Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Science Fiction Buchcover - fantasielos ...


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
85 Antworten in diesem Thema

#1 Prisma

Prisma

    Nochkeinnaut

  • Mitglieder
  • 1 Beiträge

Geschrieben 22 Februar 2008 - 19:50

Ich weiss nicht, ob die anderen hier mit mir der gleichen Meinung sind (wahrscheinlich nicht), aber ich finde, dass die Titelbilder von Science Fiction Büchern ziemlich einförmig, abgedroschen und phrasenhaft sind.Schon von weitem sind SF-Bücher in der Buchhandlung auszumachen: kräftige Farben, Raumfahrzeuge oder Raumstationen fliegen in der Gegend rum - und wenn es in den Fantasy-Bereich abdriftet bestimmen leichtbekleidete Amazonen das Bild. Und das war es dann.Bei keinen anderen Büchern ist auf Grund der Umschlagsbilder so einfach auf den Inhalt zu schliessen. Wieso ist das so? Sind SF-Leser so anspruchlos und wollen immer wieder dasselbe sehen? Wäre nicht gerade im SF-Bereich hier mehr Kreativität gefragt?Ich bewundere bei sonstigen Büchern die Kreativität der Künstler und Grafiker - aber nicht (mehr) bei Science Fiction-Büchern.

Bearbeitet von Prisma, 22 Februar 2008 - 20:22.


#2 Naut

Naut

    Semantomorph

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.123 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 22 Februar 2008 - 21:26

Stimmt nicht.

Sicher, wenn Du SF auf Space Opera beschränkst, dann gibt es nur Raumschiffe & Planeten, wenn Du nur Sword&Sorcery als Fantasy durchgehen lässt, dann gibt es nur schwertschwingende Amazonen.

Aber ist Harry Potter mit seinem klaren, durchdachten Coverdesign keine Fantasy? Was ist mit der klassischen Abstraktion der "Herr der Ringe" Bücher (man kontrastiere diese zum oftmals unerträglichen Kitsch der Ausgaben im englischsprachigen Raum). "Die Frau des Zeitreisenden" ist als romantischer Frauenroman getarnt, "Die Geschwindigkeit des Dunkel" kommt hierzulande im Mystery-Design daher, "Quest" gibt es im straßenbahnneutralen Blau, dessen man sich nicht schämen muss, "Coruum" mit lustigen Hiroglyphen & Lichtgeleuchte, usw.

Und andere Genres sind da kreativer? So abwechslungsreich wie die 80.000 schwarzen Krimis mit roter Schrift, die meine Mutter im Regal stehen hat? Nee, nee.

So schwarz und weiß, wie Du das postulierst, sieht es doch nicht aus.

Außerdem mag ich Raumschiffe! Meinetwegen könnte überall, wo ein Raumschiff drin vorkommt, auch eines drauf sein. :band:
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#3 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.511 Beiträge

Geschrieben 23 Februar 2008 - 17:42

Ich sehe das Problem weniger in den Motiven, als in der Komposition: Damals wie heute findet man viele Raumschiffe auf den SF-Covern, nur erschöpft sich heute der Unterschied zwischen den Titelbildern zumeist darin, aus welchem Winkel das Raumschiff in oder aus dem Bild fliegt und welche Farbe der obligatorische Himmelskörper im Hintergrund hat.Exklusive (oder wenigstens zum Inhalt des Romans halbwegs passende) Titelbilder sind mittlerweile selten und fast nur noch bei Produkten aus Kleinverlagen zu finden.

Bearbeitet von MartinHoyer, 24 Februar 2008 - 17:01.

Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#4 Aelita

Aelita

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 86 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Mars

Geschrieben 24 Februar 2008 - 10:48

Bei keinen anderen Büchern ist auf Grund der Umschlagsbilder so einfach auf den Inhalt zu schliessen.

Du hast dir wohl noch nie einen Nackenbeißer aus der Nähe angesehen, was? :smokin: @Naut Ich bin auch ein Raumschiff-Fan. Es kann gar nicht genug Raumschiff-Covers geben! Die auf den Romanen von Andreas Brandhorst z. B. gefallen mir allerdings nicht besonders, die finde ich auch fantasielos. *** Aelita

#5 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 601 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Jena

Geschrieben 27 März 2008 - 13:17

Schon mal gesehen? Wir hatten einen Zug auf dem letzten Cover ("S.F.X") und auf dem aktuellen ("Lotus-Effekt") - tja, das weiß Ernst Wurdack allein. Sieht cool aus und ist ziemlich abstrakt.Und auf meinem Fantasy-Roman sind vorn zwei Schiffe drauf, keine Amazone, nur die Augen der Tochter des Graphikers. Der Rest sieht ihr aber wirklich nicht ähnlich.Den ganzen Kram findet man unter www.wurdackverlag.de, die Eisenbahn inzwischen wohl auch unter "Kurd Laßwitz Preis", denn dafür ist sie gerade nominiert.Allerdings arbeiten Verlage bewußt mit immer gleichen Bildreizen. Wenn irgendwo ein Cover von Josh Kirby auftaucht, greife ich danach. Wer Space Operas liest, greift nach Raumschiffen. Und rotviolett funktioniert bei mir auch immer wieder, weil ich die Suhrkamp-Bücher immer sehr interessant fand. Schau mal, wer alles das Dan-Brown-Design kopiert oder das typische Mankell-Outfit ... Marketing ist meistens penetrant und selten witzig.
  • • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#6 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.739 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wien

Geschrieben 10 April 2008 - 19:39

Buenas tardes!

Ich finde auch dass die Nackenbeisser genauso peinlich aussehen wie die Moewig und Playboy SF Bände der 80er.

Im allgemeinen bemühen sich die Verlage aber mehr als vor 20 Jahren, dass SF nicht wie Schund aussieht, wenn man mal davon absieht dass die meisten Bücher besser aussehen könnten, gleich welchem Genre sie entstammen.


Ich mag Raumschiffe übrigens nicht. ;-)

Die Frau des Zeitreisenden ist übrigens kein Science fiction Roman sondern das wonach es aussieht - ein Liebesroman.

Hasta la próxima
Joe

facebook

Eingefügtes Bild
'Große Autoren für große Leser'

#7 Naut

Naut

    Semantomorph

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.123 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 11 April 2008 - 22:09

Die Frau des Zeitreisenden ist übrigens kein Science fiction Roman sondern das wonach es aussieht - ein Liebesroman.

Schön, dass das nun geklärt ist, und gleich auf so fundierte Weise!

Da ich hier nicht denselben Fehler bloßer Meinungsbehauptung begehen will, trotz Offtopic ein bisschen Argumentation: In einem Parallelthread definiert Simon Spiegel (folgend anderen Literatur- und Medienwissenschaftlern), dass SF ein Genre ist, dass durch Anwesenheit eines phantastischen Elements (Novum) gebildet wird, das durch einen (vermeintlich) wissenschaftlichen Unterbau erklärt wird. Dies trifft auf Niffeneggers Roman voll zu: Es gibt Zeitreisen (Novum), die durch genetische Anomalien (pseudowissenschaftliche Erklärung) begründet werden. Treffer!
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#8 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 11 April 2008 - 23:03

Schön, dass das nun geklärt ist, und gleich auf so fundierte Weise!

Da ich hier nicht denselben Fehler bloßer Meinungsbehauptung begehen will, trotz Offtopic ein bisschen Argumentation: In einem Parallelthread definiert Simon Spiegel (folgend anderen Literatur- und Medienwissenschaftlern), dass SF ein Genre ist, dass durch Anwesenheit eines phantastischen Elements (Novum) gebildet wird, das durch einen (vermeintlich) wissenschaftlichen Unterbau erklärt wird. Dies trifft auf Niffeneggers Roman voll zu: Es gibt Zeitreisen (Novum), die durch genetische Anomalien (pseudowissenschaftliche Erklärung) begründet werden. Treffer!

Niklas, pfui !
Du kannst doch einer geisteswissenschaftlichen Diskussion nicht mit naturwissenschaftlichen Argumenten kommen ! Und Logik ist nun mal naturwissenschaftlich ...
;)

#9 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

    Biblionaut

  • Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.301 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Neunkirchen/Austria

Geschrieben 11 April 2008 - 23:10

... Die Frau des Zeitreisenden ist übrigens kein Science fiction Roman sondern das wonach es aussieht - ein Liebesroman....

... und da muss ich dir wohl widersprechen - es ist trotzdem es ein wünderschöner Liebesroman ist auch ein SF-Roman (für mich - siehe Nauts Erklärung). Auch wenn es manchen nicht gefällt (und dir anscheinend auch nicht) so muss man doch gewisse Merkmale diesbezüglich akzeptieren und kann sie schwerlich wegleugnen. Gruß Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta

Facebook-Gruppe: https://www.facebook...tik.ge/members/


#10 toms23

toms23

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 150 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Bergisch Gladbach

Geschrieben 12 April 2008 - 10:28

Buenas tardes!

Ich finde auch dass die Nackenbeisser genauso peinlich aussehen wie die Moewig und Playboy SF Bände der 80er.

Im allgemeinen bemühen sich die Verlage aber mehr als vor 20 Jahren, dass SF nicht wie Schund aussieht, wenn man mal davon absieht dass die meisten Bücher besser aussehen könnten, gleich welchem Genre sie entstammen.
Ich mag Raumschiffe übrigens nicht. ;-)

Joe[/b]

Tja, mit den Covern und dem Theme "peinlich" oder "langweilig" ist das inzwischen so eine Sache. Bastei bringt es gar fertig innerhalb einer Reihe (Weber: Honor Harrington) zwei gleiche Cover zu drucken. Man schaue sich nur mal bei Amazon die Cover von "In Feindes Hand" und dem jüngsten "An Bord der Hexpuma" an.
Auf diese "Sparnummer" angesprochen ("Gibt es denn keine guten Grafiker/Zeicher mehr", war meine Frage an Bastei), kam nicht mal eine Antwort des Verlags.
Btw: Ein Harrington-Cover war zudem auch einfach recycelt worden. Den Band "Ehre der Königin" zierte das gleiche Titelbild, wie der Moewig-Band 6742 Science Fiction Preiräger 1" von 1985.... ;) Was immer das eingespart hat.

#11 Martin Stricker

Martin Stricker

    Jawasdennjetztfüreinnaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.193 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Frankfurt am Main

Geschrieben 28 April 2008 - 12:47

Titelbilder werden schon mal öfter wiederverwendet, was für mich ziemlich irritierend ist, da ich dann meine, das Buch schon zu haben... Grund dafür ist wohl die Rechtevergabe für diese Bilder, insbesondere wenn die Wiederverwendung in einem anderen Verlag erfolgt: Das Titelbild isd nur für eine gewisse Zeit "vom Markt", dann läuft die Lizenz ab und das Bild taucht wieder im Portfolio der Agentur auf.Bei "Honor Harrington" hat Bastei ja so einigen Murks verzapft (insbesondere wenn man mit den Titelbildern der amerikanischen Ausgabe vergleicht). Neben der von toms23 angesprochenen Zweitverwendung bei "An Bord der Hexapuma" (möglicherweise durch eine kurzfristige Entscheidung bedingt, "The Shadow of Saganami" in zwei Teile zu splitten) ist das Titelbild zu "Mit Schimpf und Schande" voll daneben (anderer Künstler, anderer Stil, paßt überhaupt nicht in die Reihe). Außerdem wurde ab "Ein neuer Krieg" / "Honors Krieg" das Design sehr stark umgemodelt (sieht im Regal schauderhaft aus). Bei "At All Costs" ("Um jeden Preis" / "Auf Biegen und Brechen") gab es schon im Original verschiedene Titelbilder für Hardcover und Paperback (vermutlich war das sehr stimmungsvolle Hardcover-Titelbild nicht raumschiffig genug), Bastei hat dann noch zwei andere Bilder verwendet. Mir wäre die Verwendung der beiden US-Cover lieber gewesen.

#12 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.082 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 28 April 2008 - 13:07

Dann soll der Verlag ganz auf ein Cover verzichten.Ich hasse es, wenn * das Titelbild nicht zum Inhalt des Romans passt* ein gutes Titelbild durch ein schreckliches Titeldesign zerstört wird* sich das Coverdesign einer Reihe unterscheidetAber welchen Major-Verlag interessiert das schon. :blink:
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • • (Buch) gerade am lesen:Samuel R. Delany – Das Einstein-Vermächtnis

#13 pirandot

pirandot

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 820 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Schalksmühle

Geschrieben 28 April 2008 - 13:44

Ganz so schlimm ist die Lage bei den Titelbildern von F/SF-Büchern auch wieder nicht. Ob und wie Titelbilder und Inhalt zusammen passen, lässt sich nicht so einfach beantworten. Dazu müsste man den Zuordnungsprozess des Covers zum Buch erst einmal hinterleuchten.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Bei diversen Serien (bspw. Honor Harrington, Esmay Suiza) wirken die Cover allerdings schon mal ziemlich peinlich. Wirklich ärgerlich finde ich die (komplette oder teilweise) Wiederverwertung von Bildern. Eines der neuesten Beispiele:

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)

#14 toms23

toms23

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 150 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Bergisch Gladbach

Geschrieben 28 April 2008 - 19:29

Bei "At All Costs" ("Um jeden Preis" / "Auf Biegen und Brechen") gab es schon im Original verschiedene Titelbilder für Hardcover und Paperback (vermutlich war das sehr stimmungsvolle Hardcover-Titelbild nicht raumschiffig genug), Bastei hat dann noch zwei andere Bilder verwendet. Mir wäre die Verwendung der beiden US-Cover lieber gewesen.

Kann ich nur voll unterschreiben. Allerdings: Manche US-Cover sind auch zum "Davonlaufen", Kitsch wird da ja auch gerne groß geschrieben. Irritierend bleiben jedenfalls die verschiedenen Gesichter/Frisuren/Haarfarben für ein und dieselbe "Heldin". Das ist wahrlich Murks. Dabei müsste sich gerade Bastei gute Grafiker leisten können. :rofl1: Zu Bastei vielleicht noch: Wie ein "Kzin" aussieht (Tigerähnliche Alienst aus dem Larry-Niven-Universum", die nicht nur in Ringwelt durch die Seiten schleichen) wissen wir auch noch nicht. Wer die unterschiedlich Cover-Bilder "verbrochen" hat, sollte zur Strafe an die großen Katzen verfüttert werden. :blink: Thomas

#15 toms23

toms23

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 150 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Bergisch Gladbach

Geschrieben 28 April 2008 - 19:34

Zu den wunderbar eingespielten Covern von Pirandot: Danke für die schönen Beispiele (plus den Doppler). Natürlich gibt es immer mal wieder wunderbare Bilder, die auch genau zum Buch passen. Leider hat man oft das Gefühl, dass dies den Verlagen aber ziemlich wurscht war, oder gar (noch schlimmer) aus purem Zufall passierte?

#16 DarkWriter

DarkWriter

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 251 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 28 April 2008 - 19:38

Hallo, ich mag Cover lieber, die nicht direkt auf den Inhalt schließen lassen, sondern eher Dezent sind. Dieses "SF = Raumschiff-Cover" mag ich nicht so. Raumschiffe brauchen bei mir gar keine drauf zu sein. Mir ist die Stimmung eines Covers da wichtiger, als ob es eine Szene aus dem Inhalt zeigt. Grüße
Quod Me Nutrit, Me Destruit
  • • (Buch) gerade am lesen:Erich von Däniken - Götterdämmerung (Kopp)
  • • (Buch) als nächstes geplant:Dan Brown - The Lost Symbol
  • • (Buch) Neuerwerbung: Jennifer Rardin - Ein vampir ist nicht genug
  • • (Film) gerade gesehen: Alice im Wunderland
  • • (Film) als nächstes geplant: Poltergeist III - Mal wieder anschauen †¦
  • • (Film) Neuerwerbung: Die Purpurnen Flüsse II

#17 Turbinenreiter

Turbinenreiter

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 206 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Niederösterreich

Geschrieben 28 April 2008 - 19:58

mir is hauptsächlich wichtig das der autor nicht in metergroßer schrift vom cover fällt und der titel dagegen winzig in der ecke steht.ansonsten, solangs nicht peinlich ist und nach schund aussieht bin ich zufrieden, der inhalt is mir da onehin wichtiger. zumal ich sowieso nur billige taschenbücher kaufe.teure, aufwendige drucke - nö. ein buch muss gelesen werden, zerfleddern und nach dem schweiß des lesers riechen.genau.gegen kunstvolle cover und für vergilbte seiten!

#18 toms23

toms23

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 150 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Bergisch Gladbach

Geschrieben 29 April 2008 - 19:26

Hallo, ich mag Cover lieber, die nicht direkt auf den Inhalt schließen lassen, sondern eher Dezent sind. Dieses "SF = Raumschiff-Cover" mag ich nicht so. Raumschiffe brauchen bei mir gar keine drauf zu sein. Mir ist die Stimmung eines Covers da wichtiger, als ob es eine Szene aus dem Inhalt zeigt. Grüße

Also, Raumschiffe müssen wirklich nicht drauf sein, selbst wenn die Story auf einem/mehreren spielt, völlig klar. Und mit dem Inhalt haben ja leider die meisten Cover kaum noch was zu tun. Aber wie gesagt: Es gibt wirklich gute, eindringliche Buchaufschläge, die schon Lust aufs Lesen machen. Dumm dann nur, wenn der Einband (und der Buchrücken) mehr versprechen, als nachher drin ist. Beides, ein richtig tolles Cover und ein guter Inhalt, dass ist richtig selten (geworden?).

#19 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.739 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wien

Geschrieben 29 April 2008 - 20:02

Buenas tardes!

hier ein paar Beispiele für schöne SF-Cover

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

hier PKD mit Bild - genial - die Bilder passen super zum Inhalt NACH DER BOMBE und DAS ORAKEL VOM BERGE
Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

schlechte Beispiele für PKD - da gibts mehr als genug

Eingefügtes BildEingefügtes BildEingefügtes BildEingefügtes Bild

letzter spiegeln sehr gut das wieder was in den 70ern und 80ern los war - damit möcht ich nicht erkannt werden (vorallem mit keinem der MOEWIG Büchern)
bei den beiden obigen (mit Bild) erkennt man aber deutlich dass sich ein Grafiker mit dem Inhalt auseinadersetzte.

Hasta pronto!
Joe

Bearbeitet von Joe Chip, 29 April 2008 - 20:07.

facebook

Eingefügtes Bild
'Große Autoren für große Leser'

#20 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 29 April 2008 - 20:11

letztere [Beispiele] spiegeln sehr gut das wieder was in den 70ern und 80ern los war - damit möcht ich nicht erkannt werden (vorallem mit keinem der MOEWIG Büchern) bei den beiden obigen (mit Bild) erkennt man aber deutlich dass sich ein Grafiker mit dem Inhalt auseinadersetzte.

Das ist populistisch. Gerade die Heyne-Ausgaben der 70er und frühen 80er spiegeln sehr schön den Inhalt wieder und waren graphisch mehr als ansprechend.

Bearbeitet von a3kHH, 29 April 2008 - 20:12.


#21 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.739 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wien

Geschrieben 29 April 2008 - 20:18

mag sein dass die Bilder schön waren - aber im Fall von PKD - ich kenne den Inhalt der Bücher passen sie meist nicht wirklich mit dem Geschrieben zusammen
ich gebe aber zu dass Heyne schönere Bücher heraus gab als Moewig oder Bastei

Joe

Eingefügtes BildEingefügtes BildEingefügtes BildEingefügtes Bild

Bearbeitet von Joe Chip, 29 April 2008 - 20:19.

facebook

Eingefügtes Bild
'Große Autoren für große Leser'

#22 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 29 April 2008 - 20:21

mag sein dass die Bilder schön waren - aber im Fall von PKD - ich kenne den Inhalt der Bücher passen sie meist nicht wirklich mit dem Geschrieben zusammen ich gebe aber zu dass Heyne schönere Bücher heraus gab als Moewig oder Bastei

Sind das nicht die Zweitauflagen mit dem geänderten Covern ? Sieh' Dir mal die Originale hier an : http://www.kerckhoff...YNE_SF_3600.HTM :cheers: Nein, stimmt, das sind die Erstauflagen. Aber gerade die klassischen Heyne-Ausgaben passen doch sehr gut zum Inhalt, wo siehst Du da denn das Problem ? Blade Runner wird doch sehr schön mit dem Cover dargestellt, der Irrgarten zeigt doch ebenfalls die Dick'sche Realitätsverwirbelung. Die Bibliotheks-Cover find ich auch nicht so gelungen, die hatten aber einen anderen Hintergrund.

Bearbeitet von a3kHH, 29 April 2008 - 20:30.


#23 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.739 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wien

Geschrieben 29 April 2008 - 20:27

das ist doch offensichtlich
bei EINE ANDERE WELT sind die Cover fast ident, IRRGARTEN ... - haste eh beide hier
und Die Roboter.... waren in der deutschen Erstausgabe nicht von Heyne sondern vo Mario von Schröder Verlag (ebenfalls mit miesen Cover)

Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Joe Chip, 29 April 2008 - 20:27.

facebook

Eingefügtes Bild
'Große Autoren für große Leser'

#24 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 29 April 2008 - 20:32

Die Roboter.... waren in der deutschen Erstausgabe nicht von Heyne sondern vo Mario von Schröder Verlag (ebenfalls mit miesen Cover)

Eingefügtes Bild

Bei dem Verlag waren aber alle Cover irgendwie gewöhnungsbedürftig ...
:cheers:

#25 Martin Stricker

Martin Stricker

    Jawasdennjetztfüreinnaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.193 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Frankfurt am Main

Geschrieben 29 April 2008 - 22:42

hier ein paar Beispiele für schöne SF-Cover

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Wir hatten über Titelbilder gesprochen... ;) Ich finde diese reinen Textcover langweilig - die Suhrkamp-Bücher sind auch nicht viel besser. Meine Meinung wohlgemerkt. :cheers:

hier PKD mit Bild - genial - die Bilder passen super zum Inhalt NACH DER BOMBE und DAS ORAKEL VOM BERGE
Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Jau, die sind wirklich gut!

schlechte Beispiele für PKD - da gibts mehr als genug

Ja... Allerdings ist Dick nicht gerade einfach zu illustrieren...

Ich denke, der Zeitgeist oder was die Verlage dafür halten spielt auch eine große Rolle, möglicherweise auch die Corporate Identity des Verlags (die Moewig-SF-Cover haben einen recht durchgängigen Stil). In den Siebzigern waren die Heyne-Cover oft sehr abstrakt (z. b. Gor-Erstauflage), in den 80ern wurde es dann zum Teil besser, auch wenn immer wieder Ausreißer dabei waren - das sollte dann wohl "künstlerisch" sein, und ich bin nunmal ein Kunbstbanause. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rofl1.gif

#26 pirandot

pirandot

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 820 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Schalksmühle

Geschrieben 30 April 2008 - 14:46

Die neueren Heyne-Cover zu Dicks Büchern finde ich doch eher ausgesprochen langweilig †¦

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

»Das Orakel vom Berge« wäre mit nachfolgendem Titelbild in Deutschland wegen der Verwendung nationalsozialistischer Symbole hundertprozentig auf dem Index gelandet.

Eingefügtes Bild

So ist es beispielsweise auch dem folgenden Buch ergangen:
Eingefügtes Bild
Dabei handelt es sich bei »Der stählerne Traum« um eine ziemlich bösartige Satire des jüdischen Schriftstellers Norman Spinrad auf den Nationalsozialismus.
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)

#27 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.984 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 30 April 2008 - 16:13

Die neueren Heyne-Cover zu Dicks Büchern finde ich doch eher ausgesprochen langweilig †¦

Von den ca. 900 Büchern in meinem Regal sind mir diese, vom Cover her, die liebsten. Vor allem die in leuchtend Grün, Gelb und Orange; dazu noch die feinen Nadelstreifen. Finde ich sehr elegant. Von neueren SF erscheinungen gefällt mir nur Tristopolis besonders gut.

#28 Bungle

Bungle

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 166 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 30 April 2008 - 16:43

Die Titelbilder der 70er und 80er bei Heyne haben mich in meiner Auffassung von guten Covern geprägt. Wenn Cover eine Geschichte erzählen, oder einen Eindruck von der Stimmung des Romans geben, dann spricht mich das an.Gute Beispiele sind die Cover der Charles Stross Romane bei Heyne, auch wenn die keinen direkten Einblick auf den Inhalt geben. Ein weniger gutes Beispiel ist "Licht" von M. John Harrison. Das ist einfallslos, oder Blindflug von Peter Watts.Früher waren die Cover bunter und unterhaltsamer bei Heyne. Die "alte" Tradtion der detailreichen, zeigenden Cover führt noch Bastei-Lübbe fort. Aber die Qualität lässt manchmal schon zu wünschen übrig.Allgemein gibt es einfach zu viel biederes Handwerk. Aber das gilt bei der Literatur auch. Insofern versprechen die Cover nicht mehr als der Inhalt selbst. <_< Aber Heidrun hat es schon angesprchen, hier geht es um Marketing, Zielgruppen müssen angesprochen werden, wo ein Raumschriff drauf ist, ist auch ein Raumschiff drin. Fantasy, Horror, SF das muss an bestimmten Signalen erkennbar sein. Bei Reihen wohlgemerkt. Bei Titeln im Allgemeinen Programm, da zählt der Name, und die Inhalte so gut wie nichts.Aber es ist schwierig zu verallgemeinern, weil jeder Verlag versucht, sich auch in der Gestaltung des Einbandes von anderen abzuheben.Und die deutschen Cover sind nicht schlechter als die US-Amerikanischen, meistens nur anders. MBMB

#29 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.984 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 30 April 2008 - 17:57

Und die deutschen Cover sind nicht schlechter als die US-Amerikanischen, meistens nur anders.

MB

Stimmt. Bei den Amerikanern stört oft die penetrant riesige Schrift, die selbst ein schönes Titelbild noch verhunzt.
Eingefügtes Bild,Eingefügtes Bild

#30 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.739 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wien

Geschrieben 30 April 2008 - 18:16

»Das Orakel vom Berge« wäre mit nachfolgendem Titelbild in Deutschland wegen der Verwendung nationalsozialistischer Symbole hundertprozentig auf dem Index gelandet.
So ist es beispielsweise auch dem folgenden Buch ergangen:
Eingefügtes Bild
Dabei handelt es sich bei »Der stählerne Traum« um eine ziemlich bösartige Satire des jüdischen Schriftstellers Norman Spinrad auf den Nationalsozialismus.


Buenas!

mmh!

Dieses Buch war auf dem Index (dafür gibt´s von mir 100 Punkte für dich)....

... aber nicht wegen seines Umschlags <_<

Hasta pronto!
Joe

facebook

Eingefügtes Bild
'Große Autoren für große Leser'


Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0