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Oil-Peak- Energiekrise ?


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63 Antworten in diesem Thema

#1 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 11 Januar 2006 - 11:02

Hallo.hier mal wieder eines der Theme die mich aktuell bewegen.Es sieht ja so aus als stünde der Peak-Oil unmittelbar bevor bzw sei bereits erreicht..Was denkt ihr wie es dann weiter geht ?Der Abbau anderer fossiler Energieträger ist auf jeden Fall sehr viel aufweniger und damit teurer, von den Umweltschäden mal abgesehenWas wird in den nächsten Jahren passieren ?Ich rechne zunächst mal mit Krieg , aber das Problem selber wird noch eine Weile vertuscht werden.Es wird ja immer noch das Märchen erzählt das noch massig Reserven da wären.Wie wird sich unsere Welt verändern ?Können wir uns noch Urlaubsflüge leisten ?Wird es noch dieses Angebot in den Supermärkten geben ?Werden wir endlich wieder neue AKW`s bauen ?Oder werden wir aus ideologischen Gründen einfach noch mehr Landschaft verspargeln und letztlich doch im Dunkeln sitzen ?Empfehlenswerte Literatur : Ölwechsel! von Colin J. Campbell, Frauke Liesenborghs, Jörg Schindler

Bearbeitet von Tarantoga, 11 Januar 2006 - 11:09.


#2 Rusch

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Geschrieben 11 Januar 2006 - 11:11

Hallo.

hier mal wieder eines der Theme die mich aktuell bewegen.
Es sieht ja so aus als stünde der Peak-Oil unmittelbar bevor bzw sei bereits erreicht..

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Ich denke, es wird Zeiten geben, in denen wir 60 $ für ein Barrel Öl als sehr günstig empfinden werden.

Mein Prognose:
Der Ölpreis wird weitersteigen, wobei die Opec versuchen wird, einen zweiten Ölschock wie in den 70ern zu verhindern. Alternative Energieformen werden wichtiger und wichtiger werden.
Flüge in den Urlaub werden teuerer werden, das ist klar, aber sie werden nicht unerschwinglich.
Kriege ums Öl gab es schon und wird es auch wieder geben, wobei ich nicht glaube, dass sich dies für die USA auszahlen wird, wenn man auf den Mittleren Osten blickt.

#3 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 11 Januar 2006 - 11:20

Hallo.

hier mal wieder eines der Theme die mich aktuell bewegen.
Es sieht ja so aus als stünde der Peak-Oil unmittelbar bevor bzw sei bereits erreicht..

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Ich denke, es wird Zeiten geben, in denen wir 60 $ für ein Barrel Öl als sehr günstig empfinden werden.

Mein Prognose:
Der Ölpreis wird weitersteigen, wobei die Opec versuchen wird, einen zweiten Ölschock wie in den 70ern zu verhindern. Alternative Energieformen werden wichtiger und wichtiger werden.
Flüge in den Urlaub werden teuerer werden, das ist klar, aber sie werden nicht unerschwinglich.
Kriege ums Öl gab es schon und wird es auch wieder geben, wobei ich nicht glaube, dass sich dies für die USA auszahlen wird, wenn man auf den Mittleren Osten blickt.

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Naja, die Frage ist was die mit dem Krieg erreichen wollen.
Zum einen können sie später Ländern wie China den Ölhahn abdrehen und so eventuell einen Krieg provozierne, in dem dann die Chinesen die " Bösen " sind ( wie 1941 miden Japanern erfolgreich gemacht )

Zum anderen habe ich das Gefühl die wollen den Irak einfach brennen lassen um die " feindliche Kämpfer" dort zu binden .


Aber zrück zum Öl.
Wenn ich mir ansehe was nach Kathrina in den USA los war denke ich mal dass der Umbruch sehr unangehm werden wird.
Stell dir mal vor du fährst an einen Tanke und es gibt einfach nichts.
( Mir kanns egal sein, ich fahre mit Flüssiggas :rofl1: )

#4 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 11 Januar 2006 - 12:40

Die Krisen der letzten Zeit (Ölpreissteigerung, beschränkte Gaslieferung aus Russland, usw.) haben wohl viele Leute gezeigt, wie wichtig die Energieversorgung eigentlich ist.


Meine Prophezeihungen sind:

- Die westlichen Länder werden versuchen mehr unabhängig von einzelnen Lieferanten zu werden. Durch: Lieferungen aus verschiedenen ausländischen Quellen, vermehrt eigene Energiebrunnen (Öl- und Gas-Bohrungen, Bau von neuen Atomkraftwerken) ausnutzen. Besonders die Entwicklung in den USA scheint mir vorhersehbar: Bohrungen in Alaska, neue Atomkraftwerke.

- Stetige und regelmässige Steigung der Energiereise mit Gewöhnung und Akzeptierung des "Volkes" an hohen Energiepreise.

- Extremes wie einen Krieg oder grosse machtvolle Protestbewegungen von wütenden Bürgern schliesse ich als unrealistisch aus.


Dies ist was ich prophezeihe, nicht was ich will (nämlich grossangelegte politische Projekte zur Förderung von Anwendung der alternativen Energien).

#5 Lomax

Lomax

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Geschrieben 11 Januar 2006 - 12:55

Ich zitier mich mal selbst aus einem anderen Thread vom letzten November:

Punkt zwei ist die unmittelbar bevorstehende Erdölverknappung, die scheinbar offensichtlich ist. Auch da habe ich allerdings Daten gesehen, die eine andere Deutung zulassen. So ist beispielsweise ein Teil der Erdölverknappung nicht auf eine Verknappung des Rohstoffs zurückzuführen, sondern auf einen Engpass in den Raffineriekapazitäten. Der Aufbau solcher Kapazitäten kostet Zeit, und daher wird dieser Engpass sich kurzfristig nicht beheben lassen. Aber: Es wird durchaus moniert, dass die Erdölkonzerne auch in der langfristigen Planung nicht auf einen Ausbau der Raffineriekapazitäten setzt, der der gegenwärtigen Erwartenslage entsprechen würde. Sprich: Die Erdölkonzerne rechnen langfristig offenbar nicht damit, dass die gegenwärtige Knappheit von Dauer ist. Ich sehe das anders, aber andererseits sitzen in den Konzernen Spezialisten, und sie setzen viel Geld auf ihre Prognosen. Ich nehme diese Signale also durchaus ernst. Ferner habe ich erst vor wenigen Monaten einen Artikel gelesen, demzufolge die gegenwärtige Erdölverknappung teilweise rein politische Gründe hat: Eine langfristig geplante Erschließung neuer Ressourcen konnte in der Praxis aus verschiedenen Krisensituationen heraus nicht stattfinden. Beispiel Irak, in dem der Ausbau der Förderung in den Jahren zwischen den Kriegen praktisch zum Erliegen kam. Auch das legt nahe, dass die "unmittelbar bevorstehende Erdölverknappung" noch keinesfalls zwangsläufig ist (nun ja, je nachdem, wie man "unmittelbar" definiert smile.gif ). Im Moment lässt der Vergleich von Ressourcen, Nachfrage und der rein technischen Möglichkeit, die Verfügbarkeit zu erweitern, durchaus den Schluss zu, dass eine rasche politische Stabilisierung in gewissen strategisch wichtigen Regionen der Erde mittelfristig durchaus noch die Schere zwischen Angebot und Nachfrage wieder zusammenführen kann. Wie groß die Chancen darauf sind, mag sich nun jeder selbst ausrechnen. Drittens und letztens ist die gegenwärtige Ölkrise für sich genommen noch relativ klein - im Vergleich zu den richtigen Ölkrisen schlägt die Erhöhung der Ölpreise, prozentual gesehen, längst nicht so heftig auf die Volkswirtschaften durch wie in den 70ern. Und auch das hat die westliche Welt überlebt. Noch besteht eine Chance, dass die Erdölverknappung durch geeignete Maßnahmen in einen kontrollierten, langfristigen Strukturwandel umgeleitet werden kann. Wird also eine lapidare Einschätzung als "Brandbeschleuniger" einem Faktor gerecht, der selbst wiederum in zahllose Abhängigkeiten eingebettet ist? Vielleicht. Aber es ist noch lange nicht geklärt, welcher Brand da beschleunigt wird, und was auf den so gerodeten Flächen vielleicht wachsen wird.

Insofern greift es auch zu kurz, "massig Reserven" schlicht als "Märchen" zu bezeichnen - da ist wohl eher die Frage, was man als "massig" ansieht :rofl1: Dass Öl irgendwann knapper werden wird, lässt sich wohl nicht leugnen. Die Frage ist nur, in welchem Zeitfenster sich das abspielt und wie ungebremst. Die gegenwärtige Knappheit kann schon durch eine fette Wirtschaftskrise in China wieder beendet werden. Und das eine solche Krise kommen wird ist ebenso sicher wie die Begrenztheit der Ölvorräte - und es ist auch nur die Frage, wann und wie heftig. Ich persönlich würde im Moment also eher prognostizieren, dass der Ölpreis durch sekundäre Faktoren dem realen "Mangel" vorläuft - und das finde ich gut. Denn es führt dazu, dass der Marktdruck eine Abkehr vom Öl erlaubt, solange die Ressourcen im Prinzip noch ausreichend vorhanden sind. Also ein eher "weicher", unspektakulärer Übergang, mit steigenden Preisen, flexiblen und vielfältigen Alternativen und einer schleichenden Belastung. Und natürlich gibt es Kriege ums Öl, wie schon fast das ganze letzte Jahrhundert über. Bei anderen Faktoren sehe ich eine größeres Krisenpotenzial.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#6 Gast_Guest_*

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Geschrieben 11 Januar 2006 - 13:57

  Ich persönlich würde im Moment also eher prognostizieren, dass der Ölpreis durch sekundäre Faktoren dem realen "Mangel" vorläuft - und das finde ich gut. Denn es führt dazu, dass der Marktdruck eine Abkehr vom Öl erlaubt, solange die Ressourcen im Prinzip noch ausreichend vorhanden sind. Also ein eher "weicher", unspektakulärer Übergang, mit steigenden Preisen, flexiblen und vielfältigen Alternativen und einer schleichenden Belastung.
  Und natürlich gibt es Kriege ums Öl, wie schon fast das ganze letzte Jahrhundert über. Bei anderen Faktoren sehe ich eine größeres Krisenpotenzial.

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Naja, die Sache ist die.
In so ziemlich jeder Zukunfstprognose wird der Entwicklungsstand einer Zivilisation am Grad ihrers Energiebverbrauchs gemessen.
Also je höher entwicklet desdo mehr Energie wird benötigt. und daher erzeugt,
Fallen wir jetzt wieder technologisch zurück wenn wir wirklich weniger Energie verbrauchen ?
Und, ist das möglich ?
Wir werden z.B den Chinesen kaum verbieten können so leben zu wollen wie wir, aber wenn die das tun ist in wenigen Jahren Sense

#7 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 13 Januar 2006 - 10:04

Insofern greift es auch zu kurz, "massig Reserven" schlicht als "Märchen" zu bezeichnen - da ist wohl eher die Frage, was man als "massig" ansieht :wink2: Dass Öl irgendwann knapper werden wird, lässt sich wohl nicht leugnen. Die Frage ist nur, in welchem Zeitfenster sich das abspielt und wie ungebremst.

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Das Problem dabei ist das die Angaben zu den leicht förderbaren Reserven ungenau, unklar und großteils wohl auch geschönt und gefälscht sind.

Viele Förderländer melden einfach viel höhere Reserven, um aktuell eine höhere Quote födern zu können, abndere rechnen z.B. Schweröl mit hinzu, das teilweise nur noch im Tagebau abgebaut werden kann ( die Ölsande z.B. )

Es gibt zwar massig andere Energieträger, aber keine ist so praktisch und billig wie das leicht förderbare Erdöl.

Grade die Ölsande werden ja gern als DIE Lösung dargestellt, aber wie aufwendig der Abbau ist und vor allem noch werden wird läßt man unter den Tischen fallen.


Das Problem also :
Es ist in der Tat massenweise Erdöl da, aber möglicherweise ist der Peak trotzdem schon erreicht...es weiss schlicht niemand.

Bearbeitet von Tarantoga, 13 Januar 2006 - 10:06.


#8 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 13 Januar 2006 - 14:30

Zum einen weiß man, dass das Öl ausgehen wird, egalb ob nun in einem Jahr oder in mehreren Jahrzehnten. Sträflich ist es in jedem Fall, nicht schon jetzt nach Alternativen zu suchen. Immerhin geht es uns doch relativ gut und es besteht die Möglichkeit viele Ressourcen dazu zu verwenden, jetzt für die Zukunft zu sorgen. also die Energieversorgung auf eine nachhaltige Basis zu stellen, über die Zeit nach dem Erdöl hinaus. Aber knapp dreißig Jahre nach den Ölkrisen der siebziger Jahre scheinen keine Lehren gezogen worden zu sein. Überhaupt ist eine Alternative zum Erdöl in einigen Fällen sinnvoll. Das meiste dieser Ressource wird der denkbar schlechtesten Verwendung zugeführt: Wir verfeuern es einfach. Dabei wird es z.B. auch in der Chemieindustrie verwendet, bestimmt nutzbringender.

Bearbeitet von Ulrich, 13 Januar 2006 - 14:31.


#9 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 13 Januar 2006 - 14:58

. Aber knapp dreißig Jahre nach den Ölkrisen der siebziger Jahre scheinen keine Lehren gezogen worden zu sein.

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Naja, so ist der Mensch eben.
Hier bei uns in der Gegend ist das grade aktuell am Thema Deichbau zu beobachten.
Nach dem Hochwasser diese vollmundigen Sprüche " den Flüssen mehr Raum geben blablabal" , doch dann wollte keiner sich mit den Landbesitzern und Anwohner anlegen und die Deichewerden einfach etwas höher gebaut.
Und kaputte Ortschaften von den Spendengeldern natürlich an Ort und Stelle wiederaufgebaut, nur noch etwas neuer und teuerer, damit sich das bei der nächsten Überschwemmung richtig lohnt.

Dann wird der selbe Schwachsinn wieder von vorn beginnen.

Es gibt da aber noch ein zweites Problem:

Beim thema Öl stehen die Geologen gegen die Wirtschaftsexperten.
Die Geologen sagen das Öl ist begrenzt, die Wirtschafsleute sagen es ist genug da, je nach Preis.
Das mag schon sein, aber irgendwann würgt der Energiepreis uns allen die Luft ab, wenn wir nicht vorbauen.

Bearbeitet von Tarantoga, 13 Januar 2006 - 15:00.


#10 Lomax

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Geschrieben 13 Januar 2006 - 18:16

Aber knapp dreißig Jahre nach den Ölkrisen der siebziger Jahre scheinen keine Lehren gezogen worden zu sein.

Das stimmt so nicht. Die Abhängigkeit vom Öl wurde seit den 70ern extrem vermindert - aber natürlich nicht so schnell und nachhaltig, wie man es sich vielleicht wünschen würde. Ich persönlich bin auch vorsichtig damit, es einfach als "Fehler" anzusehen, wenn man nicht dem theoretisch ausgemalten Optimum gefolgt ist. Immerhin ist es eine grundlegende Eigenschaft der menschlichen Art, immer den einfachsten verfügbaren Energieträger bis zum Exzess auszubeuten und dann was Neues zu suchen.
Und, was man gerne aus den Augen verliert: Das ist ein Verfahren, dass sich in vielen Anwendungssituationen evolutionär als das Effizienteste durchgesetzt hat. Denn der exzessive Abbau gut erschlossener Ressourcen bringt den besten Ertrag und setzt ein Maximum an freien Ressourcen für die Erschließung neuer Quellen frei. Eine Kultur, die so verfährt, setzt sich in der Regel gegen Kulturen durch, die es "vernünftiger" handhaben.

Wenn man die Geschichte betrachtet, findet man allerdings auch einige Beispiele, wo diese Strategie spektakulär schief gelaufen ist. Ich hoffe im Augenblick, dass unsere Kultur nicht zu diesen Beispielen gehören wird; halte es allerdings auch für verwegen, aus Sorge um diese Beispiele alles panisch "anders" machen zu wollen. So eindeutig ist "der richtige Weg" halt auch nicht zu sehen. Und was wirklich nachhaltig ist, wird man vermutlich auch erst nach uns wirklich wissen ...
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#11 Gast_oil economist_*

Gast_oil economist_*
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Geschrieben 10 April 2006 - 23:05

Hi, es gibt viele Anzeichen, daß Peak Oil ziemlich demnächst (d.h. noch dieses Jahrzehnt ) akut wird. Die meisten Modelle gehen von 2006-2010 aus. :thumb: Es wird weiterhin genug Öl geben ( mit sinkenden Mengen ), aber die Wirtschaft wird in eine (heftige) Anpassungsphase gedrängt werden. Das geht solange, bis ausreichend Substitution von Erdöl durch Alternativen stattgefunden hat, um jährliche Schrumpfungsraten von -6% o.ä. abfedern zu können. Die Folgen sind umfangreich: z.B. ist die Landwirtschaft betroffen (!), da Dünger primär aus Erdgas gewonnen werden. Derzeit verbraucht die US Landwirtschaft ca. 10 Joule Energie aus Öl um ein Joule Food zu erzeugen. Beste Alternative für Benzin/Diesel ( LTF Liquid Transportation Fuels ) scheint derzeit Kohleverflüssigung zu sein. <_< danach E10-85. Das Problem bei allen LTF ist die Energiedichte... Seite mit guter Linkliste: www.peakofoil.de

#12 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 16 April 2006 - 14:59

z.B. ist die Landwirtschaft betroffen (!), da Dünger primär aus Erdgas gewonnen werden. Derzeit verbraucht die US Landwirtschaft ca. 10 Joule Energie aus Öl um ein Joule Food zu erzeugen.

Seite mit guter Linkliste:
www.peakofoil.de

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10 :1 ?

Hast du dafür Belege ?
Das ist ja ein abnormes Verhältnis, das zu drastischen Preissteigerungen bei Lebensmitteln führen dürfte wenn die Menschen das Öl nun wirklich immer knapper wird.

Bei einigen Sachen ist es bereits zu beobachten, Fisch z.B wird seit einiger Zeit drastisch teurer weil die Nachfrage wächst, der Sprit immer teurer wird und die Meer überfischt sind.

Grade der modernen Landwirtschaft sollten wir alle sehr dankbar sein, sie hat uns seit Jahrzehnten vor echten Hungersnöten bewahrt.
Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen das es wirklich Zeiten gab in denen nicht genug geerntet wurde um alle satt zu kriegen.

Ob so was wieder passieren kann ( wenn nicht grade Yellowstone ausbricht natürlich ) )

#13 Gast_Guest_*

Gast_Guest_*
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Geschrieben 18 April 2006 - 22:46

Hi, hier ein Link, der 5:1 nur für Processing / Transport annimmt: Oil and food: A new security challenge hier ist der 10: 1 Link. primärer Input ( = Dünger ) ist Ammonium aus nitrogen / hydrogen ( Synthese aus Erdgas ) average diet of american 3500 kcal ( bisschen vielle, wa ? ;-) braucht 35000 kcal petrochemical energy. :unsure:

#14 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 02 August 2006 - 08:57

Sagt mal, ab welchem Ölpreis wird es denn kritisch ?Offenbar steckt die Weltwirtschft auch die aktuellen fast 80 Dollar locker weg.Ich kann mic erinnern das es mal hies bei so einem Preis würde alles zusammenbrechen.Das tut es erfreulicherweise ja nicht.Spielt das Öl eventuell doch gar keine so große Rolle mehr oder ist einfach die Schmerzgrenze noch nicht erreicht ?Angeblich kostet ja Benzin im Verhältnis zur Arbeitszeit heute deutlich weniger als vor 40 Jahren.Passiert vieleicht nach dem Peak eigentlich gar nicht so viel ?

#15 Tarantoga

Tarantoga

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Geschrieben 05 August 2006 - 16:11

Leben ohne Öl, Fritzhörspiel PS: Da sind noch mehr Folgen, einfach die Nummer in der URL ändern.

Bearbeitet von Tarantoga, 06 August 2006 - 09:08.


#16 Tarantoga

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Geschrieben 01 November 2007 - 17:45

Die Katze ist aus dem Sack Angesichts des explodierenden Rohölpreises geben die Verantwortlichen nun zu, bei den Angaben zu ihren Reserven massiv gelogen zu haben. Es besteht auch keine Aussicht, die Förderung noch nennenswert zu steigern, und das bei steigendem Verbrauch. Wir können uns auf explodierende Energiekosten freuen.

#17 Matthias

Matthias

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Geschrieben 01 November 2007 - 21:07

Niemand benötigt Öl - nur die Wirtschaft. Ich sehe das sehr locker.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#18 Rusch

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Geschrieben 02 November 2007 - 07:32

Ich sehe das ähnlich wie mlich. Die letzten Preissteigerungen glichen nur den stark schwächelnden Dollar aus. Der hohe Preis nun erhöht endlich den Druck, in alternative Energie zu investieren. Wie wissen inzwischen, wie wir Erdöl substituieren können und nun machen wir es endlich.Ob nun die Reserven niedriger als erwartet sind oder nicht. Es ist nicht dieser Faktor sondern die immer noch ansteigende Nachfrage, bedingt durch China, die die Preise nach oben treibt.

#19 Mammut

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Geschrieben 02 November 2007 - 11:30

Die letzten Preissteigerungen glichen nur den stark schwächelnden Dollar aus. Der hohe Preis nun erhöht endlich den Druck, in alternative Energie zu investieren. Wie wissen inzwischen, wie wir Erdöl substituieren können und nun machen wir es endlich.

Ich denke, die Alternativen zu Öl sind ja schon lange bekannt. Da Öl halt in vielen Bereichen der billigste Energieträger ist, wird er nicht ersetzt. In dem Sinn hat der steigende Ölpreis doch was gutes. Die Alternativen werden langsam interessant. So eine Zeit des Umbruchs - die kommen wird, aber wie oben schon geschrieben weiß niemand wann genau - hat natürlich Vor- und Nachteile. Inflation ist die negative Seite, positiv sind doch die Entwicklungsmöglichkeiten für neue Technologien, und da hat gerade ein Land wie Deutschland sehr gute Chancen. Die müssen nur genutzt werden. Ein ausschließliches regeneratives Energiesystem wird aber nicht funktionieren, daher sollte der Bereich Kernenergie - mit all seinen Nachteilen - nicht pauschal verdammt werden. Aus meiner Sicht - und der Verbrauch steigt ja eigentlich immer - kommt Deutschland ohne Uran nicht über die Runden, langfristig gesehen. Je länger wir aber an einen "Zwischenausstieg" festhalten, desto schwierger wird es, einen doch recht guten Technologiestand zu halten.

#20 WeepingElf

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Geschrieben 02 November 2007 - 18:19

Ich sehe das ähnlich wie mlich. Die letzten Preissteigerungen glichen nur den stark schwächelnden Dollar aus. Der hohe Preis nun erhöht endlich den Druck, in alternative Energie zu investieren. Wie wissen inzwischen, wie wir Erdöl substituieren können und nun machen wir es endlich.

Ja, es ist aber auch allerhöchste Zeit. Nur war eben lange Zeit das Öl zu billig - jetzt kommt hoffentlich bald die Energiewende in Schwung. Oder auch nicht - die jetzige US-Regierung scheint da eher auf Kolonialpolitik zu setzen ...

Ob nun die Reserven niedriger als erwartet sind oder nicht. Es ist nicht dieser Faktor sondern die immer noch ansteigende Nachfrage, bedingt durch China, die die Preise nach oben treibt.

Ich würde sagen, beides zusammen - noch steigt die Fördermenge, aber immer langsamer, und die Nachfrage steigt schneller - da steigen natürlich die Preise.

... brought to you by the Weeping Elf

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#21 mindblasted

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Geschrieben 02 November 2007 - 20:28

Ich hab hier ein nettes Wiki-Zitat. ich weiß zwar nicht ob es aller genaustens zutrifft aber Befürworter der Kernenergie (ist ja zuwenig Öl da) sollten sich das Mal auf der Zunge zergehen lassen selbst wenn sich noc hdie doppelte Zeit drauf schlagen lässt.

Bei der aktuellen Verbrauchsrate stehen die weltweiten Uranreserven noch ca. 70 Jahre

Diese Verbrauchsrate wird sich aber wohl eher noch erhöhen. Mal ganz abgesehen davon also was Radioaktivität so alles anrichten kann, das es kein hundertprozentig sicheres AKW gbit (so richtig unsichere dafür ne ganze Menge) und man sich hunderttausende von Jahren mit strahlendem Abfall rumärgern muss. Von dem am Ende ja dann auch wieder ein wenig mehr als das Doppelte der jetzt vorhandenen Menge da wär. Gerade langfristig gesehen ist Kernenergie wirklich keine soo tolle Sache :lol:
"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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#22 Tarantoga

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Geschrieben 24 Mai 2008 - 15:21

Ich denke, es wird Zeiten geben, in denen wir 60 $ für ein Barrel Öl als sehr günstig empfinden werden.

Hallo Rusch Diese Zeiten sind nun da. Für später, das Faß Öl kostet heute günstige 130 Dollar. Paralle dazu ziehen die Preise Benzin/Diese (beides inzwischen um die 1,50 ), für Lebensmittel, Gas, Strom..eigentlich für alles massiv an. Zum Teil sicher ausgelöst durch die hemmungslose Gelddruckerei der FED, um die irrwitziger US Staatsverschuldung weg zu inflationieren, aber inzwischen wird auch in immer mehr offiziellen Medien ebenfalls der Peak verkündet. Ich selber habe für mich die Konsequenz gezogen in die Nähe der Arbeitsstelle zu ziehen und so oft wie möglich mit dem Rad zu fahren. Die Wohnung ist sehr gut isoliert, ich musst im letzten ( sehr warmen) Winter fast nie die Heizung benutzen. So lange ich den Job behalte sehe ich für mich persönliche keine größeren Probleme. Ich habe zwar immer noch ein Auto, benutze es aber sehr wenig. Bei Fernpendlern dürfte die Lage ungleich schwieriger bis dramatischer aussehen. Grade bei den Autos hat der Schweinezyklus voll zugeschlagen. Die Produktin faktisch aller 3- Liter Autos wurde vor Kurzem eingestellt, niemand kaufte sie, wohl auch wegen der hohen Preise. Da offenbarte sich eine seltsame Geschäftspolitik. Jemand der 20 000 Euro für ein neues Auto ausgeben kann hat sicher keine größeren Probleme mit dem Spritpreis.

#23 Lemmy

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Geschrieben 24 Mai 2008 - 16:38

Bei Spiegel online gibts aktuell nen mehrteiligen Artikel zu Peak Oil. Derzeit sehe ich leider keine Tendenzen unserer Politiker, sich ernsthaft auf dieses Zukunftsszenario vorzubereiten. Wir und insbesondere unsere Kinder werden später mal die Zeche zahlen. http://www.spiegel.d...,554891,00.html

#24 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 24 Mai 2008 - 16:43

Jemand der 20 000 Euro für ein neues Auto ausgeben kann hat sicher keine größeren Probleme mit dem Spritpreis.

Sollte man annehmen. Tatsächlich sind die meisten Leute so bescheuert, daß sie sich nicht nur eine Auto für deutlich mehr als 20.000 Euronen auf Pump kaufen, sondern danach auch tatsächlich kein Geld mehr für den Sprit haben. Von daher ist der Benzinpreis noch deutlich zu niedrig.

#25 pirandot

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Geschrieben 24 Mai 2008 - 18:11

Tatsächlich sind die meisten Leute so bescheuert, daß sie sich nicht nur eine Auto für deutlich mehr als 20.000 Euronen auf Pump kaufen, sondern danach auch tatsächlich kein Geld mehr für den Sprit haben.

Viele würden, wenn sie könnten, für einen prächtigen Dödel auf Rädern sogar auf das Essen verzichten †¦ :angry:
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)

#26 Tarantoga

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Geschrieben 25 Mai 2008 - 15:29

Aus den Reaktionen ersehe ich, das zumindest hier im Forum wohl keiner von den negaiven Folgen der Preisexplosion betroffen ist.Also keine Pendler oder Eigenheimbesitzer die den Öltank füllen müssen.Ein wenig überrascht mich das , aber gut.

#27 pirandot

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Geschrieben 25 Mai 2008 - 16:53

Selbstverständlich sind die meisten von der Ölpreisexplosion betroffen. Wer als Kind die erste Ölkrise in den Siebzigern erlebt hat und wem bereits in der Schulzeit beigebracht wurde, dass Kohle und Erdöl nach dem damaligen Kenntnisstand nur noch rund 30 bis 40 Jahre reichen würden, kann aber von der Ölpreisexplosion nicht wirklich überrascht sein.

Was wird in den nächsten Jahren passieren?

Sowohl die Globalisierung als auch das Just-in-Time-Konzept hängen wesentlich von den Transportkosten ab und rechnen sich eigentlich nur deshalb so gut, weil die Transportbranche seit langer Zeit massiv subventioniert wird. Eine weitere Explosion der Ölpreise könnte also durchaus auch dazu führen, dass man wieder zu regionaleren Strukturen und mehr Lagerwirtschaft zurückkehren muss.

Ich rechne zunächst mal mit Krieg, aber das Problem selber wird noch eine Weile vertuscht werden.

Kriege ums Öl gibt es längst, das Vertuschen der Gründe für solche Kriege ebenfalls. Es soll aber noch Leute geben, die glauben, der Irakkrieg hätte etwas mit Demokratie liebenden Amerikanern und einem bösen Saddam Hussein zu tun gehabt.

Es wird ja immer noch das Märchen erzählt, dass noch massig Reserven da wären.

Bis zu einem gewissen Punkt stimmt das, denn den Prognosen der Siebziger nach hätten wir bereits am Ende sein müssen. Da liegt aber auch das Problem: Manche denken anscheinend, dass sich der Sudden Death beliebig weit nach hinten verschieben lässt - und das Ganze natürlich auch noch kostenneutral!

Wie wird sich unsere Welt verändern ?

Falls zur Abwechslung doch mal der Verstand siegen sollte, dürften in der Zukunft alternative Energien massiv gefördert werden.

Können wir uns noch Urlaubsflüge leisten ? Wird es noch dieses Angebot in den Supermärkten geben ?

Angesichts der Unmengen von Menschen, die an Hunger, Wassermangel, Unterdrückung oder diversen Krankheiten leiden, kann ich nur sagen: Du hast vielleicht Probleme †¦

Werden wir endlich wieder neue AKW`s bauen ?

Es gab da einen Dokumentarbericht im Fernsehen, dass die Selbstmordrate unter den in französischen AKWs Beschäftigten merklich zugenommen habe. Hintergrund sei der massive Stress, dem die Angestellten durch die Firmenleitung zwecks Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Kraftwerke ausgesetzt seien. Zudem beschleicht mich ständig das Gefühl, dass die Verantwortlichen eigentlich keine Ahnung haben, was statistische Angaben wirklich wert sind. Wenn die Wahrscheinlichkeit für einen GAU bei 1:1 Million liegt, heißt das schließlich nicht, dass ein solcher GAU nicht in absehbarer Zeit eintreffen könnte oder dass dessen Wirkung dann nur 1 Millionstel der Wirkung eines 100% wahrscheinlichen GAUs betrüge. Vor diesem Hintergrund und angesichts der wachsenden Bedeutung der Erbsenzähler wäre es mir persönlich wesentlich lieber, wir würden auf Kernkraft verzichten.

Oder werden wir aus ideologischen Gründen einfach noch mehr Landschaft verspargeln und letztlich doch im Dunkeln sitzen ?

Ich würde Dummheit nun wirklich nicht als Ideologie bezeichnen, aber ich fürchte: Ja! Wie Einstein schon sagte: »Nur zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher!«
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)

#28 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 27 Mai 2008 - 14:05

TV-Tipp

"Quarks & Co. - Das Ende des Erdöls"
http://www.wdr.de/tv.../000_erdoel.jsp

"2018 - Der Ölcrash"
http://www.wdr.de/un..._oelcrash.phtml

#29 mat-in

mat-in

    Nanonaut

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Geschrieben 27 Mai 2008 - 14:16

Ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben, möchte ich hier auf ein Strategiepapier der USA hinweisen. Es geht primär um Klimawandel (man beachte! Regierungspapier von 2003) aber auch um Öl und Trinkwasserknappheit und die damit verbundenen, zu erwartenden Szenarien: http://www.heuersdorf.de/Wrldclmt.html ist ein html-spiegel, ich weiß nicht ob unverändert, das original PDF habe ich hier, aber finde auf die Schnelle keine Quelle. Zusammenfassung: Es wird heftig!

#30 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 27 Mai 2008 - 14:51

Zusammenfassung: Es wird heftig!

Was - ganz ohne Konjunktiv? Wie ich doch die ganzen "sicheren" Schreckensszenarien Leid bin! Immerhin führt dieser Bericht ja (noch) nicht die Ölknappheit auf den Klimawandel zurück, und dafür bin ich schon mal ein klein wenig dankbar; allerdings verspekuliert er sich mal eben um 12 Jahre was die Erhöhung der Ölpreise angeht - die haben wir nämlich schon jetzt. Was mir bezüglich der Ölknappheit oben und in den Medien eher fehlt, ist die mir immer wahrscheinlicher werdende Entwicklung, dass Atomkraft demnächst wieder mega-in sein wird. (Außer im Anfangspost. - Auch um Folgen des angeblichen Klimawandels zu begrenzen...) Was haben wir mal dagegen gekämpft! Aber von effektiven Sparmaßnahmen in der westlichen Welt, oder auch nur dem allgemeinen gesellschaftlichen Willen, den Energiebedarf zu senken, sind wir wohl noch zu weit entfernt.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 27 Mai 2008 - 14:54.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)



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