Diese "Entschuldigung" kennt man zur Genüge - ist aber keine. Alter schützt vor Torheit nicht.
Richtig. Und eigentlich ist es ganz gut, dass man auch im Alter noch Fehler macht. Wo kämen wir hin, wären wir nur durch fortschreitende Zeit weise und perfekt?
Herumzulästern ist immer der einfachste Weg und wird deshalb von den meisten beschritten, besonders und gerade an Stammtischen.
Nichts gegen Lästern - aber hin und wieder mal was vorschlagen, was man denn anders machen würde, wäre ja nicht schlecht.
Das Problem ist, dass die meisten Lästerer Leute sind, die keinen wirklichen Mumm haben. Sie sitzen dann in einem Kreis von Leuten, die sie kennen, von denen sie gekannt werden, man weiß sich gegenseitig einzuschätzen, und auch, wenn es Aspekte gibt, über die man beim anderen ein wenig geringschätzig denkt, so ist es doch eine Gemeinschaft, in der man sich einigermaßen darauf verlassen kann, dass die eigenen Schwächen, die eigenen Unfähigkeiten keine Rolle spielen.
Da wird dann gelästert.
Ungleich schwieriger - nicht nur, weil es risikoreicher ist -, aber sehr viel vergnüglicher ist es, über Leute zu lästern, die während der Lästerung dabei sind. Die absolute Steigerung dieses Vergnügens ist eine Lästerrunde, in der alle - oder doch wenigstens die meisten - in der Lage sind, so zu lästern, und genügend Humor haben, auch über sich selbst zu lachen (oder gar zu lästern).
Dass man nun im direkten Kontakt wieder umgänglicher ist, zeigt nur, dass man zu einer offene. vielleicht auch kontroverse Diskussion eigentlich gar nicht bereit ist. Das sind mir immer die richtigen, die sich jovial geben, wenn sie einem gegenüberstehen, und dann in die Waden beissen, kaum dass man sich umdreht.
Ja. Siehe vorher. Die Leute ohne Mumm.
Allerdings gibt es einen feinen Unterschied zur Dorfkneipe!
Was dort erzählt wird, bleibt in der Regel auch dort drinnen.
Wenn NoPe seine "Unmutsbezeugungen" allerdings schriftlich in aller Öffentlichkeit verbreitet, sieht die Sache doch schon ein klein wenig anders aus.
Auch wenn es manchmal ganz lustig sein mag - der unbefangene/unkundige Leser, der mal so zufällig darüber stolpert (gar nicht so selten in Zeiten von Google ), erhält ein etwas schiefes Bild des Ganzen. Das dort eine rein persönliche Meinung kundgetan wurde, interessiert dann in letzter Konsequenz eben keinen mehr.
Ich glaube eher, dass der Unterschied zur Dorfkneipe marginal ist. Man darf sich nicht durch die Zahl der Leute täuschen lassen, die man „erreicht“. Wenn es in der Dorfkneipe zwei oder drei Touris sind, die das mitkriegen, dann ist das u. U. kein wesentlich anderes Verhältnis, als wenn 20, 25, 50 Leute das in einem Fanzine zu lesen bekommen. Sogar in Zeiten von Google (denn seien wir doch ehrlich: der Kreis der Interessenten an HoPes Ausführungen an sich ist nicht einmal annähernd so groß wie der Kreis der Leute, die hier aktiv sind; man sollte sich hüten, das Ganze zu sehr überzubewerten).
Es wäre etwas anderes, würden solche Äußerungen in Medien mit größerer Verbreitung stattfinden, angefangen bei den kostenlosen Anzeigenblättern, die man heute überall hat („Kreisbote“ und wie sie alle heißen mögen). Bis hin zu größeren Blättern. Oder TV und so. Aber das ist ja nicht der Fall.
Sorry, aber die Empfänger vom Stammtischboten sind wohl kaum die Öffentlichkeit, oder?!!! Und ich habe hier im Forum bestimmt nicht von "Unmutsbezeugungen" gesprochen, sondern von einer anderen Meinung.
Ganz stimme ich dir so nicht zu, aber ich weiß, worauf du hinaus willst.
Ich meinte mit „Öffentlichkeit“ im übrigen den SFCD und seine Mitglieder, den Verein, um den es geht. Wäre HoPe irgendein Fan, der lamentiert, wäre das ja noch nicht einmal so schlimm; aber er ist SFCDler, der quasi ins eigene Nest kackt, sich das Clopapier aber woanders holt, weil es da weicher ist.
Nun, so ganz fern der Öffentlichkeit bleiben diese Dinge ja nicht, da es ja Fanzines sind, die auch rezensiert und in Foren - wie hier - diskutiert werden. Und wie meine Zitate weiter oben beweisen, gelangen diese Dinge dann doch - quasi durch die Hintertür - nach draussen. Lässt sich nun mal nicht vermeiden.
Wie gesagt, ich halte diese Verbreitung aufgrund ihrer starken Eingrenzung nicht für ein Problem. Problematisch ist einfach eher die Wirkung im Kreis derer, die im Verbreitungsgebiet liegen, und die Ausklammerung derjenigen (SFCD-Mitglieder), um die es (mitsamt dem Verein) eigentlich geht.
Habe ja nichts gegen Kritik, muss und soll sein, aber bitte dann auch fundiert belegen und nicht nur "Dampf ablassen". Ich hab leider nur häufig den Eindruck, da wird einfach nur herumgelästert, weil es eben "in" ist, mal wieder und immer wieder auf dem SFCD herumzuhaken. Auf konkrete Nachfragen kommt dann in der Regel nur ein müdes Abwinken.
Richtig, es soll auf dem SFCD - und ganz sicher insbesondere auf dem Vorstand - herumgehackt werden. Das ist auch okay so. Was den Vorstand angeht, ist er genau dafür da.
Das Dumme ist eigentlich, dass HoPe mit seinen Ideen und Vorstellungen ein „ewig Gestriger“ zu sein scheint (ich hatte en detail noch nicht das Vergnügen, seine Ausführungen zu goutieren), und was man von
solche Leuten zu halten hat, das kennt man ja von anderen gesellschaftlichen Arealen.
My.