Stilblüten in US Comics
#1
Geschrieben 17 April 2007 - 09:49
#2
Geschrieben 17 April 2007 - 10:59
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/
Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta
Facebook-Gruppe: https://www.facebook...tik.ge/members/
#3 Gast_Jorge_*
Geschrieben 17 April 2007 - 14:02
Nur aus entfernten Bereichen(Zeitung; deshalb ): In den 90ern des vergangenen Jahrhunderts wurde Goethe mal von einem amerikanischen Minister zu einer Vortragsreise in die USA eingeladen... Und bei der Frostschutzmittelaffäre im Wein(auch als "Haribos Glykolbärchen" bekannt) gab`s mal eine Landkarte in amerikanischen Zeitungen, auf der Österreich mit Rhein und Mosel(Grenzflüsse) an Deutschland grenzt .Es ist immer wieder köstlich zu lesen und zu sehen, was für ein Weltbild die Amis so haben. Kennt ihr ähnliche Stilblüten?
Bearbeitet von Jorge, 17 April 2007 - 14:03.
#4
Geschrieben 17 April 2007 - 18:32
#5
Geschrieben 17 April 2007 - 19:02
Das kann eine Drohung sein. Kann, wohlgemerkt."Halt, oder wir scheißen."
Clou Gallagher * Colin Mirth * Rettungskreuzer Ikarus * Mein Blog* Meine Tweets
- • (Buch) als nächstes geplant:Asterix und der Greif
-
• (Buch) Neuerwerbung: Köln auf den Zweiten Blick
-
• (Film) gerade gesehen: Black Widow
-
• (Film) als nächstes geplant: No time to die
#6
Geschrieben 17 April 2007 - 19:08
Jetzt ohne nachzuschlagen sage ich: Jan-Tse durch China, Niger durch Kongo, Colorado durch USA. Aber in Geographie war ich schon immer schlecht, Geschichte war immer meine Stärke. Die Hitlergeschichte lässt mich an die 90er-jahren "Twillight Zone" denken. Frau kehrt in die Vergangenheit zurück, um das Baby Hitler zu töten, was ihr auch gelingt. Es war wirklich eine gute Geschichte, was Dramaturgie anbetrifft! Nur stimmten alle Umstände nicht ... Hitlers Vater war reich und Nazi, die Familie Hitler wohnte in Linz, das nur durch einen Fluss getrennt von Deutschland entfernt lag, und noch ein paar Ungereimheiten.Die Geschichten sind beliebt, aber seien wir ehrlich: Wer könnte schon sagen, durch welche Staaten der Jan-Tse, der Niger oder der Colorado fließt?
#7
Geschrieben 17 April 2007 - 19:09
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 April 2007 - 21:16.
/KB
Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]
Junge: (schockiert, aber er nickt)
Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.
Junge: Ich habe einen! -...
Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?
Junge: ... Robin.
Prof.: Und einen Nachnamen. [..]
Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?
Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.
(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)
#8
Geschrieben 17 April 2007 - 19:34
#9
Geschrieben 17 April 2007 - 19:55
#10
Geschrieben 18 April 2007 - 14:58
Spontan kommt mir das Frank Millers "The Dark Knight returns" in Erinnerung. Aus einer gewissen Faulheit heraus, ihren Bösewicht schön böse zu charakterisieren wird schon mal schön plakativ ein Hakenkreuz angebracht. Da weiß dann der US leser: Dieser Typ ist wirklich böse. Schön einfach! Frank Miller hat dies auf die Spitze getrieben und seiner Figur eine Hose mit Freien Arschbacken verpasst und auf jede ein rotes Hakenkreuz gemacht.Natürlich kommt ein schwuler Jude vor, der von Neo-Nazis verkloppt wird.
#11
Geschrieben 18 April 2007 - 21:19
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#12 Gast_Jorge_*
Geschrieben 19 April 2007 - 14:00
Ist doch schon seit Blues Brothers ein alter Hut ; einen guten, sehr makabren Gag bietet der (ansonsten ziemlich maue, klamaukige) Streifen Rat Race, in dem eine jüdische Familie dem Quengeln der jüngsten Tochter nachgibt -die von der Fahrt durch die Wüste von Arizona gelangweilt ist, einen Wegweiser zum Barbie-Museum entdeckt und dieses unbedingt sehen will- und man dabei im Klaus Barbie-Museum landet, in dem die netten Seiten des Mannes präsentiert werden, den man zu Unrecht als Schlächter von Lyon verteufelt hat, wie die Museumsleitung bei der Führung nicht müde wird zu betonen .Immerhin: in Amiland selber gibts Nazis und in letzter Zeit wird das auch in Pop- und mainstreamigeren Medien kritisch thematisiert
Es folgt dann noch die Flucht der Familie aus dem Museum in Adolf Hitlers Wagen(ein Ausstellungsstück), das Entdecken diverser brauner Devotionalien("Nimm ihm sofort die Mundharmonika weg!" -Warum?- "Ich will nicht, das mein Sohn etwas im Mund hat, auf dem Hitler rumgesabbert hat!" ...Guck mal Papa, ich trage ihre Sonnenbrille...jetzt bin ich Miß Hitler!...Schatz, ein Lippenstift...ich probiere ihn mal...bin ich Eva Braun?) sowie das Verbrennen des väterlichen Mittelfingers an Hitlers Zigarettenanzünder...als er diesen zwecks Kühlung in die Luft streckt, präsentiert er ihn einem Rudel Motorradfahrer, die schon über das Aussehen des vor ihnen fahrenden Wagens(mit flatternden Hakenkreuzwimpeln) ziemlich erbost sind und nun bei dieser neuen Provokation den Wagen von der Straße drängen.
Das Auto durchbricht eine Mauer und kommt vor einer Versammlung zu stehen - seine Ehefrau fordert ihn auf, alles aufzuklären. Ihr Mann hat durch den Aufprall ein Schmierfettbärtchen und eine Frisur verpaßt bekommen, die ihn zu einem 1:1 Double des ursprünglichen Wagenbesitzers machen. So aussehend(ohne davon zu ahnen) erklimmt er die Tribüne und beginnt mit führerdeutsch klingender Stimme und Gestik(beim Unfall ist ihm etwas in die Kehle gerutscht) zu sprechen - und versetzt die Versammlung(US-Veteranen des II. WK) in helle Aufregung...
Bearbeitet von Jorge, 19 April 2007 - 14:03.
#13
Geschrieben 19 April 2007 - 14:40
#14
Geschrieben 19 April 2007 - 16:20
Dieser wunderbare Reichsadler, den (glaub ich) Obernazi Quentin Crisp mit ›Erdnussbutter‹ (Goldfarbe) bemalt.
Hab übrigens grad die amerikanische Nazi-Dame bei Garth Ennis Preacher nachgeblättert. Deren Deutsch ist nicht so viel, aber auch nicht falsch, z.B. (zu Held Jesse Custer {= der Preacher} der in SS-uniform ans Bett gefesselt darbt):
My darling … my Führer of Love. Since the moment I saw you I have wanted you … This will be the love of gods, darling. Of Valkyrie and Nibelung. Your entry will be light lightning. You will invade me, occupy me -- and just when I can take no more you will open up a second front … this will be Blitzkrieg … F*** me hard and call me Eva!«
Denke gerne an diese Szene, wenn ich wiedermal einen beunruhigen Bericht über Nazi-Maiden lese. Den Berichten nach haben es die Neonazis in den letzten Jahren ganz gut verstanden, auch das schöne Geschlecht zu verführen.
Grüße
Alex / molo
Bearbeitet von molosovsky, 19 April 2007 - 16:21.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#15
Geschrieben 19 April 2007 - 16:29
/KB
Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]
Junge: (schockiert, aber er nickt)
Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.
Junge: Ich habe einen! -...
Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?
Junge: ... Robin.
Prof.: Und einen Nachnamen. [..]
Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?
Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.
(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)
#16
Geschrieben 19 April 2007 - 16:37
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#17
Geschrieben 20 April 2007 - 08:27
O ja, die blonden Damen sind herrlich! Ansonsten hatte die "Liberty"-Serie (ich hab nur die) recht gute Ansätze, jedoch auch deutliche Schwächen, vor allem in der Stringenz.Ganz köstlich auch die Barbiekampf-Klone in Frank Millers »Martha Washington«-Reihe; deren erste Abteilung »Give Me Liberty« ich jedem SF-Fan der krasse politische Satire mag zur inniglichen Beherzigung empfehlen kann.
Ich kenne nur den Film.»Hellboy« hat mir (vor allem im Film) mit dem untoten Uhrwerk-Assasinen Kroening einen der besten Bösewichte beschert, die ich bisher erlebt habe. Sein Lachen im Uhrwerkraum ist wunderbar spooky. Grüße Alex / molo
Auf dieses Thema antworten
Besucher die dieses Thema lesen: 0
Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0