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Die aller-allerwichtigsten SF-Romane


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165 Antworten in diesem Thema

#31 Axel

Axel

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 18:22

Ich versuche es einmal mit einer exakteren Definition: "Eine Liste der Werke, die im Verlauf der Geschichte der Science Fiction wegweisend waren und das Genre auf lange Frist tiefgreifend beeinflusst oder geprägt haben."

Schön, dann können wir schon einmal Dune, Fremder in einer Fremden Welt, Neuromancer und Die Mars-Chroniken von deiner Ursprungsliste entfernen. Die waren alle nicht wegweisend sondern nur äußerst erfolgreich. Crash kommt auch raus, weil es nur entfernt etwas mit SF zu tun hat.

Bearbeitet von Axel, 26 Februar 2007 - 18:24.

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#32 Holger

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 19:11

Muaharhar!Das macht SpaĂź! Neuromancer war nicht wegweisend fĂĽr den Cyberpunk? Und Dune ist nicht die Blaupause der "modernen" Space Opera?Gut, dann nicht! ;) MĂĽssen wir doch noch mal an den Aufnahmebedingungen feilen ... ;)
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#33 Axel

Axel

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 19:26

OK, ich hab es etwas ĂĽbertrieben. Neuromance machte den Cyberpunk richtig groĂź. Doch wirklich viel Neues bot das Buch nicht. Das kam eigentlich schon alles vorher in Kurzgeschichten und anderen Romanen vor (vor allem aber in Kurzgeschichten, die fĂĽr eh im Zentrum des Cyberpunk stehen).Dune ist zwar eines meiner LieblingsbĂĽcher aber ob es wirklich so einflussreich war... Ich weiĂź nicht. Welche Werke wurden denn von Dune beeinflusst? Und welche Elemente von Dune waren einflussreich?
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#34 Phileas

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 19:41

Was nicht darunter fällt: -- Werke, die nichts neues gebracht haben

Ich glaube nicht, das dieses Kriterium hilfreich ist. Es gibt auch Werke, die nicht wirklich Neues gebracht haben, sondern dieses erst weiter bekannt gemacht und gepraegt haben. Das gilt sicher fuer "Neuromancer". Einflussreich war der Roman mit Sicherheit, wie Axel aber zurecht sagt, hat Gibson wenig wirklich neu erfunden. Edit: Axels Namen korrigiert.

Bearbeitet von Phileas, 27 Februar 2007 - 10:49.


#35 Rusch

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 19:46

Schön, dann können wir schon einmal Dune, Fremder in einer Fremden Welt, Neuromancer und Die Mars-Chroniken von deiner Ursprungsliste entfernen. Die waren alle nicht wegweisend sondern nur äußerst erfolgreich. Crash kommt auch raus, weil es nur entfernt etwas mit SF zu tun hat.

Das kann doch jetzt nur ironisch gemeint sein, oder? Gut, ĂĽber die Mars-Chroniken kann man streiten, aber die anderen drei Werke hatten groĂźen Einfluss auf das Genre. Ich bin kein groĂźer Fan von Neuromancer aber selbdst ich gebe zu, dass dieses Buch ein Meilenstein war. Und auch Dune: Dieses Buch hat den Weg geebnet fĂĽr epische SF. All die Vinges, Hamiltons und Reynolds eifern doch nur Herbert nach und versuchen eine vielschichtige, faszinierende Galaxis zu erschaffen. Und "Fremder in einer fremden Welt": Dieses Buch war eher ein Zensur in der Entstehung der SF, aber immerhin war es einer der erfolgreichsten SF Romane schlechthin und eines jener BĂĽcher, ĂĽber die man sprach. Aus diesem Grunde sollte es in die Liste.

#36 Axel

Axel

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 19:53

wie Alex aber zurecht sagt, hat Gibson wenig wirklich neu erfunden.

Ich heiße immer noch Axel, egal wie viele Leute etwas anderes sagen. ;) Viele Ideen in der Science Fiction laufen erst einmal durch Kurzgeschichten bevor sie für Romane aufgegriffen werden. Beim Cyberpunk war das sogar noch stärker der Fall als bei anderen Subgenres. Auch lässt sich scheinbar Neues erstaunlich weit zurückverfolgen. Es lässt sich so gut wie nie ein genauer Punkt finden, wo etwas neues auftaucht. Und wenn man versucht wichtige Werke für die jeweiligen Untergenre finden will steht man vor der Frage wie ein Genre anfängt und wo es aufhört. Bestes Beispiel: Cyberpunk und Postcyberpunk.
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#37 simifilm

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 23:04

Ich sehe schon, wir sind mal wieder mittendrin in einem Klassiker-Thread, dabei ist der alte doch nicht mal ganz abgekĂĽhlt. ;)

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#38 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 23:57

Was fĂĽr ein Chaos-Thread! Schnell hineinstĂĽrzen ins GetĂĽmmel - yippiiiieh! ;)

Klar sind Crash & Dune SF. Ersteres Buch hat sogar die Darstellung begehbarer 3D-Welten im WWW revolutioniert - "Second Life" gäbe es evtl. erst in 5 Jahren oder später wenn nicht... Zum Letzteren lasse ich mal Adam Roberts aus seiner Analyse Science Fiction vor:

SF, according to Peter Lev in The Cyborg Handbook, is "a privileged vehicle for the presentation of ideology. Because it is less concerned than other genres with the surface structure of social reality, science fiction can pay more attention to the deep structures of what is and what ought to be". Dune provides a good example of this.

Hier im Thread ist u.a. von Scheuklappen die Rede. Habe ich mich verlesen, oder wird nirgendwo oben auch nur eine SF-AutorIN des 20. Jahrhunderts erwähnt? Diese lassen sich oft wesentlich gründlicher auf das SF-Prinzip des "neuen Anderen" ein als ihre männlichen Kollegen. Dann ziehe ich mal diese Seite des Threadthemas etwas gerade:

  • Herland von Gilman = erstaunliche Variante der Entdeckung eines "verlorenen" Stammes der Menschheit, aus Sicht einer Feministin
  • Memoirs of a Spacewoman von Mitchison = tabusprengende Biografie einer Frau einer raumfahrenden Zukunft
  • Houston, do you read? von Tiptree Jr. = rabiate Abrechnung mit männlichem Egoismus im Weltraum
  • Planet der Habenichtse von Le Guin = die eleganteste aber auch glaubhafteste Utopie/Dystopie der Neuzeit
  • Winterplanet auch von Le Guin = eine exakt durchdachte Welt wie bei Dune, und eine starke Konfrontation mit dem Wesen von "Gender"
  • Die Buchreihe des Galaktischen Milieus von May = die definitive MODERNE Erkundung einer möglichen Entwicklung der Telepathie (altes SF-Thema, hier umfassend wiederbelebt) in einer vernunft-begabten Galaxis, unnachahmlich elegant geschrieben
  • Xenogenesis-Trilogie von Butler = kein anderes SF-Werk geht meines Wissen so weit in der Beschreibung des Wegs zur Akzeptanz des Andersseins wie dieses
  • People-Erzählungen von Henderson = wie SF hätte sein können, und eine 50-jährige Vorahnung wie selbstverständlich heute SF-Elemente in Mainstream-Erzählungen eingebaut werden

 

Das sind nur die, die ich kenne. Zu Autorinnen wie Joanna Russ oder Josephine Saxton oder Storm Constantine bin ich so gut wie noch gar nicht gekommen, obwohl sie mir schon oft empfohlen wurden. Auch fehlt völlig Zimmer Bradleys SF-Oeuvre, weil ich bei ihr praktisch nur die bekannteren alternativ-historischen Romane bisher geschafft habe.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 Dezember 2021 - 19:00.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht ĂĽberleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben wĂĽrden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob ĂĽbersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#39 deval

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Geschrieben 27 Februar 2007 - 10:14

Huch, was für ein Durcheinander. :lol: Vielleicht habe ich die Titel in dem Gewusel ja überlesen, aber bei Klassikern hätte ich noch anzubieten: - Fahrenheit 451 von Ray Bradbury - Es stirbt in mir von Robert Silverberg - Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute von Frederik Pohl und C. M. Kornbluth und vielleicht noch etwas von Florians Leseliste http://www.sf-fan.de...-leseliste.html in der er z. B. - Charly von Daniel Keys - Ich bin Legende von Richard Matheson oder - Planet der Habenichtse von Ursula K. LeGuin vorschlägt

Bearbeitet von vallenton, 27 Februar 2007 - 10:17.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#40 Phileas

Phileas

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Geschrieben 27 Februar 2007 - 10:50

Ich heiĂźe immer noch Axel, egal wie viele Leute etwas anderes sagen. :lol:

Sorry. Ich habe es oben korrigiert ;) .

#41 hape42

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 13:16

ein paar BĂĽcher auch von mir und meine bescheidene meinung dazu.

Mehrfachnennung ist hoffentlich erlaubt?

Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute von Frederik Pohl und C. M. Kornbluth

nach wie vor aktuell, schon fast erschrecken, wie nah wir an dieser fiction schon sind

2001 von Arthur C. Clarke

Pvt. Rico hat geschrieben, der Film sei wegweisend, aber der Roman eher nicht. Hast Du den Roman erst gelesen und dann den Film geschaut? Oder umgekehrt? Den Film kann man nicht verstehen, ohne das Buch gelesen zu haben.

Zeitmaschinen gehen anders von David Gerrold
FĂĽr mich ein wichtiges Werk ĂĽber Zeitreisen!

Wie wird hier eigentlich vorgegangen?
Werden erstmal Kategorien festgelegt?
Wie zum Beispiel. Cyberpunk, Roboter, Space opera, Zeitreisen, Seti, fremde Welten/Kulturen...

Und dann?
FĂĽr jede Kategorie das wichtigste Buch? Oder das erste?

Welches Werk habt ihr fĂĽr Humor in der SF bestimmt?

Schöne Worte sind oft nicht wahr, wahre Worte sind oft nicht schön
(Japanisches Sprichwort)


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#42 simifilm

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 13:23

2001 von Arthur C. Clarke

Pvt. Rico hat geschrieben, der Film sei wegweisend, aber der Roman eher nicht. Hast Du den Roman erst gelesen und dann den Film geschaut? Oder umgekehrt? Den Film kann man nicht verstehen, ohne das Buch gelesen zu haben.

Eine Aussage, die ich massiv bezweiflen wĂĽrde. Eigentlich machtd das Buch den Film ziemlich langweilig, weil es viel zu explizit ist.

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#43 rockmysoul67

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 14:06

Zu "2001": Auch für mich sind Buch und Film unzertrennlich. Aber für viele Leute war halt der Film "wegweisend". Ich finde persönlich, dass der Roman auf der Liste passt.

Zeitmaschinen gehen anders von David Gerrold FĂĽr mich ein wichtiges Werk ĂĽber Zeitreisen!

Superbuch! Aber leider nicht sehr einflussreich ... Hier (m)ein Thread zum Roman.

#44 hape42

hape42

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 14:42

Hab jetzt nochmal ein paar Minuten drĂĽber nachgedacht und den Thread durchforstet.

Die Frage passt meiner Meinung nach zu dem Thema hier:

Welches Buch oder Autor steht fĂĽr den Humor in der Sf?
Bis jetzt wurde hier nichts dazu geschrieben! Oder ich habs nicht erkannt.

Ein Kandidat für mich wäre auf jeden Fall:

Die fliegenden Zauberer von Larry Niven,David Gerrold

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#45 Konrad

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 15:58

Welches Buch oder Autor steht fĂĽr den Humor in der Sf?

Z.B. Robert Sheckley: Der Seelentourist 1.Preis: Allmächtigkeit Lebensgeister GmbH John Sladek: Roderick oder die Erziehung einer Maschine Roderick II - Lehr- und Wanderjahre einer Maschine John Brunner: Chaos Erde PS: Abgesehen davon, daß natürlich "Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute" von Frederik Pohl und C. M. Kornbluth der absolute Renner ist. :lol:

Bearbeitet von Konrad, 28 Februar 2007 - 16:11.


#46 Rusch

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 16:28

witzig, dass Du es erwähnst:Von Sheckley habe ich gerade 1. Preis Allmächtigkeit gelesen. War ganz nett. Wirkt irgendwie wie der literarische Großvater vom Anhalter. Insgesamt aber mau. Das Buch konnte mich nicht ansprechen.Lebensgeister GmbH würde ich sehr gut, aber eigentlich nur bedingt humorvoll. Das Grundthema ist ziemlich ernst.

#47 Konrad

Konrad

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 16:41

Wirkt irgendwie wie der literarische GroĂźvater vom Anhalter.

Der es wohl auch ist; aber weniger albern. ;)

Lebensgeister GmbH wĂĽrde ich sehr gut, aber eigentlich nur bedingt humorvoll. Das Grundthema ist ziemlich ernst.

Vielleicht ein durch die Verfilmung erzeugter Eindruck, der die Satire verhunzt hat. Aber wir sind uns einig, daĂź Sheckley bei Kurzgeschichten noch deutlich besser ist.

Bearbeitet von Konrad, 28 Februar 2007 - 16:45.


#48 molosovsky

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Geschrieben 28 Februar 2007 - 17:36

Wie schauts eigentlich aus mit solchen Titeln?

Theo von Harbou: »Metropolis« (Roman 1926) — Halte ich schon fĂĽr wegweisend und prägend.

• Villiers de l’Isle-Adam: »Die Eva der Zukunft« (1886, L’Ever future)


Und wegen Humor.
H.G. Wells darf man wohl als ›GroĂźonkel‹ der auch von Humor geprägten SF nehmen, oder?. Grob weiĂź ich, dass vor allem einige Kurzegschichten ziemlich komisch angelegt sind (Mensch wird zu einem Ballon mit umgekehrter Schwerkraft, schwebt und dotzt nach oben driftend durch seine Wohnung, in Angst davor, aus dem Haus zu gehen, weil er dann ja in den Himmel fiele). — Ich werd wenn ich mehr Zeit habe, nochmal nachgucken in meinen Wells-Sachen, um Titel auszugraben.


Frage/Anregung?
Wie schauts eigentlich mit den ganze alten Quell-Texten aus? Also den klassischen Utopien (Morus, Bacon, Campanella,), phantastisch-satirischen Mondfahrten (Lukian, Bischof Wilkins, Geroge Tucker) usw?


@Yippie: Das pralle BĂĽndel wichiger AutorINNEN, die SF vorgelet haben. — GUT GEMACHT, bzw. ergänzt!

Da möcht ich fast noch nachreichen die ›gute‹ Ayn Rand (»Atlas Shrugged«), bzw. die dem Genre eigentlich abholde Margret Atwood (»A Handmaids Tale«).

Wurde P.K. Dick schon genannt. »Man in the High Castle« sollte doch Klassiker, Anreger der Nachkommen genug sein, oder? Weiteres (bzw. stattdessen) von ihm wär durchaus möglich, »Valis« oder so.

GrĂĽĂźe
Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 28 Februar 2007 - 17:44.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#49 Chao

Chao

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Geschrieben 01 März 2007 - 11:51

Welche Werke wurden denn von Dune beeinflusst?

Battletech :rolleyes:

#50 Pvt. Rico

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Geschrieben 25 März 2007 - 01:01

Na, und Star Wars und tausend andere Sachen ;)

#51 deus ex machina

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Geschrieben 26 März 2007 - 15:38

@topic: Um mich in die zweifellos unumstrittene Objektivität einer solchen Liste einzureihen ;-)Mary Doria Russell - SperlingDie Erzählstruktur ist hier überwältigend. Obwohl ich ein gebranntes Kind bin was weibl. SciFi-Schriftstellerinnen angeht, hat mich dieses Buch doch wirklich beeindruckt.

Bearbeitet von deus ex machina, 26 März 2007 - 15:40.

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#52 Rusch

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Geschrieben 26 März 2007 - 18:27

Ich finde, dieses Buch ist überschätzt. Die Erzählstruktur mag vielleicht überwältigend sein, aber die Geschichte selbst hat mich wenig überzeugt.

#53 ANUBIS

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Geschrieben 28 März 2007 - 16:09

hmmm...von John Brunner wĂĽrde ich eher " Schafe blicken auf " nominieren!Und....P.K.Dicks Valis-TrilogieGreetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

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#54 molosovsky

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Geschrieben 28 März 2007 - 16:26

Mein Lieblings-»Dune«-Ableger:Tremors †” Im Land der Schnappoiden, äh Raketenwürmer.GrüßeAlex / molo

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#55 Naut

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Geschrieben 29 März 2007 - 07:16

Mein Lieblings-»Dune«-Ableger: Tremors †” Im Land der Schnappoiden, äh Raketenwürmer.

Gibt also noch mehr VerrĂĽckte: Ich hab den Film etwa 20 mal gesehen. :)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#56 deus ex machina

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Geschrieben 29 März 2007 - 09:19

Ich hab den Film etwa 20 mal gesehen. :)

Wurm da bläst er ;-)
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#57 Theophagos

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Geschrieben 29 März 2007 - 13:19

Wurm da bläst er ;-)

:) Theophagos Edit: Mist, andere Syntax.

Bearbeitet von Theophagos, 29 März 2007 - 13:21.

"Cool Fusion? What is 'Cool Fusion'?" - "As Cold Fusion is beyond our grasp, we should reach for something ... less ... cold. Cool Fusion."
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
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#58 Tarantoga

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Geschrieben 01 April 2007 - 22:55

Also ich würde auch "Die 500 Millionen der Begum“ zu den wichtigsten SCIFI Romanen zählen.Vor allem weil vieles was Jules Verne dort beschrieben oder besser vorrausgesehen hat später grausige Realität wurde wie zum Beispiel den Gaskrieg und das massenhafte technisierte Abschlachten von Menschen (Soldaten wie Zivilisten ), um einen Krieg zu gewinnen.Ich persönlich konnte auch eine Vorwegnahme der totalitären System des 20 Jahrhunderts erkennen.Später gab es dann noch einen Verne Roman, ich kann mich leider nicht mehr an den Titel erinnern.Dort beherrscht ein mächtiger Medientycon die Massenmedien der ganzen Welt.Das fand ich auch extrem weitsichtig.

#59 Beverly

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Geschrieben 19 April 2007 - 21:29

Ich schlage vor, wir sammeln in diesem Thread die wichtigsten Klassiker der SF. Die Bücher, die man einfach gelesen haben muss, wenn man als hardcore-SF-Fan gelten will. Bitte keine persönlichen Bestenlisten posten, sondern nur die Meilensteine des Genres.

Das ist nicht ganz einfach, weil ich neben allseits bekannten BĂĽchern auch Werke fĂĽr wichtig halte, die nicht so bekannt sind. Andere werden vielleicht als Trivialliteratur angesehen, widmen sich aber trotzdem anspruchsvollen Fragestellungen.

DIE ZEITMASCHINE von H. G. Wells > Zeitreisen

1984 von George Orwell und
HELLSTRĂ–MS BRUT von Frank Herbert > Totalitarismus

SCHAFE BLICKEN AUF von John Brunner > Umweltzerstörung

DUNE-Zyklus von Frank Herbert > Macht und Herrschaft

DER NEUE ADAM von Stanley G. Weinbaum > Nachfolger des Menschen in der Evolution

DIE MEHRBEGABTEN von Philipp K. Dick > der DĂĽnkel sich fĂĽr ĂĽberlegen haltender "Supermenschen" und sein Ende

STAR MAKER von Olaf Stapledon > Gott in der SF und einmal ganz anders als in der Kirche

DAS SPIEL AZAD von Iain Banks > positive Utopie und ihre Konflikte

DER UNTERGANG DER STADT PASSAU von Carl Amery > die Welt nach dem Ende der Zivilisation

DIE LIEBENDEN von Philipp José Farmer > weniger wegen Sex zwischen Mensch und Alien, sondern als Studie in religiösem Totalitarismus in der "HAIJJAK-Union"

Der FLUSSWELT-Zyklus von Philipp José Farmer > das Leben nach dem Tod

DIE WELT DER TAUSEND EBENEN von Philipp José Farmer > Menschen als machtversessene und verantwortungslose Weltenschöpfer

DAS ORAKEL VOM BERGE von Philipp K. Dick > wenn die Achsenmächte den Krieg gewonnen hätten

WINTERPLANET von Ursula K. LeGuin > Geschlechterrollen

ETHAN VON ATHOS von Louis McMaster Bujold > Homosexualität

PLANET DER HABENICHTSE von Ursula K. LeGuin > Anarchismus

DAS WORT FĂśR WELT IST WALD > Menschen als UnterdrĂĽcker einer auĂźerirdischen Kultur

Trilogie DIE DREIBEINIGEN HERRSCHER von John Christopher > gelten wohl eher als JugendbĂĽcher, aber fĂĽr mich das bislang ĂĽberzeugendste Werk ĂĽber AuĂźerirdische, die die Erde erobern

SIMULACRUN 3 von Daniel F. Galoye > kĂĽnstliche, vom Compute erzeugte Welten

DER SCHWEBENDE WALD und
WELT IN DEN LĂśFTEN von Larry Niven > eine menschliche Kultur in Schwerelosigkeit

SCHADRACH IM FEUEROFEN von Robert Silverberg > ein Weltstaat mit Diktator

DIE SCHRECKEN DES JAHRES 1000 von PM > hätte die Geschichte ganz anders verlaufen können, als wie sie kennen?

Die ALASTOR-Romane von Jack Vance > zukĂĽnftige Kulturen und kulturelle Vielfalt

#60 Okay

Okay

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Geschrieben 23 Mai 2007 - 21:59

Beverly hat viele Lücken gefüllt, die ich in der Liste noch gesehen habe. Die Riverworld-Romane gehören tatsächlich unbedingt auf die Liste. Fehlt eigentlich noch irgendein Roman aus Heynes inzwischen mehrfach aufgelegten Reihe "Bibliothek der Science Fiction Literatur"? Vielleicht- Hier sangen früher Vögel (Kate Wilhelm) (Apokalypse und Kloning)- Der brennende Mann (Alfred Bester)weitere Vorschläge:- Fahrenheit 451 (Ray Bradbury) (Diese Utopie finde ich viel origineller und auch wichtiger als die Mars-Chroniken)- Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof (Mark Twain) (Ein früher Roman, der die Idee untersucht, was passieren könnte, wenn ein moderner Mensch ins Mittelalter versetzt wird. Michael Crichtons "Timeline" ist bloß eine schlechte Kopie dieser Vorlage.Ist Eschbachs "Das Jesus Video" SF? In meinen Augen ja. Vordergründig ein packender Thriller, wird hier die Möglichkeit untersucht, einen Religionsgründer mit einem privaten Video zu entmystifizieren.


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