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John Scalzi - Krieg der Klone


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32 Antworten in diesem Thema

#31 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 01 Oktober 2007 - 09:50

Da stellt sich mir die Frage was denn ein "Meilenstein der Science-Fiction" bitteschön ist?Da ich kein Buch in Englischer Sprache bewältigt bekomme, muß ich auf die Deutsche Ausgabe der Fortsetzung warten. Kann es aber nicht sein das einige der Kritikpunkte, zb zu dünner Hintergrund, daher kommt das die Geschichte noch nicht zuende erzählt ist?Und wo hat bitteschön Accelerando mehr Tiefgang als Krieg der Klone? Ich für meinen Teil interpretiere "Tiefgang" jedenfalls mit der ausarbeitung und komplexität von Persönlichkeiten von Lebewesen vorsichtig ausgedrückt und dies haben beide Roman nicht im Fokus. Demjenigen würde ich dann Niffeneggers Roman"Die Frau des Zeitreisenden" empfehlen. Bei diesem Werk las ich dann schon vereinzelt die andere Seite der Medallie. Es wurde bemängelt das man sich nicht mehr mit der Idee beschäftigt habe sondern zu sehrmit menschlichem verzettelt habe.Man kanns halt nicht jedem Recht machen und das ist ja auch gut so. Das Spin auch deshalb für viele besserist als Scalzis Roman, und das stelle ich auch wieder im aktuellen Roman Quarantäne fest, ist für mich weilWilson es wie wenige der derzeit bekannten Sci-Fi Schriftsteller versteht die menschliche Seite zu beleuchten bzw Sie in seine Idee/Geschichte einbaut. Auf diese Weise ist es angenehmer und nachvollziehbarer für den Leser.Ich würde dem Buch 8/10 geben. Allerdings habe ich es trotz der dort behandelten Thematik gar nichtso sehr als Millitary-Roman empfunden. Ich würde mir übrigens die stoische Ruhe von Perry mit seinemhohen Lebensalter erklären. Für mich ist es plausibel im Alter die unausweichlichkeit gewisser Lebenswendungen schneller hinzunehmen als in jungen Jahren.

Bearbeitet von Amtranik, 01 Oktober 2007 - 09:53.


#32 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 17 Oktober 2016 - 16:31

Darf man in solch alte Threads zu vergangenen Lesezirkeln eigentlich posten? Ich probier's mal.

 

Nachdem Scalzi in der Josefson'schen Rundschau nicht schlecht wegkam, habe ich mir "Krieg der Klone" besorgt und... bereue den Kauf. Die Kritik ist natürlich auf hohem Niveau, sprich: Scalzi ist jemand, der ein Buch hinbekommt, der eine Story erzählt, die viele unterhalten kann, der also etwas schafft, was die wenigsten können. Und dennoch: Mich nervt diese Art Literatur auch ein Stück weit.

 

In "Krieg der Klone" wusste ich nie so genau, ob ich Literatur lese, oder nicht doch ein Drehbuch. Das alles biedert sich so dermaßen an altbekannte Erfolgsmuster an. Und was am schmerzlichsten waren: die Figuren. Sie agieren meines Erachtens völlig übertrieben, so, als wollten sie ständig eine Pointe setzen in einem Hollywood-Mega-Blockbuster. Mal lustig, mal pathetisch. Fast immer künstlich. (Davon möchte ich den Einstieg des Romans ausnehmen: Die ersten Seiten... wunderbar gelungen.) Darüber hinaus empfand ich das Buch martialisch. Ich habe nichts gegen Action, aber manchmal las sich das Werk wie eine Werbung der US Navy oder Army. (Hat jemand den Film "Battleship" gesehen? Scalzi ist für mich ein Pendant.)

 

Wie gesagt: Die Kritik soll nicht missverstanden werden. Scalzi kann was. Und der Erfolg gibt ihm Recht. Aber für mich ist das nichts. Da habe ich in "Exodus" oder "Nova" Kurzgeschichten von Leuten gelesen, die hier angemeldet sind, die mich mehr packten und die meines Erachtens literarisch ausgearbeiteter waren.



#33 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 17 Oktober 2016 - 17:16

Klar darf man.

 

Ich verstehe deine Kritik einfach so, das Du für deinen Geschmack zum falschen Buch gegriffen hast. Kann passieren. Allerdings hätte da die Kolumne von Josefson genug Info zu geben können. Als jemand der abwechslung liebt würde ich auch nicht gern ständig Bücher von Scalzi lesen. Aber wenn man Lust drauf hat können die schon enorm Spaß machen.




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