

Und jetzt gehe ich mal schlafen...bis bald!

Bearbeitet von Jueps, 25 August 2005 - 23:40.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#33 Rusch

Rusch

    Phantastonaut

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Geschrieben 26 August 2005 - 08:14

Bezüglich des spannenden Inhalts. Slug Club - der Name sagt schon alles[.....]

Nun, ich habe auf jeden fall die vielen kleinen Handlungsfädelchen genossen. Von Felix Felicis bis Quidditch. Und jetzt gehe ich mal schlafen...bis bald!

Das ist sicherlich Geschmacksache. Mir sagt das nicht zu, Du mochtest es. Beide Sichtweisen sind durchaus leginim. Noch eines zu Lindgren: Hochliteratur hat sie sicherlich nicht geschrieben, aber es gibt ja viele Facetten.

#34 SPeitsch

SPeitsch

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Geschrieben 27 September 2005 - 14:53

Ich habe meine Rezi fertig und die wird die nächsten Wochen (kann sein, dass wir mit der Veröffentlichungen bis Ende September warten, wenn hier der Hype losgeht). Für mich war es der mit Abstand schwächste Roman. Aber hier alle im Detail.

Dieser Satz kein Verb? Was wird die Rezi? Detail stimmt schon, denn, und entschuldige bitte die herbe Kritik aber die "Rezension" enthält unangekündigte, heftige Spoiler und ist in sich ziemlich wirr. Es wird externe Kritik aufgegriffen und besprochen, ohne diese Kritik insgesamt darzulegen. Mir kommt das so vor als hättest Du andere Diskussionen zu HP gelesen und dortige Einwände aufgegriffen, ohne mich (also den Leser) Deiner Rezension ins klare Bild zu setzen. Die "Rezi" wirkt quasi wie ein Teil eines Diskussionsthreads. Ist dem so? Ich jedenfalls wäre wirklich arg verwirrt, wenn ich den Text für sich allein in einer Zeitung lesen würde.

#35 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 27 September 2005 - 15:43

Dieser Satz kein Verb? Was wird die Rezi?

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Seit wann ist "werden" denn kein Verb? Wir setzen es zwar meistens als Hilfverb ein, aber es gehört immer noch in die erlauchte Gruppe der Verben. :P

Dieser Satz kein Verb dagegen und verquer völlig. ;)

Bis dennen,
Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#36 Rusch

Rusch

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Geschrieben 27 September 2005 - 16:04

[quote name='yiyippeeyippeeyay' date='1 Aug 2005, 20:21']Mein Fazit war damals: Ein nettes Kinderbuch (soll heißen, es ist eigentlich nicht im klassischen Young-Adult-Segment angesiedelt) von einer Autorin, der man ein gewisses erzählerisches Talent nicht absprechen kann. Leider sind Hintergrund und Handlung über weite Strecken klischeehaft und vorhersehbar. [/quote]
Mit diesen Worten von Gerd oben gehe ich 99% konform. Klischeehaft ist HP aus meiner Sicht insbes., weil es bessere alte britische Kinderbücher gibt, aus denen Rowling klaut: Alice im Wunderland, Water Boys (wurde das je übersetzt?), Peter Pan, die Narnia-Sage. Dass diese Werke inzwischen eher vergessen werden (bzw. wenn nicht, gar nicht mehr als TEXTE wahrgenommen werden), finde ich sehr schade. Ok, Rowling mag sich vorgenommen haben, all dies in modernerem Gewand zu präsentieren, aber es reicht m.E. nicht, damit ich alle Potters lese, insbes. nicht wenn kaum noch lektoriert wird.

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[/quote]

Du hast Hanni & Nanni vergessen. Die Interantsgeschichten dürfte Frau Rowling erst zu HP inspiriert haben. Auf dem SF Worldcon war Jane Yolen Guest of Honour. Dir Frau hat über 100 Kinder und Jugendbücher verfasst und ist in England eine echt große Nummer. Ich habe zunächst ihre Kritik an Rowling als Neid abgetan, aber es ist schon was dran. Dadurch, das HP so dominiert wird anderer Jugendliteratur das Wasser abgegraben. Außerdem scheit immer mehr das Leben des Autors als das Buch selbst eine Rolle zu spielen. Wie sonst kann eine 14-jährige Rotznase als Bestseller Autor mit einem Mittelprächtigen Buch gefeiert werden. Ihr wisst, was ich meine?

#37 Prospero

Prospero

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Geschrieben 28 September 2005 - 02:01

Nun denn - dann mal meine Meinung dazu, ich könnte natürlich auch auf mein Blog verweisen, aber das liest natürlich niemand. *g*Zuerst mal: HP6 ist definitiv ein Roman für Erwachsene. Was jetzt nicht heißt, dass das Buch nicht auch Kindern vorgelesen werden kann oder von ihnen gelesen wird, sondern einfach dass die Diktion des Romanes deutlich anders ist als die anderen Bände.Harrys Welt ist halt nicht mehr der idyllische Gegenentwurf zu der unseren. Das war aber ohnehin schon seit Band 4 bzw. 5 klar und überascht wohl keinen.Ob HP nun seicht ist oder nicht - das ist Geschmackssache. Auf Englisch jedenfalls merkt man eine deutliche Steigerung der Autorin. Wurde ja auch schon angesprochen, der Stil ist deutlich anspruchsvoller als bei den anderen Bänden.Keine Haupthandlung? Au contraire - für mich ist die Riddle-Handlung definitiv der rote Faden, der diesen Band durchzieht bzw. das, was man daraus ableiten kann: Der Band hat zwar auch noch Abenteuer, aber Rowling lenkt den Blick auf die Charaktere und auf die Beziehungen dieser zueinander. Das ist ein wichtiges Moment, das man nicht übersehen darf. Wie verhält man sich in einer Zeit, in der der Terror allgegenwärtig ist? Verändert man sich allzusehr? Verrennt man sich vielleicht in eine fixe Idee wie Ron von Harry meint? Hält eine Freundschaft auch dann noch, wenn man allmählich beginnt Mädchen nicht mehr als uninteressant anzusehen? Darum gehts im Grunde und das macht Rowling nun nicht schlecht. Und natürlich ist es interessant zu sehen, warum Voldemort so wurde wie er wurde - ich denke, das spielt noch eine Rolle im nächsten Band. (Wobei gerade das ja gegen eine gewisse Seichtheit spricht, Hanni und Nanni hält sich ja nicht gerade viel mit Charakterisierungen auf.)Sicherlich steht Rowling in einer Tradition englischer Kinderbücher. Na und? Selbst wenn einige Bücher Vorbild gestanden haben, Rowling hat durchaus was Neues geschaffen. Wie oft hat man Shakespeares Plots abgewandelt und dennoch entsteht immer wieder was Eigenes? Es gibt halt bestimmte Plots und Grundmuster, die sich gleichen - aber das ist in allen Genres so.Und ich frage mich auch, was man in unserer Zeit denn wirklich bahnbrechendes schreiben kann, denn selbst in der SF ist eine grundlegende neue Idee ja auch nicht da - Cyberpunk ist schon etliche Jährchen her. Nicht, dass ich nicht glaube, dass jemand noch auf eine tolle wahnsinnig geniale bahnbrechend neue Idee kommt - aber das ist heute unweit schwieriger als noch vor zwanzig Jahren... Stichwort: Cover- oder Samplekultur.Insofern ist Harry Potter schon ein anspruchsvolles Buch für Erwachsene und Kinder und hey, die Kids lesen das. Freiwillig. 800 Seiten und mehr. Das ist doch immerhin schon was, wo man bei uns das Lesen doch schon in der Grundschule mit Grammatik und ähnlichem vermiest bekommt - oder habt ihr Schultexte wirklich GERN gelesen? Na also. Und wenn die dann auch noch zur englischen Fassung greifen - eine bessere Art die Sprache zu trainieren gibts nicht und vielleicht ist das der Einstieg in die englische Buchwelt. Who knows? The Doctor! (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.)Ad Astra

Bearbeitet von Prospero, 28 September 2005 - 02:02.


#38 Rusch

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Geschrieben 28 September 2005 - 07:44

Flashbacks kann man ja kaum als Haupthandlung bezeichnen. Und wenn dann wäre das schon sehr seltsam. Ein Flashback ist ein stilistisches Element um eine Geschichte spannender zu machen und dem Leser weitere Informationen zuzuführen.HP6 ein Buch für Erwachsene? Dazu ist es wohl zu einfach gestrickt, wenngleich es, wie so manches andere Jugendbuch, den 08/15 Bild Leser überfordern kann. ;) Ich selbst fühlte mich wenig gefordert und die Geschichte war doch ein wenig vorhersehbar.

#39 SPeitsch

SPeitsch

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Geschrieben 30 September 2005 - 02:01

Volle Zustimmung.Von daher geht mir die Rezi im Corona derzeit ein wenig quer. Die Leser sind doch sicherlich keine Kinder und die Beschreibung könnte ja von mir aus für Kinder gut sein (oder für kindliche Gemüter) aber es mit "Hochspannung pur" und "hohem Erzähltempo" zu beschreiben... ich weiß ja nicht. Da fehlt mir immer der Nachsatz "für ein Kinderbuch".Die ganzen Flashbacks... dann die Leidensszene. Drei Mal trinken... das ist nicht wirklich schnell. Lehrreich finde ich es auch nicht. Die Charaktere widersprechen sich mittlerweile so extrem... ich nehm dem "Universum" einfach nix mehr ab. Für mich ist die Luft raus.Ich hoffe jetzt darauf, dass die Filme interessanter werden, aber auch dort fand ich die Teile 1 und 2 noch gut, Teil 3 aber bereits recht lang gezogen und langweilig. Für den vierten schwant mir nichts Gutes.

#40 SPeitsch

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Geschrieben 30 September 2005 - 02:14

oder habt ihr Schultexte wirklich GERN gelesen? Na also. Und wenn die dann auch noch zur englischen Fassung greifen - eine bessere Art die Sprache zu trainieren gibts nicht und vielleicht ist das der Einstieg in die englische Buchwelt. Who knows? The Doctor! (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.) Ad Astra

Ich komm da jetzt nicht ganz mit - Schultexte habe ich nie gerne gelesen, weil sie nicht meinem Geschmack entsprochen haben. Es ist aber auch nicht die Aufgabe der Schule, Schüler zu guten Büchern zu bringen, sondern die der Eltern. Schule ist Arbeit, wenn das Spaß macht, dann läuft schon was falsch ;-) Nein mal im Ernst, in der Schule ist meist eine Bedeutung dahinter. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass Potter gelesen wird, denn das Buch hat meiner Ansicht nach von den Dingen, die Du angesprochen hat (Verhalten im Krieg, wenn man in die Pubertät kommt und so weiter) keine Aussagekraft. Es ist einfach bla bla. Was hat Harry denn bisher wirklich gelernt? Die Bösen gewinnen immer, Freundinnen behält man nicht ewig, sprich man wird von Cho Chang auch noch fallen gelassen wie eine heiße Kartoffeln, und die eigenen Freunde helfen einem auch nicht immer weiter. Das ist es ja, was mich so annervt. Die Pubertät bekommt Rowling nicht ordentlich hin. Das zwischenmenschliche Verhalten. Das wirkt alles so total aufgesetzt. Der Grund ist dabei recht einfach - es werden die ganze Zeit Dinge erzählt, ohne die Hintergründe zu beleuchten. WARUM macht jemand etwas? Warum verhält sich Cho gegenüber Harry so? Warum ist Ron sauer? Warum betrügt Harry? Ich giere ja nicht unbedingt nach den Szenen am Ende von Scooby Doo, in denen alles Aufgeklärt wird, aber meene Jüte kann man denn wenigstens den vielen jugendlichen Lesern ein WENIG Erklärung geben? Ich sitz da immer nur und denke "Was soll das? Warum wird das nicht erklärt?". Es kann ja sein, dass es wirklich so ist, dass sich die Menschen so verhalten. Dass sich verzweiflung breit macht, dass man irgendwann da sitzt und nicht mehr weiter weiß, dass viele Jugendliche sich so fühlen aber Kerl dafür les ich doch kein Buch, damit ich mich wieder mal so richtig bedrückt und K***e fühlen kann, so wie ich mich evtl. grad sowieso fühle. Das Buch gibt keinen emotionalen Rückhalt. Es ist nicht spannend. Es ist nicht lehrreich. Es hat keine Moral von der Geschicht am Ende. Jedenfalls nicht mehr. Seit Buch 3 ist es immer "Egal was Du machst, Du hast eh keine Chance". Das, was voher immer auf die Situation zu Hause, bei den Dursleys, zugetroffen hat, das "Warum zum Geier wird der Junge diesen Menschen ausgesetzt" ist nunmehr auf alle umgelegt worden. Alle verhalten sich unfreundlich. Es gibt ja nicht mal mehr den großen Zusammenhalt. Sicher, das ist eine Folge der Pubertät, aber Mensch... was macht denn die Bücher überhaupt noch toll? Ich habe mehr als einmal das bedürfnis verspürt, einen der Protagonisten einfach anzuschreien "WAS SOLL DAS?". Die sprechen sich NIE aus. NIE. KEIN EINZIGES MAL. Das geht doch nicht an. Wenn man etwas für einander empfindet, sei es nur Freundschaft, dann spricht man verdammt nochmal miteinander. Alles was Rowling hinbekommt ist Gespräche von oben nach unten. Lehrer zu Schüler. Zuneigeung kommt dabei nicht rüber. Ich denke mal es liegt insgesamt einfach daran, dass keine Zwischenmenschlichkeit rüber gebracht wird. Es muss ja nicht so schleimig sein wie in "Pearl Harbour" oder "Titanic" aber bitte bitte... sagt uns wenigstens, warum Hermine so verknallt ist. Oder Harry. Bisher weiß ich nur, dass Ron gerne mal ne Zunge im Hals hat. Ganz großes Tennis...

#41 Jueps

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    Klabauternaut

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Geschrieben 30 September 2005 - 15:01

Was ich nicht mag, ist vollkommen subjektive Argumentation ohne Blicke auf die andere Seite...verzeiht, aber so kommt es mir hier gerade vor.

Flashbacks kann man ja kaum als Haupthandlung bezeichnen.

Genau, und am besten streicht man alle Filme, die die Geschichte von hinten aufziehen auch :thumb: Im Ernst, Rusch, das finde ich ein schwaches Argument. Du kannst sagen: Ich mag keine Geschichten, die so sehr auf Flashbacks aufgebaut sind. Dann ist das aber Geschmackssache. Rückblicke können durchaus eine Geschichte tragen. Und hier haben sie auch noch die Funktion, den siebten Band vorzubereiten: Wir erfahren ein bisschen, warum der Fiesling so böse ist, wie er ist.
Und letzten Endes bleibe ich da bei meiner Haltung: Ich meine, auch mehrere gleichwertige Teilhandlungen können - in eine schöne Athmo eingebettet - 800 Seiten ganz kurz und spaßig werden lassen.

Womit wir schon bei anderen Aussagen wären, die mich irriteren:

sprechen sich NIE aus. NIE. KEIN EINZIGES MAL.

Charaktere müssen sich aussprechen? A la Talkshow, "jetzt sagst du doch bitte noch mal, was dich am Ron stört, das können wir lösen." Oder als eigenes Kapitel: "Jetzt rede ich!" ;)
Nein, im Ernst. Es gibt auch beste Freunde, die nicht alles kleinreden, stell dir vor. Wenn ich mich mit meinen besten Freunden mal gezofft habe, dann haben wir uns nur in seltenen Fällen danach zu einem klärenden Gespräch gesetzt. Man will ja auch nicht auf der Verletztheit des anderen rumreiten. Es reicht meistens - nicht immer, das gebe ich auch zu, aber meistens - dass sich die Gemüter abkühlen und der Schwamm der Zeit drüberhuscht. Ehrlich.

es werden die ganze Zeit Dinge erzählt, ohne die Hintergründe zu beleuchten. WARUM macht jemand etwas?

Ich denke schon, dass Hintergründe beleuchtet werden. Zumindest Harrys Intentionen werden stets detailliert beschrieben. Ron und Hermine betreffend, so werden ihre Ziele und Wünsche dargestellt, woraus man sich ja Handlungsweisen erklären kann. Und was Tom Riddle angeht, siehe oben.
Zumindest erinnere ich mich an keinen Moment, wo ich mich gefragt habe, warum wer wie handelt. Und nicht, weil ich oberflächlich lese, sondern weil ich stets in den Charakteren dachte und mir vorstellte, wie man sich jeweilig fühlen mag, Das erklärte vieles.

Dann schreibst du:

Was hat Harry denn bisher wirklich gelernt? Die Bösen gewinnen immer, Freundinnen behält man nicht ewig, sprich man wird von Cho Chang auch noch fallen gelassen wie eine heiße Kartoffeln, und die eigenen Freunde helfen einem auch nicht immer weiter.

Ich fange mal hinten an. Die eigenen Freunden helfen einem auch nicht immer weiter. Das ist echtes Leben. Und zum Trost steht ja am Ende immer die Moral, dass die drei Protagonisten final durch dick und dünn gehen, selbst wenn mal Zoff in der Luft liegt. Ist doch okay.
Auch wird das Böse nicht gewinnen, das ist uns wohl auch klar und dass eben nicht alles 100%ig gut aus geht, sondern auch mal etwas zurückbleibt - sei es eine Beziehung oder ein Charakter im Kampf oder whatever - das finde ich durchaus realistisch und zeigenswert. Abstand von einer zuckersüßen only-harmony-world ohne völlige Desullusionierung, ein akzeptabler Mittelweg, oder? Nicht so sehr, dass es Kinder traumatisiert, aber ein bisschen Ernst. Ein Hauch Ernst.

Und schließlich:

warum Hermine so verknallt ist. Oder Harry.

Das ist Liebe. Wird in Romanen nicht immer erklärt. Die fällt halt hin, wo sie hin fällt. Und Kinder finden's bestimmt super, wenn ihre Helden zusammen kommen. :P

Ich lese dann in diesem Thread immer Vorwürfe wie: "Rowling will also in einem erwachseneren Stil schreiben? Dafür ist es aber zu lasch, es bleibt ein Kinderbuch."
Ich erinnere mich aber nicht daran, dass Rowling das als ihr Ziel irgendwann geäußert hat. Sie verfasst HP noch immer für Kinder, vielleicht sitzt ihr ein Verlag im Nacken und flüstert: "Na los, mehr zahlendes Publikum", aber hey, das kann ihr egal sein, sie ist reich :)

Bearbeitet von Jueps, 30 September 2005 - 15:21.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#42 DarkWriter

DarkWriter

    Infonaut

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Geschrieben 01 Oktober 2005 - 14:53

So, heute Morgen um 01.35 Uhr kam er - HP 6 in Deutsch :-) Hatten einen "Potter-Abend" mit den Kindern gemacht und das Buch war dann die Krönung. Ansonsten kann ich mich den Kritikpunkten nicht anschließen. Manches wirkt sogar etwas weltfremd. Nehmen wir die Sache mit der Freundin. In Band 4 sind sie 15 - ich denke, da ist es bei jedem Jugendlichen so, dass die große Liebe kommt und geht. Also, ich hab nicht die Frau geheiratet, mit der ich damals Händchen hielt. Und meine Frau nicht den Mann. Ich war damals ständig verknallt und ständig in eine andere, das wechselte s alle drei bis vier Wochen. Und ich weiß noch gut, dass es bei den anderen in der Klasse auch nicht anders war. Und die Sache, dass das Böse immer gewinnt - nun ja, wirklich gewinnen tut es nicht. In Band 1 bekam es den Stein nicht, in Band zwei schaffte es Tom nicht, durch sein Tagebuch zurück ins Leben zu kommen. In Band 3 gelang es dem Guten zu fliehen. Einzig in Band 4 triumphierte Voldemort, da er ins Leben zurückkehren konnte. Aber er schaffte es nicht, Potter zu töten. In Band fünf bekam Voldemort die Prophezeiung nicht. Also eigentlich sind das ganz schön viele Niederlagen, die das Böse einstecken musste. Grüße
Quod Me Nutrit, Me Destruit
  • (Buch) gerade am lesen:Erich von Däniken - Götterdämmerung (Kopp)
  • (Buch) als nächstes geplant:Dan Brown - The Lost Symbol
  • • (Buch) Neuerwerbung: Jennifer Rardin - Ein vampir ist nicht genug
  • • (Film) gerade gesehen: Alice im Wunderland
  • • (Film) als nächstes geplant: Poltergeist III - Mal wieder anschauen †¦
  • • (Film) Neuerwerbung: Die Purpurnen Flüsse II

#43 SPeitsch

SPeitsch

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Geschrieben 02 Oktober 2005 - 19:04

Ich fasse meine Kritik gerne noch mal kurz zusammen - und es tut mir wirklich leid, dass sie subjektiv ist, aber ich bin niemand der jemals einen Autorenkurs besucht hat oder bis zum es-geht-nicht-mehr belesen wäre, als dass er jetzt andere Kinderbücher heranziehen könnte.- ich kann nicht nachvollziehen, warum das Böse so viele Dinge einfach nicht auf die Reihe bekommt. Dieser Kritikpunkt ist mit Buch 6 wohl entkräftet. *** zu töten war sicherlich ein Erfolg.- Mir geht die Art der Pubertätsbeschreibung auf die Nerven - sicherlich ein Grund, warum viele Jugendliche das Buch mögen, da sie sich darin wiederfinden. - ich verstehe ebenso nicht, warum die Menschen so wenig mit einander kommunizieren und sich gegenseitig dadurch helfen. Die Lehrer sind für die Schüler keine Bezugspersonen, und trotz hunderte Seiten langen Gesprächen von Harry mit Dumbledore frage ich mich die ganze Zeit, wo da die große Bindung gewesen sein soll.Durch die Gegenargumente habe ich mich aber weiter in die Situation hinein versetzt. Insgesamt ist Buch 6 definitiv stimmig muss ich leider gestehen :-) Mir scheint ich mag einfach die präpubertäre Heile-Welt-Romantik lieber als die Teenagerzeit und das ist es, was mich insgesamt so aufgeregt hat. Man kann viele der Dinge, die passieren, wohl wirklich daran fest machen, dass in dieser Zeit für einen selbst so viele Dinge einfach keinen Sinn machen, und man das Verhalten der Erwachsenen einfach nicht versteht.Jetzt muss mir nur noch jemand die "Große Message" erklären. Die geht mir nämlich noch etwas ab. Ich halte Dumbledores Glauben an das Gute in Tom Riddle ehrlich gesagt für pure Dummheit, aber das liegt wohl einfach daran, dass der Charakter an sich nicht so herzlich beschrieben wird, wie er in den Filmen bisher gewirkt hat. Ich denke mal in einer Verfilmung könnte dieser Eindruck gut umgesetzt werden.Naja. Grundsätzlich zeige ich mich also überzeugt, dass es mit Potter eventuell doch ein gutes Ende nehmen kann. Trotzdem wünsche ich mir, dass er endlich seine Superheldenkräfte entdeckt und Voldemort im letzten Band verdammt nochmal so richtig fett in den Hintern tritt :-)

Bearbeitet von SPeitsch, 04 Oktober 2005 - 05:24.


#44 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 02 Oktober 2005 - 21:52

Speitsch:

- ich verstehe ebenso nicht, warum die Menschen so wenig mit einander kommunizieren und sich gegenseitig dadurch helfen. Die Lehrer sind für die Schüler keine Bezugspersonen, und trotz hunderte Seiten langen Gesprächen von Harry mit Dumbledore frage ich mich die ganze Zeit, wo da die große Bindung gewesen sein soll.

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Ich habe gerade erst den Anfang der Serie gelesen und eben vor ein paar Minuten den ersten Film noch einmal gesehen (ein Hoch auf die Rundfunkbestimmungen und die Grenz-Regelung, dadurch durfte ich Harry Potter 1 auf ORF 1 ohne Werbung genießen). Wenn ich mich trotzdem mal mit ein paar winzigen Argumenten einmischen darf, aber die Erinnerung an Professor Dumbledore und seine Beziehung zu Harry ist noch ganz frisch (wir erinnern uns also zurück an Band 1):

Schenkt er Harry nicht den Umhang? Und klärt er ihn nicht über die Bedeutung des Spiegels auf? Und - so ganz nebenbei - erwischt er nicht Harry auch nachts in der Schule herumschleichend, obwohl das streng verboten ist? Professor McGonnagall zieht Harry, Ron, Hermine und Draco Malfoy jeweils 50 Punkte ab, eben weil die nachts nicht in ihren Bette sind. Und - ganz unwesentlich - hat Harry nicht den Stein vor den gierigen Fingern Voldemorts bewahrt; der immerhin ja auch ein Gegenspieler von Dumbledore ist? Wenn das keine besondere Beziehung zwischen Harry und Albus ist, dann weiß ich auch nicht. Und wir sprechen hier immerhin von dem Schuldirektor. Ich weiß nicht, wie es Dir in der Schule ging, aber wenn mich mein Direktor damals in meiner Schule bei etwas Ungebührlichem erwischt und mich nicht bestraft hätte, dann würde mich auch das Gefühl von etwas Besonderem ereilen.

Zauberhafte Grüße,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 02 Oktober 2005 - 21:56.

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Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#45 SPeitsch

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Geschrieben 04 Oktober 2005 - 05:55

Gegenbeispiele:Ist Dumbledore nicht die Person, die in Band 5 die ganze Zeit keinen Piep sagt, jemand stirbt, und dann im direkt im Anschluß eine endlose Ansprache hält, warum das so war?Ich hätte nach der Aktion einen so gottverdammten Hass auf ihn, dass ich ihn so richtig zusammenschreien würde.Ich finde viele Dinge einfach nur stumpf. Harry verhält sich irgendwie treudoof. Wie ein Schaf. Er wird nie sauer, er leistet seit Band 2 nichts mehr aussergewöhnliches, ist die ganze Zeit machtlos, stolpert im Prinzip nur vorwärts. Jetzt fängt er noch an zu mögeln. Wenn man mir jetzt sagt "So ist die Teenagerzeit halt, so verhalten sich junge Leute"... tja... ich weiß auch nicht. Ich find das einfach nicht toll. Wenn es wäre wie bei Romeo und Julia, dass es wenigstens tragisch wäre. Dass man mitfühlen kann. Aber es ist immer alles so... ja ich weiß auch nicht. Gewöhnlich irgendwie. Oder nicht? Wann packt er endlich sein Lichtschwert aus und zweigt den Bösen, was ne Harke ist? Ich will endlich von großen Gefühlen gepackt werden und das find ich nicht. Es ist halt "nur" ein Kinderbuch. Die Spannung, weiter zu lesen, ist definitiv vorhanden. Aber ich schaue heute auch amüsiert auf meine TKKG-Sammlung zurück - alles gleich, alles nach Schema-F aufgebaut. Drei ???, 5 Freunde genauso. Genau das Gefühl hatte ich aber in Band 1 und 2 nicht. Magie ist im Spiel, und warum zum Geier wird die nicht mal endlich ordentlich eingesetzt? Warum ist alles so gewöhnlich, aber trotzdem wie im Krieg, dabei dann aber so wenig voller Verzweiflung? Es sterben doch wohl genug Leute, trotzdem hab ich bisher keine Szene gelesen, in denen endlich mal ordentlich vor Verzweiflung geflennt wird. Ich meine so richtig mit Gefühlen.Wie gesagt - kann ja alles mit "Teenageralter" begründet werden. Da weiß man auch nicht bescheid, stolpert vorwärts. Aber man weiß doch auch nicht, wo man mit seinen Emotionen hin soll, und es gab so viel Gelegenheit. Harry mogelt jetzt - ist das sein einziger Ausbruch?Es ist so ein Mischmasch - keine großen Gefühle, aber auch keine wirkliche Logik. Einfach irgendwie unbefriedigend für mich. Trotzdem endloses Geschwafel. Ich jedenfalls war mehrfach einfach nur frustriert von Buch 3 bis 6. Es war oft weniger Überraschung, wenn etwas offenbart wurde, sondern vielmehr "warum? was soll das? das ist doch dämlich!" und das war in Buch 1 und 2 absolut anders.Naja. Vielleicht kann man sich irgendwann mal alle 7 Bücher in einem Rutsch ansehen und ist dann mit dem Gesamtbild zufrieden. Ich bin im Moment so unzufrieden, weil ich mir immer sagen muss "Kommt ja noch ein Teil, vielleicht wird es ja dann erklärt". Vielleicht ging es den Leuten damals nach "Das Imperium schlägt zurück" so? Doch sicherlich gut möglich :-)Also warten wir mal ab. Buch 6 war insgesamt besser als 5, aber das war auch, meiner bescheidenen Meinung nach, eine absolute Katastrophe. Buch 7 sollte jetzt so langsam wirklich alle Fäden zusammen führen. Ich will endlich wieder ein Happy End! Ich will Super-Harry! Ich will, dass irgendwer glücklich ist verdammich. Und dabei _hasse_ ich Pearl Harbour und Titanic :-)

#46 Jueps

Jueps

    Klabauternaut

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Geschrieben 04 Oktober 2005 - 14:50

Huhu,

erstmal danke für die Reaktion auf meine PM! <_<

Desweiteren:

er leistet seit Band 2 nichts mehr aussergewöhnliches

Szene mit dem Kelch am Ende des 6. Bandes fand ich besonders.
Ansonsten magst du recht haben, ist für mich jetzt aber nicht soo ein Kritikpunkt.

trotzdem hab ich bisher keine Szene gelesen, in denen endlich mal ordentlich vor Verzweiflung geflennt wird

Spoiler - zum Lesen markieren *SPOIL*SPOIL***War die Beerdigung von D. am Ende für dich nicht ergreifend?*SPOIL*** Spoiler

Wenn ich's für mich mal reduziere, komme ich zu dem Ergebnis: Auch mich haut die Story nicht grenzenlos vom Hocker, sie ist nett.
Was mich aber verschlingt ist die Atmosphäre des Zaubererinternates, mit den Elementen, die meinen Alltag bestimmen (Stundenplan, Prüfungen), aber durch die Magie doch völlig anders sind, ja, sagen wir, die Atmosphäre der Magierwelt.
Ich denke da spontan an den Zauberstabladen: Ein unscheinbares Geschäft mit hohen Eichenholzregalen voller rechteckiger Kartons, der uralte Besitzer des Ladens nimmt sich für jeden Schüler die Zeit, den passenden Stab zu finden...und dann passt er auch wie angegossen.
Oder der Fuchsbau mit den schrulligen Weasleys...
Nun gut, auch die Charaktere sind nicht sonderlich innovativ, aber sie sind charming.
Und die Welt, die Sphäre, die die Bücher aufbauen, nehmen mich immer sofort mit.

Bearbeitet von Jueps, 04 Oktober 2005 - 14:55.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#47 Markus

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Geschrieben 05 Oktober 2005 - 10:00

Ich hab das Buch auch am Samstag morgen bekommen. Leider hat der Postbote es genau 30 Sekunden vor 9:30 gebracht, sonst hätte ich es umsonst bekommen <_<. Gelesen hab ich natürlich auch schon längst und möchte nun auch einmal meine Meinung kundtun: Ich lese gerne öfters Romane, die man einfach "runterlesen" kann, ohne sich geistig dafür besonders anstrengen zu müssen (das muss ich @work zu genüge und beim lesen will ich dann eben abschalten) und genau das ist Harry Potter für mich. Ein leicht geschriebener Roman mit einer Atmosphäre, die mich anspricht. Und da Harry Potter ja scheinbar auch dafür sorgt, dass viele Kinder und Jugendliche auch mal wieder was lesen, habe ich die Hoffnung, dass dadurch der lesende Nachwuchs doch nicht ganz ausstirbt. @SPeitsch:

Aber ich schaue heute auch amüsiert auf meine TKKG-Sammlung zurück - alles gleich, alles nach Schema-F aufgebaut. Drei ???, 5 Freunde genauso.

Du willst doch nicht etwa Prügel- Tarzan mit den ??? vergleichen, oder ? :) P.S: Wie wäre es mit nem Spoiler- Handlungs- Thread ?
Ad Astra !
SHINING


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