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Die Chroniken der Drachenkriege- Feuersturm


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81 Antworten in diesem Thema

#61 Diboo

Diboo

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Geschrieben 19 Dezember 2007 - 15:34

ja aber wozu soll ich denn weiterschreiben, wenn es mir selbst nicht mehr gefällt? woran ich selber keinen spaß habe, das kann auch nicht schön werden.

Dann schreib was Neues. Aber hör nicht auf. Wenn es eine Leidenschaft ist, kannst Du sowieso nicht aufhören. Ich habe auch hin und wieder mal gedacht, ich sollte jetzt damit mal aufhören, denn es sei Zeitverschwendung. Keine Chance.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#62 Saphira

Saphira

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Geschrieben 19 Dezember 2007 - 18:38

na gut, darauf lasse ich mich ein. krame ich das zeug also nochmal aus dem müll. oder...ach menno. jetzt habt ihr mich so weit, das ich selber nicht weiß, was ich eigentlich will. einerseits will ich weiterschreiben, weil... ich glaube ich lasse ungern dinge unbeendet, die ich angefangen habe. andererseits zweifele ich, das ich es besser machen könnte, als es jetzt schon ist. ich will mich mit dir, Thomas, auch nicht streiten. Lass uns also damit aufhören und noch mal ganz von neu starten, okay? ich fange noch einmal komplett bei null an.
Und Diboo, ich wollte nicht ganz aufhören. niemals. das könnte ich garnicht, dann ginge ich ein. ich will nur das eine jetzt mal sein lassen und neu starten.

Vielleicht werden wir auch kein Liebespaar, aber Forumskumpel?


tja thomas, da muss ich sagen...Forenkumpel okay, alles andere...neee^^

Bearbeitet von Saphira, 19 Dezember 2007 - 18:43.


#63 Diboo

Diboo

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Geschrieben 19 Dezember 2007 - 19:24

Und Diboo, ich wollte nicht ganz aufhoeren.

Korrekte Einstellung.

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#64 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 19 Dezember 2007 - 19:24

tja thomas, da muss ich sagen...Forenkumpel okay, alles andere...neee^^

Kann ich verstehen - ich hab' auch bereits einen gaaanz lieben Sonnenschein. Gruß Thomas PS: Ich denke das du sehrwohl die Fähigkeiten hast, die erforderlich sind die Geschichte zu verbessern. Wenn ich mir die Änderungen auf Dragnonworld ansehe, die du selbst vorgeschlagen hast, denke ich, dass du es kannst. Diese sind zwar noch nicht 100%ig, aber das ist dann Feinschliff. PPS: Ähh ... und die Anregungen von Mondschatten solltest du dir auch zu Herzen nehmen. Speziell jene "Die Schatzinsel" betreffend. Wenn du allerdings Drachenlektüre bevorzugst anstatt Klassiker, dann nimm "Die Stadt der Träumenden Bücher", das ist ein Roman von Walter Moers. Der sollte dir eigentlich gefallen und würde in diesem Fall den gleichen Zweck erfüllen. PPPS: ... und nachdem ich die Geschichte bis Kapitel sechs kenne, erst recht.

Bearbeitet von t.sebesta, 19 Dezember 2007 - 19:52.

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#65 Saphira

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Geschrieben 19 Dezember 2007 - 21:22

na wie gesagt, ich hab mir schon was neues überlegt. aber willst du nicht mitglied bei uns werden? ich könnte tatkräftige unterstützung schon gut gebrauchen...^^

#66 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 08:53

na wie gesagt, ich hab mir schon was neues überlegt. aber willst du nicht mitglied bei uns werden? ich könnte tatkräftige unterstützung schon gut gebrauchen...^^

DIIIIBBOOOOOOO ... ich glaub da bist du gemeint - du bist jünger - du bist schöner - du bist pädagogisch weiterentwickelt - da musst du ran! Sollte aber ich gemeint sein - dann bedanke ich mich für die Einladung, aber muss sie leider ausschlagen. Ich bin Webmaster und Entwickler eines Web-Projektes, Web-Master und involviert bei einem Förderverein für phantastische Literatur und ich bin bei SF-Netzwerk Moderator. Das reicht für einen 48 Stundentag - leider. Was aber nicht heißt, dass ich da nicht mitlese. Denn wenn mir nach obigem noch Zeit bleibt streife ich gerne durch die Foren und Webseiten der Phantastik. Was ich bei euch von Mondschatten gelesen habe, sagt mir auch, dass da jemand ist, der durchaus mit Verstand und Sachwissen seine Sache gut macht. Also denke ich, es sind alle Voraussetzungen gegeben es zu schaffen. Dazu gibt es uns hier und den Förderverein (den ich dir auch ans Herz lege). Gruß Thomas

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#67 Saphira

Saphira

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 12:25

na okay, werde ich mir mal anschauen...ansonsten klemme ich mich jetzt hinter die tastatur und beginne mit der neuen geschichte.mal sehen wie euch der neue anfang gefällt...Es war dunkel. Und eng. Doch halt, nicht ganz dunkel. Von einer Seite schien Licht in mein kleines Gefängnis. Kalt war mir auch nicht. Ich rutschte hin und her, drückte und schob, aber nichts rührte sich. Wo saß ich denn hier fest? Wieso kümmerte sich keiner um mich? War dort überhaupt irgendwer? Leise fiepte ich und stieß einen hohen, vibrierenden Ton aus. Dann ruckelte ich wieder hin und her.„ Schau mal, da tut sich was. Es schlüpft!“ hörte ich eine aufgeregte Stimme flüstern. Da war also doch jemand. Langsam tat mir alles weh. Diese komischen Dinger auf meinem Rücken, die mir fast den gesamten wertvollen Platz wegnahmen und fest an meine Seiten gedrückt waren, da ließ sich ohnehin nichts mit anfangen. Wieder ruckelte ich und jetzt schien mein Gefängnis den Boden verlassen zu haben, es rollte nämlich durch die Gegend! Mit mir darin! Durch das ganze hin und herdrehen wurde mir schlecht. Ich fiepte wieder. Leise hörte ich jemanden lachen. Wieder schob ich mit meinem Kopf eine Wand meines Gefängnisses an. Und wieder hatte ich den Boden verlassen und es machte einmal laut „Peng!“ ein harter Stoss ging durch das ganze komische Ding und ich spürte, wie meine „ Behausung“ nachgab. Endlich konnte ich den Kopf ins Freie strecken und musste erst einmal blinzeln. Hell war es hier. Ganz ganz hell. Ich wollte wieder zurück in diese kleine dunkle Höhle, in der man wenigstens nicht geblendet wurde. Wieder hörte ich jemanden lachen.„ Nein, nein, mein Kleines. Du musst hier bleiben. In dein Ei kannst du nicht zurück. Da hast du die ganzen letzten sechs Monate drin verbracht, und jetzt wollen wir dich mal anschauen.“ Ich sah mich um. Ein großer Schatten fiel auf mich und ich rollte mich ängstlich zusammen.Eine große Gestalt mir vier unheimlich langen Beinen und einem noch längeren hals an dessen Ende ein riesiger Kopf mit gelben Augen saß, begutachteten mich. Ich wurde mit den Zähnen dieses Kopfes am Schwanz gepackt und herumgedreht. Leise fiepte ich wieder.„ Meinst du nicht, du tust ihm weh?“ fragte eine besorgte Stimme, die nicht zu dem großen etwas über mir gehörte. Ich drehte mich um. Hinter mir stand ja noch so ein Wesen!„ Hallo Kleines. Nun schau doch nicht so ängstlich. Wir sind immerhin deine Eltern.“ Vorsichtig wurde ich angestupst. Zuerst verstand ich nicht, was ich zu tun hatte, doch nachdem mich dieses Ding, das sich meine†¦Mutter nannte, ein weiteres Mal angestupst hatte, verstand ich. Vorsichtig stand ich auf. Aber ich blieb nicht lange stehen. Wenige Sekunden später rutschte ich in der klebrigen Ei-Pfütze aus, die unter mir war und lag, alle viere von mir gestreckt, auf dem Boden. Meine Mutter lachte.„ Na komm, lass mich dir helfen, ja?“ Ich wurde wieder vorsichtig mit den Zähnen hochgehoben und zu einer Stelle getragen, an der es trockener war. Sanft setzte meine Mutter mich ab und ich blieb stehen und sah sie fragend an. Ein weiteres Mal fiepte ich. „ Na lauf, los!“ munterte sie mich auf. Wieder wurde ich aufmunternd angestupst und machte zwei zögernde Schrittchen in Richtung meines Vaters, der sich mittlerweile hingesetzt hatte und auf mich wartete. Ich zögerte, dann lief ich weiter. Ging das langsam! Probehalber lief ich ein bisschen schneller, und fiel Schwanz über Kopf hin. Grummelnd rollte ich mich zusammen. Ich merkte schon gar nicht mehr, wie meine Eltern sich zu mir legten und meine Mutter mich mit ihrem Großen Flügel( der so viel größer war als meiner) zudeckte. Ich wusste, dass ich keine Angst vor diesen beiden zu haben brauchte, denn sie gaben mir Wärme und Geborgenheit und hatten mich lieb. Glücklich schlief ich ein, denn an diesem Tag war doch viel passiert und ich war müde.

Bearbeitet von Saphira, 20 Dezember 2007 - 12:49.


#68 Gast_Gast_*

Gast_Gast_*
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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 13:51

... Ich rutschte hin und her, drückte und schob, aber nichts rührte sich. ....

*lach* Etwas komisch zu lesen... War es Intention?

#69 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 15:02

Siehe das Beispiel mit dem Baukotzturm.

So einen will ich zu Weihnachten! :)
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#70 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 16:30

Also saphira,ohne auf den genauen Text einzugehen - das ist mal ein bisschen schwer, weil ich nicht weiss wo du hinwillst, folgendes:Wie schon in der ersten Geschichte legst du einen Text vor, der in der Ich-Form erzählt - gut.Jetzt wählst du aber diese Form für einen Drachen, der im Begriff ist zu schlüpfen. So wie die Geschichte jetzt steht, hab' ich das Problem als Leser, dass ich mich frage:Wie kann der kleine Drache Dinge wissen, die er aus der Situation heraus nicht wissen kann - weil er ja keine Lebenserfahrung hat.z.B: das er auf einer klebrigen EI-Pfütze ausrutscht, das seine Mutter lacht (bis dahin ist nur von Eltern die Rede gewesen) und noch einige Kleinigkeiten.Du als Autor der Geschichte weist das natürlich, aber der Erzähler der Geschichte (der kleine Drache) kann es nicht wissen bzw. wird aus dem Text nicht ersichtlich wum er es wissen könnte.Verstehst du das Problem?Möglichkeiten, das zu lösen (jede andere Idee auch):1. Drachen sind telephatisch begabt und kommunizieren bereits mit ihrem Nachwuchs im Ei. Es wäre darauf zu achten, wie die Bewustseinswerdung abläuft und ab wann und welche Kenntnisse vermittelt werden. Ob es plausibel ist einem Kleindrachen im Ei zu erklären, was eine klebrige Ei-Pfütze ist und ob er das noch nie gesehene/gespürte dann auch identifizieren kann - das mußt du rüberbringen.2. Der bereit größere Drache erzählt die Geburtsgeschichte zu einem späteren Zeitpunkt, kann dann natürlich wissen das es seine Mutter war - dann muss die Geschichte aber anders anfangen.3. Du lässt es von einem allwissenden Erzähler schildern, der kann alles Wissen, dann kannst du aber nicht in der ICH-Form schreiben.Ich denke du siehst jetzt das Problem vor dem du stehst. Du mußt dich in deinen Erzähler hineinversetzen und dir Gedanken machen wie diese Situation für ihn sich anspürt/anhört und es so in Text umsetzten, dass der Leser glauben kann, dass es sich so abgespielt hat.Versetz dich also nochmal in den Geist des Drachen während der Geburt. Was fühlt er, was hört er, was macht er und was kann er aus der Situation heraus wissen. Überlege dir aber auch, ob du die Geschichte in der Folge dann in der Erzählform weiterführten kannst. Der Wechsel der Erzählform ist nämlich auch nicht unproblematisch.GrußThomas

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#71 Saphira

Saphira

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 18:10

okay, das hab ich beim schreiben selber festgestellt, war mir da auch nicht sicher, ob ich das so lassen sollte oder nicht. ich schreibe es also noch einmal um und dann schauen wir weiter?

#72 Thomas Sebesta

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 18:33

okay, das hab ich beim schreiben selber festgestellt, war mir da auch nicht sicher, ob ich das so lassen sollte oder nicht. ich schreibe es also noch einmal um und dann schauen wir weiter?

.... natürlich.

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#73 Saphira

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 18:46

macht es das besser?„ Hallo, Kleiner. Na, gut geschlafen?“ ich wurde wieder angestupst. Wie gestern schon stand ich auf und lief ein Stück. Plötzlich schwirrte etwas blitzschnell an meiner Schnauze vorbei. Ich erschrak fürchterlich und suchte Schutz hinter einem dieser Pfeiler, auf denen die großen Wesen herumliefen. Sie taten das schon so viel sicherer als ich! Ich musste wohl sehr verstört gucken, denn das wesen, hinter dem ich mich gerade versteckt hatte, lachte schon wieder. Über mich? Ich ließ den Schwanz hängen.„ Na komm, Kleiner. Mama zeigt dir jetzt deinen neuen Spielgefährten.“Ach so, Mama hieß also eines dieser großen Wesen.„Ma!“ quietschte ich vorsichtig und sie lachte.„ ja, schon fast richtig. Und das da drüben - sie zeigte auf das andere große Wesen, das noch am Boden lag - das ist Papa. Kannst du das sagen? Pa-pa! Versuch mal!“Ich schüttelte den Kopf. „Pa!“Er hob den Kopf und sah zu uns herüber.„Pa! Pa! Pa!“ krähte ich glücklich und lief zu ihm hin.Ich war noch nicht ganz bei ihm, als mir wieder dieses etwas an der Nase vorbeiflog. Erschrocken setzte ich mich hin. Dann blieb dieses Ding vor meiner Nase. Es schwebte in der Luft und war so winzig. Ich hatte schon gedacht, ich wäre klein, aber das da war ja noch kleiner.Ich schnappte danach, und es flog weg.„Kleiner! Man sollte besser nicht nach seinen Freunden schnappen!“ sagte meine Mama streng. Das kleine Wesen kam vorsichtig näher geflattert und setzte sich auf einen Stachel auf meinem Nasenrücken, sodass ich schielen musste, um es zu sehen.„ Das, mein Kleiner, ist deine neue Freundin. Ihr Name ist Cárië. Nur du hast noch keinen Namen, mein kleiner Schatz.“ Sagte sie und guckte dabei so komisch. Ich schüttelte den Kopf, und das kleine Wesen flog herunter. Ich sah es mir genauer an. Eigentlich war das Feenkind hübsch. Aber damals dachte ich natürlich noch nicht daran.Meine Mutter klatschte kurz darauf in die Pranken, was mich wieder erschrocken zusammenzucken ließ. „Ich weiß jetzt, wie wir dich nennen. Du sollst Aníro heißen, was Wunsch bedeutet. Kannst du schon *Wunsch* sagen?“Ich probierte es. „Wusch.“ Sagte ich fröhlich.sorry, aber das baby-gebrabbel musste sein xD

#74 Thomas Sebesta

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 19:27

sorry, aber das baby-gebrabbel musste sein xD

soll mich nicht stören, was sein muss, muss sein... :) aber, ja - es läuft schon besser - mit ein paar Aussetzern.

„ Das, mein Kleiner, ist deine neue Freundin. Ihr Name ist Cárië. Nur du hast noch keinen Namen, mein kleiner Schatz.“ Sagte sie und guckte dabei so komisch. Ich schüttelte den Kopf, und das kleine Wesen flog herunter. Ich sah es mir genauer an. Eigentlich war das Feenkind hübsch. Aber damals dachte ich natürlich noch nicht daran. Meine Mutter klatschte kurz darauf in die Pranken, was mich wieder erschrocken zusammenzucken ließ. „Ich weiß jetzt, wie wir dich nennen. Du sollst Aníro heißen, was Wunsch bedeutet. Kannst du schon *Wunsch* sagen?“ Ich probierte es. „Wusch.“ Sagte ich fröhlich.

hier wechselst du die mittendrin die Erzählperspektive. Zuerst Gegenwart/aktuelles Geschehen (... eigentlich war das Feenkind hübsch...) und im nächsten Satz Vergangenheit/Rückblick (...Aber damals dachte ich...)- Ohne Vorwarnung unmotiviert und dann sofort wieder Gegenwart/aktuell. Das funktioniert nur, wenn du im ersten Teil darauf hinarbeitest bzw. den Leser davon in Kenntnis setzt, dass es ein Rückblick ist. Da würde aber m.E. dann eine kleine Einleitung fällig sein, die u.U. aber dann schon auf den Schluß oder zumindest den Hauptplot hinarbeiten muss. Diese Episode kann ja dann vermutlich nur die Vorgeschichte zum wirklichen Höhepunkt sein. Setz mal die beiden Teile - unter Berücksichtigung des Gesagten - neu zusammen. So long Thomas PS: Die Sprache gefällt mir, sie ist der von mir vermuteten Geschichte angepasst und zeigt liebevolles Gefühl - Anna (eine mir bekannte Autorin von Liebesromanen) wäre hellauf begeistert (denke ich mir).

Bearbeitet von t.sebesta, 20 Dezember 2007 - 19:35.

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#75 Saphira

Saphira

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Geschrieben 20 Dezember 2007 - 19:32

juhu ich werde besser^^

#76 †  a3kHH

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Geschrieben 05 Januar 2008 - 09:21

juhu ich werde besser^^

Definitiv. Jedenfalls für mich als Nur-Leser.

#77 Saphira

Saphira

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Geschrieben 06 Januar 2008 - 14:06

Kapitel 2 Erste ErkundungenEinige Wochen vergingen, in denen ich langsam lernte, meiner Mutter alles nachzuplappern und etwas sanfter mit Cárië umzugehen. Wir spielten viel miteinander, auch wenn ich vorsichtig mit ihr war, um sie nicht zu verletzen. Ich wuchs jeden tag ein kleines Stück und erkundete die Höhle immer eifriger. Aber ich wagte mich nicht weit in das verzweigte Höhlensystem hinein, denn ich hatte Angst, nicht mehr zurückzufinden, und blieb immer in Sichtweite meiner Eltern. Meine Mutter brachte immer gutes Fleisch mit nach Hause, an dem ich mich satt fressen konnte. Cárië holte sich dann irgendwo anders ihr Frühstück, denn sie rümpfte nur angewidert ihr Näschen, wenn wir anderen fraßen. Eines Tages brachte sie ein paar duftende Blumen mit in unsere Höhle. Vorsichtig trat ich näher und schnupperte daran, dann sah ich ihr zu, wie sie mit ihren winzigen Hängen ein Blütenblatt abriss und daran knabberte. Neugierig sah ich zu. Sie hielt mir den Rest der Blume hin. Misstrauisch biss ich ab, kaute eine Weile, aber so schnell hatte ich noch nie etwas wieder ausgespukt.„Bäh!“ sagte ich angewidert.„Schmeckt scheußlich!“ Ich verzog das GesichtIch drehte mich weg, wieder der Sonne zu. Erst musste ich geblendet blinzeln, aber als ich mich n die Helligkeit gewöhnt hatte, wurde ich neugierig auf die Welt da draußen. Ich wusste, dass ich die Höhle nicht allein verlassen durfte, aber erstens war Cárië da und zweitens waren meine Eltern nicht da, sie waren auf der Jagd. Draußen sah ich mich vorsichtig um. Das helle Licht schien von allen Seiten zu kommen und ich kniff die Augen fest zu. Ich hatte mich noch nicht weit hinaus getraut, als Cárië neben mir landete.„ Was hast du, Aníro?“ fragte sie leise. Ich sah sie an. Ihre roten Haare schienen im Sonnenlicht zu leuchten, als stünde ihr Kopf in Flammen. Ihr rotes Kleid und ihre durchscheinenden Flügel schimmerten in der Sonne und ihre braunen Augen blickten mich besorgt an. Ich knabberte an einer Klaue und dachte nach. Wenn ich mich zu weit wagte, während meine Eltern nicht da waren†¦Die Fee schien meine Gedanken gelesen zu haben, denn sie sagte:„ Aníro, das darfst du nicht tun! Du weißt, das du dann Ärger bekommst!“Ich funkelte sie schelmisch an. „Wer soll es denn erfahren? Komm, wir machen eine Entdeckungsreise und schauen uns ein bisschen um. Ich will doch nur wissen, was hinter diesen Felsen da ist!“ Sagte ich und zeigte zu einem Berg von Felsbrocken, die am Rand der Felsplatte lagen, die in die Höhle führte. Ich ging hin und lugte vorsichtig herüber. Unter mir war nur gähnende Leere, bestimmt zweihundert Schritt tief klaffte der Abgrund. Da wollte ich nicht runterfallen! Jetzt wurde mir auch klar, warum am Rande dieser Felsplatte so viele Steine aufgeschichtet waren. Meine Eltern mussten das getan haben, eben damit ich nicht von der Klippe fiel. Denn fliegen konnte ich noch nicht. Aber vielleicht war jetzt ein guter Zeitpunkt, das zu erproben!Ich hatte gerade meine Flügel ausgespannt, als meine Eltern wieder vor mir landeten.„ Komm mein Kleiner.“ Sagte meine Mutter und packte mich mit den Zähnen im Nacken. Vorsichtig legte sie ihre Klauen um mich herum und Hob dann ab.„Wo gehen wir hin, Mama?“ fragte ich über das Sausen des Windes hinweg. Ich folgte dem stetigen auf und ab ihrer Flügel.„ Wir müssen zum Rat, um dich vorzustellen. Die anderen müssen doch wissen, das es dich gibt.“ Sagte sie und lächelte. Mir entging nicht, dass sie einen besorgten Blick mit meinem Vater tauschte.Vorsichtig sah ich nach unten. Gähnende Tiefe. Unter uns erstreckte sich das Endlose Grasland. Wo man hinblickte, ein wogendes Meer aus grünen Stängeln. Wir waren aus den Bergen im Südosten aufgebrochen, das erklärte mir zumindest mein Vater, während wir flogen. Ich wusste nicht, was Südosten war. Wie flogen fast den ganzen Tag. Die Sonne ging langsam im Westen unter, als wir eine Stelle erreichten, an der hohe Dampfsäulen aus dem Boiden schossen. Es roch komisch und brannte in der Nase, sodass ich mehrmals niesen musste. Meine Mutter sah liebevoll zu mir herunter. „Das ist nur der Schwefel, der aus den Quellen aufsteigt. Aber für uns Drachen ist er vollkommen ungefährlich. Du musst keine Angst haben.“ Sie kreisten eine Weile über diesem komischen Ort, dann setzten wir sanft auf und meine Mutter setzte mich ab. Noch viele andere Drachen waren hier versammelt, und nicht zuletzt ein Haufen von Feen, die in einem einzigen bunten Schwarm herumschwirrten.Cárië und die Feen meiner Eltern gesellten sich sogleich dazu. Ich sah auch mehrere kleine Drachen, so groß wie ich. Ich wollte zu ihnen hinlaufen, doch mein Vater hielt mich sanft, aber bestimmend am Schwanz fest. Ich quietschte leise, aber er ließ nicht los.„ Nein, Aníro, du musst erst dem Rat vorgestellt werden. Dann darfst du gerne spielen, während die großen noch was besprechen, ja?“ ich murrte missmutig, aber dann lief ich meinen Eltern schnell hinterher.Sie schoben sich durch die reihen der Drachen, die dort um eine dieser Quellen einen Kreis gebildet hatten. Wir gingen noch ein Stück weiter, weg von der Quelle und stellten uns dort auf In der Mitte des Kreises stand ein Drache, viel größer als ich und wohl auch sehr viel älter. Als er mich und meine Eltern sah, lächelte er.„Naneth, Aratar. Schön euch zu sehen. Das ist dann also euer jüngster?“ sagte er und blickte wieder zu mir herüber. Ich machte mich ein Stück größer als ich eigentlich war und hob den Kopf.„ Ein hübscher Junge. Seine Schuppen sind schön dunkelrot du er schaut klug aus. Komm her, kleiner. Dann kann ich dich mal genauer ansehen.“ Sagte er und winkte einladend mit einer Klaue. Unsicher blickte ich zu meinen Eltern zurück. Meine Mutter gab mir einen Schubs mit der Schnauze und ich ging zu dem alten Drachen herüber.„Wie heißt du denn, kleiner?“ fragte er freundlich. Ich brauchte keine Angst haben. Irgendwie wusste ich das. „ Aníro.“ Er nickte leicht mit dem Kopf.„Aníro. Soso. Weißt du, das das Wunsch bedeutet in der Sprache der Elben?“ ich zögerte.„ Ja. Mama hat mir das gesagt.“ Er lachte leise.„ Der Name scheint ja passend gewählt zu sein.“ Meinte er mit einem Blick zu meiner Mutter, die den Kopf senkte und leise schnaubte. „Nun, Aníro, du wirst sicher noch viel Freude an diesem Platz haben. Hier kommen wir zusammen, wenn wir etwas zu besprechen haben, oder manche treffen sich hier, wenn sie sich langweilen. Meist treffen wir uns hier bei Vollmond, aber heute haben wir mal eine Ausnahme gemacht. Du konntest ja nicht bis zum nächsten Vollmond warten.“ Sagte er und zwinkerte mir zu. Ich hörte sehr genau zu, wie es mir eingeschärft worden war.„Nun, du kannst jetzt mit den anderen kleinen Drachen spielen gehen. Das willst du doch schon, seit du hier bist, nicht wahr?“ fragte er lächelnd und ich nickte. Dann drehte ich mich herum und lief zu den anderen Drachenkindern, die außerhalb der Gruppe spielten.so nach langer zeit mal wieder eine ergänzung.

#78 †  a3kHH

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 20:21

"meine Mutter" ?Vielleicht besser "Mammi" ?

#79 Saphira

Saphira

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 20:31

klingt das nicht ein bisshen zu kindisch? oka, er ist noch kind, aber... hm...meinst du echt?

#80 †  a3kHH

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 20:45

klingt das nicht ein bisshen zu kindisch? oka, er ist noch kind, aber... hm...meinst du echt?

Du erzählst aus der Kind-Perspektive, von daher ist "Mammi" deutlich angemessener als "meine Mutter". Das ist mir als Leser jedenfalls als erstes aufgefallen. Auch das hier

„Wir müssen zum Rat, um dich vorzustellen. Die anderen müssen doch wissen, das es dich gibt.“ Sagte sie und lächelte. Mir entging nicht, dass sie einen besorgten Blick mit meinem Vater tauschte.

ist irgendwie nicht richtig formuliert. Als Nur-Leser ohne echte Autorenkompetenz kann ich Dir aber keine präzisere Hilfestellung geben.

Bearbeitet von a3kHH, 07 Januar 2008 - 20:45.


#81 Mezcal

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Geschrieben 07 Januar 2008 - 21:54

ich wollte einfach mal was neues, was vollkommen neues ausprobieren, an das sich bisher niemand gewagt hat......Was ist denn so neu? Drachen und Elfen gibt's doch in jede Fantasy-Story? ......Action-Idee: Der kleine Drache lernt Feuerspucken am ersten Schultag.

Da hätte ich eine durchaus abgedrehte Idee für deinen Drachen: er lernt Feuerspucken und arbeitet dann später für eine Weile in einer Müllverbrennungsanlage, bzw. in einem Kraftwerk als Feuerspender oder geht zum Cirkus :rolleyes: sorry

#82 Saphira

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Geschrieben 19 Januar 2008 - 08:46

Kapitel 3 Eine ernste SacheSobald die kleinen verschwunden waren, drehte sich der alte Drache wieder zu den anderen um. „Ich habe schlechte Nachrichten für Euch.“ Sagte er halblaut, sodass ihn die kleinen nicht hören konnten, die in einiger Entfernung spielten.„ Mir wurde von seltsamen Vorkommnissen außerhalb der Grenzen dieses Landes berichtet. Im Land der Elben soll es immer wieder zu kämpfen kommen. Ich weiß nicht warum, oder wieso, aber mir wurde das so gesagt.“ Er machte eine Pause, um das gesagte sacken zu lassen.„Und†¦ was geht uns das an?“ fragte ein Drache zögernd. „Ich meine, wenn die Elben sich unbedingt selbst ausrotten wollen, sollen sie es tun, aber was haben wir†¦.“ Der alte Drache sah ihn müde an. Er schüttelte bedauernd den Kopf. „Du machst es dir wieder viel zu einfach. Was uns das angeht? Natürlich geht es uns an. Ihr habt mich nicht zu Ende sprechen lassen. Irgendetwas verzaubert einige der Elben. Und nebenbei auch noch andere Geschöpfe. Die Einhörner zum Beispiel. Sie machen sie zu ihrem Reittier. Sie werden†¦ wie soll ich sagen†¦ irgendetwas macht sie böse. Ihr wisst, das Elben und Einhörner als Sinnbild des Guten und reinen dargestellt werden. Aber irgendetwas raubt ihnen diese gute kraft und kehrt sie ins Gegenteil um. Sie werden böse. Seelenlos böse. Sie†¦töten alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Und sie bleiben nicht in ihrem land. Diese†¦Seuche, die sich da entwickelt hat, greift auch auf unser Land über. Wir müssen†¦“ Wieder wurde er unterbrochen.„Aber†¦ woher sollen wir denn wissen†¦ich meine, wer sagt uns denn, was diese Seuche, wie du sie nennst, Ältester, auslöst? Wie können wir sie bekämpfen? Und können wir uns dagegen überhaupt schützen? Du sagst auch in unserem Land fängt es an. Was macht dich da so sicher?“ fragte mein Vater.„Aratar, ich verstehe, das du so fragst. Würde ich auch tun, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte.“ Ein Raunen ging durch die menge. „Du hast es selbst gesehen? Wie? Wo? Wann?“ fragten mehrere Stimmen gleichzeitig.„Einer meiner Späher berichtete mir, er habe schwarze Gestalten durch den Wald huschen sehen und sei ihnen gefolgt. Es waren vermummte große Gestalten auf schwarzen Pferden. Der Geruch des Bösen haftete an ihnen und er drehte um, bevor sie ihn sahen. Und was er sagt, scheint zu stimmen. Denn erst vor zwei Nächten sah ich sie selbst dort auf den Hügeln.“ Er zeigte mit einer Klaue nach Westen, wo über den sanften Hügeln noch die Sonne stand.„Mehr als das braucht es nicht, oder müsst ihr sie erst mit eigenen Augen sehen, bevor ihr mir glaubt? Wann habe ich euch jemals belogen, oder in die irre geführt? Wann?“ fragte er und blickte sie einen nach dem anderen an. Die anderen Drachen senkten die Köpfe. Natürlich glaubten sie ihm. Das hatten sie immer schon getan.„Aber†¦aber was sollen wir denn tun?“ fragte ein weiterer Drache. „Ich meine, sollen wir sie einfach hier einfallen lassen, wenn es schon so viele sind? Sollen wir nicht viel eher Kämpfen und uns verteidigen?“Der Alte schnaubte leise. „Wie willst du dich gegen etwas verteidigen, von dem du nicht einmal weißt, wie viel Macht es besitzt, geschweige denn welche? Wie willst du gegen etwas kämpfen, dessen genauen Aufenthaltsort du nicht kennst? Wie willst du gegen etwas kämpfen, was im Verborgenen lebt und sich nur dann zeigt, um diese Morde zu begehen?“Ein weiterer Drache trat vor. „Aber†¦wir können es immerhin versuchen, oder? Wenn eines von diesen†¦Dingern hier her kommt, töten wir es. Und wenn noch mehr kommen, töten wir die auch. So einfach ist das. Ich meine, wer wird sich denn mit uns anlegen? Wir sind Drachen! Wir sind stärker als jedes andere Volk auf dieser Welt!“Der Alte lachte heiser und funkelte den anderen Drachen belustigt an.„Hast du mir nicht zugehört? Wie willst du das bitte machen? Das würde ich zu gerne sehen. Fakt ist, wir können erst etwas tun, wenn wirklich Handlungsbedarf besteht. Solange noch nichts vorgefallen ist, sehe ich mich unfähig, zu handeln. Und jetzt könnt ihr gehen.“Einige Drachen schnaubten entrüstet. “Will er denn gar nichts tun?“„Uns einfach ins Messer laufen lassen?“„Wie kann er das tun? Er sollte uns beschützen!“Doch der Alte hörte es schon gar nicht mehr. Er war schon davongeflogen. Einer nach dem anderen hoben auch die anderen Drachen ab. Meine Eltern kamen zu mir. Ich sah es in Mutters blick, das etwas nicht stimmte.„Mama, was ist denn?“ fragte ich.Sie seufzte. „Es ist nichts. Lass uns nach Hause fliegen.“ Sie umfasste mich wieder mit beiden Klauen und zusammen flogen wir heim.Es sollten Wochen vergehen, bis der Alte wirklich „Handlungsbedarf“ bekam.Ich hatte eine schöne Kindheit, das würde ich nicht bestreiten. Ich hatte Cárië, und wir unternahmen täglich etwas. Wir gingen herunter in den Bergen und später, als ich schon fliegen konnte, flogen wir zum Fluss oder einfach nur über das weite Grasland, das sich dort ausdehnte. Ich musste keinen Feind fürchten, denn hier waren alle sehr freundlich. Ich liebte es, ganz niedrig über die Halme zu gleiten, darin zu landen und mit der kleinen Fee oder den anderen Drachenkindern verstecken zu spielen.Ich hatte viele Freunde, und wir trafen uns regelmäßig zum spielen in den Wiesen. Meine beste Freundin hier war Lhasbelin, was Herbst bedeutet. Ihre Schuppen hatten die Farbe von purem Gold, ihre Augen strahlten hellrot und ihre Krallen und Zähne waren weiß wie meine. Ihr Feenmann und meine Fee schienen Gefallen aneinander gefunden zu haben, denn ständig schwirrten sie umeinander herum und spielten ihre eigenen kleinen Spiele. Lhasbelin und ich vertrieben uns die Zeit im Wald oder draußen im Gras, zählten Wolken und nachts schauten wir in die Sterne. Ich mochte sie sehr. Doch eines Tages erzählte sie mir etwas, das mich doch beunruhigte.„ Wo warst du denn bei der letzten Versammlung? Deine Eltern waren da, aber wo warst du?“ ich hörte auf, die Wolken zu betrachten und sah sie an.„Ach, ich hatte einfach keine Lust. Ich kann doch selbst entscheiden. Was war denn so wichtiges?“Sie schaute mich irritiert an.„ Es†¦ sind wieder welche von diesen wesen gesehen worden, ganz dich bei der Grenze. Der Älteste meint sogar, dass welche ins land eingedrungen sind. Aber das kann eigentlich nicht sein, denn die Grenzen werden doch ständig überwacht.“ Sie runzelte die Stirn.„Hat der Alte dann endlich *Handlungsbedarf* gefunden?“ fragte ich mit einem aufgesetzten Grinsen. Sie sah mich von der Seite an und zog eine Augenbraue hoch. „Wie redest du? Meinst du du kannst es dir erlauben?“Ich lachte nur. „Ich glaube, ich bin alt genug, das zu entscheiden. Ich werde nicht mehr zu diesen Versammlungen kommen. Kannst das deinem Alten ja ausrichten, wenn du ihn das nächste Mal siehst. Und sollte er sich dann doch gezwungen sehen zu†¦handeln, auf meine Hilfe kann er gerne verzichten. Als ob wir jetzt nicht handeln müssten!“Sie sah ein bisschen erschrocken aus. „Wie kannst du so reden? Ich verstehe das nicht! Ich dachte du bist damit einverstanden. Ich meine, was sollen wir denn machen, solange wir noch keine Beweise haben??“ fauchte sie. Sie drehte sich weg und sah einem Vogel hinterher, der niedrig über das Gras strich. Ich knurrte leise und wollte noch etwas sagen, doch sie hatte schon abgehoben und war davongeflogen.Als ich später an diesem Abend nach Hause kam, warteten meine Eltern und Cárië schon auf mich. „Wo bist du gewesen, Aníro?“ fragte meine Mutter besorgt. Ich knurrte nur. Sie sah mich missbilligend an. „ Deine Freundin hast du auch allein gelassen. Cárië kam vorhin hierher du sagte, du seiest ihr entwischt.“Ich grollte leise. „Brauche ich jetzt schon ein Kindermädchen? Lasst mich doch in Ruhe. Ich bin alt genug, um alleine durch die Welt zu streifen, wie es mir passt.“Sie machte erschrocken einen Schritt zurück, und jetzt war es an meinem Vater, zu knurren. Ich schnaubte nur. „So redest du nicht mit deiner Mutter!“ rief er.Ich grummelte nur leise und zog mich in eine andere kleinere Höhle zurück. Missmutig lies ich mich in einer Ecke zu Boden fallen und legte den Kopf auf die Pranken. Cárië kam zu mir geflogen und setzte sich auf meine Nase. Wieder musste ich schielen, um sie zu sehen. Sie kicherte. Ich schnaubte und drehte den kopf weg.„Also schön, was ist denn los? Was st in dich gefahren, dass du jeden anmaulen musst?“ fragte sie leise.Ich sah sie wieder an. „Ich†¦finde es einfach nicht gerecht. Wir werden hier vielleicht bald angegriffen, und sitzen da auf ihren Hintern und tun nicht. Pff, warten bis Handlungsbedarf besteht. Wenn ich das schon höre. Wieso tun wir nicht etwas, solange wir noch nicht angegriffen worden sind? Muss erst jemand sterben, damit der Alte was tut?“ fragte ich erbost. Die Fee wich ein Stück vor mir zurück. „Aber was sollen wir denn tun? Lhasbelin hat schon Recht. Wen sollen wir denn angreifen, wenn diese†¦ Wesen so schlau sind und sich nicht blicken lassen? Wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen. Außerdem wissen wir ja nicht, ob das nur ein einzelnes Wesen ist oder gleich mehrere.“ Sie sah meinen Blick und beäugte mich kritisch. „Was hast du vor, Aníro? Sag mir nicht du†¦“Ich sah sie an. „Wenn der Alte nicht handeln will, werde ich es tun. Ich finde diese†¦Dinger und jage sie. Und wenn ich sie alle getötet habe, dann können wir†¦“Sie starrte mich erschrocken an. „Aníro, das darfst du nicht tun! Was würden deine Eltern sagen, wenn sie wüssten†¦“„Aber sie werden es nicht wissen. Ich habe nicht vor, es ihnen zu sagen. Und tu du es bitte auch nicht. Begleite mich, oder bleibe hier. Mir ist das egal. Aber das Schicksal meines Volkes und meines Landes ist mir nicht egal. Ich gehe gleich, wenn die beiden schlafen. Wenn du hier bleibst, kannst du ja sagen ich wäre jagen gegangen und du wüsstest nicht, wann ich wieder käme.“Sie starrte mich wieder an, diesmal voller Schock und Horror. „Sie werden dich suchen. Und wenn du meinst, ich bleibe hier, nur damit du dich heimlich davonschleichen kannst, hast du dich geschnitten. Ich komme mit dir.“Plötzlich sah sie für ein so kleines Wesen erstaunlich wild aus. „Entscheide das selbst. Ich zwinge dich nicht. Aber ich werde gehen. Jetzt gleich“. Ich hörte zwar noch das Feuer knistern, aber die Stimmen waren verstummt. Vorsichtig lugte ich aus meiner kleinen Höhle und sah sie um das Feuer liegen, sie schliefen. Zufrieden grinste ich und stahl mich an ihnen vorbei in die Nacht.


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