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Wieviel Raumfahrt wollt ihr?


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61 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Hat die bemannte Raumfahrt eine Zukunft? (27 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Soll die bemannte Raumfahrt fortgeführt werden?

  1. Abgestimmt Unbedingt. Koste es was es wolle. Die Menschheit braucht Visionen. Die Sterne müssen erobert werden. (19 Stimmen [70.37%])

    Prozentsatz der Stimmen: 70.37%

  2. Später. Lasst uns erst die Raumfahrttechnik verbessern. In der Zwischenzeit schicken wir Raumsonden los. (4 Stimmen [14.81%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.81%

  3. Abgestimmt Roboter an die Front. Maschinen werden immer besser und sind billiger. (3 Stimmen [11.11%])

    Prozentsatz der Stimmen: 11.11%

  4. Auf keinen Fall. Kein Geld für unnütze Abenteuer. Lasst den teuren Krempel bleiben. Wir haben auf der Erde genug Probleme, die gelöst werden müssen. (1 Stimmen [3.70%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.70%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#31 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 27 August 2012 - 16:20

Astronauten sind Geschichte...die Zukunft gehört dem Roboter http://www.arte.tv/d...,year=2012.html (TV-Tipp für diejenigen, die diese sehenswerte Dokumentation noch nicht gesehen haben. Bringt ausgewogen jeweils die Standpunkte dafür und dagegen vor).

Danke für den Tipp Jorge.

Der kurze Artikel zur Sendung bringt es schon sehr gut auf den Punkt.

Auch wenn ich es gut fände, wenn die bemannte Raumfahrt nicht ganz eingestampft würde. Der technische Fortschritt mag hier in einigen Jahren noch einiges bewegen, aber es werden sicher keine Bergarbeiter wie in Outland sein, die Asteroidenerze schürfen (und es wird auch keine Weltraumsheriffs geben, na ja vielleicht doch, aber dann nur wie der Gunslinger Eingefügtes Bild), sondern vollautomatische Weltraumfabriken oder intelligente Roboterschwärme, die sich auf die Asteroiden stürzen und sie in Nullkommanichts in Kühlschränke, Autos und Waschmaschinen verwandeln. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#32 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 27 August 2012 - 16:21

Es ist eine Illusion zu glauben, man könne auf bessere Technologien warten! Der einzige Grund, sich mit Solarzellen zu befassen, war, dass sie im Weltraum gebraucht wurden. Die Idee ist schon deutlich älter, aber Öl war viel billiger zu nutzen. Das selbe gilt für Brennstoffzellen. Solarzellen werden jetzt weiterentwickelt, weil man sich "plötzlich" mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass Öl und Erdgas immer teurer werden und nur noch begrenzt vorhanden sind. Technologie wird nur vorangetrieben, wenn es eine Anwendung dafür gibt oder einen Zwang, nicht wenn die Zeit dafür reif ist. Und Technologie wird fast nie von Unternehmen neu entwickelt, das passiert nur dann, wenn unmittelbar ein Markt damit zu bedienen ist. Ich bin sicher, wenn man weltweit gemeinsam für eine Marsmission arbeiten würde, würde dabei eine ganze Menge Technologie "abfallen"; die bislang noch gar nicht entwickelt wurde und für die man sich auch noch gar keine Anwendungszwecke vorstellen kann. Für einen Marsflug hat man Konzepte nötig wie "elektromagnetische Schutzschirme", die das Magnetfeld der Erde "nachäffen" können, da "Blei" oder Wasser entweder enorme Gewichte mitbringen würden und ggf. auch noch "Bremsstrahlung" verursachen würden, die den Astronauten noch gefährlicher werden könnte als die eigentliche Strahlung im Weltraum. Warum hat man den Sky-Crane entwickelt? Weil man ihn brauchte. Das bewährte Konzept mit den hüpfenden Ballons wäre zu schwer gewesen. Man kann auch jahrzehntelang auf die nötige Technik warten, die z. B. für einen Weltraumfahrstuhl nötig wäre. Sie wird nie entwickelt werden, wenn sie nicht definitiv gebraucht wird. Das liegt nicht nur daran, dass man erst kürzlich Graphen und Nanotubes entdeckt hat. Und es gibt so gut wie kein Unternehmen auf der Welt, das einfach mal eben so etwas probiert und Millionen reinsteckt, um zu sehen, ob das was werden könnte. Das finanzielle Risiko können nur Staaten tragen. Die Raumfahrt ist und bleibt ein Technologietreiber, auch wenn man als normaler Erdbewohner möglicherweise erst 50 Jahre später persönlich profitiert. Und da die bemannte noch weitaus höhere Anforderungen stellt, ist sie deutlich teurer, wird auch auch deutlich mehr Innovation hervorbringen müssen. Wer erwartet, dass die Pharmaindustrie in den nächsten 10 Jahren irgendwelche großartigen Forschungen leistet, die über neue Namen für den selben Wirkstoff hinausgehen, wird sich wundern. Wo läuft die Erforschung des menschlichen menschlichen Kreislaufsystems? Woher stammen neue Erkenntnisse über Knochenabbau? Was bei der Raumfahrt abfällt, kommt u. a. auch bettlägrigen Patienten zugute, gibt neue Hinweise auf Behandlungsmöglichen gegen Osteoporose oder Muskelschwund. Wer die Lösung größerer irdischer Probleme erhofft, indem er auf einen Daniel Düsentrieb oder einen Edison wartet oder auf die Bill Gates Stifung, wird enttäuscht werden. Es wird nicht viel passieren. Ein Land wie Deutschland wird die nächsten 50 Jahre nicht als 1-Welt-Nation überleben, wenn es nicht mit Technologie und Wissen den anderen voraus ist. Und dass passiert nicht, weil wir Mercedes haben oder Siemens oder Bayer. Die Raumfahrt und insbesondere die bemannte Raumfahrt treibt das an. Wohin fließen die Gelder der ESA oder der DLR? In europäische High-Tech-Firmen, die ohne diese staatlichen Aufträge sicher nicht diesen Aufwand treiben, diese Innovationen bringen würden. Würden Sie überhaupt existieren? Überlegt, wieviel Subvention in unserer Autoindustrie steckt? Wo sind die Innovationen? Da kommt nichts, solange sie nicht MÜSSEN! Fortschritt entsteht nur, wenn Grenzen überschritten werden müssen, wenn bislang Unbekanntes bewältigt werden muss. Und nur dann. Alles andere ist Pillepalle. Das Genie oder der geniale Erfindern wird versauern, weil keiner das Risiko eingehen wird, für seine Idee auch nur einen Cent auszugeben, wenn nicht binnen weniger Quartale das 100-fache dabei abfällt für die Aktionäre. Wir sind nicht mehr im Zeitalter von Edison. Aus diesem Grund sehe ich die bemannte Raumfahrt als eines der wichtigsten Felder (nicht das alleinige!) technologisch und wissenschaftlich vorne zu bleiben. Welches Kapital für unseren gewohnten Wohlstand haben wir, außer Technologie und Wissen? Nichts. Absolut nichts. Nebenbei ist mir die Raumfahrt lieber als (Suventions-)Motor für die heimische Wirtschaft, als Panzer- und U-Boot-Deals. Es wird nicht ein Cent mehr in "Wir-schaffen-eine-bessere-Erde"-Projekte reingesteckt, wenn wir uns die Raumfahrt sparen. Allein das, wäre für mich Argument genug. Und ich weiß, dass ich damit einer Minderheit angehöre. Aber das ist mir egal.

Bearbeitet von Lucardus, 27 August 2012 - 16:23.

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Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#33 simifilm

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Geschrieben 27 August 2012 - 17:30

@Lucardus: Dein Argument für die Raumfahrt ist in meinen Augen zugleich das beste Argument gegen die Raumfahrt. Diese Funktion des Technologietreibers kann nämlich grundsätzlich jedes Grossprojekt einnehmen. Ob Raumfahrt, Cern oder sonst was ist eigentlich egal. Entscheidend ist, dass viel Geld für etwas freigemacht wird. Die Geschichte der Raumfahrt zeigt aber auch, dass das unter normalen Umständen nicht geschieht. Ohne Kalten Krieg hätte es keine Mondlandung gegeben.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#34 Dude

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Geschrieben 27 August 2012 - 19:36

Ich bin ebenfalls weiterhin für die bemannte Raumfahrt, das klingt jetzt naiv (und natürlich war die Mondlandung ein Ergebinis des kalten Krieges), aber dennoch was es ein Moment der die Welt kurz geint war, wo Nationen keine Rolle spielten und man einfach stolz daruaf sein konnte, was wir als Menschen erreicht haben (so sehe ich es zumindest, natürlich gibt es da sicher andere Meinungen zu). Aber wer weiß, ob es nicht irgendwann wieder eine solche Sternstunde der Menschheit geben wird.

#35 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 28 August 2012 - 22:04

Der technische Fortschritt mag hier in einigen Jahren noch einiges bewegen, aber es werden sicher keine Bergarbeiter wie in Outland sein, die Asteroidenerze schürfen (und es wird auch keine Weltraumsheriffs geben, na ja vielleicht doch, aber dann nur wie der Gunslinger Eingefügtes Bild)


Yep, wie hieß es doch in einem Buch so schön:

"Die allerdauerhafteste Voraussage ist die von einem nie mehr endenden Raumzeitalter; der Glaube, daß die Zukunft und das Weltall unser seien, wenn wir erst einmal unserer Wiege, dem Planeten Erde, entwachsen sind. Eine Geschichte nach der anderen hat die Vorteile von Investitionen im Weltraum besungen: Sonnenenergie, die Rohstoffe der Planetoiden, die Schwerelosigkeit für das Gießen technisch vollkommener Kugellager, Siedlungen im Weltraum und die Aussicht, zu anderen Sonnensystemen vorzudringen. Obwohl die Nebenprodukte der Raumfahrttechnologie die Welt verändert haben und Satelliten das große Geschäft geworden sind, sieht es heute fast so aus, als ob der ganz große Traum vom Weltall seinerseits eine falsche Voraussage gewesen sein könnte. Wirtschaftliche Zwänge erweisen sich zunehmend als stärker. Das Raumzeitalter könnte bereits vorbei sein."
aus
Berühmte falsche Voraussagen der Science Fiction
in
Peter Nichols/Brian Stableford u.a
Science in Science Fiction - Sagt Science Fiction die Zukunft voraus?

So die Autoren(darunter im SF-Bereich tätige) bereits 1982...die Zukunft hat ihnen recht gegeben Eingefügtes Bild .

#36 valgard

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Geschrieben 29 August 2012 - 03:44


Yep, wie hieß es doch in einem Buch so schön:

"Die allerdauerhafteste Voraussage ist die von einem nie mehr endenden Raumzeitalter; der Glaube, daß die Zukunft und das Weltall unser seien, wenn wir erst einmal unserer Wiege, dem Planeten Erde, entwachsen sind. Eine Geschichte nach der anderen hat die Vorteile von Investitionen im Weltraum besungen: Sonnenenergie, die Rohstoffe der Planetoiden, die Schwerelosigkeit für das Gießen technisch vollkommener Kugellager, Siedlungen im Weltraum und die Aussicht, zu anderen Sonnensystemen vorzudringen. Obwohl die Nebenprodukte der Raumfahrttechnologie die Welt verändert haben und Satelliten das große Geschäft geworden sind, sieht es heute fast so aus, als ob der ganz große Traum vom Weltall seinerseits eine falsche Voraussage gewesen sein könnte. Wirtschaftliche Zwänge erweisen sich zunehmend als stärker. Das Raumzeitalter könnte bereits vorbei sein."
aus
Berühmte falsche Voraussagen der Science Fiction
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Peter Nichols/Brian Stableford u.a
Science in Science Fiction - Sagt Science Fiction die Zukunft voraus?

So die Autoren(darunter im SF-Bereich tätige) bereits 1982...die Zukunft hat ihnen recht gegeben Eingefügtes Bild .


Ob man das Wirtschaftliche aber Zwänge sind ...
Ich sehe da heute eher andere Zwänge!

Die Visionen die ich früher hatte und auch von Braun haben sich nicht bestätigt.
Von Braun wollte ja schon in den 70zigern einen Marsflug starten.
Damals dachte ich bis 2000 schaffen Sie es noch.

Die Visionen sind andere geworden.
Gibts die eigentlich noch?

lothar
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#37 derbenutzer

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Geschrieben 29 August 2012 - 11:20

So, ich treffe gleich mal einleitend eine erschütternde Aussage: Seit der Einstellung des Apollo-Programms hat es keine bemannte Raumfahrt mehr gegeben. Warum? Alles was seither an bemannten Missionen geschah, spielte sich und spielt sich auch weiterhin im erdnahen Orbit ab. Paar Hundert km von unseren Köpfen entfernt, das war ‘s auch schon. Für mich ist das nicht „der Weltraum“. Wenn man die Erde mit einem Haus vergleichen will, ist das die innere Seite der Fußmatte vor der Haustüre, mehr leider nicht. Keine Spur von „auf die Reise gehen“. Man hat da einiges erreicht, das bleibt unbestritten: Nur, „echte“ bemannte Weltraumfahrt sähe wohl anders aus. Vom wissenschaftlichen Gehalt her waren unbemannte Missionen ausgesprochen erfolgreich. Ich erspare mir da eine Aufzählung, das Web ist voll mit guten Sites, die das Thema behandeln. Dennoch: Auf lange Sicht gesehen ist bemannte Weltraumfahrt eine Option, die die Menschheit nicht auslassen sollte. Allerdings muss dazu die Technik so weit gediehen sein, dass alle Risiken und Gefahren für die Besatzung einwandfrei akzeptabel sind. Das hieße effektive Antriebe, effektive Energiequelle, Herstellen einer Pseudogravitation (durch Rotation zumindest eines Teiles des Raumschiffs) und noch vieles mehr. Dann kann man die Sache solide angehen. Man sieht aber schon, dass das momentan noch Science Fiction ist. Beispielsweise wäre so ein Raumschiff ausgesprochen groß … Wenn die Menscheit sich auf ihre unmittelbare Umgebung (Erde und Vorgarten …) beschränkt, könnte einmal Stagnation eintreten. Vielleicht nicht heute oder in 100 Jahren, aber irgendwann. Man muss da mal raus, und wenn es mangels akzeptabler Technik auch noch sehr lange dauert. Einfach weil da neue Welten da sind. Wer nur zu Hause hocken bleibt, den bestraft früher oder später das Leben … LG Jakob

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#38 methom

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Geschrieben 29 August 2012 - 22:05

Im Gedenk-Thread, anlässlich des Todes Neil Amstrongs, ist das Thema wieder hochgekocht und ich stelle fest, dass es doch unterschiedliche Sichtweisen über den Sinn der Mondflüge gibt, bzw. den der bemannten Raumfahrtim Allgemeinen.

Ich habe die entsprechenden Beiträge aus dem Armstrong-Thread mal in diesen verschoben.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#39 valgard

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Geschrieben 30 August 2012 - 03:54

So wie ich auch gewisse "Visionen" brauch, braucht sie auch die Menscheit! Klar das dabei nicht die Probleme auf der Erde vernachlässigt werden. Falsch ist aber die Version nach immer mehr Geld! Und für alle Ewigkeit nur auf der Erde rumkriechen geht auch nicht. Bevor es aber wieder richtige bemannte Raumfahrtunternehmen geben wird, wird noch einige Zeit ins Land gehen. lothar
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#40 Quinto

Quinto

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Geschrieben 02 September 2012 - 20:35

Es gab heute auf ARTE eine französische Dokumentation über die Zukunft der bemannten Raumfahrt zu sehen. Zu Wort kamen unter anderem Astronauten, Ex-ESA-Manager und Norman Augustine, der Vorsitzende der sogenannten Augustine-Kommission, auf deren Bericht hin Präsident Obama die bemannte Raumfahrt in den USA faktisch auf Eis gelegt hat.
Fazit: Es gibt bis auf weiteres keine Zukunft.

http://www.arte.tv/d...mC=6815884.html

Die Gründe sind einfach. Erstens wissenschaftlich uninteressant und zweitens viel zu teuer. Roboter sind effektiver und billiger, während Astronauten vorwiegend mit ihrer eigenen Lebenserhaltung beschäftigt sind. Wissenschaftler winken daher ebenso ab wie die ESA-Leute. Und die ISS bringt nichts, was man nicht auch billiger ohne Astronauten haben könnte, die Anwesenheit der Astronauten stört teilweise sogar die Qualität der Experimente.

Wenig überraschend dagegen die Reaktion der Astronauten selbst: verbittert. Man nimmt ihnen ihren Abenteuerspielplatz. Das ist nichts, was auch nur ansatzweise einzusehen wäre.

#41 derbenutzer

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Geschrieben 02 September 2012 - 21:11

Interessante Info, Quinto, wenngleich eventuell subjektiv formuliert bzw. kommentiert, macht aber nichts. Meine Ansicht, siehe oben. Alle diese Erwägungen mögen ihre Gewichtigkeit haben, dennoch: Persönlich vor Ort zu sein ist durch nichts zu ersetzen. Punkt. Dass die jetzige Technologie die bemannte Raumfahrt eher zu einem Abenteuerspielplatz macht: volle Zustimmung. Die Sache muss reifen, soll es halt dauern ...

LG

Jakob

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#42 Torwan

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Geschrieben 04 September 2012 - 14:48

Ich habe mich bei der oberen Auswahl für "später" entschieden, obwohl ich ein Weltraum-Enthusiast bin. Warum? Erstmal, Argument "Geld". Wenn man über Raumfahrt, speziell bemannte Raumfahrt redet, heißt es immer, die wäre so teuer und nutzlos und man könnte das Geld doch auf der Erde sinnvoller einsetzen, z.B. zum Überwinden von Krankheiten, Hunger usw. Mein Gegenargument: Es ist schon klar, wer diese freiwerdenden Gelder umleiten würde, oder? Politiker, Lobbyisten usw. - glaubt man wirklich, dass gerade DIE das in Dinge wie die Überwindung von Krankheiten, Hunger usw. umleiten würden? Meist folgt dann ein kurzes, peinliches Schweigen. Dann doch lieber im Weltraum rumfliegen. Zweiter Punkt: Wieviel kostet die Raumfahrt? Und wieviel wird für andere, zweifelhafte "Projekte" freigemacht? Spaniens Banken haben gerade 100 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung bekommen - mal so nebenbei. Europa könnte sich davon ein echt prächtiges eigenes Apollo-Projekt leisten. Die Dimensionen sind hier vielen gar nicht bewusst. Was ich aber als großen Hemmschuh für die bemannte Raumfahrt finde, ist das Argument "Roboter". Wenn wir im All "nur" rumfliegen und forschen, dann brauchen wir dazu keine Menschen. Durch halb-autonome Roboter und Fernsteuerung kann man nahezu alle Missionen besser & billiger ohne Astronauten durchführen. Und wenn's wirklich nicht geht, ist es immer noch billiger, eine "Sample-Return"-Mission zu planen, die eben etwas zurück zur Erde bringt. Und wenn mal was schiefgeht - Pech. Ein Roboter verloren. Ärgert man sich mal kurz und hakt es ab. Toter Astronaut? Ach herrje, dann steht gleich alles zur Disposition und jahrelang rührt sich nichts. (Der flapsige Unterton ist beabsichtigt; natürlich ist mir der Tod eines Astronauten nicht egal!) Im Thread wurde ja auch schon festgestellt, dass der Mensch nicht gerade "weltraumtauglich" ist. Strahlung und Nullgravitation fordern ihren Preis. Zudem sind andere gesundheitliche Risiken nicht zu unterschätzen. Eine Mars-Mission wird zeitlich auf 500 bis 1000 Tage angesetzt. Was, wenn ein Astronaut in der Zeit ernsthaft erkrankt? Medikamente braucht oder einen chirurgischen Eingriff? Will man sich gar nicht vorstellen. Mit aktueller Technologie ist aufgrund der langsamen Reisegeschwindigkeit einfach nicht mehr drin als Erde und Mond. Wenn man Menschen außerhalb dieses Erd-Mond-Systems haben will, benötigt man also zwei Dinge: a.) Schnellere Raumschiffe; und ich rede hier von DEUTLICH schneller oder alternativ irgendeine Art von Kälteschlaf/Stasis-Technologie b.) Einen Sinn, an diesem Ort zu sein, der nicht Forschung ist. Ein wirtschaftlicher, militärischer oder kolonialistischer Zweck muss es wohl sein. Wenn ich eine Mission nach dem Motto "Hinfliegen, Rumgucken, Zurückfliegen" mache, ist es wirklich sinnlos. "Opportunity" braust seit über 3000 Tagen auf dem Mars herum; dafür hätte man hunderte bemannter Marsflüge benötigt. Zudem verbringt man über 90% der Zeit einer Marsmission auf dem Hin- und Rückflug in einer kleinen Blechdose. Da kann man auch schon mal verrückt werden und/oder sich zu Tode langweilen. Aber wenn ich am Ziel BLEIBE, kann ich auch mal eine längere Reisezeit durchstehen. Ist ja nur einmal.

#43 Trurl

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Geschrieben 04 September 2012 - 19:10

Warum müssen es unbedingt immer Menschen sein, die dorthin gehen "where no man has gone before"?

Vielleicht gibt ja die Weltraumerforschung mit Robotern der Künstliche Intelligenz Forschung den nötigen Schub? Je weiter sich automatische Sonden von der Erde entfernen, desto selbstständiger, sprich intelligenter müssen sie handeln können. Ich bin überzeugt, dass es unsere intelligenten Schöpfungen sein werden, die in den Weltraum aufbrechen, besser angepasst an diese Bedingungen als wir Menschen. Ich kann daran nichts Negatives erkennen, wenn nicht wir es sind, die ihre Fußabdrücke auf jedem Himmelskörper hinterlassen. Unser Planet ist sowieso viel schöner als jeder andere Planet und Mond des Sonnensystems.

Und meine Erwartung ist mittlerweile die, dass die klassische Eroberung des Weltraums, die Kolonisierung von Mars, der Saturn- und Jupiter-Monde und Asteroiden à la Leviathan wakes, entweder nie stattfinden wird oder erst sehr viel später. Den Bevölkerungsdruck auf der Erde hat noch keine Kolonisierung der Geschichte gelindert. Es waren immer soziale und politische Gründe, die Auswanderungswellen verursacht haben, die regionale Überbevölkerung wurde deshalb aber nicht beseitigt. Wenn die Menschheit es in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht schafft ihren Planeten dauerhaft in Schuß zu halten, wird auch die Flucht in den Weltraum ihren Untergang nicht aufhalten. Bis ins nächste bewohnbare Sonnensystem ist es weit und wer den Mars terraformen will, um ihn bewohnbar zu machen, für den sollte es auch kein Problem sein, die ökologischen Probleme der Erde zu lösen.

LG Trurl
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#44 Trurl

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Geschrieben 31 Dezember 2012 - 17:53

Ein engagiertes Plädoyer für die Bemannte Raumfahrt gibts in der aktuellen Ausgabe von ZEIT-Online.

Sie sei das moderne Gegenstück zum Bau der Pyramiden, da der Nutzen mehr im ideellen als im materiellen Bereich liege. Zwar seien Robotor sicher billiger und wären für die unwirtlichen Bedingungen dews Weltrums besser geeignet, sie würden aber weder etwas fühlen noch erleben, oder die Gefahr spüren und wären damit keine Identifikationsfiguren und taugten somit nicht zu Helden. Fortschritte in der Antriebstechnik der Raumschiffe würde in nicht allzu ferner Zukunft es den Menschen ermöglichen, den Flug nicht monate- oder jahrelang in engen schwerelosen Röhren zu verbringen.

Ausserdem könnte sich der Autor gut vorstellen, dass sich genügend Menschen bereitfinden, die sich auch auf Dauer auf fremden Planeten wie dem Mars niederlassen würden um Kolonien zu gründen, ohne je wieder zur Erde zurückzufliegen. Schließlich wollen die Wüsten des Mars durchquert, der Olympus Mons bestiegen und die Sonnenuntergänge über Utopia Planitia bewundert werden.

Na dann. Eingefügtes Bild

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 31 Dezember 2012 - 17:55.

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#45 derbenutzer

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Geschrieben 31 Dezember 2012 - 22:40

PER ASPERA AD ASTRA!

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#46 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 01 Januar 2013 - 22:48

Ein engagiertes Plädoyer für die Bemannte Raumfahrt gibts in der aktuellen Ausgabe von ZEIT-Online.

Der Autor


sollte mal seinen SF-Konsum einschränken: Sein Artikel über Mars als "potentiell bewohnbarem Planeten" , neuartige Antriebssysteme, die die Reisezeit auf Tage verkürzen! und Terraforming systemweit! ist ja noch um einiges naiver und weltfremder als die billigsten Sternstürmerfantasien des in dieser Hinsicht gewiß nicht armen Genres Eingefügtes Bild .

#47 Frank Lauenroth

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Geschrieben 02 Januar 2013 - 08:44

Haben wir nicht alle als Kinder zu den Sternen aufgeschaut? Tun wir das nicht heute auch noch? Natürlich wollen wir da raus? Wir sind hier und dort sind die Sterne und warten auf uns. Und irgendwann werden wir das auch. Nur müssen wir zumindest unsere nähere Verwandschaft kennen. Kleine Schritte. Große Ziele. Und wer mir jetzt mit 'wir haben auf der Erde genug Probleme' kommt, hat Recht. Aber wenn wir unseren Forschungsdrang eindämmen, in gesellschaftlich relevante Bahnen leiten, berauben wir uns des arteigenen Expansionsdrangs und damit wohl möglich der Erkenntnis, dass die seltsamen Lebensformen auf Phobos gemeinsam mit dem seltenen Element auf Deimos zu einem katalytischen Wirkung beim Soja- und Mais-Wachstum führt ...

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#48 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 29 Oktober 2013 - 16:06

TV-Tipp

"Die internationale Raumstation - Prestige ohne Nutzen?"
http://www.3sat.de/p...2784/index.html

#49 derbenutzer

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Geschrieben 30 Oktober 2013 - 11:55

Hinweis: Der Thread "Apollo, Space-Shuttle und dann der Mars? Oder: Hat die bemannte Raumfahrt eine Zukunft?" wurde aus organisatorischen Gründen mit diesem zusammengelegt. Der (Apollo ...) Thread enthielt eine Umfrage: Zitat: "Wieviel Raumfahrt wollt Ihr?" Zwei Antworten standen zur Auswahl: 1. Weiterentwicklung der Raumfahrt mit moderaten Mitteln (erhielt 19 Stimmen). 2. Die Raumfahrt auf dem jetzigen Stand einfrieren (erhielt 0 Stimmen). Angehängte Datei  rf2.jpg   84,45K   3 Mal heruntergeladen

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#50 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 04 November 2013 - 17:58

TV-Tipp

"Die internationale Raumstation - Prestige ohne Nutzen?"
http://www.3sat.de/p...2784/index.html


Gesehen und für gut befunden...klare (und unbequeme) Fragen und Antworten nach dem "Nutzen" der ISS und der bemannten Raumfahrt allgemein.

Hat sonst noch jemand zugeschaut?

#51 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 28 April 2014 - 18:44

TV-Tipp

"Teures Abenteuer im All - die ISS"
http://www.3sat.de/p...6269/index.html

#52 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 02 November 2014 - 22:47

TV-Tipp

 

Teure Weltraumabenteuer - Forschung unter Finanzierungsdruck



#53 Lucardus

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Geschrieben 03 November 2014 - 16:57

TV-Tipp   Teure Weltraumabenteuer - Forschung unter Finanzierungsdruck

Ich hoffe der "Klappentext" spiegelt nicht die Qualität der Doku: "Raumfahrt ist faszinierend, verdammt teuer, der praktische Nutzen eher abstrakt. Berufspessimisten behaupten, er beschränke sich auf die Erfindung der Teflonpfanne. Tatsache ist jedenfalls: In den Raumfahrtnationen regiert der Rotstift." Das mit der Teflonpfanne sollte mittlerweile als Mythos bekannt sein.
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Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#54 derbenutzer

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Geschrieben 03 November 2014 - 19:02

Ich hoffe der "Klappentext" spiegelt nicht die Qualität der Doku:

"Raumfahrt ist faszinierend, verdammt teuer, der praktische Nutzen eher abstrakt. Berufspessimisten behaupten, er beschränke sich auf die Erfindung der Teflonpfanne. Tatsache ist jedenfalls: In den Raumfahrtnationen regiert der Rotstift."

Das mit der Teflonpfanne sollte mittlerweile als Mythos bekannt sein.

So ist es, geschätzter Lucardus, der 3Sat-Text zu der Sendung ist eher -- nobel formuliert -- dümmlich kümmerlich formuliert und verbreitet eher den "Wissens"stand des Redakteurs zum Thema, statt Fakten. Braucht man vermutlich nicht gesehen haben ...


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#55 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 November 2014 - 22:34

Braucht man vermutlich nicht gesehen haben ...

 Macht`s wie ich...erst ansehen, dann meckern.

 

Noch`n Tipp

Ist zwar eine Wiederholung(Ausstrahlung am 3sat-Thementag Komet in Sicht am 12.11.14 um 09.00h), aber trotzdem sehenswert:

Sie kamen niemals zurück

Eine Doku über den Absturz der ehemaligen Mondhelden (Alkoholiker, Ufologe etc.)...hätte Barry N. Malzberg nicht besser schreiben können  :lol:  .


Bearbeitet von Jorge, 03 November 2014 - 22:40.


#56 derbenutzer

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Geschrieben 04 November 2014 - 00:57

 Macht`s wie ich...erst ansehen, dann meckern.

 

Noch`n Tipp

Ist zwar eine Wiederholung(Ausstrahlung am 3sat-Thementag Komet in Sicht am 12.11.14 um 09.00h), aber trotzdem sehenswert:

Sie kamen niemals zurück

Eine Doku über den Absturz der ehemaligen Mondhelden (Alkoholiker, Ufologe etc.)...hätte Barry N. Malzberg nicht besser schreiben können  :lol:  .

Ja, Du hast ja recht, Jorge [abschwellendes Brummeln des Users ;) :wub: ]

"Sie kamen niemals zurück" klingt wirklich vielversprechend. Erinnert mich ein klein wenig an Geschichten, die das Thema Ex-Astronauten aufgreifen. Etwa Dan Simmons, Monde.

 

Edit: an Malzbergs Beyond Apollo sowieso ...


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#57 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 16 Januar 2015 - 20:23

TV-Tipp

Quarks & Co. - Welche Zukunft hat die bemannte Raumfahrt?



#58 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 09 April 2016 - 22:06

Es gab heute auf ARTE eine französische Dokumentation über die Zukunft der bemannten Raumfahrt zu sehen. Zu Wort kamen unter anderem Astronauten, Ex-ESA-Manager und Norman Augustine, der Vorsitzende der sogenannten Augustine-Kommission, auf deren Bericht hin Präsident Obama die bemannte Raumfahrt in den USA faktisch auf Eis gelegt hat.
Fazit: Es gibt bis auf weiteres keine Zukunft.

Die Gründe sind einfach. Erstens wissenschaftlich uninteressant und zweitens viel zu teuer. Roboter sind effektiver und billiger, während Astronauten vorwiegend mit ihrer eigenen Lebenserhaltung beschäftigt sind. Wissenschaftler winken daher ebenso ab wie die ESA-Leute. Und die ISS bringt nichts, was man nicht auch billiger ohne Astronauten haben könnte, die Anwesenheit der Astronauten stört teilweise sogar die Qualität der Experimente.

Wenig überraschend dagegen die Reaktion der Astronauten selbst: verbittert. Man nimmt ihnen ihren Abenteuerspielplatz. Das ist nichts, was auch nur ansatzweise einzusehen wäre.

 

TV-Tipp

 

Kein Mensch mehr im All?- Die Krise der bemannten Raumfahrt



#59 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 Juli 2017 - 16:56

TV-Tipp

 

Mission Mars - Europas Raumfahrt zwischen Vision und Realität



#60 quanat

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Geschrieben 08 August 2017 - 07:29

"Everywhere we go, we create miracles"

 

Vom 7. bis 9. August 2017 findet im schönen Ort Monterey (Kalifornien, 190 km südlich von San Francisco) der Kongress "Icarus Interstellar - Making Interstellar Flight a reality" statt, den man hier per livestream verfolgen kann. David Brin ist dabei einer der prominenten Teilnehmer des wissenschaftlichen Kongresses:

 

 

Das Programm der Redner und weitere Informationen findet man hier:

 

http://www.icarusinterstellar.org/


Bearbeitet von quanat, 08 August 2017 - 07:35.



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