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Rezension in Phantastisch! 25


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16 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 16 Januar 2007 - 21:32

So, Leute, nun noch einige Anmerkungen von mir zu diversen Postings in dieser Debatte: Zitat Haubold:

Stimmt es etwa nicht, daß die Geschichten miserabel bis überhaupt nicht redigiert sind, wobei von einigen bei ernsthaftem Lektorat nicht viel übrigbleiben würde?

Nein, stimmt nicht. Ob überhaupt ein Lektorat stattgefunden hat, kannst Du nur beurteilen, wenn Du die Stories in der Rohlfassung gelesen hast. Es wurden immer wieder Stories in Zusammenarbeit zwischen Autor und Redakteur massiv überarbeitet, einzelne auch zur Überarbeitung an den Autor zurückgegeben. In einem Fall ist eine Story nach massiver Bearbeitung durch die Redaktion auf dem zweiten Platz beim Deutschen SF Preis gelandet - auch ein kleiner Erfolg der redaktionellen Bearbeitung. Wenn Du das Ergebnis trotz allem für unzureichend hälst - ok., dieses Urteil sei Dir unbenommen. Aber die Behauptung, daß nichts stattfindet, ist einfach Quatsch. Was das gelegentlich beanstandete, angeblich mangelhafte Korrektorat angeht, habe ich mal eine kleine Probe aufs Exempel gemacht. Ich habe mir fünf willkürlich herausgegriffene Seiten aus Nova 10 genau durchgelesen. Gefunden habe ich einen fehlenden Akzent, einen geringfügigen Tippfehler und einen Konvertierungsfehler, dem griechische Schriftzeicher zum Opfer gefallen sind (was, zugegeben, wirklich Grund zur Kritik war). Hochgerechnet auf eine ganze Ausgabe ist das immer noch zuviel, aber jedes Bastei-Taschenbuch enthält zehnmal mehr Fehler. Daß wir nichts zu verbessern haben, behaupte ich nicht - daß total geschlampt wird, ist einfach nicht richtig.

Stimmt es etwa nicht, daß die Geschichtenauswahl vollkommen willkürlich anmutet und man bei einigen Stories den Eindruck hat , daß sie ganz bestimmt nicht wegen ihrer handwerklichen oder literarischen Qualität aufgenommen wurden (Beispiele können per PN genannt werden)?

Meine Güte, warum sagst Du denn nicht ganz offen, daß Du z.B. die Stories von Holger Eckhardt nicht magst? Könnte ich sogar verstehen, er schreibt schräge Sachen, die nicht jedem gefallen können. Aber man kann nicht behaupten, daß Holger nicht schreiben kann. Die Auswahlprinzipien sind ganz einfach: Wir versuchen nach bestem Wissen und Gewissen aus den Stories, die uns angeboten werden, die besten auszuwählen. Jeder Redakteur würde eine etwas andere Auswahl treffen. Wenn ich es wäre statt Ronald Hahn, wäre die Auswahl anders, wenn's Olaf machen würde, wiederum anders. Aber ich glaube nicht, daß ein anderer Redakteur, der neu dazukäme, zu einem dramatisch anderen Ergebnis kommen würde. Ich glaube, wir haben uns in der Auswahl nach zehn Ausgaben insgesamt nichts vorzuwerfen. Ein Teil der besten deutschen SF-Stories, die in dieser Zeit geschrieben wurden, sind in Nova erschienen. Was kein Eigenlob ist - man muß nur auf die Nominierungslisten der deutschen SF-Preise schauen. Zitat Diboo:

Ich werde dazu allerdings auch nicht beitragen, denn ich habe mein Abo aus einem ganz einfachen Grund nicht verlängert: Das Magazin und sein Inhalt haben mich schlicht gelangweilt. Da ich ohnehin nur dann zur Lektüre von Kurzgeschichten bereit bin, wenn sie mich wirklich ganz besonders toll anspricht, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis für mich zu schlecht.

Und, Diboo? Mußt Du jetzt fürchten, daß die Nova-Redaktion wie ein Rudel räudigen Hunde über Dich herfällt? Nö. Du kannst sogar zur nächsten Roomparty auf dem Dortcon kommen und einen mittrinken - so empfindlich reagieren wir auf Kritik :) Soweit erstmal MKI

#2 Jakob

Jakob

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Geschrieben 16 Januar 2007 - 22:34

Ich denke, die geäußerte Kritik an Nova ist teilweise schlicht auf das Problem des Missverhältnis an Autoren und Leserschaft bei SF-Kurzgeschichten im allgemeinen zurückzuführen, zumindest soweit das den deutschsprachigen Markt angeht.Will sagen: Wenn ich mir die Diskussion im phantastisch-25-Thread ansehe, habe ich den Eindruck, dass die Mehrzahl der an Nova interessierten selber Autoren teilweise dort veröffentlichter Kurzgeschichten sind. Deren Interesse an Nova ist natürlich zuallererst, dass es überhaupt ein Forum gibt, wo sie veröffentlicht werden - und vorzugsweise auch lektoriert. Von bezahlt wollen wir mal gar nicht reden. Dazu kommen dann wahrscheinlich noch die wenigen Herausgeber, die die Szene aus beruflichem/Hobby-Interesse verfolgen. Was es wahrscheinlich recht wenig gibt, sind die Leute, denen Nova wirklich nur aus der Leserperspektive wichtig ist.Woran liegt das nun wieder? Wenn ich Nova als Leser betrachte, stelle ich fest, dass der Großteil der Stories mir in den meisten Fällen nicht zusagt - oft weiß ich das schon nach den ersten paar Absätzen. Das liegt oft aber nicht daran, dass die Autoren ihr Handwerk nicht verstehen oder schlecht lektoriert wirden sind, sondern schlicht daran, dass ihre Themen und/oder ihr Stil einfach nicht mein Fall sind. Andererseits habe ich ein paar Lieblinge wie Küper, Hebben, Hammerschmitt. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Lesern mit ganz unterschiedlichen Vorlieben ähnlich geht. Als Englischleser weiche ich von daher meist lieber auf die englischssprachigen Anthologien aus: da finde ich genug, dass von den Themen und Stilrichtungen her einheitlicher ist und meinen Vorlieben insgesamt mehr entgegenkommt. Im deutschsprachigen Raum ist der Markt aber einfach nicht groß genug für so eine Aufteilung, es reicht gerade mal für ein Magazin wie Nova, also muss ich als Leser mit der entsprechenden Mischung vorlieb nehmen. Der insgesamt kleine Markt sorgt wiederum dafür, dass für die Leute, die das Magazin herstellen, kein Geld drin ist, und mann deshalb schlecht meckern kann, wenn mal etwas nicht 100%ig profimäßig ist.Übrigens: Mit den Visionen geht's mir da nicht anders als mit Nova - und auch da kann ich in den meisten Fällen anerkennen (wenn auch nicht in allen), dass es halt Geschmacksfrage ist.Insofern bleibt für mich immer nur die leider etwas trübe klingende Feststellung: Ja, Nova ist wichtig, damit deutschsprachige Autoren ein Kurzgeschichtenforum haben (dabei geht's mir gar nicht drum, für die "deutsche SF" einzustehen, sondern einfach nur, dass die ganzen Leute, die auf deutsch schreiben, mich eingeschlossen, auch dann und wann eine Chance haben zu veröffentlichen und dabei durch Lektorat und Leserrückmeldungen dazuzulernen). Aber als Leser finde ich trotzdem vieles unbefriedigend (weshalb ich Nova auch nur sehr selektiv lese). Das ganze ist halt eine Liebhabergeschichte, und man muss sich mit dem einen oder anderen persönlichen kleinen Juwel über das hinwegtrösten, womit man nichts anfangen kann.Falls es nicht rübergekommen ist, das soll meine Ermutigungsrede an die Nova-Redaktion sein! Vielleicht wär's ja bedenkenswert, auch zukünftig inhaltliche Schwerpunktausgaben wie die 10 zu machen, das würde mich zumindest mehr reizen - dann hat man zumindest das Gefühl, besser auswählen zu können zwischen dem, was einen interessiert und dem, was man mal links liegen lässt.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

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#3 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 17 Januar 2007 - 09:18

Den Artikel in „phantastisch!“ habe ich nicht gelesen. Das scheint auch nicht erforderlich zu sein - jedenfalls lässt mich die hier geführte Diskussion dies vermuten. Es wird in dem Artikel wohl ähnlich trübe zugehen, wie in den meisten Forenbeiträgen zu diesem Artikel.Dass hauptsächlich Schreibende und wenig Lesende sich äußern, trägt wohl hauptsächlich zu diesem trüben Gesamteindruck bei (vielleicht war der Autor besagten Artikels ja auch ein SF-Kurzgeschichten Autor). Denn sonnig sind die Aussichten für SF-Autoren nun wirklich nicht. Wozu nützt da einer Autorin oder einem Autor die löblichen Besprechungen ihrer Texte? Man kann daraus lernen (wenn man die Kritik an sich heran lässt). Und dann? Haben sich die Aussichten dadurch irgendwie verbessert? Wenn nicht einmal Marcus Hammerschmitt die Aufmerksamkeit (und das Honorar) bekommt, das er verdient hätte?Aus diesem Grund sollte man sich von einigen Vorstellungen wohl vorerst verabschieden. SF-Kurzgeschichten schreibt man nahezu unentgeltlich für einige wenige Leute - und, weil es verdammt viel Spaß macht!Dieser Fun-Faktor ist offenbar ein wenig in Vergessenheit geraten. Nova ist ja bestimmt nicht entstanden, weil man ein florierendes Unternehmen gründen wollte, sondern aus Begeisterung für die SF-Kurzgeschichte. Und jeder, der diese Begeisterung teil, sollte wohlwollend über irgendwelche Setz- oder Rechtschreibfehler hinwegsehen können (die man ja auch in kommerziellen Publikationen antrifft). Und dass das Urteil über eine Geschichte stark vom eigenen Geschmack abhängt dürfte ja auch nichts neues sein. Vielleicht ist der eine oder andere auch ungehalten, weil er DIE Kurzgeschichte noch nicht angetroffen hat und sich bei der Lektüre von Vernor Vinge "Die Tiefen der Zeit" (Kurzgeschichten) fragt, warum deutsche Autoren nichts Vergleichbares zu stande bringen. Wir sind aber nur ein vergleichsweise kleines europäisches Land - und dass es bei unseren Nachbarn um die SF-Kurzgeschichte ähnlich bestellt ist, wie bei uns, kann man in der Euro-Anthologie von Andreas Eschbach nachlesen.Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Ronald sich mit den angenommenen Stories viel Mühe gibt, sie redigiert und lektoriert - und aus eigener Erfahrung weiß ich, wie viel Arbeit (und Liebe) in dieser Arbeit steckt, da ich diesen Job für „phantastisch!“ einige Jahre geleistet habe.Was soll also das ganze geunke? Jeder Liebhaber von Kurzgeschichten sollte die paar Kröten übrig haben, um sich bei Bedarf eine Nova-Ausgabe zuzulegen. Mir gefallen auch nicht alle dort abgedruckten Geschichten. Nova 10 hat aber bewiesen, dass auf jeden Fall Potential in diesem Projekt steckt. Wenn sich aus Nova wirklich etwas Kommerzielles entwickeln soll, wenn SF-Autoren daraus generiert werden sollen, sollten wir Nova vorerst wie unser eigenes Kind betrachten und mit der Erziehung nicht ganz so streng sein. Sonst besteht nämlich die Gefahr, dass die Beteiligten die Freude an der ganzen Sache verlieren und Nova eingeht.

Bearbeitet von Jan Gardemann, 17 Januar 2007 - 09:22.


#4 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 17 Januar 2007 - 10:01

Hallo Jakob, Dein Beitrag macht mich richtig happy, denn Du hast 100%ig erkannt, wie es ist. Dazu ein paar Worte:

Will sagen: Wenn ich mir die Diskussion im phantastisch-25-Thread ansehe, habe ich den Eindruck, dass die Mehrzahl der an Nova interessierten selber Autoren teilweise dort veröffentlichter Kurzgeschichten sind.

In der Nova-Redaktion kursiert ein Witz, der nicht weit von der Wirklichkeit entfernt hat: Wenn Nova soviele Abonennten hätte wie Autoren, die in dem Magazin veröffentlichen wollen, könnten wir fürstliche Honorare zahlen und mit der ganzen Redaktion dreimal jährlich in Urlaub fahren und die Sau rauslassen. Tja, aber leider ist es nicht so. Was aber doch recht erstaunlich ist: Der Großteil der Nova-Käufer sind keine SF-Fans sondern Leser von außerhalb der SF-Szene. Wir haben ein zwar kleines, aber treues Publikum außerhalb der Szene erreicht, was uns selber überrascht, und vielleicht finden wir noch heraus, wie sich das ausbauen läßt.

Im deutschsprachigen Raum ist der Markt aber einfach nicht groß genug für so eine Aufteilung, es reicht gerade mal für ein Magazin wie Nova, also muss ich als Leser mit der entsprechenden Mischung vorlieb nehmen.

Ganz genau. Ich glaube, wenn ich Leser des Magazins wäre, würde ich das genauso wahrnehmen. Wenn man mal einen Schritt zurücktritt und über den Tellerrand der SF-Szene hinausschaut, wird man feststellen, daß die Akzeptanz der kurzen Form auf dem Buchmarkt generell nachgelassen hat. Es dominieren Romane und dann auch noch die immer dickeren Schwarten. Selbst wenn von international renommierten Autoren wie, sagen wir, John Updike mal eine Storysammlung oder von Imre Kertesz ein Essayband auf Deutsch erscheint, sind das nur Begleiterscheinungen einer Vermarktung, die vor allem auf die Romane dieser Autoren aufbaut. Soviel ich weiß (belesenere Literaturkenner mögen mich korrigieren) gibt es in der aktuellen Weltliteratur nur noch einen Autor bzw. Autorin, die sich internationales Ansehen praktisch ausschließlich mit Stories erworben hat, und das ist die Kanadierin Alice Munro. In Nordamerika gibt's immer noch eine blühende Kurzgeschichtenkultur mit hunderten Literaturmagazinen und tausenden Kurzgeschichtensammlungen, die zur Zeit lieferbar sind (ich hab's mal recherchiert), aber auch die spielen kommerziell nicht in derselben Liga wie Romanblockbuster. Kurzum: Storyleser sind generell eine Minderheit. SF-Storyleser um so mehr und Leser deutscher SF- Stories erst recht. Ich bin selbst Autor und wäre durchaus damit zufrieden, in erster Linie Novellen und Kurzgeschichten zu schreiben, aber damit hängt man in Deutschland in einer Nische fest, aus der man nur rauskommt, wenn man Romane schreibt. Ich hoffe, einige der Autoren, die in Nova mit Stories angefangen haben, werden das erfolgreich versuchen. In der SF ist die Story generell auf dem Rückzug. Alice Sheldon/James Tiptree jr. war vermutlich die letzte große SF-Autorin, deren Ansehen praktisch ausschließlich auf Stories beruhte. Eine solche Karriere ist heute nicht mehr möglich, schon gar nicht außerhalb des englischen Sprachraums. Gruß MKI

Bearbeitet von Michael Iwoleit, 17 Januar 2007 - 11:38.


#5 Diboo

Diboo

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Geschrieben 17 Januar 2007 - 10:08

Und, Diboo? Mußt Du jetzt fürchten, daß die Nova-Redaktion wie ein Rudel räudigen Hunde über Dich herfällt? Nö. Du kannst sogar zur nächsten Roomparty auf dem Dortcon kommen und einen mittrinken - so empfindlich reagieren wir auf Kritik ;)

Meine Aussage war gar keine Kritik an Nova, sondern eher eine Aussage über mich und meine Unfähigkeit, Begeisterung für Kurzgeschichten zu entwickeln. Ich rühre auch "Visionen" nicht an und lese auch die Anthos des Wurdack-Verlages nicht. My problem.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#6 Holger

Holger

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Geschrieben 17 Januar 2007 - 22:15

Will sagen: Wenn ich mir die Diskussion im phantastisch-25-Thread ansehe, habe ich den Eindruck, dass die Mehrzahl der an Nova interessierten selber Autoren teilweise dort veröffentlichter Kurzgeschichten sind.

Diesen Eindruck hatte ich auch schon in anderen Threads, Nova betreffend. Und ich muss sagen, dass ich das sehr schade finde, denn es vermittelt zumindest mir (ich bin ausschließlich Leser) den Eindruck von Cliquen-Wirtschaft. Es fällt mir schwer, den Meinungen von Autoren/potentiellen Autoren Glauben zu schenken, weil ich argwöhnen muss, dass diese nur ihre eigene (potentielle) Plattform unterstützen wollen.

Im deutschsprachigen Raum ist der Markt aber einfach nicht groß genug für so eine Aufteilung, es reicht gerade mal für ein Magazin wie Nova, also muss ich als Leser mit der entsprechenden Mischung vorlieb nehmen.

Ist das wirklich so? Gibt es tatsächlich soviel Quantität und sowenig Qualität, dass Nova nur auf einen scheinbar eingegrenzten Kreis von Autoren zurückgreifen kann oder will? Ich gehöre wohl zu den unspektakulärsten SF-Lesern überhaupt, denn ich bin weder ein Fan der Kurzgeschichte, noch ein Verächter. Wenn ich Lust habe, dann lese ich eine Antholgie, mal halb mal ganz, und wenn ich keine habe, liegt eine neu eingetroffene Bestellung ein halbes Jahr im Regal. Deshalb habe ich mit Nova (gelesen: 1, 2, 3, 4 und 10) das Problem, dass mir die Frequenz mit der Autoren veröffentlicht wurden einfach zu hoch ist (besonders Eckhardt, Schubert, Mommers). Nichts gegen die, aber mehr Vielfalt hätte vielleicht verhindert, dass eine Lücke zwischen 4 und 10 klafft.

Der Großteil der Nova-Käufer sind keine SF-Fans sondern Leser von außerhalb der SF-Szene. Wir haben ein zwar kleines, aber treues Publikum außerhalb der Szene erreicht, was uns selber überrascht, und vielleicht finden wir noch heraus, wie sich das ausbauen läßt.

Das finde ich sehr interessant. Aber noch interessanter finde ich, dass ihr anhand der Bestellungen auf die Lesegewohnheiten des Kunden rückschließen könnt? Habt ihr eine Umfrage durchgeführt?
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#7 Naut

Naut

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Geschrieben 18 Januar 2007 - 09:24

Diesen Eindruck hatte ich auch schon in anderen Threads, Nova betreffend. Und ich muss sagen, dass ich das sehr schade finde, denn es vermittelt zumindest mir (ich bin ausschließlich Leser) den Eindruck von Cliquen-Wirtschaft. Es fällt mir schwer, den Meinungen von Autoren/potentiellen Autoren Glauben zu schenken, weil ich argwöhnen muss, dass diese nur ihre eigene (potentielle) Plattform unterstützen wollen.

Eigentlich wollte ich nicht viel zu dieser Diskussion äußern, weil ich finde, dass damit 1) der wirklich recht unsachliche Artikel in ph!25 aufgewertet wird, und 2) ich genau diesen Eindruck der Cliquenwirtschaft vermeiden wollte. Allerdings muss ich hier wirklich mal die Frage stellen, warum eine einseitige Threadbeteiligung auf "Plattform unterstützen" schließen lässt: Es kommt doch auf die Beiträge an! Okay, würden die sich darin erschöpfen, dass immer "grandios! Mommers ist besser als je" drinstände, dann könnte ich die Kritik nachvollziehen. Aber die Realität sieht doch anders aus: Keine Rückmeldung, ohne dass nicht zumindest eine Geschichte - oftmals hart - kritisiert wird. Ist es denn so verwerflich, wenn man den Machern von Nova (und jedem anderen Zine) eine Rückmeldung geben möchte? Früher hätte man das per Post erledigt, heute hat man die Möglichkeit, potentielle Neuleser zu informieren, indem man das über das Web erledigt, wenn man denn will. Und was die etwas einseitige Auswahl betrifft: Als Herausgeber könnte ich das verstehen, denn wenn ich eine neue Geschichte von einem Autor bekomme, den ich persönlich schätze, dann lese ich sie sicher schneller. Und warum sollte ich dann eine in meinen Augen gute Geschichte ablehnen oder auf die lange Bank schieben? Es ist doch "mein" Magazin, und sollte meine Entscheidung den Lesern missfallen, können sie sich 1) qualifiziert & mit Belegen im Web und in anderen Publikationen äußern oder 2) das Mag nicht weiter kaufen. (Ich denke, dass diese Rückmeldung gerade in dieser Diskussion geschieht und sicher auch von den Herausgebern berücksichtigt wird.) Ich persönlich kann aus meiner Erfahrung keine Cliquenwirtschaft bestätigen. Ich habe meine Geschichte ganz "normal" per E-Mail an Ronald Hahn geschickt, ich kannte vorher keinen der Herausgeber und hatte keinen Mailkontakt mit ihnen und habe auch mit keinem der schon in Nova vertretenen Autoren über meine Einsendung gesprochen.

Bearbeitet von Naut, 18 Januar 2007 - 09:25.

Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#8 Holger

Holger

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Geschrieben 18 Januar 2007 - 09:33

Das bitte nicht aus dem Kontext reißen. Ich übe keine Kritik sondern gebe einen subjektiven Eindruck wieder. Meine Äußerung bezog sich auf das darüberstehende Zitat von Jakob, das ich bestätigen wollte.
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#9 Frank

Frank

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Geschrieben 18 Januar 2007 - 10:16

Von NOVA 11 an werde ich mich weder aktiv noch passiv (als Leser) an dem Projekt beteiligen. Jede andere Entscheidung wäre mit einem Maß an Selbstverleugnung verbunden, das ich nicht bereit bin zu tragen.

Ich möchte noch ein Wort über diese Entscheidung verlieren: Persönlich finde ich solche Zerwürfnisse immer sehr schade, denn letzten Endes profitiert davon keine Partei - weder der Herausgeber noch der Autor noch der Leser. Außerdem sehe ich die ganze Zeit zwei Widder vor mir, die ihre Schädel aneinander schlagen! :rofl1: Ihr habt ja beide Recht, das ist gar nicht von der Hand zu weisen; aber entscheidend ist doch letzten Endes, dass NOVA halbwegs regelmäßig erscheint und unterhaltsame, gute bis hervorragende Geschichten rausbringt, ohne dass irgendeiner dafür Blut spenden muss. Der Autor erhält ein Freiexemplar für seine Dienste, die Herausgeber können sich zwei, drei Kästen Bier kaufen und der Leser kann für ein paar Stündchen entspannt abschalten ... Also: Cool bleiben! Und vertragt euch wieder! Wenn das große Geld reinkommt, können wir immer noch neu verhandeln!

Bearbeitet von Frank, 18 Januar 2007 - 12:14.

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#10 Naut

Naut

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Geschrieben 18 Januar 2007 - 10:37

Das bitte nicht aus dem Kontext reißen. Ich übe keine Kritik sondern gebe einen subjektiven Eindruck wieder. Meine Äußerung bezog sich auf das darüberstehende Zitat von Jakob, das ich bestätigen wollte.

Das hat die Boardsoftware ganz von selbst getan, anscheinend akzeptiert sie keine geschachtelten Zitate. Ich habe auch schon verstanden, was Du sagen wolltest, aber ich kann Deinen Eindruck aus den genannten Gründen nicht ganz bestätigen. Oder meintest Du, dass sich zu wenige "nur Leser" äußern? Die gab es nämlich durchaus auch schon, aber "nur Leser" sind ja nicht die traditionellen Leserbriefeschreiber, daher vermutlich das Ungleichgewicht.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#11 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 18 Januar 2007 - 11:48

Diesen Eindruck hatte ich auch schon in anderen Threads, Nova betreffend. Und ich muss sagen, dass ich das sehr schade finde, denn es vermittelt zumindest mir (ich bin ausschließlich Leser) den Eindruck von Cliquen-Wirtschaft. Es fällt mir schwer, den Meinungen von Autoren/potentiellen Autoren Glauben zu schenken, weil ich argwöhnen muss, dass diese nur ihre eigene (potentielle) Plattform unterstützen wollen.

Daß Autoren eine Plattform unterstützen wollen, in der sie (hoffe ich) gern veröffentlichen, ist an sich nichts Schlechtes. Daß sich bei jeder Publikation ein Kreis von Stammautoren bildet, ist auch normal. Was Bevorzugungen bzw. Cliquenwirtschaft angeht, kann man einfach mal die Fakten überprüfen. Das habe ich, nur zur Orientierung, mal getan. Hier das Ergebnis: In den ersten zehn Ausgaben hat Nova insgesamt 78 deutschsprachige Stories von insgesamt 40 verschiedenenen Autoren veröffentlicht. Dramatische Bevorzugungen kann ich darin schonmal nicht erkennen. Holger Eckhardt mit sieben und Helmuth Mommers mit sechs Stories waren tatsächlich sehr fleißig. Prügelt die Hunde! Ich hätte in der Zeit auch gern soviele Stories geschrieben, und wahrscheinlich sind Holger und Helmuth schuld, daß ich ein Langsamschreiber bin <g> Nun ja. Noch eine Antwort auf Frank Haubold, nur der Vollständigkeit halber:

Ich würde gern wissen, wie Du als Autor reagieren würdest, wenn Deine Stories von einer Publikation so behandelt würden wie wohl die meisten Texte von der NOVA-Redaktion.

Tja, ich bin ja selber nicht nur Herausgeber sondern auch Nova-Autor, und wie bin ich denn da behandelt worden? Mal überlegen: Meine Story in Nova 6 hat zweieinhalb Jahre in der Redaktion gelegen, bevor sie nach Überarbeitung veröffentlicht wurde. Meine Novelle, mit der ich im letzten Jahr den DSFP gewonnen habe, lag ein Dreivierteljahr, bis sie gelesen wurde. Schnell ging nur meine Geschichte in Nova 4. Da kann ich nur sagen: Schändlich, wie mich diese Drecksäcke behandelt haben! Auch nicht besser als die anderen Autoren. Na gut, lassen wir das. Frank Hebben hat Recht: Ziehen wir meine Diskussionen mit Frank Haubold nicht unnötig in die Länge, sonst geht der Unterhaltungswert flöten. Die Positionen, würde ich sagen, sind klar geworden. Bis denne Michael

#12 Holger

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Geschrieben 18 Januar 2007 - 12:24

Oder meintest Du, dass sich zu wenige "nur Leser" äußern? Die gab es nämlich durchaus auch schon, aber "nur Leser" sind ja nicht die traditionellen Leserbriefeschreiber, daher vermutlich das Ungleichgewicht.

Das meinte ich. Ich ziehe auch das Wort Cliquen-Wirtschaft zurück, weil es normalerweise in einem verwerflichen ökonomischen Kontext gebraucht wird. @Michael: Deinen Zahlen zufolge muss sich die Vielfalt der Autoren ab Ausgabe 4 erhöht haben. Anscheinend gab es da nur in der Startphase eine solche Bündelung. Mich würde aber immer noch interessieren, woher Du über die Gesinnung eurer Leser so genau Bescheid weißt! :rofl1: Grüße Holger
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(Georg Christoph Lichtenberg)

#13 Gast_Frank W. Haubold_*

Gast_Frank W. Haubold_*
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Geschrieben 18 Januar 2007 - 14:07

Noch eine Antwort auf Frank Haubold, nur der Vollständigkeit halber: Tja, ich bin ja selber nicht nur Herausgeber sondern auch Nova-Autor, und wie bin ich denn da behandelt worden? Mal überlegen: Meine Story in Nova 6 hat zweieinhalb Jahre in der Redaktion gelegen, bevor sie nach Überarbeitung veröffentlicht wurde. Meine Novelle, mit der ich im letzten Jahr den DSFP gewonnen habe, lag ein Dreivierteljahr, bis sie gelesen wurde. Schnell ging nur meine Geschichte in Nova 4. Da kann ich nur sagen: Schändlich, wie mich diese Drecksäcke behandelt haben! Auch nicht besser als die anderen Autoren.

Ich könnte hier nun meine Zweifel artikulieren, aber ich möchte nicht, daß meine persönliche Kritik an NOVA nun zu einem öffentlichen Schaukampf zwischen Michael und mir eskaliert. Es sind halt ein paar Dinge zusammengekommen (u. a. auch der Umgang mit InterNova 2), die zusammengenommen meine Toleranzschwelle überschritten haben. Man kann für jeden einzelnen Kritikpunkt eine Begründung suchen und finden, aber das ändert halt wenig am Gesamteindruck bei mir. Sicher sehe ich auch manches kritischer als andere, aber wenn Ihr bei NOVA z. B. der Auffassung seid, H. Eckhardt sei der fleißigste und beste Autor der deutschen SF-Szene, dann ist das eben so. Jeder hat seinen Standpunkt, und es hat keinen Sinn zu erwarten, daß der eigene von anderen geteilt wird. Deshalb möchte ich das Thema auch nicht weiter vertiefen. Gruß Frank W.

#14 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 18 Januar 2007 - 20:58

Diesen Eindruck hatte ich auch schon in anderen Threads, Nova betreffend. Und ich muss sagen, dass ich das sehr schade finde, denn es vermittelt zumindest mir (ich bin ausschließlich Leser) den Eindruck von Cliquen-Wirtschaft. Es fällt mir schwer, den Meinungen von Autoren/potentiellen Autoren Glauben zu schenken, weil ich argwöhnen muss, dass diese nur ihre eigene (potentielle) Plattform unterstützen wollen.

Das ist ein "Phänomen", das man nicht nur in Threads zu den NOVA-Ausgaben beobachten kann - bei anderen Magazinen oder Anthologien ist das meist ähnlich. Und wenn sich Autoren (unabhängig davon, ob sie in der betreffenden Publikation vertreten sind oder nicht) nicht zu Wort melden würden, gäbe es oftmals überhaupt keine Rückmeldung. Und die "Nur-Leser" teilen sich in zwei Gruppen: Da gibt es einige wenige, die sich äußern (oftmals sind es diejenigen, die zwar keine Prosa schreiben, aber dafür Rezis in den diversen Rezensionsportalen), der weitaus größere Teil zieht es aber vor, wenn er ein Buch ausgelesen hat, lieber zum nächsten zu greifen als sich in einem Forum dazu zu äußern. Viele von diesen Lesern kennen die entsprechenden Foren überhaupt nicht. Sie beziehen ihre Infos zwar teilweise aus dem Netz, aber dann eher aus einem Rezensionsportal als aus einem Forum. Das kann man bedauern - aber es ist eben so. Autoren möchten Rückmeldungen zu ihren Storys, also sind sie (nicht alle, aber doch einige) eher bereit, selbst auch Feedback zu geben. Das heißt nicht automatisch, dass es dem Autor darum geht, eine Publikation zu unterstützen oder in ein positives Licht zu rücken. Letztlich hat auch nicht jeder die Zeit und Muße, sich durch diverse Forenbeiträge durchzuarbeiten bzw. hat nicht das Bedürfnis, seine Meinung kundzutun. Und was die Zeit anbetrifft, so geht es mir persönlich so, dass ich mich zu Romanen oder Storys möglichst zeitnah nach dem Lesen äußere. Wenn ich zeitnah nicht dazu komme und die Erinnerung bereits verblasst, äußere ich mich später nur noch ungern. Das wird "Nur-Lesern", die evtl. nur sporadisch in Foren vorbeischauen und erst spät auf einen Diskussionsthread zu einem Magazin oder einer Anthologie stoßen, vermutlich ähnlich gehen.

#15 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 19 Januar 2007 - 10:53

Was die Bevorzugung betriff, kann ich - wen immer - beruhigen: auch ich musste gelegentlich lange, manchmal sehr lange warten auf eine Entscheidung, und zweimal wurden Geschichten auch schon abgelehnt. In einem Fall haben sich zwei andere Herausgeber darum gerissen :), in einem andern wollte ich nicht kürzen :D Persönlich finde ich es schade, wenn Autoren sich nicht an Diskussionen ihrer Werke beteiligen, jetzt wo das übers Netz so einfach ist. Ich bin überzeugt, dass Leser es schätzen, wenn Autoren sich unters gemeine Lesevolk mischen und man sich mit ihnen austauschen kann. Auch fördert es eine gewisse Verftrautheit mit ihnen, wenn sie aus ihrer Anonymität treten.

#16 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 07 Mai 2007 - 22:54

@Michael: Deinen Zahlen zufolge muss sich die Vielfalt der Autoren ab Ausgabe 4 erhöht haben. Anscheinend gab es da nur in der Startphase eine solche Bündelung. Mich würde aber immer noch interessieren, woher Du über die Gesinnung eurer Leser so genau Bescheid weißt!

Da fällt mir doch gerade auf, daß ich neulich im ganzen Hauen und Stechen vergessen habe, Deine Frage zu beantworten. Dies sei hiermit nachgeholt: Erstens: Ich habe nur eine pauschale Zählung gemacht, aber ich glaube mich zu erinnern, daß sich ab Nova 4 die Zahl der Autoren tatsächlich erhöht hat. Für die ersten paar Nummern eines neuen Magazins müssen die Herausgeber gewöhnlich bei Autoren, die sie kennen, hausieren gehen, aber das gibt sich schnell. Spätestens seit Nr. 5 oder 6 wird Kollege Ronald Hahn mit Einsendungen zugeschmissen. Zweitens: Ich muß meine Aussage etwas präzisieren. Ronald Hahn, der den Versand macht, kennt die deutsche SF-Szene wie seine Westentasche. Wie er mir sagte, sind die meisten Nova-Abonennten bzw. Besteller keine in der Szene einschlägig bekannte Fans, sondern Leser, die auf irgendwelchen anderen Wegen auf uns aufmerksam geworden sind. Ziemlich viele davon sind Naturwissenschaftler. Gruß MKI

#17 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 06 Februar 2008 - 21:11

Ich bin überzeugt, dass Leser es schätzen, wenn Autoren sich unters gemeine Lesevolk mischen und man sich mit ihnen austauschen kann. Auch fördert es eine gewisse Verftrautheit mit ihnen, wenn sie aus ihrer Anonymität treten.

Ja, ja und nochmals ja. :)


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