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Corona-Story: Sternzerstörer


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12 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 17 Dezember 2006 - 14:36

Corona Nr. 176 ist online gegangen - hier. Übrigens die letzte Ausgabe des Jahres 2006, die nächste erscheint am 24. Januar 2007. In der Story-Rubrik gibt's diesmal die Geschichte "Sternzerstörer" von Niklas Peinecke, ursprünglich erschienen in der von Frank W. Haubold herausgegebenen EDFC-Jahresanthologie 2006 "Die Jenseitsapotheke". Mehr Infos zum Buch gibt es hier, bestellen kann man es portofrei direkt beim EDFC Passau (edfc@edfc.de) oder über die Homepage von Herausgeber Frank W. Haubold (www.frank-haubold.de/jenseits.htm).

Auch nächstes Jahr geht der regelmäßige Story-Wettbewerb weiter, über eine rege Beteiligung an den kommenden Themen würden wir uns freuen: Einsendeschluss für "Ein neuer Morgen" ist am 1. Februar 2007, die Deadline für "Schatten" haben wir für den 1. April 2007 festgelegt. Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science-Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist.

#2 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 20 Dezember 2006 - 02:40

DIE JENSEITSAPOTHEKE liegt noch auf meinem dicken Lesestapel, von dem ich hoffe, dass er über die Feiertage ein wenig kleiner wird. :o Hab aber schon mal kurz in die Story reingeblättert und festgestellt, dass es hier ein Wiedersehen mit den Oozers gibt ... also bin ich gespannt! :lol:

#3 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 04 Januar 2007 - 02:04

So, endlich gelesen:Was fast wie eine Jugendstudie über Cyberpunk-Kids beginnt (und mich insofern irgendwie an die Future-Kids aus "Zurück in die Zukunft" erinnert hat ... ;) ), entwickelt sich bald zu einer spannenden Story - bedrückend vor allem hinsichtlich der Selbstverständlichkeit, mit der die Leutchen an ihr "Handwerk" herangehen. Richtig gefesselt hat mich die Geschichte aber an keiner Stelle - vielleicht lag es an den eingestreuten Zitaten, dort stockte der Lesefluss leider immer wieder. Und die Passagen dazwischen waren teils zu kurz, um richtig in die Story reinzukommen. Am (offenen) Ende plätschert es dann ein wenig aus. Trotzdem gern gelesen, weil interessant und gut geschrieben.

#4 Naut

Naut

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Geschrieben 04 Januar 2007 - 19:33

Schade, dass Dich die Geschichte nicht richtig gefesselt hat, aber schön, dass Du ihr trotzdem etwas abgewinnen konntest. Und vielen Dank für die Rückmeldung! (Ein Kommentar ist immer besser als Schweigen http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png )
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#5 Armin

Armin

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Geschrieben 04 Januar 2007 - 19:38

Hab aber schon mal kurz in die Story reingeblättert und festgestellt, dass es hier ein Wiedersehen mit den Oozers gibt

Wie viele Ooze-Geschichten gibt's denn eigentlich, Niklas?

#6 Naut

Naut

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Geschrieben 04 Januar 2007 - 20:12

Wie viele Ooze-Geschichten gibt's denn eigentlich, Niklas?

Nach innerer Chronologie: 1 "Ein Countdown zu Ihrer Sicherheit" (c't 23/05) 2 "Sie spricht zu mir" (Nova 9) 3 "Deformationen" (unveröffentlicht) 4 "Sternzerstörer" (Die Jenseitsapotheke/Corona #176) 5 "Die bunten Splitter der Seele" (c't 01/07) Ich plane, alle Geschichten in einer sechsten, abschließenden zusammenzuführen, das wird aber noch ein wenig dauern.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#7 Armin

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Geschrieben 04 Januar 2007 - 20:25

Danke für die Übersicht.

#8 Palpatine

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Geschrieben 22 Februar 2007 - 19:59

Das ist die erste Ooze-Geschichte, die ich gelesen habe - und ich muss sagen: Sie ist großartig. Der Plot ist fesselnd, die Charaktere hervorragend herausgearbeitet, der Subtext drängt sich nicht in den Vordergrund. Nicht einmal die eingeschobenen Zitate - ein Mittel, das idR bei Schreibanfängern zu beobachten ist, die noch nciht mit den literarischen Mitteln umzugehen wissen - sind störend, sondern ergänzen im Gegenteil die Atmosphäre. Vor allem aber finde ich, dass sie den Kern des Genres Cyberpunk trifft. Eine souveräne Leistung; ich muss zusehen, dass ich die anderen Geschichten des Zyklus zu lesen bekomme!

#9 Muside

Muside

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Geschrieben 23 Februar 2007 - 10:26

Vor allem aber finde ich, dass sie den Kern des Genres Cyberpunk trifft.

Das sehe ich auch so. Aber wenn wir schon einmal dabei sind, sollten wir auch erwähnen, warum das so ist: Die Geschichte ist, soziologisch gesehen, konsequent aus der Bottom-Up-Perspektive erzählt. Wir betrachten die Welt durch die subjektive, selektive, diachrone Wahrnehmung eines Kleingauners, der sich irgendwie durchs Leben schlagen muss (erfüllt die inhaltlichen Kriterien für Cyberpunk perfekt), und diese Perspektive wird konsequent und glaubhaft durchgehalten (erfüllt die Ausdruckskriterien). Mit anderen Worten: Eine Geschichte, bei der sowohl Style, als auch Substance stimmen und einander ergänzen. Rechnet man noch das geschickte Spiel mit der Erwartungshaltung des Lesers dazu (der Titel ist das beste Beispiel dafür), kommt dabei eine der besten Cyberpunk-Geschichten aus deutschen Landen heraus, die sich auch vor denen der Koryphäen des Genres - oder besser, der Bewegung - nicht zu verstecken braucht.

#10 Naut

Naut

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Geschrieben 23 Februar 2007 - 13:26

Sieht so aus, als hätte ich doch noch mein Publikum gefunden. Danke! :)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#11 Pvt. Rico

Pvt. Rico

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 02:24

Cyberpunk is nicht so mein Ding -- vor allem, weil es nie ein einheitliches Bild abgegeben hat. Alle Autoren des Genres sind in völlig unterschiedliche Richtungen gedriftet und haben einen Rattenschwanz an Fanfic-Autoren mitgeschleppt, denen es nur um coole Sonnenbrillen und Drogen ging. Deswegen hab ich schnell nach Neuromancer die Lust verloren.Diese Geschichte war aber eine bemerksenswerte Ausnahme, weil sie schön fokussiert war. Nicht abgedriftet ist. Und eine gute Aussage hatte. Wirklich eine Top Leistung. :rofl1:

#12 Naut

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 08:38

Cyberpunk is nicht so mein Ding -- vor allem, weil es nie ein einheitliches Bild abgegeben hat. Alle Autoren des Genres sind in völlig unterschiedliche Richtungen gedriftet und haben einen Rattenschwanz an Fanfic-Autoren mitgeschleppt, denen es nur um coole Sonnenbrillen und Drogen ging. Deswegen hab ich schnell nach Neuromancer die Lust verloren.

Da sagst Du was Wahres: Anstatt die ursprüngliche Anregung aufzunehmen, haben viele "Autoren" Cyberpunk zu einer Art Star-Wars-Parallelwelt gemacht. Man sehe sich nur Diskussionen an, ob es dem Cyberpunk-Spirit entspräche, drahtlose Netzwerke zu haben, oder ob alles Stecker haben müsse, um noch True-Cyberpunk zu sein. :huh: Bruce Sterling würde sich im Grab umdrehen, wenn er tot wäre.

Diese Geschichte war aber eine bemerksenswerte Ausnahme, weil sie schön fokussiert war. Nicht abgedriftet ist. Und eine gute Aussage hatte. Wirklich eine Top Leistung. :rofl1:

Danke! :thumb:
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#13 Pvt. Rico

Pvt. Rico

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 11:22

Da sagst Du was Wahres: Anstatt die ursprüngliche Anregung aufzunehmen, haben viele "Autoren" Cyberpunk zu einer Art Star-Wars-Parallelwelt gemacht. Man sehe sich nur Diskussionen an, ob es dem Cyberpunk-Spirit entspräche, drahtlose Netzwerke zu haben, oder ob alles Stecker haben müsse, um noch True-Cyberpunk zu sein. :rofl1: Bruce Sterling würde sich im Grab umdrehen, wenn er tot wäre.

Ja, das klingt typisch. Kein WUnder, dass Cyberpunk in kürzester Zeit zum Bildersturm verkommen ist. Dabei sah am Anfang alles so vielversprechend aus. Aber das ist vielleicht gerade das Problem gewesen. Das Szenario hatte vielleicht ZUVIEL Potenzial - man konnte zu leicht abdriften. Glücklicherweise erscheinen so sporadisch immer wieder Meisterwerke von Leuten, die kapieren, worum es bei Cyberpunk eigentlich ging. (Im Bereich Kurzgeschichten würde ich diese hier dazuzählen :thumb: ).


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