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Über die Zukunft des Fandoms


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213 Antworten in diesem Thema

#211 Carsten

Carsten

    Infonaut

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Geschrieben 16 Juli 2008 - 23:20

Gute Idee! Ich bin (fast) jedes Jahr mindestens einen Tag beim Spectaculum in Rastede. Der Organisator versucht ja auch seit kurzer Zeit nicht nur die Mittelalter- sondern auch die Phantasie/Fantasy-Fraktion zu gewinnen. Wie wärs mit einem kombinoerten SFCD/Kleinverlage-Stand. Das Spectaculum reist ja durchs Land und vielleicht finden sich ja für die Veranstaltungsorte jeweils "Paten", die das organisieren. Gruß Ralf

Gut, ist latürnich wie bei der von mir ins Spiel gebrachten "Schwarzen Szene" (blöder Ausdruck, eigentlich) immer so eine Sache wie groß die Überschneidungen sind... also zwischen Mittelalterfreaks und Science Fiction. Wobei ich da durchaus einige Beispiele kenne; ist sicher größer als bei Kleintierzüchtern und SF. :fun: Prinzipiell finde ich die Idee, den SFCD als Plattform für Kleinverlage anzubieten gut. Quasi als neutrale Instanz, über den sich Verleger über Ideen austauschen und zusammentun können, evtl. gemeinsame Aktionen starten können. (Wenn sie das nicht eh schon tun, dafür sonst gar niemanden brauchen und ich damit hier Müll verzapfe.) Hätte eigentlich jeder was von. Mehr Leser freuen die Verlage, und wenn es mehr Leser gibt, die erkennen, dass es ihr bevorzugtes Lesefutter auch jenseits der großen Verlage gibt, die dann doch primär Übersetzungen bringen, gibt es vielleicht auch mehr Leute, die damit auf das SF Fandom aufmerksam werden. Und ich bevorzuge für SF in diesem Zusammenhang die "Übersetzung" Speculative Fiction, weil die allgemein genug ist, um verwandte Bereich zusammenzufassen statt mal wieder Mauern zwischen Nischenfandoms zu errichten, was uns früher schon nicht weiter gebracht hat. C.

Bearbeitet von Carsten, 16 Juli 2008 - 23:21.

Dieser Account ruht bis auf gelegentliche Ankündigungen. PN werden wahrscheinlich nicht gelesen


#212 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 17 Juli 2008 - 05:58

Kleinverleger tauschen sich schon aus. Aber die Chemie muss einigermaßen stimmen und sie müssen an einem Austausch Interesse haben. Beides trifft nicht immer zu, und daran wird auch ein SFCD wenig ändern können. Und abgesehen davon denke ich, dass der Wert einer solchen Kommunikation überschätzt wird.

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#213 Prospero

Prospero

    Typonaut

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Geschrieben 25 Juli 2008 - 21:47

Es reicht nicht, daß ihre Bücher über die Buchläden bestellbar sind, sie müssen dort *präsent* sein. Nur dann finden Leser beim Stöbern welche und kaufen sie. Amazon und Konsorten sind da nur begrenzt hilfreich - im echten Buch kann ich blättern und mal ein paar Seiten lesen, um mir einen Eindruck zu verschaffen.

Tscha. Frage mal z.B. Diboo wo er immer seine Romane ordert - bei Amazon und Konsorten. (Wohl eher bei Amazon. Ich kenne sein Blog ja.) Es ist ja schon ein Wunder wenn Erzeugnisse von Kleinverlagen schon mal eine ISBN HABEN. (Ich spreche da aus Erfahrung was meinen Ranulf betrifft...) Der Onlinebuchhandel ist enorm wichtig um seine Bücher an den Mann oder die Frau zu bringen. Sicher ist eine Präsenz beim Buchhandel schön und gut - aber ein Großteil der Geschäfte werden übers Internet abgeschlossen. Wenn das Buch eine ISBN hat kann man ja immer noch seinen Buchhändler um die Ecke unterstützen - oder den Autor selbst, wenn man bei Lulu oder Konsorten ordert. Oder sogar beim Autor selbst. Je nachdem. Die meisten Buchhändler orientieren sich ohnehin nur am Börsenblatt, weil sie gar nicht die Zeit haben alle Neuerscheinungen zu lesen die so rauskommen im Jahr. (Um mal allen die Illusion zu nehmen: Nein, Menschen, die in Bibliotheken arbeiten verbringen ihre Zeit NICHT überwiegend mit dem Lesen des eigenen Bestandes. Schön wäre es ja.) Ein Buchhändler, der sich mit der Kleinverlagsszene nicht auskennt wird von sich aus keine Bücher in seinen Bestand einbringen. Weil er dafür nicht das Publikum an sich sieht oder weil er die Dinger halt mühselig beim Verlag selber bestellen muss. Allenfalls richtet er sich nach dem Mainstream, der zur Zeit aus irgendwelchen Tolkien-Völker-Trilogie-Fantasy-Bänden zu bestehen scheint, die dann auch im Börsenblatt natürlich von den größeren Verlagen beworben werden. So ist das. Und da die Fantasy-SF-Abteilung bei den großen Ketten nun auch nicht sooo großartig groß ist - nun - was stellt man am ehesten in den knapp vorhandenen Platz? Genau: Dinger, die sich vermutlich am ehesten verkaufen werden. Also hallo große Wand von Star-Wars-Büchern... (Nichts gegen Star-Wars-Bücher...) Hoppala, sind wir schon wieder bei der Long-Tail-Theorie angekommen? Na sowas... Muss wohl was dran sein... Die Leute wollen es nicht kompliziert. Die Leute wollen es einfach - da gehe ich durchaus von mir aus. Oder bestellt ihr in der Regel direkt bei den Verlagen? Nein, macht ihr nicht. Ihr geht entweder in die Buchhandlung eurer Wahl und fragt oder ihr geht ins Netz und macht eure Vorbestellung da. (Manche sind ja so nett und drucken dann die Daten aus, die der Buchhändler braucht um was bei den Sortimentern zu bestellen. Flöt.) Und damit hätten wir auch mal wieder das ach so böse Internet gestreift bei diesem kleinen Seitenexkurs zum Thema: Wie kriegen wir neue Fans auf Conventions... (Ich begebe mich jetzt mal in den State of Denial - ich mag einfach nicht glauben, dass beim SFCD-Con nur 25 Leute zur Eröffnung anwesend waren. Tralalalalalalalalalaaaa...) Ad Astra

#214 Starcadet

Starcadet

    Bücherretter

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Geschrieben 25 Juli 2008 - 22:24

(Ich begebe mich jetzt mal in den State of Denial - ich mag einfach nicht glauben, dass beim SFCD-Con nur 25 Leute zur Eröffnung anwesend waren. Tralalalalalalalalalaaaa...) Ad Astra

Bedenke: die Eröffnung fand Freitags um 17 Uhr statt. Also zu einer Zeit, zu der der Grossteil der Conbesucher sich wahrscheinlich noch über irgendwelche Autobahnen gequält hat. Ja, wie bekommen wir neue Besucher zum Con ? :D Ich komme soeben von einer umfangreichen Werbeposting-Reise durch ca. 20 Foren der Gothic-Szene zurück. Erstens scheint dort Fantasy sehr beliebt zu sein und zweitens haben wir ja das "Amber"-Konzert. ;)

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